[Testbericht] Robens Woodview 600

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  • herrNick
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    • 05.05.2014
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    [Testbericht] Robens Woodview 600

    Hallo zusammen,

    wir haben im Winter ein neues Familienzelt angeschafft. Zu diesem Zelt findet man bisher quasi keine Reviews im Internet. Diese persönlichen Erfahrungen empfinde ich immer als sehr hilfreich – Zeit selbst etwas zu schreiben. Über Pfingsten hatten wir Gelegenheit das Robens Woodview 600 mal ein Wochenende zu testen, anbei unser Eindruck.

    Ausgangssituation:

    Wir sind eine 4-köpfige Familie, die Kinder sind aktuell 9 Jahre alt. Im letzten Jahr haben wir erstmal einen Urlaub gemacht, bei dem wir alle 3 – 4 Tage weiter gefahren sind. Das hat uns allen gut gefallen, das möchten wir in den kommenden Jahren so beibehalten. Für den letztjährigen Urlaub (in England) hatten wir einen VW Bus gemietet und daneben ein Kuppelzelt aufgebaut. Diese Erfahrung hat uns persönlich von der romantischen Vorstellung eines Wohnmpbil-Urlaubs nachhaltig geheilt. Wir empfanden es als super lästig ständig umzubauen und zu räumen und alles wegzuräumen, wenn man mit dem Auto einen Ausflug machen möchte. Daher möchten wir diese Art von Urlaub gerne in Zukunft im Zelt machen. Ich würde uns als relativ erfahrene Camper bezeichnen.


    Was waren unsere Präferenzen?

    - Viel Platz & Stehhöhe: wir möchten die Möglichkeit haben mit dem Zelt in ganz Europa unterwegs zu sein, Nord wie Süd. Wir möchten die Möglichkeit haben im Zelt zu wohnen und zu essen.

    - Technical Cotton: Wenn wir wochenlang das Zelt als Homebase benutzen möchten wir ein schönes Raumklima, daher muss es ein TC Zelt sein

    - Das Gewicht ist uns relativ egal, das Zelt wird nur im Auto transportiert werden

    - Beim Preis waren wir eher großzügig unterwegs. Das Wohnmobil leihen hat für 2 Wochen ca. 1.300 € gekostet, das Zelt durfte in derselben Größenordnung kosten

    - Schneller Auf- und Abbau (natürlich relativ zur Größe): das hat den Ausschlag für ein Aufblaszelt gegeben. Zudem haben uns die Aufblaszelte in England sehr bei ihrem Verhalten in kräftigem Wind beindruckt. Die standen da sehr souverän



    Die Präferenzen haben die Auswahl im Prinzip auf genau ein Zelt eingeschränkt: das Robens Woodview 600

    1. Grunddaten:

    Die genauen Spezifikationen findet ihr überall im Internet, das bringt wenig, wenn ich die jetzt abtippe.

    In Kürze: Es handelt um ein TC-Zelt in Tunnelform.

    Schlafkabine (teilbar durch Stoff einhängen): 2,15 x 3,20

    Wohnraum: 5,15 x 320

    Vordach: Oben 1,75; Unten 0,6

    Gewicht: beindruckende 36 kg (Herstellerangabe, nicht nachgewogen

    Packmaß: 83 x 52 cm

    Preis: ca. 1.400 €, wenn man ein bisschen sucht evtl. 1.300 €



    2. Unpacking

    Die Schlafkabine war bereits eingehängt, eine Pumpe war mit im Lieferumfang. Die Leinen waren natürlich alle vorbefestigt,

    Die Heringe sind weniger Schrott als bei anderen Zelten, aber trozdem werden wir wohl eher unsere richtigen Erdnägel verwenden.

    Die Leinen scheinen aus ordentlichem Material zu sein, genauso wie die eine Stange, die das Vordach aufspannt.

    Der Boden könnte einen tick dicker sein. Da wir auch evtl. Stühle und einen Tisch mal ins Zelt stellen wollen, werden wir da eine Unterlage mitnehmen.

    Die Anleitung für den Aufbau ist in den großzügigen Beutel eingenäht.



    3. Aufstellen

    Das Aufstellen ist eigentlich relativ klar. Eingänge öffnen, ein paar Heringe zum Fixieren, aufblasen, Eingänge zu, richtig abspannen.

