Kaufdatum: April 2008
Gebrauchszeitraum: 8 Tage am Lago Maggiore
Wetter-/Klimabedingungen: von allem etwas
Art des Einsatzes: camping
Hersteller: Vaude
Modellbezeichnung: Mark V
Modelljahr: 2008
Unverbindliche Preisempfehlung: 450
max. Personenanzahl: 3
Zelttyp: Geodät
Vorgesehener Einsatzbereich: Zelt für alle Eventualitäten
Material Außenzelt: 75D Polyester 185T PU coated 5.000 mm
Material Innenzelt: 70D Polyamid 210T
Material Boden: 70D Polyamid 210T, PU coated, 10.000 mm
Material Gestänge: Aluminium Al 7001 T6; 11mm
Material Häringe: Alu V Profile sehr stabil
Material Spannleinen: ? Sieht aber stabil aus.
Gewicht min. (in kg): 5,2
Gewicht normal (in kg): 5,5
Anzahl Eingänge: 2
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: sehr gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 1,75
Körperstatur Testperson: normal schlank
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3
Das Vaude Mark V habe ich mir anfang diesen Jahres bei meinem Outdoor-Händler gekauft.
Ich wollte ein geräumiges Zwei-Personen-Zelt haben, das schnell aufzubauen ist, wirklich regendicht und solide gebaut ist. Meine Preisvorstellungen lagen im Bereich um 400€. Auf das Gewicht habe ich meine Prioritäten nicht gelegt, wenngleich das Zelt so leicht sein sollte, dass man es im Fall der Fälle auch einmal ein paar Kilometer Tragen kann. Ich werde es wahrscheinlich meistens mit dem Auto befördern, aber man weiß ja nie…
Die Wahl fiel nach einigen Modellen auf das Mark V von Vaude. Zum einen habe ich von Vaude bis Dato nur gutes gehört, und zum Andern befriedigt es meine Ansprüche an ein Zelt. Mein Exemplar ist ein Vorführmodell gewesen, das einmal vorher aufgebaut war. Mit Preisnachlass kam ich auf genau 400€.
Ich habe das Vaude Mark V nun eine Woche lang auf einem Campingplatz am Lago Maggiore intensiv nutzen und testen können. (Ich weiß, ich weiß… ein Campingplatz ist nicht die natürliche Umgebung für so ein Zelt) In dem Zeitraum hatten wir so ziemlich allen Wetterlagen, die man sich vorstellen kann. 30°C und Sonnenschein, Nieselregen, Platschregen und sogar eine stürmische Nacht war dabei. Ich glaube also mir über das Zelt inzwischen ein Urteil erlauben zu können.
Der erste Eindruck:
Der erste Eindruck war durchweg positiv. Alle Nähte sind sauber genäht, die Reisverschlüsse greifen Sauber ineinander usw. Die Verarbeitung ist wirklich klasse! Insgesamt wirkt das Zelt wirklich gut durchdacht. Alle Eingänge könne aufgerollt arretiert werden. Es gibt im Zelt auf jeder Seite genügend Staufächer für Kleinkram und unter der Decke noch ein Netz für weitere kleine Gegenstände. Ich habe das Netz zum Beispiel als Ablage für Taschenlampen genutzt und somit auch gleich eine Deckenleuchte geschaffen
Den einzigen Kritikpunkt beim ersten Eindruck muss ich mir selber zuschreiben. Ich habe beim ersten Aufbau versucht die Stangen durch die Gummischnüre zu fädeln und mich dann gewundert warum das Zelt nicht aufzubauen geht. Na ja, selber doof halt. Einmal aufmerksam die Aufbauanleitung gelesen und schon war ich zufrieden. Das Zelt ist wirklich sehr einfach und schnell auch alleine aufzubauen. Es werden zuerst die Stangen aufgebaut und anschließend das Zelt in die Stangen eingeclipst. Zusätzlich werden noch Gummiseile um das Gestänge gespannt. Das Innenzelt ist bereits in das Außenzelt eingehängt. So wird beim Aufbau im Regen nichts nass. Zum Schluss noch zwei Heringe in den Boden um die Apsis zu spannen – Fertig! Insgesamt kann das Zelt an 24 Stellen abgespannt werden (Heringe und Sturmleinen). Aber auch mit nur ein paar Heringen steht das Zelt wie ein Bunker.
