Doch wieder was selbststehendes?!

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  • rumtreiberin
    Alter Hase
    • 20.07.2007
    • 3236

    • Meine Reisen

    Doch wieder was selbststehendes?!

    Irgendwie hat bei mir mal wieder der Habenwollen-Instinkt zugeschlagen.

    Aber so ganz sicher bin ich mir noch nicht.

    Die Sommertour in Dänemark habe ich mit dem Golite SL3 ohne Innenzelt sowie einem Tarp gemacht. Aufstellen war durchwegs ok, und ich war natürlich begeistert so wenig Gewicht mitnehmen zu müssen.

    trotzdem bin ich in ein bis zwei Situationen ans Überlegen gekommen, immerhin gabs mehrere Nächte mit wirklich heftigem Wind und die Standortauswahl war schon recht wichtig.

    Einerseits kenne ich mich gut genug um zu wissen daß ich mich mit der Mitnahme eines schweren Brockens nicht leichttue, auch mein Wechsel Intrepid führt ein ziemliches Dachbodendasein - eben weil es locker doppelt so schwer ist wie das SL3 samt tarp und einer 1 x 2m Bodenplane auf die ich dann die Isomatte lege. Mit dieser 3er Kombi bin ich superflexibel und trotzdem leicht...aber irgendwie schiele ich doch gelegentlich in Richtungen wo ich davon ausgehen muß daß das nicht wirklich die Ausrüstung der Wahl ist.

    Viel Windlast, kiesige oder sandige Böden wo Häringe (besonders wenn sie so belastet werden wie beim SL3 oder einigen tarp-Aufstelltechniken) sich doch öfter mal selbständig machen, vielleicht auch mal eine Wintertour mit Tageswanderungen und Standquartier auf einem Campingplatz.

    Aktuell gibts das Nordisk Jernberg in der PU-Version für verlockend kleines Geld beim Broker. Das Blöde daran ist daß ich die Daten nicht klar kriege.

    Die eine Quelle gibt knapp über 3200g Gewicht an, eine andere schon die SilNylonversion mit 3400 und die PU-Version dann mit fast 3900. Letzteres wäre mir eindeutig zuviel, da ich davon ausgehe daß das Zelt zu 99% von mir allein genutzt wird und ich trotz überwiegend Kanu- und fahrradtouren doch ein bißchen aufs Gewicht achten will.

    Auch bei der Höhe streiten sich die geister. Nach dem was ich gefunden habe sind es entweder 105 oder 130cm am höchsten Punkt des Innenzelts. Die Eingänge sind wohl deutlich niedriger.



    Ich gehe davon aus wenn mir wieder ein schweres Zelt ins Haus kommt soll es was sein in dem ich solo halbwegs komfortabel (Sitzhöhe für mich wäre ab etwa 95cm) auch mal Schlechtwetter abwettern kann. Große Eingänge sind trotzdem nett, Fahrradtaschen und auch Kanupacksäcke haben gelegentlich schon mal sperrige Maße. Bedingt wintertauglich für nen Quickie im Winter in die Eifel wäre nett, aber größere Winterambitionen habe ich wohl eher nicht.

    Im Zusammenhang mit Wintertauglichkeit finde ich das Jernberg eigentlich eine interessante Konstruktion durch die Apsiden sowohl am Kopf-als auch am fußende. Das Intrepid wurde bei schneefall am Fußende dann doch schnell klein und ich hab es im Wintereinsatz ohne Innenzelt benutzt da ich schon aus Sommereinsätzen die Probleme der Kollision Schlafsack-nasses Zelt kannte. In dieser Hinsicht brauche ich trotz der tatsache daß ich nur 1,70m groß bin doch gewaltig Liegelänge, irgendwie wandere ich nachts instinktiv mit dem Kopf von den Zeltwänden weg und rutsche Richtung Fußende.

