Hallo liebe Community,
war bisher stiller Nutznießer der Fragen Anderer, aber jetzt möchte ich euch beim Zelt um Hilfe bitten.
Wir fliegen in gut zwei Wochen zu viert für drei Wochen nach Island, und leider haben sich die Mitfahrer verändert, sodass nun kurzfristig ein Zelt fehlt. Wir sind alle Skandinavien Anfänger, minimale Trekking Erfahrung ist aber vorhanden.
Ich habe mich jetzt zwar fleißig eingelesen, allerdings macht mich die Frage zwischen Tunnel und Kuppel/Geodät ziemlich ratlos. Ich habe einfach keinerlei Gefühl für wie relevant die Vor- und Nachteile sich in der Praxis erweisen. Außerdem sind meine Anforderungen zwar nicht besonders extrem, aber durchaus vielfältig:
1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
Für 2 Personen. (Jeweils ca. 180) (Kein Liebespaar.) Außerdem ist das Zelt dafür 3 Wochen im Einsatz. (Außerdem stört mich Enge ziemlich, wenn ich einen Tag im Zelt verbringen muss.)
2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
und hast du eine Gewichtsvorstellung?
Im Rucksack, ab und zu mit dem Fahhrad. Also relativ leicht: Unter 3 Kilo, besser unter 2,5
3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
Lagerraum. Kochen wahrscheinlich auch. (Habe ich bisher noch nie probiert klingt bei schlechtem Wetter aber sinnvoll.)
4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)?
Doppelwand. Helle Farbe. (Der Innenraum soll möglichst hell sein.)
5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
So viel wie nötig. Ich könnte theoretisch auch gut 500 Euro ausgeben, möchte aber eigentlich nur so 350 ausgeben.
6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
(wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
Nicht im Winter. Im Skandinavischen Sommer (jetzt geht es erst einmal in Island; geplant sind z.B. Kjalvegur und Laugavegur). Weitere Einsatzgebiete sind: im Korsischen Gebirge, im Frühling an italienischen Seen und auf deutschen Campingplätzen (mit dem Fahrrad) - und natürlich am Strand am Mittelmeer (nach dem Trekking kommt die Badewoche). Ich würde es quasi für alles nehmen - außer Festivals. Im Gebrauch ist wahrscheinlich 1 bis 4 Wochen im Jahr.
Bei meinen bisherigen Trekkingerfahrungen hatte ich - in Italien und auf Korsika - ein Salewa Denali 2 und MSR Hubba Hubba. (Beide nicht meine) Diese fand ich beide ganz gut (vor allem das Hubba Hubba Gewicht), aber ziemlich beengend. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich diese dem isländischem Wetter anvertrauen kann.
Zelte, die mich bisher angesprochen haben, wären zum Beispiel:
1) Exped Gemini 3 (wegen persönlicher Platzangst vor Schlechtwetterkoller bin ich für die größere Variante - mir gefällt die Konstruktion irgendwie - finde ich aber eher teuer.) - Was ist denn bei dieser Bauweise so der praktische Unterschied im Vergleich zu Zelten wie dem Exped Venus?
2) Wechsel Intreprid 2 (finde es etwas schwer, stell mir die große Tunnelapsis aber in der Praxis sehr luxuriös vor. Habe ich im Angebot für ca. 380,- gesehen.)
3) Das Salewa Denali 3 (Auch eher die größere Variante -und natürlich wegen dem Preisvon ca. 180,-)
4) Exped Cetus 2 UL (Sieht nach einem guten Luxus-Apsis zu Gewicht Kompromiss aus, wirkt aber etwas klein und ist eigentlich zu teuer)
Hauptsächlich Rat erhoffe ich mir bei den Punkten:
1) Ist die riesige Tunnelzelt-Apsis so luxuriös wie ich mir das vorstelle?
2) Wie oft stößt man mit Tunnelzelten auf realistische Aufstellprobleme? (wegen der Länge und wegen des Untergrunds) - Ich zelte ja normalerweise nicht komplett wild. Bei vielen Trekkingrouten gibt es ja Hütten mit umligendem Mini-Zeltplätzen, richtige Campingplätze, oder vorher bekannte "Soll-Campingstellen". Allerdings sind mir im Gebirge auch schon Plätze begegnet wo der Untergrund trotzdem sehr felsig war und die Steinmauermarkierung zu klein für das 4 Meter-Zelt ...
3) Wie "praktisch spürbar" sind die Qualitätsunterschiede bei den Preiskategorien? (Werde ich mich auf Island für meine Sparsamkeit verfluchen, wenn ich das Denali kaufe?)
4) Ist ein Footprint sinnvoll? (Kondenswasser im Zelt vs. Gewicht im Rucksack) Habt ihr hier Erfahrungen?
5) Bisher habe ich nur Erfahrung mit Kuppeln. Diese waren eng, aber sonst angenehm unkompliziert. (Aufbau, Handhabung.) Fühlen sich Tunnel arg anders an?
Kurz: Welches Zelt vereint am besten die vielseitigen Ansprüche? (Und ist relativ schnell zu bekommen?)
Vielen Dank fürs Lesen des umfangreichen Textes.
Und ich hoffe, dass ihr mit etwas Erfahrung diese Fragen wahrscheinlich schnell einschätzen könnt. Ich habe meinen persönlichen Geschmack ja leider noch nicht gefunden.
war bisher stiller Nutznießer der Fragen Anderer, aber jetzt möchte ich euch beim Zelt um Hilfe bitten.
