Hallo,
ich habe das Zelt kurz vor meiner Wandereise in den UK Lake District von Nortent gekauft. Eigentlich war der Verkaufstermin erst für später angedacht, aber ich habe einfach nachgefragt und sie konnten mir noch eins aus der Charge für die Vorbesteller zusenden.
Warum ich das Nortent Vern 1 (2024) wollte? Das Hilleberg Soulo war mir einfach zu klein, aber die Art des Zeltes passt für mich perfekt. Ich brauche was, in dem man gut auf einem Exped Mattensitz sitzen kann, das freistehend ist, das starkem Wind standhalten kann, ein 4 Jahreszeiten-Zelt ist und wo man im Zelt kochen kann. Ausserdem mag ich Querschläfer einfach lieber als Tunnelzelte...
In der Vergangenheit hatte ich immer 2 Personenzelte genommen, aber die sind dann immer zu groß. Das Vern 1 wird als 1,5 P Zelt bezeichnet. Na ja, mehr Marketing als Realität - halbe Personen gibt es nicht
. Es passt aber eine Exped Downmat LW sehr gut rein, selbst wenn man das Zelt nicht optimal aufstellen kann. Vor und hinter der Matte ist noch genug Platz, um Kleinigkeiten abzulegen. Allerdings hat man durch die große Apside und den Raum, der durch die Ausbuchtung gegenüber der Apside entsteht, wirklich keine Platzprobleme - auch nicht mit Winterequipment.
Die Apside wird noch größer, wenn man die Abspannpunkte an den vier langen Seiten benutzt. Diese sind mit elastischen Bändern versehen, so dass die langen Seiten auch straff bleiben, wenn das Zelt nass wird. Man kann so das Außenzelt um gut zehn Centimeter von der eigentlichen Linie wegziehen und gewinnt viel Raum. In die eine Hälfte der Apside passte mein 100 l Rucksack, das Regenzeug, Wassersack und der Kocher bei Nichtbenutzung. Die andere Apsidenhälfte war zum Kochen, für die Stiefel und zum Ein- und Aussteigen. Das Aufstehen und Verlassen des Zeltes verlangt einem keine Limboübungen ab, sondern geht fast aufrecht bei fast 1,90 m.
Der Aufbau dauert im Gegensatz zu Tunnelzelten länger. Von der Zeit ähnlich wie das Soulo. Wenn man alle 20 Abspannpunkte bedient, vergeht schon Zeit. Habe ich leider nie gestoppt... Man hat ähnlich wie beim Soulo die Wahl, ob man Leinen an einen Hering legen will oder getrennt abspannt. Damit erhöht man die Sturmfestigkeit gewaltig.
Beim Aufbau ist unbedingt zu beachten, dass man dem Mittelfirst genug Platz gibt. Unter der Mittelstange ist ein Gurtband gespannt, dass straff sein muss, damit der Radius der Stange nicht zu eng wird. Nortent empfiehlt, mit der Mittelstange anzufangen, bzw. dieses Teil zu erst mit Heringen abzuspannen, macht aber nicht deutlich, was passieren kann, wenn man die Enden zu erst abspannt: die Mittelstange kriegt einen zu eingen Radius und kann sich verbiegen. Dies ist mir einmal passiert. Ich konnte die Stange geradebiegen und an das Ende des Gestänges versetzen, wo die Kräfte nicht mehr so groß sind.
Nachdem ich das verstanden habe, gab es keine Probleme mehr mit dem Aufbau. Wenn ich wegen starkem Wind, zu erst das Fuß- oder Kopfende abspannen musste, habe ich das nur locker getan, dann den Mittelteil abgepannt, so dass das Gurtband straff ist und dann erst die Fuß- und Kopfseiten straffer gespannt.
