Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

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  • Drizzle
    Gerne im Forum
    • 31.08.2012
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    • Meine Reisen

    Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

    Liebe Community,

    sobald ich mein Abitur bestanden habe, habe ich vor eine größere Reise (zwischen 1/2 und 1 1/2 Jahren) zu Fuß bzw streckenweise mit dem Rad zu machen. Dabei würde ich gerne die meiste Zeit (sofern möglich) im Freien übernachten.
    Grade für solch lange Reisen ist also die Wahl des richtigen Zelts besonders wichtig.
    Um keine Fragen aufkommen zu lassen orientiere ich mich einfach am Fragebogen

    1. Wie bereits im Titel erwähnt soll das Zelt nur für eine Person (mich selbst) Platz bieten.
    Meine Körpergröße ist dabei knapp 1,8 m

    2. Transportieren werde ich das Zelt in einem Rucksack.
    Meine Vorstellungen zum Gewicht sind: je niedriger, desto besser

    3.Ein Vorzelt brauche ich nicht zwingend, sofern sich mein Rucksack auch im Hauptteil aufbewahren lässt. Ist dies nicht der Fall sollte es im Vorzelt unterkommen können. Für andere Zwecke werde ich das Vorzelt wohl nicht gebrauchen

    4. Besondere Wünsche zur Bauform/farbe: es wäre vorteilhaft, wenn das Zelt innerhalb kürzester Zeit aufzubauen wäre. Grade wenns anfängt zu schütten wäre ewiglanges rumstehen im Regen weniger schön, (unter Umständen wäre auch ein Zelt in Tarnfarben gut, um weitgehend ungestört zu sein)

    5. bei den Kosten bin ich auch relativ offen, sofern diese nicht astronomisch sind (über 1000 Euronen geht gar nicht, ab 500 Euro sollte sich der Kauf WIRKLICH lohnen), und der Qualität den Preis rechtfertigt.

    6. der Einsatzbereich wird wohl von der Karibik bis hoch nach Kanada/Alaska bzw von Deutschland bis nach Norwegen sein.
    Das Zelt sollte also stärkeren Winden sowie Regen und höheren Temperaturen standhalten können.
    Darüber hinaus sollte es natürlich einen Zeitraum von 1/2 bis 1 1/2 Jahren Dauernutzung trotzen.



    Nun noch eine besondere Anmerkung/Frage: eignet sich denn ein Biwaksack/-zelt (möglicherweise mit Tarp)als Alternative?
    Hierbei sei jedoch angemerkt, dass die Nutzer scheinbar entweder mit Feuchtigkeit von außen (Regen) oder von innen (Kondensation, Schweiß etc.) zu kämpfen habe.
    Oder gibt es noch weitere Alternativen die ich gar nicht in Betracht gezogen habe ?

    Ich freue mich auf eure Antworten!!
    Zuletzt geändert von Drizzle; 01.09.2012, 00:15.

  • lina
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    • 12.07.2008
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

    Wieviel Zeit verbringst Du denn in den Gegenden mit den heißen Temperaturen?
    Ansonsten klingt das z.B. nach Unna. In Gegenden langer heftiger Sonneneinstrahlung (da wäre ein PE-Zelt besser, die sind aber schwerer) hilft aber auch ein zusätzliches Tarp.

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    • Drizzle
      Gerne im Forum
      • 31.08.2012
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

      Die Zeit, die ich in Gegenden mit heißeren Temperaturen verbringe kann ganz unterschiedlich ausfallen, je nachdem ob ich nach dem ersten halben Jahr noch die Lust und Kraft habe weiter zumachen. Sofern beides noch vorhanden ist kann es sein dass ich mich bis zu einem 3/4 Jahr in solch warmen Gebieten aufhalte.
      Aber der Vorschlag mit dem Tarp ist echt ganz gut. Dieses ließe sich ja dann ach nutzen wenn es warm genug ist ohne Zelt zu schlafen
      Danke für deine schnelle Antwort, das Zelt werde ich mir auf jeden Fall mal genauer ansehen.

