Norrøna Dovre ProShell Jacket

Kaufdatum: Ende 2010
Hersteller: Norrøna
Modellbezeichnung: Norrøna Dovre ProShell Jacket
Modelljahr: 2010
Unverbindliche Preisempfehlung: 599€ (ich habe 359 Pfund + Versand bezahlt)
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Vorgesehener Einsatzbereich: 4-season Alpin Hunting/ rough conditions
Material: Gore-Tex Proshell /roughed reinforcements
Gewicht inkl. Größenangaben: nachgewogen ~810 Gramm in XL (genaue Messung folgt)
Passform: sehr gut/siehe Unten
Komfort: sehr gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson: 189cm
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): ~3-4
Vorgeschichte:
Prinzipiell liegt mir Testbericht-Schreiben nicht wirklich, da es sich aber hierbei um ein exzellentes Nischenprodukt handelt, über das man im deutschsprachigem Raum so gut wie gar nichts findet, könnte es ja für den ein oder anderen, der unter ähnlichen Gesichtspunkten eine Hardshell sucht, hilfreich sein.
Wie kam es zu diesem Produkt:
Ich war auf der Suche nach einer neuen Hardshell mit folgenden Anforderungen:
- möglichst robust
- langer, weiterer Schnitt
- abgedeckte (Front)-RVs bzw wöglichst wenige, "watertight"-Rvs
- ordentliche Sturmkapuze
- universell zu jeder Jahreszeit an jedem Ort dieser Welt einsetzbar
- Farbe in Grüntönen
Nachdem ich mich intensiv erstmals bei bekannten und weniger bekannten klassischen Outdoorfirmen auf die Suche begab, stellte ich schnell fest, dass bis auf ein paar (sehr wenige) Ausnahmen, die meisten im Moment angesagten Hardshells nicht auf meine Anforderungen zutrafen, sei es aufgrund des engen, "athletischen" kurzen Schnitts, der Details etc ...oder der Farbe
So griff ich letztendlich auf die mir bereits seit längerem bekannte Green collection von dem norwegischem Hersteller Norrøna zurück.
Und dar war schnell klar, entweder Recon oder Dovre. Letztendlich war ausschlaggebend, dass ich durch eine Sonderaktion die Dovre billiger bekam (ungefähr zum Preis der Recon im UK).
Erster Eindruck:
Allein die Haptik des Material bzw die diversen Detaillösungen der Dovre lassen einem gleich vom ersten Moment an nicht daran zweifeln, dass man ein Stück qualitativ hochwertig(es) (verarbeitete) Kleidungsstück in der Hand hält. Wenn auch in erster Linie für die Jagt hergestelllt, macht die Dovre den Eindruck, so ziemlich jeder Wetterkapriole dieser Welt bei so ziemlich allen Aktivitäten gewachsen zu sein.
Schnitt/Passform:
Eines der größten Stärken der Dovre ist (neben der Robustheit) der Schnitt bzw die Passform.
Anders als der in Skandinavien übliche athletische Schnitt geht man bei Norrøna in der Green colletion bei der Dovre andere Wege.
Man setzt auf einen klassischen, bewährten, hoch funktionellen und zu Unrecht bei Hardshells "aus der Mode gekommenen" langen, Parkähnlichen Schnitt.
Vor allem bei anhaltendem, schlechtem Wetter ist dieser lange Schnitt meiner Meinung nach unverzichtbar
Zudem ist die Dovre in jeder Hinsicht großzügig geschnitten, auch in der Weite.
Man bekommt problemlos mehrere Schichten Baselayer bzw Fleeceschichten bzw eine leichtere Daunenjacke drunter ohne wie ein Michelin-Männchen auszusehen, womit sich die Dovre nicht nur theoretisch (wie bei vielen Hardshells anderer Hersteller angegeben) sondern auch praktisch für den Ganzjahresgebrauch eignet.
Zudem wird so ziemlich jeder bei der Dovre fündig, der so wie ich etwas größer gewachsen ist, es gern etwas weiter und länger hat, und bei dem die meisten anderen Hersteller größenmäßig versagen. Der Schnitt ist schlichtweg genial.
Material:
Mit dem neuen Modell der Dovre setzt man auf Gore Proshell Membran und ersparrt dadurch ~200g Gewicht, ohne auf Kosten von wichtigen und klassich bewährten (u.a. Lars Monsen verwendete die Dovre bei seiner Alaska-Durchquehrung) Ausstattungsdetails.
Das Material wirkt sehr hochwertig, die aufgerauten Verstärkungen an Schultern und vom Ellbogen abwärts lassen einiges versprechen. An der Innenseiter wurde alles was nötig ist, sauber abgetapt. Materialfehler sind mir nicht aufgefallen.
Austattung:
Die Dovre hat viele Taschen, die man sicher nicht unbedingt braucht, aber dann trotzdem will
- 2 große, seitliche Einschubtaschen, auf Brusthöhe. Beide mit Blenden-Reisverschluss und mit großzüger Abdeckung. Ausgekleidet sind diese Taschen innen mit einer Art Microfiber, das auch an der Innerseite des Sturmkragens auf Kinnhöhe verwendet wird.
- eine kleine, vertikale, Brusttasche, ebenfalls abgedeckt.
- eine kleine Napoleon-Tasche auf der Jackeninnenseite
- 2 große, parkatypische Einschubtaschen, ebenfalls mit Blenden-RV und großzügig abgedeckt. Diese Taschen werden wahrscheinlich beim Tragen eines Rucksacks mit großem Hüftgurt eher unbrauchbar, sobald man aber mal ohne schwerem Gepäck loszieht, bekommt man auch da einiges hinein, und seien es nur die Hände, die man aus Verlegenheit einstecken will, weil man so eine tolle, teure Jacke trägt