Wenn man das Außenzelt am Boden befestig, steht auch der Mittelbogen von selbst. Man kann dann die beiden Außengestänge in die Kanäle einschieben und wie bei Soulo ums das Zelkt rumlaufen und langsam das Außenzelt einklipsen während man schon anfangen kann, die Abspannleinen zu befestigen. Wie beim Soulo lassen sich die Abspannleinen mit Bändern um die Gestänge befestigen. Bei Sturm hat man also gute Chance, sein Zelt noch aufgebaut zu bekommen. Ich hatte keinen Windmesser dabei und die Wettervorhersagen haben sich nicht auf die Bergspitzen der 800 bis 1000 m Hügel des Lake Districts bezogen. Teilweise waren die Böen so stark, dass sie mich aus dem Gleichgewicht brachten und ich mich gegen den Wind lehnen musste. Gezeltet habe ich meistens in weniger exponierten Lagen. Trotzdem haben die Böen stark am Zelt gerüttelt. Ich hatte aber immer ein gutes Gefühl, nach dem ich die erste Nacht mit starkem Wind hinter mir hatte und Vertrauen fassen konnte. Wenn ich bei Orkan die Wahl zwischen einem Staika und dem Vern hätte, würde ich natürlich zum Staika greifen. Ein normales Soulo (nicht BL) und das Vern unterscheiden sich wahrscheinlich nicht groß. Was die Haltbarkeit über die Zeit hinweg angeht, kann man jetzt halt nichts sagen. Andererseits sind die Materialien ja doch irgendwie alle gleich.
Einen Tag habe ich abgewettert, da schon unten für Windermere Windböen mit 8 Bf angesagt waren und der Regen nur so gegen das Zelt peitschte. Meine App hatte 85 Dezibel gemessen... Durch das geräumige IZ kann man es einen Tag lang gut aushalten.
Die Leinen lassen sich durch kleine Gummibändern zusammengerollt befestigen. Das klappt besser als bei den Säckchen der Expedzelte und überlebt ein Ausschütteln des Zeltes. Ist sehr praktisch, da man die Leinen ja nur beim Zelten in exponierten Lagen braucht. Beim Aufbauen verheddert sich nichts.
Das Innenzelt steht gut unter Spannung - auch wenn alles nass ist, hängt es nur minimal. Auch das Außenzelt bleibt immer gut unter Spannung, da die drei Gestänge ziemlich am AZ ziehen. Wenn das AZ nass wird und sich denht, wird das kompensiert und alles bleibt straff. Groß nachspannen musste ich nie. Auch ohne Heringe hat das Zelt eine fast perfekte Form und bietet fast den gleichen Raum wie ohne Heringe.
Die Heringe, die Nortent beilegt, lassen sich wie im Werbevideo tatsächlich ohne Murren mit einem Stein einhämmern. Anders als im Internet damals versprochen lagen aber nur 16 dabei. Auf Anfrage bekam ich dann nicht vier sondern gleich 16 zusätzlich zugesendet!
Im Wind ist das Zelt leise, wenn man es gut auf ebenen Grund aufstellen konnte. Es flattert kaum. Wenn der Wind direkt von vorn/hinten kommt, dann weht einem das IZ etwas entgegen, hält sich aber in starken Grenzen. Durch die drei sich viermal kreuzenden Gestänge, hat man einen guten Stand. Da man an den Seiten sehr viel Platz zum AZ hat, wird man kaum beeinträchtigt. Wenn man wegen Geländeunebenheiten das Zelt nicht gut aufstellen konnte, flattert dann auch das IZ mit dem AZ. Aber das ist wohl nur mit der Polycottonvariante zu vermeiden.
Da es symetrisch ist und zwei EIngänge hat, kann man leicht einen guten Platz finden. Beim Soulu hätte mich gestört, dass die Schlafrichtung immer vorgegeben ist. Beim Vern kann man sich das Aussuchen. Die beiden Eingänge finde ich super, da man meistens einen Eingang zu der Leeseite hin hat und noch einen gute Aussicht hat. Kochen hat ganz super geklappt. Da die Mittelstangen fast senkrecht hochgehen, hat man immer gut Platz zum AZ. Man kann auch die Tür leicht hochklappen und am Gestänge festklippen. So kann man den Kocher draußen lassen, sitzt aber im Zelt im trocknen. Da meistens Wind und Regen war, habe ich ganz im Zelt gekocht. Durch den Lüfter unter der Hutze in der einen Tür oben, können die Abgase gut abziehen. Durch die großen Eingänge kann man bei Regen reinschlüpfen ohne das gleich IZ nass wird.