    Hat irgendwer das Jernberg in der PU-Version und kann mal nachwiegen/nachmessen? Auch sonstige Hinweise oder Alternativvorschläge zum gewünschten Einsatz sind gern willkommen. Ich rätsele halt einfach ob das nun ein Superschnäppchen ist was grad zu meinen Bedürfnissen paßt oder ob ich besser auf andere besser geeignete Schnäppchen warte oder schaue daß ich meine Finanzreserven für Zuwachs zur Zeltsammlung vielleicht besser noch aufstocke. Wirklich dringender Anschaffungsbedarf weil sonst Tour unmöglich besteht im Moment nicht.

  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 32315
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Doch wieder was selbststehendes?!

    Hallo rumtreiberin,

    Nordisk selbst gibt die PU Variante mit 3800 kg an. http://www.nordisk.de. Der Grundriss weist 1.07 Höhe, 1.40 Breite und 2.30 Länge aus.

    Ich habe mir das Zelt vor zwei Wochen live angeschaut und empfand es als ein qualitativ hochwertiges, schönes Zelt. Auch der Innenraum hat mir gut gefallen. Für eine Person eine angenehme Größe. Lang genug ist es auf jeden Fall.

    Dann habe ich aber überlegt, wo ich dieses Zelt einsetzen würde. Die Apsiden sind recht klein, d.h. die Sachen müssten in den Innenraum. Bei strammem Wind und Regen aus allen Richtungen steht nur wenig nutzbare Apsis zur Verfügung und der Fronteingang ist dann auch nicht ganz ideal, um bei offenem Eingang zu kochen. Hier müsste man wohl das Innenzelt ein Stück aushängen, um Platz zu schaffen. Ich bin dann zu dem Ergebnis gekommen, dass das Zelt seine Stärken wohl eher in (trockenen) Regionen ausspielt, in denen Niederschlag als Schnee herunter kommt (verschließbare Lüfter) und nicht unbedingt beim Einsatz an feuchten, windigen Küsten. Da bietet aus meiner subjektiven Sicht ein Intrepid mit seiner großen Apsis oder ein jernbergähnliches Zelt wie das Vaude Mark II light mit seinen Seiteneingängen einfach mehr Komfort.

    Kurz: Ich bin mir nicht sicher, ob es für Dich das Richtige wäre. Aber ein schönes Zelt ist es, ohne Frage.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • rumtreiberin
      Alter Hase
      • 20.07.2007
      • 3236

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Doch wieder was selbststehendes?!

      3800kg möchte ich nicht wirklich transportieren...nicht mal häppchenweise mit meinem Dienstfahrzeug

      Aber auch die 3800g nicht wirklich. Ich schiele eigentlich schon in richtung deutlich unter 3500, gerne auch noch weniger Gramm.

      Beruhigend daß du beim Angucken anscheinend ungefähr die gleichen ideen hattest wie ich.

      Gewichtsmäßig ist das MarkII eine spannende Alternative. Und von der Breite her ist es für eine Person eindeutig eine Luxusvilla. Auch da sind die Apsiden klein - bringt der schräge Eingang wirklich einen solchen Vorteil beim möglichen Regen? Zeit zu gucken bis jemand eins gebraucht verkauft oder irgendein Händler ein richtig tolles Angebot macht hätte ich locker.

      Das Intrepid mit dem recht flach zulaufenden Fußteil ist bei meiner Wanderschlaftechnik eindeutig mit Vorsicht zu genießen. Erst recht mit fettem Schlafsack. Da muß man schon sehr sauber abspannen. Ich habe schon mal überlegt am Außenzelt in diesem flacher werdenden Stück in der Mitte einen Lifter anzubringen wo man mit irgendeinem Ast/Tarpstange/trekkingstock/wasauchimmer über den/die man eine Abspannschnur führt das Außenzelt weiter vom Innenzelt wegziehen könnte. Bei dem Gelegenheitseinsatz den das Ding im augenblick hat wäre das sicher eine Überlegung.

