leichtes Familienzelt

[Merlind]

Liebe Outdoorler,

nun also doch das Forum – mir schwirrt mittlerweile der Kopf und ich kann überhaupt nicht mehr entscheiden, welche Punkte wichtig, und welche zu vernachlässigen sind.

Aber zuerst einmal der Fragebogen (tolle Idee):

1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?

4 Personen, 2 Kinder (9 und 13 Jahre), 2 Erwachsene (normal groß und schwer)

2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
und hast du eine Gewichtsvorstellung?

Kajak (aktuell), Fahrrad (in Zukunft), sollte leicht und nicht zu sperrig sein

3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?

Lagerraum

4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)?

keine Idee, irgendwo habe ich ein Eureka-Zelt gesehen, dass eine extra Kinder-Kabine hatte, das sah eigentlich ganz nett aus, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass eines der Kinder die kuschlige Familienhöhle verlässt und separat schläft …


5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?

*räusper* 400 Euro, mehr ist echt nicht drin …


6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
(wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)

Wir werden keine Wintercamper sein und uns in Europa aufhalten – Regen und heftigen Wind gibt es da natürlich schon.
Aktuell planen wir einen Kajak-Urlaub in Polen. Dafür ist unser aktuelles Zelt (Coleman Trailblazer) zu groß und schwer – obwohl wir den Platz schon sehr genießen.
Nun suchen wir ein Zelt, dass wirklich einen Zusatznutzen gegenüber unserem Zelt bietet und dachten dabei an Gewicht und Packmaß.
Außerdem schwirrt immer noch die Idee herum, zwei 2-Mann-Zelte mitzunehmen. Aber wenn das Wetter dann mal schlecht ist, könnten wir nicht mal in einem Zelt hocken …

Wir hatten uns das High Peak Rapid Evo 4 angeschaut.

Außerdem noch diverse Eureka-Zelte (ich finde das Zelt mit dem eingehängten Kinderzelt nicht mehr).

Bei Larca haben wir außerdem ein Marmor-Kuppelzelt gesehen (http://www.larca.de/shop_zeltangebote_kuppel/50913460), das wurde für 199 Euro angeboten.

Und eben noch hundert andere – mir fehlt das stichhaltige Argument, bei einem Angebot zuzugreifen – könnt ihr weiterhelfen?

Vielen Dank und LG
Merlind

[JonasB]

AW: leichtes Familienzelt

In dem alter der Kinder würde ich schon fast eher über 2 Zelte nachdenken, aber dein Argument mit dem Wetter stimmt auch.
Günstig, leicht und gut findest du bei Luxe Outdoor

Ansonsten das Mega Horn mit einem zusätzlichen Innenzelt. Da ist viel Platz drin (man kann sich im Stehen anziehen) und es ist für die Größe recht leicht

[Schmusebaerchen]

AW: leichtes Familienzelt

So lange die Kinder noch klein sind geht sicher auch ein etwas größeres 3 Personen Zelt. Kuppel 2,1x2,1m mit größerem Vorzelt fürs Gepäck. Schau nicht auf die Personenanzahl, sondern auf die Maße. Was bei Hilleberg ein 5 Personen Zelt ist, ist bei High Peak ein 3 Personen Zelt.

Das große Kind ist 13. Wart mal noch 1-3 Jahre und es wird nicht unbedingt mit den Eltern in den Urlaub wollen.


Separates Kinder"abteil" kostet extra und bringt auch einiges an unnötigem Gewicht mit sich. Wenn Gewicht wirklich entscheidend ist, dann eher eine Kabine.

[qwertzui]

AW: leichtes Familienzelt

Ich würde zwei kleine Zelte und ein Tarp zum drunter sitzen nehmen.

[rotkohl]

AW: leichtes Familienzelt

Außerdem schwirrt immer noch die Idee herum, zwei 2-Mann-Zelte mitzunehmen. Aber wenn das Wetter dann mal schlecht ist, könnten wir nicht mal in einem Zelt hocken …

Mit solchen Fragen schlagen sich wahrscheinlich fast alle Familien herum, du bist also nicht allein. Wie man die Frage beantwortet, hängt von persönlichen Vorlieben und auch vom Alter der Kinder ab. Und eure Kinder sind eigentlich, zumindest in meinen Augen, alt genug für ein eigenes Zelt. Ich kann nur sagen, was ich machen würde: Ich würde das Geld in ein 3- oder 4-Mann Zelt investieren (und eben die Grundfläche betrachten, wie schon vorgeschlagen) und mir für die Tour versuchen ein zusätzliches kleines Zelt (sowas haben viele rumliegen, auch wenn es von Aldi ist ) bei Verwandten, Freunden oder Bekannten auszuleihen. Bei absolutem Sauwetter passt ihr da auch zum Schlafen noch ins große Zelt, bei Schönwetter schläft es sich auch im Aldizelt gut. Ok, das wiegt dann etwas mehr, ist aber im Kajak oder auf dem Rad wohl zu verschmerzen - zumindest bei Radtouren sollten eure Kinder ja in der Lage sein ihr eigenes Gepäck selbst auf dem Rad zu befördern, mit dem Paddeln kenne ich mich ehrlich gesagt überhaupt nicht aus. Und das bisschen mehr an Platz schätzt man auch zu zweit durchaus... ist also langfristig wohl sinnvoller als ein Familienzelt mit zwei Kabinen. Aber wie gesagt, das ist eben meine persönliche Meinung.

