Fragen zu Tipi / Lavvu als Familienzelt für Radreisende

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  • Familienradler42
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    Fragen zu Tipi / Lavvu als Familienzelt für Radreisende

    Hallo in die Runde,

    in einigen Beiträgen im Forum wurden Tipis als perfekte Familienzelte für Radreisende genannt.

    Ich bin gerade selber auf der Suche nach einem geeigneten Zelt, darum habe ich ein paar Fragen zur Variante Tipi:

    1) Wie ist das mit der Mittelstange bei kleinen Kindern (1-4 Jahre)? Wird da das Zelt gelegentlich unfreiwillig abgebaut? Oder ist das kein Problem?

    2) Kondenswasser: Tipis sind ja idR einwandig (von separaten IZ abgesehen). Hat man da dann immer feuchte Zeltwände? Oder ist das durch das Belüftungsprinzip des Tipis ausgeschlossen bzw. minimiert?

    3) Nutzt Ihr Euer Tipi mit Innenzelt oder ohne?

    4) Regenschutz des Eingangs: Welche Praxislösungen nutzt Ihr? Tarp drüber? Oder...?

    Ich freue mich auf Eure Berichte aus der Praxis der Tipinutzung mit Familie.
    Vielen Dank vorab!

    Viele Grüße

    Jochen

  • FlorianHomeier
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    • 24.09.2012
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    #2
    AW: Fragen zu Tipi / Lavvu als Familienzelt für Radreisende

    Hallo Jochen...

    1) Meine (2 u 4) halten sich gerne dran fest. Die Stange zieht sie magisch an. Macht nichts, oben Himmel, unten Erde, wo soll sie hin?

    2) Die Bauform ändert nichts daran dass sich auch in Lavvus aus Plaste Kondens bildet. Die Form begünstigt ein ablaufen nach unten wegen fehlender waagerechter Flächen... das wars auch schon. Ansonsten gilt imo das gleiche wie für alle Zelte. Beim Baumwollzelt sorbiert der Stoff das Kondenswasser und es stört dadurch nicht wirklich. Bei Plaste kannste das Lüften unter bestimmten Bedingungen auch vergessen, dann musste mit der Tropfsteinhöhle leben.

    3) Wenn die Luft sehr Mückenhaltig ist kommt das IZ zum Einsatz, sonst eher nicht. Wärmegewinn und Bodenwanne wiegen imo Gewicht und Gefummel nicht auf. Wenn ich es tragen muss.

    4) Reisser nicht vollständig öffnen, unteres Ende der Tür Abspannleine dran und mit improvisierter Stange hochstellen. Je nach Windrichtung isz der Eingang dann ziemlich gut geschützt und trotzdem hands free zu passieren. Bei ganz kleinen Zelten schwieriger.

    Fahre in zwei Tagen nach Schweden mit Frau und Kindern, habe eine Kothe mit, baue meistens mit Mittelstange auf, daneben passt ein Luxe F6 IZ, und da passen wir tatsächlich alle 4 rein. Die kleine liegt vor Kopf ;)

    Die Kombi ist definitiv nix zum Radeln, aber bei unserem Frachtschiff kein Problem. Als Beispiel halt.

    Vielleicht kannst Du noch sagen welches Zelt Dir genau vorschwebt, dann werden die tips vielleicht genauer...

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    • Familienradler42
      Neu im Forum
      • 09.08.2015
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      #3
      AW: Fragen zu Tipi / Lavvu als Familienzelt für Radreisende

      Hallo Florian,

      danke für Deine Antwort.
      Die endgültige Wahl ist noch nicht getroffen, nichtmal was den Zelttyp angeht. Es gibt halt ein paar Tipis, die leicht, geräumig und bezahlbar sind, z.B. Wickiup 4, Bergans Lavvo, Siloctapeak F8, etc. Tipis hatte ich bis vor kurzem gar nicht als Option auf dem Schirm, daher meine Fragen.

      1) ich hatte halt die Sorge, wenn die Stange im Innenzelt steht, zB Wickiup 4, dass die dann ggf vom Kind unten zur Seite weggeschoben wird, und damit das Zelt zusammenfällt... Im Worst Case bei nächtlichem Strampeln...

      3) IZ ist bei uns vor allem ein Wunsch meiner Frau die sich vor der Vorstellung gruselt, ihr könnte nachts eine Spinne übers Gesicht laufen...