Das IZ lässt sich sehr leicht aushängen. Die untersten Befestigungen sind per Steckschnallen. Besondern, wenn das IZ unter Spannung steht, kriegt man sie sehr leicht rein und raus. Die Spannung des IZ lässt sich leicht durch Bändern regulieren. Ist super und eine echte Erleichterung zu anderen Zelten.
Den großen IZ-Eingang liebe ich sehr! Man hat einfach eine super Sicht, wenn man das IZ komplett offen und beide AZ-Türen hochgerollt hat. Im Lake District im Februar war das leider nicht so oft der Fall, dass man Aussicht hat. Aber ich freue mich schon auf Schärentouren im Sommer!
Die Verarbeitung ist sehr gut bei meinem Zelt. Bin kein Experte, aber die Nähte sitzen alle gut. Ich hatte die Nähte nicht abgedichtet, da keine Zeit war. Nach zehn Stunden Dauerregen und Windböen, kamen dann doch ein paar Tropfen durch. Der Boden hat auch nach einer Nacht auf morastigen Grund ohne Zeltunterlage kein Wasser durchgelassen.
Bezüglich der Belüftung kann ich nicht groß was sagen. Auf den Bergen wurde ständig Frischluft reingeweht, so dass Kondens eh kein Problem war. Als ich beim Abwetter neben zwei kleinen Flüssen in einer Senke gezeltet habe, gab es natürlich Kondens im Zelt. Sobald etwas Luft geht, spürt man, wie die beiden Lüfter zum Kopf und Fuß hin für frische Luft sorgen. Sie sind mit Mesh hinterlegt, man kann sie aber auch komplett verschließen. Die Öffnung im AZ ist mit Mesh hinterlegt, lässt sich aber nicht verschließen.
Insgesamt war ich sehr mit dem Zelt zufrieden und denke daran, mein Abisko Dome 2 zu verkaufen, bevor es alt wird. Mit dem Vern 1 habe ich alles, was ich brauche. Sollte HB wirklich noch mal die Lücke zwischen Soulo und Allak schließen, würde es eine Alternative für mich geben. Aber so...
Pros:





ich habe das Zelt kurz vor meiner Wandereise in den UK Lake District von Nortent gekauft. Eigentlich war der Verkaufstermin erst für später angedacht, aber ich habe einfach nachgefragt und sie konnten mir noch eins aus der Charge für die Vorbesteller zusenden.
Warum ich das Nortent Vern 1 (2024) wollte? Das Hilleberg Soulo war mir einfach zu klein, aber die Art des Zeltes passt für mich perfekt. Ich brauche was, in dem man gut auf einem Exped Mattensitz sitzen kann, das freistehend ist, das starkem Wind standhalten kann, ein 4 Jahreszeiten-Zelt ist und wo man im Zelt kochen kann. Ausserdem mag ich Querschläfer einfach lieber als Tunnelzelte...
In der Vergangenheit hatte ich immer 2 Personenzelte genommen, aber die sind dann immer zu groß. Das Vern 1 wird als 1,5 P Zelt bezeichnet. Na ja, mehr Marketing als Realität - halbe Personen gibt es nicht

Die Apside wird noch größer, wenn man die Abspannpunkte an den vier langen Seiten benutzt. Diese sind mit elastischen Bändern versehen, so dass die langen Seiten auch straff bleiben, wenn das Zelt nass wird. Man kann so das Außenzelt um gut zehn Centimeter von der eigentlichen Linie wegziehen und gewinnt viel Raum. In die eine Hälfte der Apside passte mein 100 l Rucksack, das Regenzeug, Wassersack und der Kocher bei Nichtbenutzung. Die andere Apsidenhälfte war zum Kochen, für die Stiefel und zum Ein- und Aussteigen. Das Aufstehen und Verlassen des Zeltes verlangt einem keine Limboübungen ab, sondern geht fast aufrecht bei fast 1,90 m.
Der Aufbau dauert im Gegensatz zu Tunnelzelten länger. Von der Zeit ähnlich wie das Soulo. Wenn man alle 20 Abspannpunkte bedient, vergeht schon Zeit. Habe ich leider nie gestoppt... Man hat ähnlich wie beim Soulo die Wahl, ob man Leinen an einen Hering legen will oder getrennt abspannt. Damit erhöht man die Sturmfestigkeit gewaltig.
