Hestra CZone Pick Up
Kaufdatum: 2009
Hersteller: Hestra
Modellbezeichnung: CZone Pick Up
Modelljahr: 2009
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: separater Innen- und Außenhandschuh (am Shaft miteinander vernäht)
Vorgesehener Einsatzbereich: Herbst, Winter, Frühjahr
Aussenmaterial: HESTRA Flextron Softshell und PU Digital auf der Handfläche
Membran: C-Zone
Innenmaterial: Polyester Fleece
Ausstattung: Klettverschluss
Gewicht inkl. Größenangaben: 118g in Größe 10
Passform: sehr gut
Komfort: gut
Handling: gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 193
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck
4.12.2009
Der Pick Up Handschuh von Hestra wird unter der Rubrik "Outdoor" geführt und soll für verschiedene Outdoorsportarten wie Skitourengehen, Mountainbiken oder Wandern geeignet sein. Äußerlich zeichnet er sich mit einem eher unauffälligem und fast schon schlichtem Design aus, was mit sehr gut gefällt. Mit dem Softshellmaterial außen und der hauseigenen Membran CZone direkt darunter ist er sowohl wind-, als auch wasserdicht bei soll dabei eine ausreichende Atmungsaktivität erreichen. Dank des Fleece-Innenhandschuhs soll der Pick Up auch bei Minusgraden eine ausreichende Wärmeleistung für den Träger erzielen.
Auf der Handinnenseite sind abriebsfeste Flächen aus "Digital PU" aufgenäht, die sowohl die Softshell an den besonders beanspruchten Stellen schützen, als auch verbesserten Grip liefern sollen.
Auf den Fotos ist schön zu sehen, dass neben der Handinnenfläche auch der Gelenkbereich der Finger, sowie die Daumen- und die Fingerkuppen des Zeigefingers und des Mittelfingers verstärkt wurden.
Der Fleece-Innenhandschuh ist in den Außenhandschuh einfach eingeschoben und nur am äußersten Schaft am Außenhandschuh fest genäht. In der Höhe des Handgelenkes befindet sich auf der Unterseite ein elastischer Zug, um den Handschuh besser um das Gelenk zu schließen. Mit einem großen Klettverschluss lässt er sich dann noch weiter um den Arm herum verschließen.
Verarbeitung:
Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung machen einen guten Eindruck. Ich konnte keine Materialfehler feststellen und die Nähe sind alle sehr sauber genäht und ohne überstehende Fadenenden.
Passform und Komfort:
Der Handschuh lässt sich dank der elastischen Materialien und des Klettverschlusses sehr leicht anziehen und hat vor allem auch durch das Fleece ein sehr angenehmes Tragegefühl. Die Beweglichkeit der Hand ist voll gegeben und selbst das verstärkte Material auf der Innenfläche macht alle Bewegungen mit, ohne dabei merklich zu stören.
Sehr positiv ist auch, dass ich selbst kleinere Reißverschlüsse noch durch die Vertärkungen an den Fingerkuppen spüren und somit immer noch gut bedienen kann. Beim schnellen Ausziehen des Handschuhs kommt es ab und zu vor, dass die Finger des Fleeceinnenhandschuhs innerhalb der Finger des Außenhandschuhs ein wenig zurück rutschen. Bis jetzt hat das beim Anziehen aber keine Probleme bereitet. Ob der Innenhandschuh beim Ausziehen noch weiter herausrutscht, wenn die Finger mal etwas verschwitzter sind, wird sich im Praxistest zeigen müssen.
Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Der Hestra Pick Up macht unterm Strich einen guten Eindruck. Für sein Geld erhält man hier einen gut verarbeiteten und komfortablen Allround-Handschuh, der die Hand nicht einengt, aber dennoch genügend Gefühl gibt, um, auch noch kleinere Reißverschlüsse bedienen zu können.
2. Praxistest
15.02.2010
Von Dezember bis Februar hatte ich die Handschuhe sowohl im täglichen Gebrauch, als auch auf diversen Wochenendtouren und einer Mehrtages-Wintertour in Norwegen in Gebrauch.
Das Handling und der Komfort waren immer sehr gut und egal ob beim Wandern im Regen, beim abendlichen Zubereiten der Speisen oder beim Igloobauen in der Hardangervidda... die Handschuhe hielten die Nässe draußen und boten ein gutes Fingergefühl.
Trotz intensiver Nutzung (inkl. Igloobau mit Schneesäge und Metallschaufel) zeigen die Handschuhe keine schweren Materialermüdungen am Außenstoff. Das weiche Kunstleder auf der Handflächeninnenseite hat allerdings (vor allem beim Arbeiten mit der Schneesäge und dem Auf- und Abbau des Zeltes im Winter) ein paar Gebrauchsspuren erhalten.
Das Herausrutschen des Innenhandschuhs hielt sich sehr in Grenzen. Vereinzelt hatte ich leichte Schwierigkeiten, den Handschuh sauber auszuziehen. Das kam vor allem dann vor, wenn er durch das Schwitzen relativ feucht war.