      Der Hauptgrund über ein selbststehendes Zelt nachzudenken war eigentlich die Tatsache daß auch das Intrepid zumindest bei Wind gegen Wegfliegen oder Regen wo das Silnylon dann erschlafft mit nicht unter 8 bis 12 Heringen sauber aufgestellt sein muß wenn ich keinen nassen Schlafsack will. Und das ist je nach Boden schon manchmal ein spezielles Vergnügen die zum Halten zu bringen.

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 32315
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Doch wieder was selbststehendes?!

        Oder ins Intrepid anders herum hineinlegen ? Die Apsis ist schon cool.

        Ich hab das Mark II long mit 3,7 kg in der Bretagne mitgehabt. Ist schon viel Zelt Aber es sind halt vier Eingänge bei zwei Apsiden und das war schon cool. Gepäck von einer Seite rein stellen, die andere ist Eingang. Und falls große Apsis gewünscht, halt IZ aushängen. Hätte nicht gedacht, dass ich als fanatischer Apsisbewohner das Zelt leiden mag. Das Mark II light ist etwas kürzer, leichter und garantiert auch kleiner vom Packmaß als meins. Fußende aber eben nicht an Außenwand. Fänd ich für die Küste besser als das Jernberg.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • wanderODIN
          Erfahren
          • 24.01.2011
          • 301
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Doch wieder was selbststehendes?!

          Ich hab das Mark 2 light...

          Ich denk für eine Person ist das ein großes Zelt..

          Es lässt sich sehr schnell aufbauen ( auch allein kein Problem )

          Sitz Höhe ist völlig ausreichend..

          Allein kannst du einen Teil deiner Ausrüstung mit ins Zelt nehmen und hast immer noch genug Platz..

          Gruß Andreas
          .....Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten....

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          • rumtreiberin
            Alter Hase
            • 20.07.2007
            • 3236

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Doch wieder was selbststehendes?!

            @torres

            "falsch" rum ins Intrepid führt zu Innenzelt auf der Nase. definitiv keine Option.

            OK...ich habe meinen Habenwollen-Instinkt bezwungen, das Superangebot für das Jernberg beim broker mit 170 Euro gibts nicht mehr.

            Und das Mark II light kommt mal auf die Watchlist für interessante Zelte.

            Die Frage die ich mir stelle ist halt ob es nicht noch alternativen gibt die ich übersehen habe.

            Ideen und Hinweise werden immer noch gern entgegen genommen

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            • Windflüsterer
              Dauerbesucher
              • 01.06.2007
              • 629
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Doch wieder was selbststehendes?!

              Kann das Mark II Light auch nur empfehlen. Insbesondere wenn man das Innenzelt nicht mitnimmt, eine extrem große und immernoch stabile Hütte. Soviel Stabilität bei so "wenig" Gewicht find ich im Verhältnis super. Haben unseres jetzt schon seit vielen vielen Jahren und würden es uns sofort wieder holen.

              (Allerdings sind wir immer zu zweit unterwegs... für Solotouren wäre es schon extrem groß)
              Willst du wissen wie der Charakter eines Menschen ist ? - Dann gib Ihm Macht

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              • Sternenreisender
                Dauerbesucher
                • 11.08.2008
                • 992
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                Wenn Nordisk Jernberg, dann würde ich die SI-Version wählen. Neben dem geringeren Gewicht und hochwertigerem AZ hat es nämlich auch ein anderes IZ-Material. Das ist bei allen SI-Versionen der Nordisk-Zelte aus Ripstop Nylon, bei der PU Version hingegen nur aus einfachem Nylon Gewebe. Auch der Zeltboden hat eine höhere Wassersäule.
                Ich hatte mal das Jerberg PU hier und mir fiel ein unangenehmer, leicht stechender Geruch der PU-Beschichtung des Bodens auf. Das Jerberg SI hatte ich zwar nicht hier, aber dafür das Pasch SI mit dem gleichen Zeltboden und da roch nichts.
                Beim kurzen Probeaufbau des Jernberg PU gelang es mir außerdem nicht, das Außenzelt richtig straff zu kriegen. Ich habe es zwar nur im Zimmer aufgebaut und konnte entsprechend keine Heringe setzen, aber das AZ wird eh mit Schnallen am IZ-Boden befestigt und dann per Gurt gestrafft, so daß das Fehlen der Heringe hier eigentlich keinen Einfluß haben sollte. Also entweder kriegt man es wirklich nicht richtig straff, oder ich habe irgendetwas falsch gemacht.