Beim Aufbau ist unbedingt zu beachten, dass man dem Mittelfirst genug Platz gibt. Unter der Mittelstange ist ein Gurtband gespannt, dass straff sein muss, damit der Radius der Stange nicht zu eng wird. Nortent empfiehlt, mit der Mittelstange anzufangen, bzw. dieses Teil zu erst mit Heringen abzuspannen, macht aber nicht deutlich, was passieren kann, wenn man die Enden zu erst abspannt: die Mittelstange kriegt einen zu eingen Radius und kann sich verbiegen. Dies ist mir einmal passiert. Ich konnte die Stange geradebiegen und an das Ende des Gestänges versetzen, wo die Kräfte nicht mehr so groß sind.
Nachdem ich das verstanden habe, gab es keine Probleme mehr mit dem Aufbau. Wenn ich wegen starkem Wind, zu erst das Fuß- oder Kopfende abspannen musste, habe ich das nur locker getan, dann den Mittelteil abgepannt, so dass das Gurtband straff ist und dann erst die Fuß- und Kopfseiten straffer gespannt.
Wenn man das Außenzelt am Boden befestig, steht auch der Mittelbogen von selbst. Man kann dann die beiden Außengestänge in die Kanäle einschieben und wie bei Soulo ums das Zelkt rumlaufen und langsam das Außenzelt einklipsen während man schon anfangen kann, die Abspannleinen zu befestigen. Wie beim Soulo lassen sich die Abspannleinen mit Bändern um die Gestänge befestigen. Bei Sturm hat man also gute Chance, sein Zelt noch aufgebaut zu bekommen. Ich hatte keinen Windmesser dabei und die Wettervorhersagen haben sich nicht auf die Bergspitzen der 800 bis 1000 m Hügel des Lake Districts bezogen. Teilweise waren die Böen so stark, dass sie mich aus dem Gleichgewicht brachten und ich mich gegen den Wind lehnen musste. Gezeltet habe ich meistens in weniger exponierten Lagen. Trotzdem haben die Böen stark am Zelt gerüttelt. Ich hatte aber immer ein gutes Gefühl, nach dem ich die erste Nacht mit starkem Wind hinter mir hatte und Vertrauen fassen konnte. Wenn ich bei Orkan die Wahl zwischen einem Staika und dem Vern hätte, würde ich natürlich zum Staika greifen. Ein normales Soulo (nicht BL) und das Vern unterscheiden sich wahrscheinlich nicht groß. Was die Haltbarkeit über die Zeit hinweg angeht, kann man jetzt halt nichts sagen. Andererseits sind die Materialien ja doch irgendwie alle gleich.
Einen Tag habe ich abgewettert, da schon unten für Windermere Windböen mit 8 Bf angesagt waren und der Regen nur so gegen das Zelt peitschte. Meine App hatte 85 Dezibel gemessen... Durch das geräumige IZ kann man es einen Tag lang gut aushalten.
Die Leinen lassen sich durch kleine Gummibändern zusammengerollt befestigen. Das klappt besser als bei den Säckchen der Expedzelte und überlebt ein Ausschütteln des Zeltes. Ist sehr praktisch, da man die Leinen ja nur beim Zelten in exponierten Lagen braucht. Beim Aufbauen verheddert sich nichts.
Das Innenzelt steht gut unter Spannung - auch wenn alles nass ist, hängt es nur minimal. Auch das Außenzelt bleibt immer gut unter Spannung, da die drei Gestänge ziemlich am AZ ziehen. Wenn das AZ nass wird und sich denht, wird das kompensiert und alles bleibt straff. Groß nachspannen musste ich nie. Auch ohne Heringe hat das Zelt eine fast perfekte Form und bietet fast den gleichen Raum wie ohne Heringe.
Die Heringe, die Nortent beilegt, lassen sich wie im Werbevideo tatsächlich ohne Murren mit einem Stein einhämmern. Anders als im Internet damals versprochen lagen aber nur 16 dabei. Auf Anfrage bekam ich dann nicht vier sondern gleich 16 zusätzlich zugesendet!