In der Praxis:
Am Lago hatten wir wie schon erwähnt einen ziemlichen Wetter-Mix. Von daher mal meine Erkenntnisse bei den Wetterbedingungen:
Sonne: Steht das Zelt in der Prallen Sonne hat man nach ein paar Minuten (eben Zelttypisch) eine Sauna. Wenn man die vier Lüfter öffnet und zusätzlich die beiden Eingänge öffnet kann man es aber durchaus aushalten. Zum Hinteren Eingang habe ich allerdings einen Kritikpunkt: Man kann den Eingang entweder öffnen oder schließen. Leider fehlt hier eine solche schöne Moskito-Doppeltür wie am vorderen Eingang. Entweder kann man also Durchzug machen und hat dann Mücken im Zelt, oder man macht nur die Vordere Türe mithilfe der Moskitotür auf und hat kaum noch Luftbewegung im Zelt.
Wind: An zwei Tagen hat es sehr gewindet. Die Windgeschwindigkeit konnte ich nicht messen aber Tische und Stühle von anderen Campern sind durch die Gegend geflogen und dicke Äste haben sich stark bewegt. Andere Zelte wurden merklich durchgerüttelt. Das Mark V stand mit nur 6 Heringen abgesichert wie eine eins. Auf Sturmleinen habe ich komplett verzichtet. Am Zelt war kaum eine Bewegung zu verzeichnen. Toll!
Regen: Ich habe zum Schutz vor Abrieb und übermäßiger Nässe eine Gewebefolie unter das Zelt gelegt. Als es anfing zu regnen habe ich einen Zipfel der Plane nicht unter dem innenzelt verstaut gehabt und genau an dieser Stelle lief mir das Wasser zwischen Unterboden und Zeltboden. Als ich das gemerkt habe dachte ich schon, es würde eine feuchte Nacht geben, aber da habe ich mich getäuscht. Der Zeltboden und das Außenzelt sind absolut dicht! Die Lüfter am Zelt sind alle so angebracht, dass sie Verschließbar sind (selbstverständlich von innen). Der Einzige Minuspunkt bei Regen ist der Groundvent Netzabschluss. Er weist zwar vom Zelt herunter laufende Tropfen ab, lässt aber Direkten Regen durch. Der Tropft dann auf den Boden und von dort aus mit Schmutz an die Bodenwanne des Innenzeltes. Nass wird zwar nichts, aber man muss halt das Innenzelt vom Schmutz befreien.
Fazit:
Mein Fazit ist eine klare Kaufempfehlung! Dieses Zelt ist wirklich sein Geld wert! Mit den beiden Nachteilen kann man sich wirklich abfinden. Wem das Gewicht also egal ist und mit zwei Personen einen Bunker mit viel Platz haben möchte: Das ist euer Zelt!
Gebrauchszeitraum: 8 Tage am Lago Maggiore
Wetter-/Klimabedingungen: von allem etwas
Art des Einsatzes: camping
Hersteller: Vaude
Modellbezeichnung: Mark V
Modelljahr: 2008
Unverbindliche Preisempfehlung: 450
max. Personenanzahl: 3
Zelttyp: Geodät
Vorgesehener Einsatzbereich: Zelt für alle Eventualitäten
Material Außenzelt: 75D Polyester 185T PU coated 5.000 mm
Material Innenzelt: 70D Polyamid 210T
Material Boden: 70D Polyamid 210T, PU coated, 10.000 mm
Material Gestänge: Aluminium Al 7001 T6; 11mm
Material Häringe: Alu V Profile sehr stabil
Material Spannleinen: ? Sieht aber stabil aus.
Gewicht min. (in kg): 5,2
Gewicht normal (in kg): 5,5
Anzahl Eingänge: 2
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: sehr gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 1,75
Körperstatur Testperson: normal schlank
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3
Das Vaude Mark V habe ich mir anfang diesen Jahres bei meinem Outdoor-Händler gekauft.
Ich wollte ein geräumiges Zwei-Personen-Zelt haben, das schnell aufzubauen ist, wirklich regendicht und solide gebaut ist. Meine Preisvorstellungen lagen im Bereich um 400€. Auf das Gewicht habe ich meine Prioritäten nicht gelegt, wenngleich das Zelt so leicht sein sollte, dass man es im Fall der Fälle auch einmal ein paar Kilometer Tragen kann. Ich werde es wahrscheinlich meistens mit dem Auto befördern, aber man weiß ja nie…
Die Wahl fiel nach einigen Modellen auf das Mark V von Vaude. Zum einen habe ich von Vaude bis Dato nur gutes gehört, und zum Andern befriedigt es meine Ansprüche an ein Zelt. Mein Exemplar ist ein Vorführmodell gewesen, das einmal vorher aufgebaut war. Mit Preisnachlass kam ich auf genau 400€.
Ich habe das Vaude Mark V nun eine Woche lang auf einem Campingplatz am Lago Maggiore intensiv nutzen und testen können. (Ich weiß, ich weiß… ein Campingplatz ist nicht die natürliche Umgebung für so ein Zelt) In dem Zeitraum hatten wir so ziemlich allen Wetterlagen, die man sich vorstellen kann. 30°C und Sonnenschein, Nieselregen, Platschregen und sogar eine stürmische Nacht war dabei. Ich glaube also mir über das Zelt inzwischen ein Urteil erlauben zu können.