seitliche Brusteinschubtasche

seitliche Brusteinschubtasche

horizontale,kleine Brusttasche
Der Front RV ist von YKK, macht einen robusten Eindruck, und wird auf der Aussenseite doppelt abgedeckt + Druckknöpfe.
Die riesige Sturmkarpuze verfügt über ein großes, bügelverstärktes Schild, lässt sich vorne und am Hinterkopf regulieren und sorgt dafür, dass man sugut wie das ganze Gesicht verhüllen kann
Die Dovre läßt sich durch 2 großzügige Pit-zips mit jeweils 2 watertight RVs ( die einzigen bei der Dovre!!) belüften, und ermöglicht somit eine induviduell regulierbare Belüftung. Auf der Innernseite der Jacke der Pit-zips befinden sich außerdem wasserdichte RV-Garagen.

Pit-zips
Die Taille sowie der Hüftsaum sind beidseitig und mit jeweils 2 einzelen Strängen (bei Hüftsaum) regulierbar, ermöglichen somit eine individuelle, unterschiedliche Anpassung.

Taille-Regulierung, Napoleon-Innentasche
Fazit:
Die Dovre ist sicher nichts für Leichtgewichtsenthusiasten bzw Schnäppchenjäger, und war selbst in der Sonderaktion noch empfindlich teuer. Und für viele klassische Unternehmen ist sich mit Sicherheit auch etwas overdosed.
Dennoch, wer so wie ich nicht den letzten Gramm hochrechnet bzw wegrechnet, vor allem bei Ausrüstungsteilen, die vermehrt mechanisch beansprucht werden, und wer das Optimum an Robustheit für jede noch so heftige Wettersituation unter allen erdenklichen Situationen will, und den Grüntönen erlegen ist
, dem ist die Dovre wärmstens zu empfehlen.
Ich wollte bei der Anschffung einer neuen Hardshell (diesmal) keine Komprisse mehr, was die oben genannten Punkte betrifft sowie was Schnitt und Passform angeht, eigehen. Und die meisten (auch hochpreisigen) Hardshells anderer Hersteller mißfallen mir, weil sie eben meine Anforderungen nur zum Teil bzw auch gar nicht erfüllen.
Ich kann mich also nur sehr positiv über dieses erstklassige Nischenprodukt, was man sonst eher selten bis gar nicht findet, äußern. Bei der Dovre passt einfach so ziemlich alles, vor allem der großzügige Schnitt und die robusten Materialien sowie die abgedeckten Rvs, wären hierbei nochmals hervorzuheben.
Als einziges Kontra wäre im Moment der Preis. Den UVP hätte ich mit Sicherheit auch nicht bezahlt.
Der Preis den ich bezahlt habe, ist auch nicht gerade ein Schnäppchen, aber die Jacke ist es sicher wert.
Praxis und Langzeittest folgt!