[Mus]

AW: leichtes Familienzelt

Außerdem schwirrt immer noch die Idee herum, zwei 2-Mann-Zelte mitzunehmen. Aber wenn das Wetter dann mal schlecht ist, könnten wir nicht mal in einem Zelt hocken …

Ich würde auch diese Idee weiterverfolgen. Eine Großfamilien-Hütte habt ihr ja, wie du sagst, schon. Und ich frage mich, wie andere auch, wie lange ihr denn wirklich noch zu viert loszieht.
Wie schon andere erwähnt haben lassen sich zwei Zelte und ein Tarp zu einem Wunderbaren Familienzelt verbinden und ihr seid dann wirklich flexibel.
Optimalerweise gelingt es euch bei euerm Budget die Idee von rotkohl umzusetzen. Dann seid ihr für die nächsten Jahre gerüstet, egal was da kommt:

Also ein gutes 3-4 Mann Zelt ist eure Basisstation. Bei Hundswetter passen da notfalls auch mal alle rein für ein zwei Nächte und für Frühstück und Abendessen sowieso. Wenn die Kinder nicht mehr (oder mal nicht) mit auf Tour wollen, habt ihr ne Luxusbude für euch zu zweit.

Ein billiges Zwei-Mann-Zelt: Das Kinderzimmer. Da muss man dann auch nicht meckern, wenn es vom Nachwuchs nicht so pfleglich behandelt wird und wenn die Kinder flügge werden und selbst losziehen wollen könnt ihr es ihnen, ohne mit der Wimper zu zucken, mitgeben. Da ihr ja schon große Kinder habt, wisst ihr sicher auch, dass man sich manchmal nachts ins Kinderzimmer schleichen und dort hinlegen muss, wenn man mal ungestört und für sich alleine schlafen will.

Ein Tarp: Der Outdoor-Joker schlechthin. Kost nix, wiegt nix, kann alles. Mit seiner Hilfe entsteht aus den beiden Zelten ein großes Familenzelt. Unter seinem Dach könnt ihr kochen, essen, sogar bei Regen Wäsche aufhängen, tiefer gespannt bietet es sogar Sichtschutz auf Hässliches oder Neugieriges in der Nachbarschaft. Bei Regen könnt ihr es stehen lassen um die Innenzelte problemlos trocken zu verpacken, das Tarp wird als letztes irgendwie in eine Tüte geknuddelt. Tagsüber habt ihr für die Mittagspause mal schnell ein Regen- oder Sonnenschutz parat. Bei anhaltend schlechtem Wetter gibt es notfalls ein Zusatzdach für das "Kinderzimmer" so dass dieses auf jeden Fall dicht bleibt.

Wir standen vor ein paar Jahren vor der gleichen Entscheidung wie ihr, nur haben wir uns von der anderen Seite her genähert. Wir hatten davor ein kleines leichtes Zweimannzelt jahrelang zu dritt bewohnt.
Tja, und was soll ich sagen, das ist unser Konzept geworden, nur dass unser Zweier nicht ursprünglich billig ist, da es unser altes ist. Und jetzt liegen wir die meiste Zeit unter dem Tarp, einfach weil es so klein und leicht ist und man nachts besser die Sterne sehen kann.

Zu konkreten Zelttypen kann ich leider nichts sagen, das Zweimann und das Tarp haben wir schon vor langem und gebraucht angeschafft. Unser Dreier liegt oberhalb eurer Preisvorstellung. Dein Vorschlag kenne ich leider auch nicht von Bekannten (was jetzt aber nix heißen will, weder so rum noch anders herum).

[Skvader]

AW: leichtes Familienzelt

Hallo Merlind,
wir (zwei Erwachsene, in Kind 0,5 Jahre) suchen gerade was ganz Ähnliches für zukunftige Familienreisen. Guckt euch mal die Ultralight Serie von Quechua an! Wir haben in der Preis- und Gewichtskategorie noch nichts Vergleichbares gefunden und spielen mit dem Gedanken uns zu Dritt das Vierpersonenzelt zu kaufen, um ohne Tarp auszukommen und trotzdem ein Vorraum für Gepäck oder zum kochen zu haben. Ein zusätzliches Tarp ist natürlich trotzdem nie verkehrt.