Husky Felen 3-4

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    • 02.12.2007
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    • Meine Reisen

    [Testbericht] Husky Felen 3-4

    Nach 13+ Jahren ist unser Wechsel Intrepid (Tunnelzelt, 2 Personen) kaputt gegangen, ein treuer Begleiter der uns durch diverse Islandurlaube gebracht hat. Es musste also ein Ersatz her. Da wir in der Zwischenzeit deutlich weniger Trekking-Touren machen (dafür eher mit dem PKW unterwegs sind und Tagestouren machen) war uns das Gewicht nicht mehr so wichtig. Auch das Packmaß ist zweitrangig. Dafür wollten wir mehr Platz haben und im Innenzelt vernünftig sitzen können. Und Preis-Leistung ist natürlich auch immer ein wichtiger Punkt. Letztendlich haben wir uns für das Husky Felen 3-4 entschieden.

    Nach drei Wochen Süd- & Mittelschweden (August/September 2020, inkl. starkem Regen aber ohne heftigen Sturm) ist es Zeit für ein kurzes Resümee.

    Der Aufbau mit 2 Personen geht einfach & schnell. Alleine ist es etwas umständlich, bei Wind könnte es da echt schwierig werden. Das Innenzelt blieb i.d.R. immer eingehängt, das hilft natürlich beim schnellen Aufbau. Um zu vermeiden, daß wir ein klatschnasses Innenzelt haben, haben wir 2 mal das Innen- & Außenzelt getrennt abgebaut (und dann auch getrennt aufgebaut), das ging auch ziemlich gut.

    Das Zelt ist riesig (und auch ziemlich schwer), wir haben die Innenabmessungen echt unterschätzt. Das ist halt ein Nachteil wenn man Zelte nicht mehr vor Ort aufgebaut sehen kann. Im Nachhinein würde ich sagen, daß das kleinere Felen 2-3 auch gereicht hätte.

    Wir hatten einige kältere Nächte (6 Grad) und gefühlt war es im Zelt kälter als wir es vom Intrepid gewohnt waren. Das liegt vermutlich zum einen an der Größe, für die die Körperwärme von zwei Personen nicht mehr ausreicht. Zum anderen ist das Material des Innenzelts deutlich dünner und somit luftiger als beim alten Zelt. Aus dem Bauch würde ich sagen: Das Zelt kann eher warme als kalte Temperaturen (viele Lüftungsmöglichkeiten). Wenn es also auf der Kippe steht, ob man noch den Sommer- oder schon den Winterschlafsack mitnimmt, dann empfehle ich Letzteren...

    Ein weiterer Effekt des „dünnen“ Innenzelts: Es war überraschen hell im Zelt. Und als es dann doch dunkel wurde konnte man im vorhandenen (Gepäck)Netz unter der Decke ganz gut eine (schwere) LED-Lampe platzieren.
    Praktisch sind auch die „größeren“ Seitentaschen am Innenzelt für Brille & Co.

    Stichwort schlechtes Wetter. Hier würde ich sagen schlägt sich das Zelt akzeptabel (auch wenn ein echter Sturmtest noch aussteht). Die Zeltwände des Außenzelts gehen nicht so weit nach unten, bei Starkregen spritzte da etwas Wasser rein. Aufgrund der „hohen“ Bodenplane des Innenzelts war das kein Problem, man sollte halt nur keine wasserempfindlichen Dinge in der Apsis direkt am Rand lagern.
    Dafür ist es etwas fummelig das Außenzelt von Innen aufzumachen. Der Reißverschluss beginnt echt im hintersten Zipfel der Ecke...

    Das Außenzelt hat viele Nähte (Stichwort Fenster/Belüftungsschlitze), an einigen Stellen müssen wir einmal mit Nahtkleber ran um Tropfstellen abzudichten, das hält sich aber in Grenzen.

    Schlussendlich: Wir empfinden das Preisleistungsverhältnis als super und würden uns das Zelt nach den bisherigen Erfahrungen wieder kaufen (wie oben geschrieben vermutlich eine Nummer kleiner...).


    Produktdetails (von Herstellerseite übernommen)
    Produktdetails von Felen 3-4:
    »Konstrukt: Doppelwandiges geodätisches Zelt mit außen liegendem Duraluminiumgestänge (Ø 8,5 mm)
    »Aussenzelt: 210T Polyester Ripstop (WS: 6.000 mm/cm²)
    »Innenzelt: Atmungsaktives 190T Nylon (inkl. Moskitonetz)
    »Boden: 190T Polyester (WS: 10.000 mm/cm²)
    »Maße: 200 x 355 x 135 cm
    »Gewicht: 5,2 kg(Min)/ 5,6 kg(Max)
    »Packmaß: 58 x 18 cm
    »Eingänge: 2
    »Apsiden: 1
    »Zeltnagelset
    »Duraluminium
    »Reparaturset
    »Kompressionssack
    »2 große Taschen an den Innenwänden
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