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      • Outdoorfetischist
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        • 13.12.2010
        • 927
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        #4
        AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

        Da du auch mit einem Tarp liebäugelst, wie wäre es mit einem Tarptent? Die vereinen viele Vorteile von Tarps mit denen von Zelten.
        Z.B. Tarptent Contrail:
        Es ist gut belüftet, daher wenig Kondensprobleme, hat trotzdem vollwertigen Boden und Moskitoschutz. Mit etwas Übung lässt es sich schnell (ca. 2min, bei youtube machts irgendwer unter 50 Sekunden mit sehr lustiger Musikuntermalung) aufbauen und es steht auch ziemlich stabil. Für ein Tarptent ist es, nach Reviews im Internet, ziemlich sturmstabil.
        Für eine Person ist wirklich viel Platz, auch für Gepäck. Eine kleine Apsis gibts auch.
        Gewicht: 700g.
        Zuletzt geändert von Outdoorfetischist; 01.09.2012, 12:27.

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        • Torres
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          • 16.08.2008
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

          Wenn Du so lange unterwegs bist, sollte Dein Zelt möglichst leicht und dennoch geräumig sein. Mit welchen Tiefsttemperaturen rechnest Du?

          Ich würde Dir das MSR Carbon Reflex (obere Stange unter dem langen Bogen einführen) oder ein Tarptent, z.B. DoubleRainbow empfehlen. Die Zelte wiegen wenig, haben eine Apsis und sind für warme Regionen gut geeignet. Das Innenzelt ist aus Mesh, also aus Mosiktonetz. Vorteil ist, dass Du das Innenzelt auch ohne Außenzelt aufstellen kannst, wenn es sehr warm ist oder das Innenzelt als Mückenschutz in Unterkünften nutzen kannst. Bei tieferen Temperaturen kann Mesh allerdings schon mal kühl werden, wenn Du z.B. in Wassernähe in feucht kalten und sehr windigen Regionen zeltest. Da musst Du selbst einschätzen, zu welcher Jahreszeit Du unterwegs sein willst bzw. wie Deine Strecke verläuft.

          Das Unna ist dagegen Vierjahreszeitentauglich, ebenso das Hilleberg Akto, das dann auch noch über eine kleine Apsis verfügt. Das kann in sehr heißen Gegenden zuviel des Guten sein, ist dagegen in kalten Gebieten komfortabler.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • Drizzle
            Gerne im Forum
            • 31.08.2012
            • 61
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

            Erstmal "Danke" für eure Antworten!

            @Outdoorfetischist
            Wenn überhaupt, dann würde ich mir zusätzlich ein Tarp anschaffen, schließlich lassen diese sich auch verschiedenartig verwenden.

            Bei einem Tarptent bezweifle ich aber, dass ich darin auch mal nächtliche Temperaturen von um die 0 Grad überstehen würde, oder könnt ihr mich da eines anderen belehren?!

            @Torres
            Also Tiefstemperaturen können durchaus auch mal unter 0 Grad sein (gerade in Alaska/Norwegen). Mit Schnee werde ich voraussichtlich aber nicht zu kämpfen haben.

            Das MSR Carbon Reflex scheint mir dagegen durchaus sinnvoll. Besonders das geringe Gewicht spricht natürlich für sich. Allerdings heißt es es hätte nur eine Wassersäule von 1000 mm und sei damit nach DIN nicht wasserfest? Wäre das tatsächlich ein Problem für mich? Und ließen sich damit auch Temperaturen unter 0 Grad aushalten?

            Beim DoubleRainbow steht aber vmtl. wieder in Frage. ob es für niedrigere Temperaturen geeignet ist...
            Zuletzt geändert von Drizzle; 01.09.2012, 15:32.