      Viele Grüße
      Jochen

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      • FlorianHomeier
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        • 24.09.2012
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        #4
        AW: Fragen zu Tipi / Lavvu als Familienzelt für Radreisende

        Die Stange schiebt kein Kind weg... und denkt mal an die 100 Spinnen unter dem IZ die sich ärgern weil schon wieder ein paar Leute auf ihnen liegen und sie plattquetschen ;)

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        • Ditschi
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          • 20.07.2009
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          #5
          AW: Fragen zu Tipi / Lavvu als Familienzelt für Radreisende

          Als Besitzer zweier Lavvus -- Helsport Finnmark und WikiUp4-- kann ich natürlich etwas zu den Fragen schreiben:

          Florian hat hat es richtig beschrieben:

          zu 1.: Ist das Tipi gut abgespannt, steht die Mittelstange bombenfest. Bei einem großen, schweren Lavvu natürlich noch fester als bei dem leichten WikiUp4. Bei letzterem läßt sich die Mittelstange verschieben; nach dem Abspannen noch einmal ein Loch hochstellen. Das stoßen die Kinder nicht mehr um.

          zu 2.: Bei entsprechender Temperatur und Luftfeuchtigkeit führt auch im Tipi kein Weg an Kondens vorbei. Das verhindert die auch beste Lüftung nicht, wenn es ein Plastikstoff ist. Richtig, das Wasser läuft an der steilen Innenwand gut ab, aber bei jeder Berührung und Erschütterung gibt es einen leichten Sprühregen. Ein Innenzelt schützt davor.

          zu 3: Beide Zelte mit Innenzelt. Beim Finnmark ist es eh dabei, beim WikiUP4 auch. Ich hatte vor dem WikiUp ein Helsport Lavvu light ohne Innenzelt. Meine Frau fühlt sich aber ohne Innenzelt nicht wohl angesichts der krabbelnden und fliegenden Insekten. Hab das Lavvu light hier im Forum veräußert und auch hier im Forum das WikiUp gebraucht gekauft. Das Finnmark übrigens auch. Irgendwie haben es Lavvus/ Tipis an sich, daß sich in der Spitze alles an Gesummse sammelt, was Flügel hat.

          zu 4: Thema Eingang bei Lavvu/Tipi ist heikel, weil immer etwas Wasser ins Zelt kommt. Beim Finnmark kann man den Boden öffnen. Da lassen wir es einfach reinregnen, weil wir den Platz am Eingang nicht brauchen. Beim WikiUp legen wir ein Handtuch vorne rein, welches das bißchen Wasser aufnimmt. Ein Tarp habe ich und damit auch über dem Eingang experimentiert. Da meine Standorte jedoch meist an der Küste liegen, mit wenig Erfolg. Wind und Tarp harmonieren nicht. Gibt da aber sonst pfiffige Lösungen.

          Ein Wort zum WikiUp4: das Innenzelt besteht ja im oberen Teil komplett aus mesh. An den heißen Tagen und warmen Nächten jetzt haben meine Frau und ich das WikiUP genutzt, nur mit Innenzelt zu nächtigen. Wenn es dunkel ist und man innen hochschaut, sieht man von dem mesh nichts mehr. Man schläft insektensicher mit viel frischer Luft und Blick in den Sternenhimmel angenehm. Droht Regen, ist das Außenzelt blitzschnell übergeworfen.

          Gruß Ditschi

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          • cephalotus
            Erfahren
            • 10.04.2011
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            #6
            AW: Fragen zu Tipi / Lavvu als Familienzelt für Radreisende

            Ich benutze meine Zelte idR alleine.

            Zitat von Familienradler42 Beitrag anzeigen
            2) Kondenswasser: Tipis sind ja idR einwandig (von separaten IZ abgesehen). Hat man da dann immer feuchte Zeltwände? Oder ist das durch das Belüftungsprinzip des Tipis ausgeschlossen bzw. minimiert?
            bei entsprechendem Wetter ist der Zeltstoff innen nass. Bei Baumwollzelten ist das idR weniger schlimm.

            Wenn das Gewicht nicht wichtig ist würde ich ein Baumwolltipi empfehlen. Vor allem im Sommer ist das viel angenehmer und wahrscheinlich auch langlebiger (UV Strahlung), wenn man das Zelt auch tasgüber stehen lässt. Bei spontan einsetzendem Regenschauer kann es anfangs etwas "Sprühnebel" geben, bis das Gewebe aufgequellen und dicht ist.

            3) Nutzt Ihr Euer Tipi mit Innenzelt oder ohne?
            Ich benutze bei Silnylon Tipi das Innenzelt, zum einen wegen Kondens, aber auch wegen Mücken (Sommer) bzw Windschutz (Winter)

            4) Regenschutz des Eingangs: Welche Praxislösungen nutzt Ihr? Tarp drüber? Oder...?
            Einfach akzeptieren, dass der Eingangsbereich eben nass wird, dort also weder Zeltboden noch Schlafsäcke platzieren...

            mfG

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