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 32315
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                  Beim Globi-Sonderverkauf standen beide Modelle gut da.
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • rumtreiberin
                    Alter Hase
                    • 20.07.2007
                    • 3236

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                    So, ich überlege immer noch.

                    Es kann doch wohl nicht wahr sein daß es außer dem Mark II light nicht ein einziges Zelt gibt das zu meinem Anforderungsprofil paßt.

                    Lassen wir mal den Preis außen vor, es könnt ja sein daß irgendwo ein Schnäppchen auftaucht, so daß ich irgendwas für über 500 Euro UVP erheblich günstiger erbeuten kann. Wie gesagt habe ich ja zum Glück keine Eile damit und kann durchaus auch mit dem vorhandenen Material Touren machen.

                    Mal spaßeshalber der gesamte "Fuhrpark" samt den Plus- und Minuspunkten:

                    Golite Shangri-La 3, ohne Innenzelt oder Boden. Wird nach Bedarf mit einer 1 x 2m Plane und einem Moskitonetz kombiniert. Ich nehme an es wäre auch mit dem Innenzelt meines Macpac Microlight kombinierbar was ich allerdings noch nicht probiert habe. Das SL3 ist mein meistgenutztes und allerliebstes Zelt, Platzangebot, Raumgefühl, Variabilität, Gewicht sind absolut super für mich. Minuspunkte: Wenn man die Häringe nicht vernünftig zum Halten kriegt kommt es an seine Grenzen. Wäre eventuell mit dem Bau von stuffsacks für Kies- und Sandstrände lösbar. Bei Felsuntergründen sehe ich jedoch keine Chance - und eine Schärentour würde mich schon reizen.

                    Wechsel intrepid SI, noch die allererste Version mit 3 Eingängen in der Apsis. Das Platzangebot ist für einen Solotourer toll, das Gewicht weniger. Wenn ich mich recht erinnere inklusive dem recht schweren Original-Footprint und allen Häringen zwischen 3,6 und 3,8kg - in der Apsis sind ja deutlich mehr Reißverschlüsse verbaut, 2 auch noch mit Mossinetz gedoppelt. Habe ich in der mückenfreien Zeit auch schon ohne Innenzelt genutzt, ist bedingt wintertauglich durch das flache Fußende, das bei akutem Schnee schnell zugeschüttet und heruntergedrückt wird. Aber die Lüfter sind verschließbar. Mehr Winterzelt brauche ich nicht unbedingt, mehr als mal eine gelegentliche Stammtischaktion wird bei Schnee wohl eher nicht stattfinden. Das flache Fußende, das mir durch das silnylontypische Dehnen und Durchhängen des Außenzelts bei Nässe nicht nur einmal einen feuchten Schlafsack beschert hat, weil ich eben wie oben schon geschildert schlafenderweise instinktiv Richtung Fußende wandere, ist für mich der größte Kritikpunkt. Die riesige Apsis, in der ich den sperrigen Eckla Foldy noch als Handtuchständer hinstellen kann und auch noch eine Spiritus-Trangia zum mückengeschützten Kochen betreiben kann ist genial, das Gewicht in Anbetracht der Größe und des Alters durchaus ok - aber da das SL 3 selbst in Kombination mit einem leichten Silnylon-Tarp, der Bodenplane, zusätzlichen Häringen und dem Mossi-Netz ein sattes Kilo leichter ist als das Intrepid, mußte das Intrepid eben im vergangenen Sommer (mal wieder) zuhause bleiben.

