Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Passform: eng genug, aber noch so viel Raum, dass auch eine Daunenjacke darunter getragen werden kann.
Alter Testperson: 21
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3
Kaufdatum: 03/2011
Wetter-/Klimabedingungen: 3 Jahreszeiten
Hersteller: Rab
Modellbezeichnung: Quantum Endurance 250
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: Box-Wall Konstruktion
Temperaturbereich: -2° (lt. Rab Empfehlung, keine EN-Norm verfügbar)
Ausstattung: 1/2 Reissverschluss, schwarzes Innenmaterial
Besondere Details: sehr leicht, geringes Packmaß
Aussenmaterial: Pertex Endurance
Innenmaterial: Pertex Quantum
Füllung-Daune: 250g, 750+ cuin (Gänsedaune aus Totrupf!)
Reißverschlüsse: YKK
Gewicht: 720g (+Packsack ca. 20g)
Packmaß (L*B): ca. 40*18cm, der Schlafsack sitzt allerdings sehr locker im Packsack und lässt sich schon mit reiner Handkraft auf etwas mehr als die Hälfte komprimieren (tut dem Schlafsack natürlich nicht gut)
Verteilung der Füllung: ziemlich gleichmäßig (habe auch auf der Seite liegend keine Kälte am Rücken gespürt), insgesamt sind die Kammern nicht sehr prall gefüllt.
Pro-Kauf-Argument (Stärken): sehr leicht, Pertex Endurance als Aussenmaterial, gutes Angebot, keine Daune aus Lebendrupf!
Contra-Kauf-Argument: hatte Bedenken über die Wärmeleistung (die sich nicht bestätigt haben)
Körpergrösse Testperson (in cm): ca. 175cm
Körperstatur Testperson: normal, 80kg
Einsatzbereich:
Ich habe einen Schlafsack gesucht, der mich ohne Kleidung bis an die Frostgrenze warm hält und leicht genug ist um ihn auch mal als Hüttenschlafsack benutzen zu können, ausserdem wollte ich eine Wasserabweisende Aussenhülle.
Wenn ich doch einmal in eine Situation kommen sollte, in der der Schlafsack alleine nicht mehr reicht, habe ich eigentlich immer ein Fleece und meine Primaloft-/Daunenjacke dabei, wenn man von deutlich tieferen Temperaturen ausgehen muss, werde ich wahrscheinlich einen Kunstfaserquilt darüber verwenden.
Erster Eindruck:
Der Schlafsack ist gut verarbeitet und das Material macht einen robusten Eindruck.
Die Kapuze sitzt optimal, ich habe im Fußbereich noch locker genug Platz, aber 175 ist ja auch nicht wirklich groß.
Der Schlafsack loftet schön, der Reisser verhakt sich manchmal, aber das ist ja fast normal bei einem Schlafsack.
Ich habe relativ breite Schulten und habe gerade noch genug Patz um auch noch eine dicke Daunenjacke darin anzuziehen und um mit der rechten Hand den Zipper auf der linken Seite zu bedienen, zuviel Platz ist allerdings auch nicht.
Das Innenmaterial ist sehr weich und angenehm und vor allem ist es schwarz, damit man ihn in der Sonne schneller trocknen kann.
Der halbe Reissverschluss ist vor allem für Kletterer interessant, da man so einen Klettergurt darin tragen und gesichert bleiben kann, ansonsten spart das einfach Gewicht.
Der Schlafsack wird mit einem Packsack geliefert in dem der Schlafsack relativ locker sitzt, man hat also keine Steinharte Kugel, sondern ein weiches Paket, dass sich recht gut Formen und verstauen lässt, ausserdem ist noch ein Aufbewahrungssack aus Baumwolle dabei, in dem der Schlafsack verstaut werden kann.
Der Test:
Ich habe den Schlafsack bei folgenden Bedingungen getestet:
-4°C
ca. 80-90% Luftfeuchtigkeit
gefrorener Boden
1000m
Ausser dem Schlafsack war noch folgende relevante Ausrüstung involviert:
Schlafsackinlett aus Seide (wurde über nacht aufgrund schlechter Passform in den Fussraum verbannt)
Isomatte: Therm-A-Rest Ridge Rest SOLite, R 2,8 (war zu dünn/kalt)
dünne Funktionsunterwäsche (Odlo light)
100er Fleece (erst gegen 5 Uhr morgens gebraucht)
High-Tech-Stricksocken (Oma®)
Ich wollte den Test so realistisch wie möglich halten, daher habe ich die Kleidungs- und Ausrüstungsteile verwendet, mit denen ich den Schlafsack auch in der Praxis benutzen werde.