Kaufdatum: Ende 2010
Hersteller: Norrøna
Modellbezeichnung: Norrøna Dovre ProShell Jacket
Modelljahr: 2010
Unverbindliche Preisempfehlung: 599€ (ich habe 359 Pfund + Versand bezahlt)
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Vorgesehener Einsatzbereich: 4-season Alpin Hunting/ rough conditions
Material: Gore-Tex Proshell /roughed reinforcements
Gewicht inkl. Größenangaben: nachgewogen ~810 Gramm in XL (genaue Messung folgt)
Passform: sehr gut/siehe Unten
Komfort: sehr gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson: 189cm
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): ~3-4

Vorgeschichte:
Prinzipiell liegt mir Testbericht-Schreiben nicht wirklich, da es sich aber hierbei um ein exzellentes Nischenprodukt handelt, über das man im deutschsprachigem Raum so gut wie gar nichts findet, könnte es ja für den ein oder anderen, der unter ähnlichen Gesichtspunkten eine Hardshell sucht, hilfreich sein.
Wie kam es zu diesem Produkt:
Ich war auf der Suche nach einer neuen Hardshell mit folgenden Anforderungen:
- möglichst robust
- langer, weiterer Schnitt
- abgedeckte (Front)-RVs bzw wöglichst wenige, "watertight"-Rvs
- ordentliche Sturmkapuze
- universell zu jeder Jahreszeit an jedem Ort dieser Welt einsetzbar
- Farbe in Grüntönen

Nachdem ich mich intensiv erstmals bei bekannten und weniger bekannten klassischen Outdoorfirmen auf die Suche begab, stellte ich schnell fest, dass bis auf ein paar (sehr wenige) Ausnahmen, die meisten im Moment angesagten Hardshells nicht auf meine Anforderungen zutrafen, sei es aufgrund des engen, "athletischen" kurzen Schnitts, der Details etc ...oder der Farbe

So griff ich letztendlich auf die mir bereits seit längerem bekannte Green collection von dem norwegischem Hersteller Norrøna zurück.
Und dar war schnell klar, entweder Recon oder Dovre. Letztendlich war ausschlaggebend, dass ich durch eine Sonderaktion die Dovre billiger bekam (ungefähr zum Preis der Recon im UK).
Erster Eindruck:
Allein die Haptik des Material bzw die diversen Detaillösungen der Dovre lassen einem gleich vom ersten Moment an nicht daran zweifeln, dass man ein Stück qualitativ hochwertig(es) (verarbeitete) Kleidungsstück in der Hand hält. Wenn auch in erster Linie für die Jagt hergestelllt, macht die Dovre den Eindruck, so ziemlich jeder Wetterkapriole dieser Welt bei so ziemlich allen Aktivitäten gewachsen zu sein.
Schnitt/Passform:
Eines der größten Stärken der Dovre ist (neben der Robustheit) der Schnitt bzw die Passform.
Anders als der in Skandinavien übliche athletische Schnitt geht man bei Norrøna in der Green colletion bei der Dovre andere Wege.
Man setzt auf einen klassischen, bewährten, hoch funktionellen und zu Unrecht bei Hardshells "aus der Mode gekommenen" langen, Parkähnlichen Schnitt.
Vor allem bei anhaltendem, schlechtem Wetter ist dieser lange Schnitt meiner Meinung nach unverzichtbar
Zudem ist die Dovre in jeder Hinsicht großzügig geschnitten, auch in der Weite.
Man bekommt problemlos mehrere Schichten Baselayer bzw Fleeceschichten bzw eine leichtere Daunenjacke drunter ohne wie ein Michelin-Männchen auszusehen, womit sich die Dovre nicht nur theoretisch (wie bei vielen Hardshells anderer Hersteller angegeben) sondern auch praktisch für den Ganzjahresgebrauch eignet.
Zudem wird so ziemlich jeder bei der Dovre fündig, der so wie ich etwas größer gewachsen ist, es gern etwas weiter und länger hat, und bei dem die meisten anderen Hersteller größenmäßig versagen. Der Schnitt ist schlichtweg genial.
Material:
Mit dem neuen Modell der Dovre setzt man auf Gore Proshell Membran und ersparrt dadurch ~200g Gewicht, ohne auf Kosten von wichtigen und klassich bewährten (u.a. Lars Monsen verwendete die Dovre bei seiner Alaska-Durchquehrung) Ausstattungsdetails.
Das Material wirkt sehr hochwertig, die aufgerauten Verstärkungen an Schultern und vom Ellbogen abwärts lassen einiges versprechen. An der Innenseiter wurde alles was nötig ist, sauber abgetapt. Materialfehler sind mir nicht aufgefallen.
Austattung:
Die Dovre hat viele Taschen, die man sicher nicht unbedingt braucht, aber dann trotzdem will

