Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

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  • Lonli
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    • 09.04.2014
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    • Meine Reisen

    Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

    Hallo alle miteinander.

    Ich bin neu hier und möchte mein Quechua für eine Europareise per Rad gegen etwas höherwertiges tauschen. Hier mal die Infos zum gewünschten Zelt:

    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?

    Ich (186 cm) würde ein Zweipersonen-Zelt bevorzugen. Bin zwar allein unterwegs, aber die Reise geht über mindestens 3 Monate. Daher sollte man darin auch mal einen Regentag überbrücken können, ohne gleich Zeltkoller zu entwickeln.

    2. Wie wird das Zelt transportiert und hast du eine Gewichtsvorstellung?

    Per Fahrrad, daher sollte das Gewicht um die 2 kg liegen, auf keinen Fall 2.5kg überschreiten. Natürlich ist leichter immer besser, aber die Tendenz geht bei mir eher Richtung Komfort.

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?

    Kochen sollte mindestens möglich sein. Die Packtaschen müssen wohl auch irgendwo unterkommen, allerdings wäre es schön, diese notfalls mit im Zelt unterbringen zu können und nicht unbewacht in die Apsis stellen zu müssen.

    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)?

    Es wäre super, wenn das Zelt schnell und halbwegs unkompliziert aufzubauen wäre. Ansonsten regenfest, IZ+AZ wäre also gut.

    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?

    Bis 500€, wenn es richtig toll ist auch mehr.

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes

    Ich plane eine 3 bis 4-monatige Fahrradtour durch Frankreich, Holland, Belgien, Deutschland, vornehmlich in Küstennähe. Wildcampen könnte vorkommen, wird aber wohl nicht die Regel sein. Wenn's nicht grade regnet, ist täglicher Auf- und Abbau des Zelts eingeplant. Der Einsatzzeitraum wäre von Juli bis Oktober.


    Ich freu mich über alle Antworten, danke für eure Hilfe!

  • oesi

    Fuchs
    • 22.06.2005
    • 1525
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

    Wenn du viel in Küstennähe unterwegs sein wirst, solltest du ein Innenzelt nehmen, welches nicht so viel Meshanteil hat. Sonst ist es im Zelt immer etwas luftig.

    Ich werfe einfach mal das Eureka WickiUp 3 SUL ins Rennen
    http://www.sackundpack.de/product_in...e457962c318e20
    Massig Platz bei 2 kg. Innen und Außenzelt kann getrennt genutzt werden.

    Oder z.B. das MSR Hubba Hubba HP
    http://www.sackundpack.de/product_in...oducts_id=4375
    Hier können auch Innen und Außenzelt getrennt genutzt werden.

    Das VauDe Power Lizard SUL 1-2P hat zwar auch viel Platz bei gerade einmal 1 kg aber das Innenzelt kann nicht allein verwendet werde. In der Sonne wird es recht warm im Innenzelt. Halte ich aber nicht für so schlimm, da man ja tagsüber unterwegs ist oder bei Sonne ohnehin nicht im Zelt liegen möchte.
    http://www.sackundpack.de/product_in...oducts_id=3008
    Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

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    • Lonli
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      • 09.04.2014
      • 8
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

      Das Eureka WickiUp hört sich ziemlich gut an, hatte ich bislang noch gar nicht gesehen. Danke für den tollen Tipp, das werde ich nochmal ganz genau unter die Lupe nehmen

      Das MSR Hubba Hubba gehörte bereits zu meinen Favoriten (zusammen mit dem Exped Gemini 2). Beim Vaude hab ich jetzt schon einige Male gehört, es sei nicht ganz leicht aufzubauen und der Einbogen wäre sehr anfällig.

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      • oesi

        Fuchs
        • 22.06.2005
        • 1525
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

        Ich habe mit dem Aufbau des Vaude bisher noch keine Probleme gehabt. Klar, man muss hier und da noch einmal die Heringe versetzten, aber das ist jetzt auch kein Akt. Die Windstabilität des Vaude soll auch besser sein, als man vielleicht wegen der Einbogenkonstruktion meint. Es soll auch schon die isländischen Stürme überstanden haben.

        Ich würde es von der Stabilität besser als das Hubba Hubba einschätzen.
        Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.
        (Johann Wolfgang von Goethe)

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        • Torres
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          • 16.08.2008
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

          Ich würde es von der Stabilität besser als das Hubba Hubba einschätzen.
          Ich auch.

