Hallo allerseits!
Ich verfolge dieses lebendige Forum nun schon sein drei Jahren und habe bisher immer einen Thread mit einer Antwort gefunden. Mein nächstes Projekt ist dann aber doch so speziell, dass ich endlich mal Eure Kompetenz in persönlich in Anspruch nehmen muss. Ich plane diesen Sommer eine hochalpine Solo-Alpenüberquerung:
Ich werde also mit Trekking- und Hochtourenausrüstung unterwegs sein. Grundproblem: um schnell, sicher und flexibel unterwegs zu sein, brauch ich viel Gepäck, insb. fürs Nachlager. Aber viel Gepäck macht mich langsam, unsicher und unflexibel. So weit, so bekannt. Dank hochpenibler Packliste konnte ich das Gewicht schon deutlich reduzieren.
Als nächtes muss ich für mich klären wo und auf welche Art ich Übernachten werde. Das bestimmt maßgeblich den exakten Routenverlauf. Prinzipiell kann ich die genaue Route so wählen, dass ich immer in einer Hütte nächtige. Das möchte ich aber gerne vermeiden können, wenn mir danach ist. Allerdings zahle ich jedes Bisschen mehr Freiheit bei der Wahl des Nachtlagers mit mehr Rucksackgewicht.
Folgende Varianten kommen mir in den Sinn:
Zumindest ein leichter Biwaksack muss für Notbiwaks immer dabei sei, und für Hüttenübernachtungen brauche ich immer den Seidenschlafsack.
Variante 1 bedeutet minimales Gewicht, aber auch minimale Freiheit auf der Tour und hohe Kosten durch Verpflegung nur auf Hütten. Variante 4 bedeutet 2-4kg mehr Gewicht, aber sehr grosse Freiheit bei der Wahl der Etappen und weniger Kosten durch teilweise Selbstverpflegung. Varianten 2 und 3 liegen dazwischen. An Lebensmittel für Selbstverpflegung komme ich ca. 1x pro Woche. Essen für mehr als drei Tage würde ich allerdings nicht mitnehmen. Das Rucksackgewicht ohne Nachtlager-Ausrüstung incl. 2 Tage (Trocken-)Essen, 1.5l Wasser, und 2.5kg alpine Sicherheitsausrüstung liegt bei 14.5kg. Ist sind nicht prickelnd, aber machbar.
Bin für jeden Input, Kommentar und schlauen Input von Euch dankbar!
Gruss, Chris
Ich verfolge dieses lebendige Forum nun schon sein drei Jahren und habe bisher immer einen Thread mit einer Antwort gefunden. Mein nächstes Projekt ist dann aber doch so speziell, dass ich endlich mal Eure Kompetenz in persönlich in Anspruch nehmen muss. Ich plane diesen Sommer eine hochalpine Solo-Alpenüberquerung:
- Start Garmisch-Partenkirchen, Ziel Gardasee. Mehr als 300km und 30000 Höhenmeter, häufig alleine unterwegs.
- Eigene Route über Wetterstein - Mieminger Kette - Geigenkamm - Alpenhauptkamm - Ortlergruppe - Adamellogruppe - Gardaseeberge.
- Meistens Höhenwanderwege und alpine Steige über 2000m, ausserdem einige hochalpine Abschnitte >3000m.
- Einige Klettersteige und ein paar Hochtouren (mit Bergführer) in den Ötztalern und/oder der Ortlergruppe.
- Das letzte Wort hat das Wetter, sanftere Alternativrouten für Schlechtwetter sind mitgeplant.
- Geplante Zeit ca. 5-7Wochen, Start Mitt Juli.
Ich werde also mit Trekking- und Hochtourenausrüstung unterwegs sein. Grundproblem: um schnell, sicher und flexibel unterwegs zu sein, brauch ich viel Gepäck, insb. fürs Nachlager. Aber viel Gepäck macht mich langsam, unsicher und unflexibel. So weit, so bekannt. Dank hochpenibler Packliste konnte ich das Gewicht schon deutlich reduzieren.
Als nächtes muss ich für mich klären wo und auf welche Art ich Übernachten werde. Das bestimmt maßgeblich den exakten Routenverlauf. Prinzipiell kann ich die genaue Route so wählen, dass ich immer in einer Hütte nächtige. Das möchte ich aber gerne vermeiden können, wenn mir danach ist. Allerdings zahle ich jedes Bisschen mehr Freiheit bei der Wahl des Nachtlagers mit mehr Rucksackgewicht.
Folgende Varianten kommen mir in den Sinn:
- Seidenschlafsack + leichter Biwaksack. Übernachtungen dann nur auf Hütten.
- Seidenschlafsack + warmer Schlafsack + leichter Biwaksack (+ Kochausrüstung). Übernachtungen in (Selbstversorger-)Hütten und Biwakschachteln.
- Seidenschlafsack + warmer Schlafsack + Isomatte + robuster Biwaksack + leichtes Tarp (Regenschutz) (+ Kochausrüstung). Übernachtungen in (Selbstversorger-)Hütten, Biwakschachteln und bei gutem Bedingungen auch draussen.
- Seidenschlafsack + warmer Schlafsack + Isomatte + robuster Biwaksack + Zelt (+ Kochausrüstung). Übernachtungen in (Selbstversorger-)Hütten, Biwakschachteln und selbst bei mäßigen Bedingungen auch draussen.
Zumindest ein leichter Biwaksack muss für Notbiwaks immer dabei sei, und für Hüttenübernachtungen brauche ich immer den Seidenschlafsack.
Variante 1 bedeutet minimales Gewicht, aber auch minimale Freiheit auf der Tour und hohe Kosten durch Verpflegung nur auf Hütten. Variante 4 bedeutet 2-4kg mehr Gewicht, aber sehr grosse Freiheit bei der Wahl der Etappen und weniger Kosten durch teilweise Selbstverpflegung. Varianten 2 und 3 liegen dazwischen. An Lebensmittel für Selbstverpflegung komme ich ca. 1x pro Woche. Essen für mehr als drei Tage würde ich allerdings nicht mitnehmen. Das Rucksackgewicht ohne Nachtlager-Ausrüstung incl. 2 Tage (Trocken-)Essen, 1.5l Wasser, und 2.5kg alpine Sicherheitsausrüstung liegt bei 14.5kg. Ist sind nicht prickelnd, aber machbar.
- Zu welcher der Varianten 1-4 würdet ihr mir raten? Ideen, Vorschläge, Alternativen?
- Ich habe einige Male alpin biwakiert, aber (zum Glück) nur bei gutem Wetter, wenn auch kalt. Ist ein Tarp wie in Variante 3 überhaupt sinnvoll in den Alpen, oder fliegt es mir eh nur weg?
- Ein Zelt hatte ich in alpinem Gelände noch nie dabei, auf sonstigen Touren hat mir das MSR Hubba NX Solo bisher gute Dienste geleistet. Aber es ist eben kein Geodät. Bei starkem Wind habe ich es noch nicht getestet. Wäre es überhaupt geeignet für meine Zwecke?
- Zu guter letzt: bis zu welchem Rusacksackgewicht würdet ihr bei einer solchen Tour gehen? Bin ziemlich fit, aber habe meine Hochtouren bisher immer unter 10kg gemacht. Letztes Jahr habe ich eine alpine Wandertour zwischen 2000m und 3000m mit (schlecht geplanten) 14-18kg gemacht, das ging ganz gut.
Bin für jeden Input, Kommentar und schlauen Input von Euch dankbar!
Gruss, Chris
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