Der erste Eindruck:
Der erste Eindruck war durchweg positiv. Alle Nähte sind sauber genäht, die Reisverschlüsse greifen Sauber ineinander usw. Die Verarbeitung ist wirklich klasse! Insgesamt wirkt das Zelt wirklich gut durchdacht. Alle Eingänge könne aufgerollt arretiert werden. Es gibt im Zelt auf jeder Seite genügend Staufächer für Kleinkram und unter der Decke noch ein Netz für weitere kleine Gegenstände. Ich habe das Netz zum Beispiel als Ablage für Taschenlampen genutzt und somit auch gleich eine Deckenleuchte geschaffen
Den einzigen Kritikpunkt beim ersten Eindruck muss ich mir selber zuschreiben. Ich habe beim ersten Aufbau versucht die Stangen durch die Gummischnüre zu fädeln und mich dann gewundert warum das Zelt nicht aufzubauen geht. Na ja, selber doof halt. Einmal aufmerksam die Aufbauanleitung gelesen und schon war ich zufrieden. Das Zelt ist wirklich sehr einfach und schnell auch alleine aufzubauen. Es werden zuerst die Stangen aufgebaut und anschließend das Zelt in die Stangen eingeclipst. Zusätzlich werden noch Gummiseile um das Gestänge gespannt. Das Innenzelt ist bereits in das Außenzelt eingehängt. So wird beim Aufbau im Regen nichts nass. Zum Schluss noch zwei Heringe in den Boden um die Apsis zu spannen – Fertig! Insgesamt kann das Zelt an 24 Stellen abgespannt werden (Heringe und Sturmleinen). Aber auch mit nur ein paar Heringen steht das Zelt wie ein Bunker.
In der Praxis:
Am Lago hatten wir wie schon erwähnt einen ziemlichen Wetter-Mix. Von daher mal meine Erkenntnisse bei den Wetterbedingungen:
Sonne: Steht das Zelt in der Prallen Sonne hat man nach ein paar Minuten (eben Zelttypisch) eine Sauna. Wenn man die vier Lüfter öffnet und zusätzlich die beiden Eingänge öffnet kann man es aber durchaus aushalten. Zum Hinteren Eingang habe ich allerdings einen Kritikpunkt: Man kann den Eingang entweder öffnen oder schließen. Leider fehlt hier eine solche schöne Moskito-Doppeltür wie am vorderen Eingang. Entweder kann man also Durchzug machen und hat dann Mücken im Zelt, oder man macht nur die Vordere Türe mithilfe der Moskitotür auf und hat kaum noch Luftbewegung im Zelt.
Wind: An zwei Tagen hat es sehr gewindet. Die Windgeschwindigkeit konnte ich nicht messen aber Tische und Stühle von anderen Campern sind durch die Gegend geflogen und dicke Äste haben sich stark bewegt. Andere Zelte wurden merklich durchgerüttelt. Das Mark V stand mit nur 6 Heringen abgesichert wie eine eins. Auf Sturmleinen habe ich komplett verzichtet. Am Zelt war kaum eine Bewegung zu verzeichnen. Toll!
Regen: Ich habe zum Schutz vor Abrieb und übermäßiger Nässe eine Gewebefolie unter das Zelt gelegt. Als es anfing zu regnen habe ich einen Zipfel der Plane nicht unter dem innenzelt verstaut gehabt und genau an dieser Stelle lief mir das Wasser zwischen Unterboden und Zeltboden. Als ich das gemerkt habe dachte ich schon, es würde eine feuchte Nacht geben, aber da habe ich mich getäuscht. Der Zeltboden und das Außenzelt sind absolut dicht! Die Lüfter am Zelt sind alle so angebracht, dass sie Verschließbar sind (selbstverständlich von innen). Der Einzige Minuspunkt bei Regen ist der Groundvent Netzabschluss. Er weist zwar vom Zelt herunter laufende Tropfen ab, lässt aber Direkten Regen durch. Der Tropft dann auf den Boden und von dort aus mit Schmutz an die Bodenwanne des Innenzeltes. Nass wird zwar nichts, aber man muss halt das Innenzelt vom Schmutz befreien.
Fazit:
Mein Fazit ist eine klare Kaufempfehlung! Dieses Zelt ist wirklich sein Geld wert! Mit den beiden Nachteilen kann man sich wirklich abfinden. Wem das Gewicht also egal ist und mit zwei Personen einen Bunker mit viel Platz haben möchte: Das ist euer Zelt!
Kommentar