- 2 große, seitliche Einschubtaschen, auf Brusthöhe. Beide mit Blenden-Reisverschluss und mit großzüger Abdeckung. Ausgekleidet sind diese Taschen innen mit einer Art Microfiber, das auch an der Innerseite des Sturmkragens auf Kinnhöhe verwendet wird.
- eine kleine, vertikale, Brusttasche, ebenfalls abgedeckt.
- eine kleine Napoleon-Tasche auf der Jackeninnenseite
- 2 große, parkatypische Einschubtaschen, ebenfalls mit Blenden-RV und großzügig abgedeckt. Diese Taschen werden wahrscheinlich beim Tragen eines Rucksacks mit großem Hüftgurt eher unbrauchbar, sobald man aber mal ohne schwerem Gepäck loszieht, bekommt man auch da einiges hinein, und seien es nur die Hände, die man aus Verlegenheit einstecken will, weil man so eine tolle, teure Jacke trägt



seitliche Brusteinschubtasche

seitliche Brusteinschubtasche

horizontale,kleine Brusttasche
Der Front RV ist von YKK, macht einen robusten Eindruck, und wird auf der Aussenseite doppelt abgedeckt + Druckknöpfe.
Die riesige Sturmkarpuze verfügt über ein großes, bügelverstärktes Schild, lässt sich vorne und am Hinterkopf regulieren und sorgt dafür, dass man sugut wie das ganze Gesicht verhüllen kann

Die Dovre läßt sich durch 2 großzügige Pit-zips mit jeweils 2 watertight RVs ( die einzigen bei der Dovre!!) belüften, und ermöglicht somit eine induviduell regulierbare Belüftung. Auf der Innernseite der Jacke der Pit-zips befinden sich außerdem wasserdichte RV-Garagen.

Pit-zips
Die Taille sowie der Hüftsaum sind beidseitig und mit jeweils 2 einzelen Strängen (bei Hüftsaum) regulierbar, ermöglichen somit eine individuelle, unterschiedliche Anpassung.

Taille-Regulierung, Napoleon-Innentasche
Fazit:
Die Dovre ist sicher nichts für Leichtgewichtsenthusiasten bzw Schnäppchenjäger, und war selbst in der Sonderaktion noch empfindlich teuer. Und für viele klassische Unternehmen ist sich mit Sicherheit auch etwas overdosed.
Dennoch, wer so wie ich nicht den letzten Gramm hochrechnet bzw wegrechnet, vor allem bei Ausrüstungsteilen, die vermehrt mechanisch beansprucht werden, und wer das Optimum an Robustheit für jede noch so heftige Wettersituation unter allen erdenklichen Situationen will, und den Grüntönen erlegen ist

Ich wollte bei der Anschffung einer neuen Hardshell (diesmal) keine Komprisse mehr, was die oben genannten Punkte betrifft sowie was Schnitt und Passform angeht, eigehen. Und die meisten (auch hochpreisigen) Hardshells anderer Hersteller mißfallen mir, weil sie eben meine Anforderungen nur zum Teil bzw auch gar nicht erfüllen.
Ich kann mich also nur sehr positiv über dieses erstklassige Nischenprodukt, was man sonst eher selten bis gar nicht findet, äußern. Bei der Dovre passt einfach so ziemlich alles, vor allem der großzügige Schnitt und die robusten Materialien sowie die abgedeckten Rvs, wären hierbei nochmals hervorzuheben.
Als einziges Kontra wäre im Moment der Preis. Den UVP hätte ich mit Sicherheit auch nicht bezahlt.
Der Preis den ich bezahlt habe, ist auch nicht gerade ein Schnäppchen, aber die Jacke ist es sicher wert.
Praxis und Langzeittest folgt!
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