Ich habe den Schlafsack schon gegen 20 Uhr im Zelt aus dem Packsack genommen, damit er sich voll entfalten kann und habe mich um 23 Uhr reingelegt.
Der Schlafsack wurde schnell warm und ich habe auch gut geschlafen, abgesehen davon, dass ich nach einer Umdrehaktion das Gefühl hatte, auf einem kalten Fliesenboden zu liegen, bis sich die Luft in den Kammern der Isomatte wieder erwärmt hat.
Gegen 5 Uhr morgens bin ich aufgewacht, und habe bemerkt, dass ich kalte Füße habe, ich bin nämlich auf meinem abschüssigen Zeltplatz von der Isomatte gerutscht und habe die Füße gegen die mit Raureif überzogene Zeltwand gedrückt, dabei ist der Schlafsack feucht geworden und ich hatte dann natürlich Frost im Schlafsack.
Daraufhin habe ich die versucht, etwas mehr Luft im Fußbereich zu gewinnen und den Fleece angezogen, die Zehen wurden allerdings nicht mehr so richtig warm.
Ich würde sagen, dass der Schlafsack meine Erwartungen übertroffen hat, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass mir in der Nacht kalt wird, vor allem aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, die das Kälteempfinden ja nochmals erhöht, aber abgesehen von der zu dünnen Isomatte und den kalten Zehen aus oben genannten Gründen habe ich wirklich fürstlich genächtigt.
Der Schlafsack war imho noch nicht an seinem Temperatur-Limit, mit der richtigen Matte oder einem besseren Untergrund sind sicher noch ein paar Grad drin.
Zu mir muss ich noch sagen, dass ich in Ruhe ziemlich schnell friere, vor allem an Händen und Füßen (warscheinlich mal leichte Erfrierungen gehabt), andere Leute würden aus dem Schlafsack vermutlich noch mehr rausholen.
Bilder habe ich im Moment keine, da die Kamera in der Werkstatt ist, wenn welche gewünscht werden kann ich die aber nachliefern.
Das war mein erster Testbericht, wenn ich etwas vergessen habe oder ihr Fragen habt, dann postet das einfach hier.
Passform: eng genug, aber noch so viel Raum, dass auch eine Daunenjacke darunter getragen werden kann.
Alter Testperson: 21
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3
Kaufdatum: 03/2011
Wetter-/Klimabedingungen: 3 Jahreszeiten
Hersteller: Rab
Modellbezeichnung: Quantum Endurance 250
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: Box-Wall Konstruktion
Temperaturbereich: -2° (lt. Rab Empfehlung, keine EN-Norm verfügbar)
Ausstattung: 1/2 Reissverschluss, schwarzes Innenmaterial
Besondere Details: sehr leicht, geringes Packmaß
Aussenmaterial: Pertex Endurance
Innenmaterial: Pertex Quantum
Füllung-Daune: 250g, 750+ cuin (Gänsedaune aus Totrupf!)
Reißverschlüsse: YKK
Gewicht: 720g (+Packsack ca. 20g)
Packmaß (L*B): ca. 40*18cm, der Schlafsack sitzt allerdings sehr locker im Packsack und lässt sich schon mit reiner Handkraft auf etwas mehr als die Hälfte komprimieren (tut dem Schlafsack natürlich nicht gut)
Verteilung der Füllung: ziemlich gleichmäßig (habe auch auf der Seite liegend keine Kälte am Rücken gespürt), insgesamt sind die Kammern nicht sehr prall gefüllt.
Pro-Kauf-Argument (Stärken): sehr leicht, Pertex Endurance als Aussenmaterial, gutes Angebot, keine Daune aus Lebendrupf!
Contra-Kauf-Argument: hatte Bedenken über die Wärmeleistung (die sich nicht bestätigt haben)
Körpergrösse Testperson (in cm): ca. 175cm
Körperstatur Testperson: normal, 80kg
Einsatzbereich:
Ich habe einen Schlafsack gesucht, der mich ohne Kleidung bis an die Frostgrenze warm hält und leicht genug ist um ihn auch mal als Hüttenschlafsack benutzen zu können, ausserdem wollte ich eine Wasserabweisende Aussenhülle.
Wenn ich doch einmal in eine Situation kommen sollte, in der der Schlafsack alleine nicht mehr reicht, habe ich eigentlich immer ein Fleece und meine Primaloft-/Daunenjacke dabei, wenn man von deutlich tieferen Temperaturen ausgehen muss, werde ich wahrscheinlich einen Kunstfaserquilt darüber verwenden.