                    Dann gibts noch das Macpac Microlight, meins hat noch den älteren stabilen Boden und wiegt 1,9kg. Besonders in Kombi mit dem Nordisk Wing Tarp SI und einer Tarpstange variabel, großzügiges regengeschütztes Platzangebot, einfach nett auch auf längeren Touren. Drin sitzen geht für mich von der Höhe her grad so- allerdings gibts nur wenige Situationen (Mücken!) wo ich mich außer zum Schlafen freiwillig ins Innenzelt verkrümele und ich liebe großzügige Apsiden, insofern kann auch dieses nicht so wirklich gegen die vielfältigen Möglichkeiten des SL3 ankommen.

                    Und dann gibts noch diverse Tarps, die bei Kurztouren durchaus auch schon mal völlig ohne "richtiges Zelt" zum Einsatz kommen - auch weil ich dieses "ganz draußen" - Feeling unterm Tarp mag, solange ich dann nicht Gefahr laufe von den Mücken gefressen zu werden, diese Biester lieben mich. Gerade auf Solotouren wenn ich wild zelte fühle ich mich unterm Tarp auch sicherer, weil ich sehe was rundherum los ist und bei "verdächtigen" Geräuschen nicht erst noch Hantier mit Reißverschlüssen nötig ist um einen Ausblick zu haben.

                    Für mich wichtig:
                    Sitzhöhe, das ist für mich ab etwa 95cm.
                    Bei Bedarf die Möglichkeit auch mückengeschützt zu kochen.
                    Gewicht sollte deutlich unter 3,5kg, am liebsten eigentlich unter 3kg sein.
                    Konstruktion "selbststehend" - ob das nun ein A-Frame, eine Kuppel, ein Semi- oder ein Vollgeodät ist, ist mir egal.
                    Allzu luftig darf das innenzelt nicht sein - ich gehe von viel Wind, evtl Sand und weit überwiegend Touren bei Nachttemperaturen unter +15 Grad aus.
                    Tropfsteinhöhlen mag ich aber trotzdem nicht, und wenn ich keinen Wind habe ist durch die häufigen Übernachtungen in Gewässernähe beim Paddeln Kondens sicher ein Thema.

                    Ich mag es einen Ausrüstungsgegenstand möglichst vielseitig nutzen zu können. Ein nicht zu langes Packmaß (Gestänge!!) ist attraktiv, da ich gern etwas hätte das sich auch bei Radtouren gut packen läßt. Bei Kajaktouren ist mir die Gestängelänge ziemlich wurscht, im Boot krieg ich auch lange Gestänge untergebracht. Aber Kajaktourzelt, Radtourzelt und und und...irgendwann ist einfach das Ende des Stauraums zuhause erreicht
                    Wenn das Innenzelt oder/und Außenzelt auch allein steht und gelegentlich als einwandiges Hochsommerzelt taugt ist das nice to have aber ich werde weder davon noch von verschließbaren Lüftern für den Einsatz in Sand- und Schneestürmen als Hauptkriterium eine Entscheidung abhängig machen.
                    Innenzelt zuerst mag ich gar nicht, aber auch das ist kein absolutes K.O - Kriterium. Ich weiß halt einfach daß es gerade bei miesem Wetter oder wenn ich k.o. bin für mich wichtig ist zügig aus Regen und Wind raus zu kommen, um dümmstenfalls nach einem Klamottenwechsel und was heißem zu trinken die nächsten Dinge anzugehen. Da ist ein gekoppelter Aufbau oder auch Außenzelt zuerst und erst mal schnell die Isomatte reinwerfen für mich eine angenehme Lösung.