Nun zu dem Punkt, der mir negativ aufgefallen ist. Der Klettverschluss am Handgelenk sieht mittlerweile doch sehr mitgenommen aus. Die Ecken des Verschlusses rollen sich mittlerweile deutlich nach oben. Viel Schlimmer finde ich jedoch, dass der Klett kaum mehr hebt. Die "Loops"-Seite des Kletts ist so stark ausgefranst, dass kaum noch eine Klettwirkung erzielt werden kann.
Wirklich aufgefallen ist mir das erst bei der Wintertour. Ich denke, dass der häufige Gebrauch des Kletts bei Temperaturen bis zu -30°C den Flauschteil des Verschlusses ruiniert hat.
Prinzipiell wäre ich eigentlich sehr zufrieden mit den Handschuhen. Sie bieten ein gutes Gefühl beim Arbeiten mit den Händen, halten trocken und das Material macht einiges mit. Wenn da nicht der Klett wäre. Gut möglich, dass diese Ermüdungserscheinung wirklich auf die Nutzung bei den kalten Temperaturen zurückzuführen ist. Das kann ich so aber nun leider nicht mehr sicher nachprüfen.
3. Langzeittest
27.05.2010
Nach insgesamt 6 Monaten Gebrauch lässt sich sagen, dass zwar noch die ein oder andere rauhe Stelle und "Kratzer" im Handflächenbereich hinzugekommen sind, die Handschuhe an sich aber immer noch einen guten Eindruck machen. Auch die ein oder andere Wäsche haben sie gut überstanden.
Die größten Schäden sind wirklich durch den Gebrauch bei Temperaturen von -20°C und tiefer entstanden, wie zum Beispiel das rasche Versagen der Klettverschlüsse. Leider kann ich nicht nachvollziehen, ob die Kletts auch bei normalem Gebrauch in gemäßigten Temperaturen so schnell Schaden genommen hätten. Meine Vermutung ist, dass dem nicht so gewesen wäre.
In ihrem derzeitigen Zustand lassen sich die Handschuhe immer noch sehr gut nutzen, allerdings ist die Schließkraft der Klettverschlüsse nur noch in sehr geringem Ausmaß gegeben. Wenn man nicht darauf angewiesen ist, sie eng zuzukletten, dann passt das aber.
Weitere Schäden, wie aufgehende Nähte oder aufgerissene Materialien konnte ich nicht feststellen.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Kaufdatum: 2009
Hersteller: Hestra
Modellbezeichnung: CZone Pick Up
Modelljahr: 2009
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: separater Innen- und Außenhandschuh (am Shaft miteinander vernäht)
Vorgesehener Einsatzbereich: Herbst, Winter, Frühjahr
Aussenmaterial: HESTRA Flextron Softshell und PU Digital auf der Handfläche
Membran: C-Zone
Innenmaterial: Polyester Fleece
Ausstattung: Klettverschluss
Gewicht inkl. Größenangaben: 118g in Größe 10
Passform: sehr gut
Komfort: gut
Handling: gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 193
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck
4.12.2009
Der Pick Up Handschuh von Hestra wird unter der Rubrik "Outdoor" geführt und soll für verschiedene Outdoorsportarten wie Skitourengehen, Mountainbiken oder Wandern geeignet sein. Äußerlich zeichnet er sich mit einem eher unauffälligem und fast schon schlichtem Design aus, was mit sehr gut gefällt. Mit dem Softshellmaterial außen und der hauseigenen Membran CZone direkt darunter ist er sowohl wind-, als auch wasserdicht bei soll dabei eine ausreichende Atmungsaktivität erreichen. Dank des Fleece-Innenhandschuhs soll der Pick Up auch bei Minusgraden eine ausreichende Wärmeleistung für den Träger erzielen.
Auf der Handinnenseite sind abriebsfeste Flächen aus "Digital PU" aufgenäht, die sowohl die Softshell an den besonders beanspruchten Stellen schützen, als auch verbesserten Grip liefern sollen. Auf den Fotos ist schön zu sehen, dass neben der Handinnenfläche auch der Gelenkbereich der Finger, sowie die Daumen- und die Fingerkuppen des Zeigefingers und des Mittelfingers verstärkt wurden.
Der Fleece-Innenhandschuh ist in den Außenhandschuh einfach eingeschoben und nur am äußersten Schaft am Außenhandschuh fest genäht. In der Höhe des Handgelenkes befindet sich auf der Unterseite ein elastischer Zug, um den Handschuh besser um das Gelenk zu schließen. Mit einem großen Klettverschluss lässt er sich dann noch weiter um den Arm herum verschließen.
Verarbeitung:
Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung machen einen guten Eindruck. Ich konnte keine Materialfehler feststellen und die Nähe sind alle sehr sauber genäht und ohne überstehende Fadenenden.