          Das Hubba Hubba HP ist selbst mit Innenzeltvariante recht luftig. An mitteleuropäischen Küsten nicht meine erste Wahl, wenn man abends ausgepowert ist. Auch andere Zelte nicht, die ziemlich weit hochgezogen sind (und viele leichte Zelte erreichen das Gewicht dadurch, dass sie hochgezogen sind) oder die einen höheren Meshanteil haben. Du musst damit rechnen, dass Du (fast) immer Wind hast und es nachts auch im Hochsommer durchaus von 30 Grad tagsüber auf 5 Grad nachts herunterkühlen kann. Ich bevorzuge daher Zelte, die nicht so luftig sind, damit sie nachts besser isolieren. (War vorgestern an der Küste, da kam durch den Wind mein Sommerschlafsack sowas von an die Grenze, obwohl es eigentlich nicht kalt war. Und das war sogar ein gut isoliertes Zelt, aber der Wind ging eben hindurch.)

          Das Vaude Power Lizard ist vom Gewicht her unschlagbar, mir wäre es für eine Radtour zu wenig geräumig. Schau Dir mal das Mark L 2P an. Das geht zwar in Richtung 3 kg, aber da kann man sich vernünftig drin aufhalten, da es zwei Apsiden hat. Du bekommst alle Packtaschen in eine Apsis hinein, Du kannst gut lüften, Du hast immer einen Eingang zur windabgewandten Seite und auch innen genug Raum, um Deine Sachen verteilen. Sollte es Dir etwas zu kurz sein, geht auch das Mark 2P, das ist definitiv sehr lang. Hat aber nur einen Eingang. Alternativ kämen auch das Taurus u.ä. in Frage.

          Gewicht sparen, ist etwas feines. Aber wenn man so lange unterwegs ist, ist ein wenig Komfort auch nicht zu verachten. Solltest Du Dich für das Eureka WikiUP entscheiden, brauchst Du unbedingt die Sandheringe und evtl. auch Exped-Säckchen. Es gibt in der Zielregion Plätze, auf denen normale Heringe nicht halten (Sand, Fels, Schotter) und ohne Heringe zu setzen kann man das Zelt nicht aufbauen.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • Lonli
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            • 09.04.2014
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

            Die Tour geht zu 90% entlang der Küste, da ist mit sehr viel Wind zu rechnen. Das Hubba ist daher dann raus. Das Power Lizard wohl auch, für die Tourlänge ist es einfach zu klein. Habe bei einem 1 kg SUL Zelt auch Bedenken bezüglich der Strapazierfähigkeit des Materials, gerade bei einer mehrmonatigen Tour.

            Das Mark L 2P klingt wirklich auch sehr gut, thx für diesen Tipp, ich hab's mir mal näher angesehen. Allein die praktischen zwei Eingänge sind schon ein Riesenvorteil, sieht auch sonst gut aus und ist auch preislich attraktiv. Richtige Erfahrungsberichte hab ich nicht gefunden (nur zum 3P, nehme mal an, dass das vergleichbar ist). Jedenfalls könnte das mein neuer Favorit werden, obwohl das Gewicht recht grenzwertig ist.

            Das Eureka WickiUp finde ich aber definitiv auch total spannend. Auch das Exped Gemini 2 ist für mich noch nicht vom Tisch - wenn hiermit jemand Erfahrungen auf einer ähnlichen Tour gemacht hat, Infos dazu wären hochwillkommen.

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            • Torres
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              #7
              AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

              Ich habe ein Zelt, das ungefähr baugleich mit dem Gemini ist. Auf Radtour an der Küste würde ich es nicht mitnehmen. Auch wenn es ein schönes Zelt ist. Grund: Mich nervt bei dieser Konstruktion die ständige Apsiswackelei. Wenn der Wind aus wechselnden Richtungen kommt (und er kommt immer aus der Richtung, die Du jetzt gerade nicht brauchen kannst), dann drückt Dir das im ungünstigsten Fall dauernd die Apsis zusammen. Klar, man kann das IZ aushängen etc., aber mich nervt sowas, auch die Schläge durch die Böen. Dazu dann oben noch große Meshflächen, die bei Sand Sand oder bei Kondens nicht so optimal sind. Dann lieber das Reinsfjell https://www.outdoorfair.de/p-en-3990...VariantID=7348, das steht wirklich stabil, ist dann aber auch entsprechend teuer.