                    Was mir aufgefallen ist sind dann die folgenden:

                    Nordisk Husedalen SI - sicher eines der preiswerteren in der Auswahl, knapp unter 3kg, mit Aushängen des Innenzelts sollte auch Kochen in der Apsis vertretbar sein. Wenn jemand Erfahrungen damit hat - immer her damit. Mir sind beim Durchkrabbeln durch andere Nordisk-Zelte schon mal nicht wirklich durchdachte Details aufgefallen, so zum Beispiel der tiefe Eingang und die ungünstig angeordneten Reißverschlüsse sowohl im Außen- als auch im Innenzelt beim Jernberg - besonders daß der Stoff der Innenzelttür dann zum drin verwickeln am Boden herumliegt und nicht etwa zur Seite gerafft werden kann weil an der Unterseite der Tür kein RV ist erscheint mir wenig sinnvoll. Der Innenraum an sich ist beim Jernberg angenehm groß und hoch, man könnte vermutlich durchaus mit 3 Leuten im Innenzelt sitzend eine Skatrunde veranstalten wenn nicht alle drei Sitzriesen sind Gibt es solche "Haken und Ösen" auch beim Husedalen?

                    Exped Venus, hier bin ich nicht sicher inwieweit es zwischen UL-Extreme-"normal" - Version Unterschiede in Details gibt, seien es nun gedoppelte oder nicht gedoppelte Mesh-Flächen im Innenzelt (dazu finde ich überhaupt keine Aussage) oder verschließbare/nicht verschließbare Lüfter. Je nach Version von 2,5kg bis knapp über 3kg, sehr genial die separaten und gekoppelten Aufbauoptionen.

                    Das Robens Mythos Duo sieht mit seinen unter 2kg sehr spannend aus, erfordert aber wohl doch einiges an Abspannung. Auch 50cm Packmaß lassen mich mal kurz schlucken.Dürfte damit dann wohl raus sein. Auch das größere Zelos ist mit gleichem Gewicht wie das Mark II light bei verdächtig ähnlichen Innenmaßen aber einer völlig anderen Gestängeführung aufgefallen. Auch hier wieder die Frage wie gut es steht wenn der Boden nicht wirklich häringsfreundlich ist. daß ein Footprint oder sonstige Unterlage bei den UL-Zelten Pflicht ist unterstelle ich einfach mal.

                    Auch das Hubba Hubba HP ist interessant - ich glaub wenn ich mich tatsächlich für etwas unter 2kg entscheide gibts demnächst ein Macpac Microlight mit dem alten robusten Boden gebraucht zu haben

                    Allerdings frage ich mich sowohl bei dem Hubba Hubba als auch bei einigen anderen Konstruktionen, bei denen Zeltgestänge mit Drehkreuzen oder anderen setsamen Verbindungstechniken zu sehen sind wie robust das ist. Muß ich da mit versprödendem und schließlich brechendem Plastik gerade an diesen nicht gering belasteten Punkten rechnen?

                    Infos zu den obengenannten sowie weitere Alternativen nachdem ich hier auch mal dargestellt habe was wichtig/angenehm für mich ist sind gern gesehen

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                    • rumtreiberin
                      Alter Hase
                      • 20.07.2007
                      • 3236

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                      Nächste Runde.

                      das Hubba Hubba HP ist raus aus der Auswahl - für meinen Geschmack zuviele Berichte über Risse. Da die Robens Zelte genau wie das Hubba Hubba HP 20Den Ripstop als Außenzelt-Material haben, sind die auch raus. Der Geschichte traue ich nicht.