Im Wind ist das Zelt leise, wenn man es gut auf ebenen Grund aufstellen konnte. Es flattert kaum. Wenn der Wind direkt von vorn/hinten kommt, dann weht einem das IZ etwas entgegen, hält sich aber in starken Grenzen. Durch die drei sich viermal kreuzenden Gestänge, hat man einen guten Stand. Da man an den Seiten sehr viel Platz zum AZ hat, wird man kaum beeinträchtigt. Wenn man wegen Geländeunebenheiten das Zelt nicht gut aufstellen konnte, flattert dann auch das IZ mit dem AZ. Aber das ist wohl nur mit der Polycottonvariante zu vermeiden.
Da es symetrisch ist und zwei EIngänge hat, kann man leicht einen guten Platz finden. Beim Soulu hätte mich gestört, dass die Schlafrichtung immer vorgegeben ist. Beim Vern kann man sich das Aussuchen. Die beiden Eingänge finde ich super, da man meistens einen Eingang zu der Leeseite hin hat und noch einen gute Aussicht hat. Kochen hat ganz super geklappt. Da die Mittelstangen fast senkrecht hochgehen, hat man immer gut Platz zum AZ. Man kann auch die Tür leicht hochklappen und am Gestänge festklippen. So kann man den Kocher draußen lassen, sitzt aber im Zelt im trocknen. Da meistens Wind und Regen war, habe ich ganz im Zelt gekocht. Durch den Lüfter unter der Hutze in der einen Tür oben, können die Abgase gut abziehen. Durch die großen Eingänge kann man bei Regen reinschlüpfen ohne das gleich IZ nass wird.
Das IZ lässt sich sehr leicht aushängen. Die untersten Befestigungen sind per Steckschnallen. Besondern, wenn das IZ unter Spannung steht, kriegt man sie sehr leicht rein und raus. Die Spannung des IZ lässt sich leicht durch Bändern regulieren. Ist super und eine echte Erleichterung zu anderen Zelten.
Den großen IZ-Eingang liebe ich sehr! Man hat einfach eine super Sicht, wenn man das IZ komplett offen und beide AZ-Türen hochgerollt hat. Im Lake District im Februar war das leider nicht so oft der Fall, dass man Aussicht hat. Aber ich freue mich schon auf Schärentouren im Sommer!
Die Verarbeitung ist sehr gut bei meinem Zelt. Bin kein Experte, aber die Nähte sitzen alle gut. Ich hatte die Nähte nicht abgedichtet, da keine Zeit war. Nach zehn Stunden Dauerregen und Windböen, kamen dann doch ein paar Tropfen durch. Der Boden hat auch nach einer Nacht auf morastigen Grund ohne Zeltunterlage kein Wasser durchgelassen.
Bezüglich der Belüftung kann ich nicht groß was sagen. Auf den Bergen wurde ständig Frischluft reingeweht, so dass Kondens eh kein Problem war. Als ich beim Abwetter neben zwei kleinen Flüssen in einer Senke gezeltet habe, gab es natürlich Kondens im Zelt. Sobald etwas Luft geht, spürt man, wie die beiden Lüfter zum Kopf und Fuß hin für frische Luft sorgen. Sie sind mit Mesh hinterlegt, man kann sie aber auch komplett verschließen. Die Öffnung im AZ ist mit Mesh hinterlegt, lässt sich aber nicht verschließen.
Insgesamt war ich sehr mit dem Zelt zufrieden und denke daran, mein Abisko Dome 2 zu verkaufen, bevor es alt wird. Mit dem Vern 1 habe ich alles, was ich brauche. Sollte HB wirklich noch mal die Lücke zwischen Soulo und Allak schließen, würde es eine Alternative für mich geben. Aber so...
Pros:
- Für große Personen gut geeignet
- Sturmsicher
- Geringe Stellfläche
- Gutes Design
- Viele tolle, kleine Ideen
- Großer Raum
- Aufbau dauert länger als bei Tunnelzelten
- Mit 2,6 kg ist es nicht leicht...
- Nicht Made in Europe, aber Support aus Norwegen
- Gestänge ist zwar laut Nortent 7000er Alu, aber man kann es nicht nachvollziehen
- Erstklassiges, sturmstabiles, 4 Jahreszeiten Zelt für große Menschen/Menschen mit Platzbedarf, die längere Zeit in dem Zelt leben und sich sicher fühlen wollen.
Kommentar