              Was das WikiUp angeht, so kommen viele gut damit klar. Ich dagegen mag lieber ein Zelt: Aufbauen, fertig. Wenn ich den Platz kenne, kein Thema. Aber auf Tour, wenn ich auch mal auf einem ungünstigen Platz stehen muss, nervt mich das Rumjustieren ziemlich. Vom Platzverbrauch mal ganz zu schweigen. Letztlich sind diese Zelte Tarps mit Innenzelt, das darf man nicht vergessen. Vom Platz her sind sie dagegen sehr angenehm.
              Oha.
              (Norddeutsche Panikattacke)

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              • boulderite
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                • 12.05.2012
                • 1260
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

                OT: Habe das Hubba Hubba noch nie als windanfällig erlebt, selbst einen tropischen Regensturm in Australien, der die Zelte neben uns flachgelegt hat, haben wir einfach verschlafen. Vielleicht muss man es nur ausreichend beschweren?

                Mit dem Budget würde ich mir an deiner Stelle ein Unna kaufen. 110cm sind alleine super, und es ist so lang das reichlich Kram mit reinpasst. Gibt's bei Outdoorfair grade für knapp 500 Euro. http://www.outdoorfair.de/p-de-367-h...?VariantID=960

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                • Lonli
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                  • 09.04.2014
                  • 8
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

                  Vielen Dank für Eure Antworten, besonders an boulderite: das Angebot für das Unna kann ich nämlich nicht ausschlagen. Das Zelt bietet alles, was ich mir vorstelle und hat bei diesem Preis einfach die Nase vorn. Freu mich sehr auf dieses Zelt und bin euch sehr dankbar für diese top Beratung. Nach der Tour werde ich hoffentlich an Erfahrung reicher sein und will ein wenig davon an diese tolle Community hier zurückgeben.

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                  • Torres
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                    • 16.08.2008
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

                    Dir ist aber klar, dass es keine Apsis hat? Du kriegst zwar die Sachen in den Spalt zwischen Innenzelt und Außenzelt, kannst aber nicht vernünftig im Zelt kochen. Du musst dann das Innenzelt aushängen, um etwas Platz zu haben. Ich würde. Dir dringend empfehlen, ein Tarp mitzunehmen. Das nacht zwar den Gewichtsvorteil zunichte, aber Du kommst zumindest trocken ins Zelt. Wo Du dann die nassen Klamotten hinmachst, musst Du dann auch überlegen.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Lonli
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                      #11
                      AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

                      Ja, ein Tarp ist wohl Pflicht bei Zelten ohne Apsis. Allerdings ist man damit auch gleich viel flexibler und darf in einigen Gebieten Frankreichs sogar wildcampen. Bei outdoorfair gibt's auch das Soulo recht günstig. Das wiederum hätte eine Apsis, ich würde aber die Kombi Unna plus Tarp bevorzugen. Das Tarp kann man auch mal als Sonnenschutz verwenden etc. Kann man die Klamotten nicht auch ganz gut darunter lageen?

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                      • lina
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                        #12
                        AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

                        Hast Du den Unna-Testbericht schon gesehen? Da stehen noch ein paar Tricks drin.

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                        • Torres
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                          #13
                          AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

                          Zwei Fahrradtouren. Zweimal an der Küste entlang.





                          versus





                          Ohne Zaun wäre die Befestigung des Tarps schwierig gewesen, da es doch recht stramm geweht hat. Immerhin kein Regen. Das andere ist die 3er Version eines Marks. Absolute Schräghanglage, ich habe im Zelt quer gelegen, um nicht wegzurutschen. Dennoch ein genügsamer Palast. Am Gestänge kann man das Fahrrad anschließen. Das Innenzelt lässt sich schnell herausnehmen. Die Eingänge sind windgeschützt.
                          Nichts gegen das Unna. Ein feines Zelt. Ich finde es allerdings in waldreicheren Gebieten besser aufgehoben. Und ich mag es sehr, wenn Schnee liegt.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Lonli
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                            • 8
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Leichtes 2P-Zelt für Mitteleuropa

                            Habe das Unna jetzt bestellt, bevor das Angebot ausläuft. Leider war nur grün vorrätig, farblich hätte ich Sand bevorzugt. Ist für mich das bessere Allround-Zelt in Summe, eventuell will ich mit dem Ding später mal nach Skandinavien / Schweden. Der Aufbau mit Tarp scheint durchaus ein wenig komplizierter zu sein, als ich gedacht habe. Wird spannend zu sehen, wie das bei richtig Wind dann funktioniert.

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