                      Neu im Blick:

                      Terranova Voyager 2.2 - Komplettgewicht 2,5kg, ausreichend hoch , Querschläfer mit 2 Apsiden und 2 Eingängen. Auch das kompakte Aufbaumaß bei trotzdem großzügig erscheinendem Innenleben gefällt mir gut. gemein finde ich das angegebene Packmaß - 55 x 20cm ist nicht wenig. Die Frage wäre woran es liegt, hat man versucht einen schlanken Packsack zu konzipieren der irgendwo zwischen paßt oder sind tatsächlich die Gestängesegmente so lange Monsterdinger? Gelegentlich als Zweier nutzbar wäre es wohl nur mit Sommerschlafsäcken, noch besser zusammen mit einer Person die deutlich kleiner als ich ist, da der zweite Liegeplatz von 2,25 auf 1,70 zum Eingang hin kürzer wird und damit für mich spätestens mit fettem Schlafsack nicht mehr paßt.. Aber gut, eigentlich suche ich eher nach einem Zelt für meine Solotouren, und ich habe einfach keine Lust etwas für den Fall zu kaufen daß vielleicht doch irgendwann mal jemand in meinem Leben auftaucht der für etwas "extremeres" als eine Campingtour mit einem Zelt mit stehhöhe und richtigem Campingplatz zu motivieren ist. Insofern ist der einzige wirkliche "Killer" die Sache mit dem Gestängesegmentmaß. Wer weiß was?

                      Die "Kompaktversion" dazu, das Voyager irritiert mich mit der Höhenangabe. Sind die 100cm Innenzelthöhe am höchsten Punkt des Gestängebogens oder am daran eingehängten Innenzelt gemessen? Letzteres dürfte ok sein, das Zelt fällt ja nicht allzu steil ab, und 60cm Höhe auch hinten noch machen die kurze Innenzeltlänge zumindest überlegenswert. Im vergleich zu meinem Macpac Microlight ein Palast - bei gleichem Gewicht. Kochen geht hier sicher nur mit ausgehängtem Innenzelt, nur ein Eingang kann schon mal blöd sein. der geringe Platzbedarf ist allerdings durchaus eine Überlegung - da ich ja sowieso meist nicht widerstehen kann ein Tarp mitzunehmen kann ich dann vor Ort immer noch überlegen ob ich noch das Tarp ans Zelt tüddel oder ob ich das aus Platz-/Wind/sonstwas-Gründen lasse.

                      Aus der Überlegung mit dem kleinen Aufstellmaß heraus spiele ich zusätzlich zum Mark II light auch noch mit dem gedanken an das Mark 2 P das immer noch eine gewaltige Liegelänge und Innenzelthöhe hat, für 2 Leute ausgesprochen kuschelig, für Soloreisende ein Palast, und auch hier könnte ich durchaus über die zusätzliche Mitnahme des Tarps nachdenken.

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                      • Polte
                        Fuchs
                        • 23.04.2012
                        • 1548
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                        Hier mal ein Vorschlag aus dem Günstigsektor.
                        Eureka Autumn Wind. Wiegt 3,2 kg,zwei Eingänge wovon einer mit Apside ist.Der seitliche könnt aber recht niedrig sein.

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                        • rumtreiberin
                          Alter Hase
                          • 20.07.2007
                          • 3236

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                          @Polte

                          Das Ding hat riesige nicht gedoppelte Netzflächen im Innenzelt. Wird also wohl eher sehr luftig sein. Mit Wind im Zelt könnte meine Sommerdaune mit 7 Grad Komforttemperatur recht schnell an ihre Grenzen kommen. Und der fettere Schlafsack mit einem Bereich bis in leichte Minusgrade hinein ist aufgrund des Packmaßes eigentlich nicht unbedingt mein Favorit für eine Sommertour in Dänemark oder Süd- bis Mittelschweden. Hast du das Zelt schon mal live gesehen, du warst doch soweit ich mich erinnere auch kürzlich auf Zeltsuche?

                          Der Innenraum macht von den Zahlen her einen guten Eindruck, vor allem die deutlich über 2m Liegelänge bei steilen Seiten gefallen mir - und zwei Eingänge finde ich auch nice to have. Ob man den kleinen nur zum Klamotten ins Zelt schubsen nimmt oder dort einsteigt kann man ja immer noch entscheiden.