Passform und Komfort:
Der Handschuh lässt sich dank der elastischen Materialien und des Klettverschlusses sehr leicht anziehen und hat vor allem auch durch das Fleece ein sehr angenehmes Tragegefühl. Die Beweglichkeit der Hand ist voll gegeben und selbst das verstärkte Material auf der Innenfläche macht alle Bewegungen mit, ohne dabei merklich zu stören.
Sehr positiv ist auch, dass ich selbst kleinere Reißverschlüsse noch durch die Vertärkungen an den Fingerkuppen spüren und somit immer noch gut bedienen kann. Beim schnellen Ausziehen des Handschuhs kommt es ab und zu vor, dass die Finger des Fleeceinnenhandschuhs innerhalb der Finger des Außenhandschuhs ein wenig zurück rutschen. Bis jetzt hat das beim Anziehen aber keine Probleme bereitet. Ob der Innenhandschuh beim Ausziehen noch weiter herausrutscht, wenn die Finger mal etwas verschwitzter sind, wird sich im Praxistest zeigen müssen.
Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Der Hestra Pick Up macht unterm Strich einen guten Eindruck. Für sein Geld erhält man hier einen gut verarbeiteten und komfortablen Allround-Handschuh, der die Hand nicht einengt, aber dennoch genügend Gefühl gibt, um, auch noch kleinere Reißverschlüsse bedienen zu können.
2. Praxistest
15.02.2010
Von Dezember bis Februar hatte ich die Handschuhe sowohl im täglichen Gebrauch, als auch auf diversen Wochenendtouren und einer Mehrtages-Wintertour in Norwegen in Gebrauch.
Das Handling und der Komfort waren immer sehr gut und egal ob beim Wandern im Regen, beim abendlichen Zubereiten der Speisen oder beim Igloobauen in der Hardangervidda... die Handschuhe hielten die Nässe draußen und boten ein gutes Fingergefühl.
Trotz intensiver Nutzung (inkl. Igloobau mit Schneesäge und Metallschaufel) zeigen die Handschuhe keine schweren Materialermüdungen am Außenstoff. Das weiche Kunstleder auf der Handflächeninnenseite hat allerdings (vor allem beim Arbeiten mit der Schneesäge und dem Auf- und Abbau des Zeltes im Winter) ein paar Gebrauchsspuren erhalten.
Das Herausrutschen des Innenhandschuhs hielt sich sehr in Grenzen. Vereinzelt hatte ich leichte Schwierigkeiten, den Handschuh sauber auszuziehen. Das kam vor allem dann vor, wenn er durch das Schwitzen relativ feucht war.
Nun zu dem Punkt, der mir negativ aufgefallen ist. Der Klettverschluss am Handgelenk sieht mittlerweile doch sehr mitgenommen aus. Die Ecken des Verschlusses rollen sich mittlerweile deutlich nach oben. Viel Schlimmer finde ich jedoch, dass der Klett kaum mehr hebt. Die "Loops"-Seite des Kletts ist so stark ausgefranst, dass kaum noch eine Klettwirkung erzielt werden kann.
Wirklich aufgefallen ist mir das erst bei der Wintertour. Ich denke, dass der häufige Gebrauch des Kletts bei Temperaturen bis zu -30°C den Flauschteil des Verschlusses ruiniert hat.
Prinzipiell wäre ich eigentlich sehr zufrieden mit den Handschuhen. Sie bieten ein gutes Gefühl beim Arbeiten mit den Händen, halten trocken und das Material macht einiges mit. Wenn da nicht der Klett wäre. Gut möglich, dass diese Ermüdungserscheinung wirklich auf die Nutzung bei den kalten Temperaturen zurückzuführen ist. Das kann ich so aber nun leider nicht mehr sicher nachprüfen.
3. Langzeittest
27.05.2010
Nach insgesamt 6 Monaten Gebrauch lässt sich sagen, dass zwar noch die ein oder andere rauhe Stelle und "Kratzer" im Handflächenbereich hinzugekommen sind, die Handschuhe an sich aber immer noch einen guten Eindruck machen. Auch die ein oder andere Wäsche haben sie gut überstanden.
Die größten Schäden sind wirklich durch den Gebrauch bei Temperaturen von -20°C und tiefer entstanden, wie zum Beispiel das rasche Versagen der Klettverschlüsse. Leider kann ich nicht nachvollziehen, ob die Kletts auch bei normalem Gebrauch in gemäßigten Temperaturen so schnell Schaden genommen hätten. Meine Vermutung ist, dass dem nicht so gewesen wäre.
In ihrem derzeitigen Zustand lassen sich die Handschuhe immer noch sehr gut nutzen, allerdings ist die Schließkraft der Klettverschlüsse nur noch in sehr geringem Ausmaß gegeben. Wenn man nicht darauf angewiesen ist, sie eng zuzukletten, dann passt das aber.
Weitere Schäden, wie aufgehende Nähte oder aufgerissene Materialien konnte ich nicht feststellen.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Dieses Produkt wurde der ODS-Testgruppe vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls Interesse, Ihre Produkte durch die outdoorseiten.net testen zu lassen? Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.
Dein Team der
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