Wir fliegen in gut zwei Wochen zu viert für drei Wochen nach Island, und leider haben sich die Mitfahrer verändert, sodass nun kurzfristig ein Zelt fehlt. Wir sind alle Skandinavien Anfänger, minimale Trekking Erfahrung ist aber vorhanden.
Ich habe mich jetzt zwar fleißig eingelesen, allerdings macht mich die Frage zwischen Tunnel und Kuppel/Geodät ziemlich ratlos. Ich habe einfach keinerlei Gefühl für wie relevant die Vor- und Nachteile sich in der Praxis erweisen. Außerdem sind meine Anforderungen zwar nicht besonders extrem, aber durchaus vielfältig:
1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
Für 2 Personen. (Jeweils ca. 180) (Kein Liebespaar.) Außerdem ist das Zelt dafür 3 Wochen im Einsatz. (Außerdem stört mich Enge ziemlich, wenn ich einen Tag im Zelt verbringen muss.)
2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
und hast du eine Gewichtsvorstellung?
Im Rucksack, ab und zu mit dem Fahhrad. Also relativ leicht: Unter 3 Kilo, besser unter 2,5
3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
Lagerraum. Kochen wahrscheinlich auch. (Habe ich bisher noch nie probiert klingt bei schlechtem Wetter aber sinnvoll.)
4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)?
Doppelwand. Helle Farbe. (Der Innenraum soll möglichst hell sein.)
5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
So viel wie nötig. Ich könnte theoretisch auch gut 500 Euro ausgeben, möchte aber eigentlich nur so 350 ausgeben.
6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
(wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
Nicht im Winter. Im Skandinavischen Sommer (jetzt geht es erst einmal in Island; geplant sind z.B. Kjalvegur und Laugavegur). Weitere Einsatzgebiete sind: im Korsischen Gebirge, im Frühling an italienischen Seen und auf deutschen Campingplätzen (mit dem Fahrrad) - und natürlich am Strand am Mittelmeer (nach dem Trekking kommt die Badewoche). Ich würde es quasi für alles nehmen - außer Festivals. Im Gebrauch ist wahrscheinlich 1 bis 4 Wochen im Jahr.
Bei meinen bisherigen Trekkingerfahrungen hatte ich - in Italien und auf Korsika - ein Salewa Denali 2 und MSR Hubba Hubba. (Beide nicht meine) Diese fand ich beide ganz gut (vor allem das Hubba Hubba Gewicht), aber ziemlich beengend. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich diese dem isländischem Wetter anvertrauen kann.
Zelte, die mich bisher angesprochen haben, wären zum Beispiel:
1) Exped Gemini 3 (wegen persönlicher Platzangst vor Schlechtwetterkoller bin ich für die größere Variante - mir gefällt die Konstruktion irgendwie - finde ich aber eher teuer.) - Was ist denn bei dieser Bauweise so der praktische Unterschied im Vergleich zu Zelten wie dem Exped Venus?
2) Wechsel Intreprid 2 (finde es etwas schwer, stell mir die große Tunnelapsis aber in der Praxis sehr luxuriös vor. Habe ich im Angebot für ca. 380,- gesehen.)
3) Das Salewa Denali 3 (Auch eher die größere Variante -und natürlich wegen dem Preisvon ca. 180,-)
4) Exped Cetus 2 UL (Sieht nach einem guten Luxus-Apsis zu Gewicht Kompromiss aus, wirkt aber etwas klein und ist eigentlich zu teuer)
Hauptsächlich Rat erhoffe ich mir bei den Punkten:
1) Ist die riesige Tunnelzelt-Apsis so luxuriös wie ich mir das vorstelle?
2) Wie oft stößt man mit Tunnelzelten auf realistische Aufstellprobleme? (wegen der Länge und wegen des Untergrunds) - Ich zelte ja normalerweise nicht komplett wild. Bei vielen Trekkingrouten gibt es ja Hütten mit umligendem Mini-Zeltplätzen, richtige Campingplätze, oder vorher bekannte "Soll-Campingstellen". Allerdings sind mir im Gebirge auch schon Plätze begegnet wo der Untergrund trotzdem sehr felsig war und die Steinmauermarkierung zu klein für das 4 Meter-Zelt ...
3) Wie "praktisch spürbar" sind die Qualitätsunterschiede bei den Preiskategorien? (Werde ich mich auf Island für meine Sparsamkeit verfluchen, wenn ich das Denali kaufe?)
4) Ist ein Footprint sinnvoll? (Kondenswasser im Zelt vs. Gewicht im Rucksack) Habt ihr hier Erfahrungen?
5) Bisher habe ich nur Erfahrung mit Kuppeln. Diese waren eng, aber sonst angenehm unkompliziert. (Aufbau, Handhabung.) Fühlen sich Tunnel arg anders an?
Kurz: Welches Zelt vereint am besten die vielseitigen Ansprüche? (Und ist relativ schnell zu bekommen?)
Vielen Dank fürs Lesen des umfangreichen Textes.
Und ich hoffe, dass ihr mit etwas Erfahrung diese Fragen wahrscheinlich schnell einschätzen könnt. Ich habe meinen persönlichen Geschmack ja leider noch nicht gefunden.
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