                          Außerst spannend auch die Angaben zu Maßen und Gewicht hier im Vergleich zu denen auf der Herstellerseite. Hat sich da der Händler vertan oder hat der Hersteller die Zahlen schöngeschrieben und der Händler hat nachgemessen?

                          50cm Packmaß sind nicht wirklich begeisternd. Dafür sind die Materialien wohl durchaus robust,

                          Aber bei der UL-Serie von eureka findet sich etwas das interessant aussieht.
                          http://www.eurekaeurope.com/products....0.0.0?pp=136&
                          Innenzelt scheint alle Netzflächen gedoppelt zu haben, das Außenzelt ist ein für UL-Verhältnisse fettes 40den Material und 2,4kg Zeltgewicht ist wirklich einen Blick wert. Aber auch da wieder so ein wüstes Packmaß - 66cm lang wäre auf dem Fahrrad ein Unding.
                          Allerdings ist das Gestänge mal wieder eine interessante Konstruktion, und das Innenzelt wirkt in den Wänden schräger bei grad mal 2m Länge. Scheint ich muß mal wieder nach Erfahrungsberichten suchen.

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                          • Polte
                            Fuchs
                            • 23.04.2012
                            • 1548
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                            Ich bin irgendwie immer auf Zeltsuche
                            Würde mir auch gerne ein kleinen Findus an Zelten zulegen, aber nur zum rumliegen sin die mir dann zu schade.
                            Aus dem Grund habe ich ja, wie woanders schonmal begründet, mein Akto verkauft. Was wirklich ein ganz tolles Zelt ist.
                            Da bei mir immer die Liegelänge eine entscheidene Rolle spielt (190cm groß) muss ich meist noch mehr abstriche machen (Gewicht,Preis,Zeltform)
                            Und da gerade beim Preis meine Priorität liegt, ist das nochmal schwerer. Jetzt bin ich beim Wechsel Aurora 1 gelandet. Wohnungsaufbau versprach schonmal in etwa den gleichen Innenraum wie beim Akto. Allerdings merkt man das Mehrgewicht sofort. Aber für 2 Solotouren im Jahr ohne Freundin geht das dann hoffentlich schon.

                            Eventuell guckt du nochmal bei Vango?
                            Mir fallen da gerade noch das Mirage, welches aber nur ein Eingang hat und das Halo ein.

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                            • rumtreiberin
                              Alter Hase
                              • 20.07.2007
                              • 3236

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                              Vango Mirage wirkt von den Angaben sehr niedrig. Muß ich mal schauen. Aber wohl erst heut abend, sonst hab ich mich nämlich ratzfatz am Rechner verzettelt obwohl mich hier eigentlich noch die Arbeit angrinst

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                              • Anja2
                                Dauerbesucher
                                • 17.08.2007
                                • 995
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Doch wieder was selbststehendes?!

                                [Morjen, wie wäre es damit:
                                http://shop.webersport.de/mountain-equipment-zelt-dragonfly-p-5810.html
                                Wir haben im letzten Jahr für das gleiche Anwendungsgebiet ein Zelt gesucht, alles "Leichte" empfand ich als Kompromiss, ich hatte die Suche schon aufgegeben als ich, dank Torres, auf dieses geniale Zelt stieß.
                                2,9 kg kompl. benötigst im Normalfall nur 2 Häringe, viel Platz nach oben und unten. und gut verarbeitet. Kannst es dir bei uns ansehen kommen, wenn du Interesse daran hast ( incl.Kaffee ).

                                L.G.
                                Anja
                                Aerodynamisch gesehen sind Hummeln nicht in der Lage zu fliegen -
                                doch da Hummeln nichts von Aerodynamik verstehen,
                                werden sie wohl auch weiterhin fliegen.
                                (Jack Black, Das MindStore-Buch)

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