    Wir haben auf das vollständige abspannen verzichtet, da das Wetter sehr gut angesagt war. Dort wo wir abgespannt hatten, hat es sehr gut gestanden und nirgendwo durchgehangen. Ich nehme an das wird überall so sein.



    4. Check der Präferenzen

    - Viel Platz & Stehhöhe: positiv. Die Höhe ist mit 2,15 in der Mitte sehr großzügig. Der "Wohnraum" ist groß genug zum Lagern und aufhalten. War am Wochenende nicht nötig, da das Wetter sehr schön war, würde es von der Größe aber hergeben.
    - Technical Cotton: Ein ganz anderes Gefühl als ein Vollkunstfaser-Zelt. Insbesondere beim Schlafen sehr angenehm und die morgentliche Sonne heizt das Zelt auch weniger auf.

    - Gewicht: Es ist schon ein ganz schöner Brocken. Wirklich weit tragen möchte man das Teil nicht.

    - Schneller Auf- und Abbau: ich glaube das erfüllt unsere Erwartungen. Das war am Wochenende beim Aufbau schlecht zu sagen, weil wir parallel zwei Zelte aufgebaut haben, die wir beide nicht wirklich kannten. Der Abbau war aber sehr fix.



    5. Weiteres

    - Fenster: Der Wohnraum hat viele Fenster. Das ist toll, wenn man ein Wohnzelt haben will. Hatten wir vorher nicht bedacht, zum Glück aber der Hersteller .

    - Vordach: Wir haben schon vermutet, dass es einen Sinn hat dieses Große Vordach zu haben. In der Praxis war das wirklich super. Da war unsere Küche und eine sehr gute Lagermöglichkeit. Zudem kann man abends zu zweit gut dort sitzen und ist draußen relativ gut windgeschützt.

    - Wir hatten gefühlt keinen starken Wind. Allerdings war er doch stark genug um eine nagelneue Tarp-Stange zu verbiegen. Das Zelt hat von dem Wind überhaupt nichts mitbekommen.



    6. Erstes Fazit

    Unser erster Eindruck ist, das kommt wohl schon raus, recht positiv. Auf- und Abbau geht gut, Klima, Platz und Ausstattung sind gut. Wenn man ein mobiles Wohnzelt möchte und mit den Gewicht leben kann, scheit das eine gute Wahl zu sein. So das Virus will werden wir im Sommer knappe drei Wochen mit dem Zelt durch Frankreich fahren. Dann können wir sicher noch mehr dazu sagen.

  • herrNick
    Erfahren
    • 05.05.2014
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [Testbericht] Robens Woodview 600

    So, der 2,5 Wöchige Sommerurlaub im Woodview 600 ist vorbei. Der erste positive Eindruck ist nun ziemlicher Begeisterung gewichen.
    Wir haben das Zelt insgesamt viermal auf- und abgebaut. Die Zeit liegt, ohne das genau gestoppt zu haben, unter 20 Minuten. Das ist für so einen Palast ziemlich gut.
    Wir hatten zwei Gewitter und ein paar regnerische Nächte, Abende und Morgende. Wie es sich für ein Zelt in der Preisklasse gehört, ist natürlich kein Regen nach innen gedrungen. Heftigen Wind hatten wir leider nicht, das hätte mich auch interessiert.
    Das Raumklima ist im Vergleich zu den Kunststoff-Zelten einfach ein ganz anderes. Schwer zu beschreiben, aber es ist einfach bessere Luft und man kommt nicht so ins Schwitzen.
    Am meisten genossen haben wir die großen Fenster und das großzügige Vordach. Wir haben ab und zu im Regen drinnen gegessen. Mit den großen Fenstern und der geöffneten Tür, die in Richtung des Vordachs geht, hat man trotzdem das Gefühl draußen zu sitzen. An zwei Abenden haben wir auch zu zweit unter dem Vordach gesessen und dem Regen zugesehen.
    Es mag andere schöne Familienzelte geben, für uns kann ich mir im Moment kein schöneres vorstellen. Nächstes Jahr soll ein Skandinavien-Urlaub in dem Zelt folgen. Leider ist es noch soooo lange hin.

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