Erster Eindruck:
Der Schlafsack ist gut verarbeitet und das Material macht einen robusten Eindruck.
Die Kapuze sitzt optimal, ich habe im Fußbereich noch locker genug Platz, aber 175 ist ja auch nicht wirklich groß.
Der Schlafsack loftet schön, der Reisser verhakt sich manchmal, aber das ist ja fast normal bei einem Schlafsack.
Ich habe relativ breite Schulten und habe gerade noch genug Patz um auch noch eine dicke Daunenjacke darin anzuziehen und um mit der rechten Hand den Zipper auf der linken Seite zu bedienen, zuviel Platz ist allerdings auch nicht.
Das Innenmaterial ist sehr weich und angenehm und vor allem ist es schwarz, damit man ihn in der Sonne schneller trocknen kann.
Der halbe Reissverschluss ist vor allem für Kletterer interessant, da man so einen Klettergurt darin tragen und gesichert bleiben kann, ansonsten spart das einfach Gewicht.
Der Schlafsack wird mit einem Packsack geliefert in dem der Schlafsack relativ locker sitzt, man hat also keine Steinharte Kugel, sondern ein weiches Paket, dass sich recht gut Formen und verstauen lässt, ausserdem ist noch ein Aufbewahrungssack aus Baumwolle dabei, in dem der Schlafsack verstaut werden kann.
Der Test:
Ich habe den Schlafsack bei folgenden Bedingungen getestet:
-4°C
ca. 80-90% Luftfeuchtigkeit
gefrorener Boden
1000m
Ausser dem Schlafsack war noch folgende relevante Ausrüstung involviert:
Schlafsackinlett aus Seide (wurde über nacht aufgrund schlechter Passform in den Fussraum verbannt)
Isomatte: Therm-A-Rest Ridge Rest SOLite, R 2,8 (war zu dünn/kalt)
dünne Funktionsunterwäsche (Odlo light)
100er Fleece (erst gegen 5 Uhr morgens gebraucht)
High-Tech-Stricksocken (Oma®)
Ich wollte den Test so realistisch wie möglich halten, daher habe ich die Kleidungs- und Ausrüstungsteile verwendet, mit denen ich den Schlafsack auch in der Praxis benutzen werde.
Ich habe den Schlafsack schon gegen 20 Uhr im Zelt aus dem Packsack genommen, damit er sich voll entfalten kann und habe mich um 23 Uhr reingelegt.
Der Schlafsack wurde schnell warm und ich habe auch gut geschlafen, abgesehen davon, dass ich nach einer Umdrehaktion das Gefühl hatte, auf einem kalten Fliesenboden zu liegen, bis sich die Luft in den Kammern der Isomatte wieder erwärmt hat.
Gegen 5 Uhr morgens bin ich aufgewacht, und habe bemerkt, dass ich kalte Füße habe, ich bin nämlich auf meinem abschüssigen Zeltplatz von der Isomatte gerutscht und habe die Füße gegen die mit Raureif überzogene Zeltwand gedrückt, dabei ist der Schlafsack feucht geworden und ich hatte dann natürlich Frost im Schlafsack.

Daraufhin habe ich die versucht, etwas mehr Luft im Fußbereich zu gewinnen und den Fleece angezogen, die Zehen wurden allerdings nicht mehr so richtig warm.
Ich würde sagen, dass der Schlafsack meine Erwartungen übertroffen hat, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass mir in der Nacht kalt wird, vor allem aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, die das Kälteempfinden ja nochmals erhöht, aber abgesehen von der zu dünnen Isomatte und den kalten Zehen aus oben genannten Gründen habe ich wirklich fürstlich genächtigt.
Der Schlafsack war imho noch nicht an seinem Temperatur-Limit, mit der richtigen Matte oder einem besseren Untergrund sind sicher noch ein paar Grad drin.
Zu mir muss ich noch sagen, dass ich in Ruhe ziemlich schnell friere, vor allem an Händen und Füßen (warscheinlich mal leichte Erfrierungen gehabt), andere Leute würden aus dem Schlafsack vermutlich noch mehr rausholen.
Bilder habe ich im Moment keine, da die Kamera in der Werkstatt ist, wenn welche gewünscht werden kann ich die aber nachliefern.
Das war mein erster Testbericht, wenn ich etwas vergessen habe oder ihr Fragen habt, dann postet das einfach hier.
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