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            • Outdoorfetischist
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              • 13.12.2010
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

              Zitat von Drizzle Beitrag anzeigen
              Bei einem Tarptent bezweifle ich aber, dass ich darin auch mal nächtliche Temperaturen von um die 0 Grad überstehen würde, oder könnt ihr mich da eines anderen belehren?!
              Viele herkömmliche Zelte sind relativ "warm". Das liegt an der (gewollt) nicht idealen Belüftung - die warme (und verbrauchte) Luft bleibt einfach länger drin. Tarptents sind durch die wirklich gute Belüftung, die zur Kondenswasservermeidung notwendig ist, natürlich innen kälter.
              Allerdings ist es auch nicht Aufgabe des Zeltes, dich warm zu halten, sondern des Schlafsackes und deiner Kleidung. Egal, was für ein Zelt du hast, wenn es draußen um die 0°C ist, wird es drinnen auch kalt sein - ein Zelt ist einfach keine Einzimmerwohnung.
              Insofern musst du im Tarptent nicht frieren, wenn dein Schlafsack warm genug ist.
              Gewichtstechnisch ist es wesentlich sinnvoller, die Wärme durch einen besseren Schlafsack, als durch ein "wärmeres" Zelt zu erhalten.
              Ich persönlich mag gut belüftete Zelte (und Tarps) sehr viel lieber, ich bin aber auch Frischluftfanatiker. Ich kann die verbrauchte, abgestandene Zeltluft einfach nicht ab und wache bei schlecht belüfteten Zelten idR die erste Tourwoche mit Kopfschmerzen auf.

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              • Torres
                Freak

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                • 16.08.2008
                • 32315
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                Die Tarptents sind auch für niedrige Temperaturen geeignet. Musst mal googeln, da gibt es auch Schneebilder. Komfortabler ist aus meiner Sicht das Carbon Reflex, allein aufgrund der Größe. Kalte, trockene Luft um den Gefrierpunkt geht natürlich auch im Carbon Reflex, aber schwere Schneelasten kannst Du wohl vergessen. Das traue ich ihm nicht zu. Dann eben doch Hilleberg Soulo, Unna oder Akto. Ein normales Innenzelt bringt ca. 4 Grad, das heißt, die Wärmeisolation ist bei den fiesen Übergangstemperaturen zwischen 7 und - 2 Grad erheblich besser. Sind die Temperaturen noch tiefer und liegt Schnee, isoliert nach meinem Empfinden der Schnee ausreichend. Allerdings gehst Du dann bei Hitze in diesen Zelten mit normalem Innenzelt kaputt.

                Klar sein musst Du Dir allerdings sein, dass Dich tiefe Temperaturen vor eine größere Logistik stellen. Bei großer Hitze brauchst Du praktisch nur eine federleichte Schlafhülle, bei tiefen Temperaturen mit Reserve dann schon einen Schlafsack à la WM Apache oder Antelope o.ä. Ebenso brauchst Du dann eine Matte, die tiefere Temperaturen abfedert. Wärmende Wechselwäsche ist wichtig, bei Schnee vielleicht noch Skier etc. Da kommt dann auch einiges an Gewicht zusammen, vom Packmaß ganz zu schweigen. Außerdem ist zu überlegen, ob dann Akto, Unna etc. wirklich groß genug sind. Das solltest Du bei Deiner Routenplanung berücksichtigen.

                Eine andere Alternative wäre ein Lavuu, wie das Shangri La 3. Gibt es im Moment nur als Paket und ich würde Dir den Nachbau von Eureka (Wikiup) empfehlen. Ebenfalls Mesh Innenzelt, aber im unteren Bereich mit normalen Innenstoff. Da hast Du viel Platz, Du kannst es im Sommer wie im Winter verwenden und es ist extrem sturmstabil. Auch große Schneelasten sind okay. Einziger Nachteil: Manchmal kann der Aufbau etwas fummelig sein - Du brauchst schon einen halbwegs geeigneten Untergrund, der Heringe aufnimmt oder an dem sich das Lavuu befestigen lässt (Steine, Bäume, fester Schnee o.ä.). Selbststehend ist es nicht.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • blenn
                  Erfahren
                  • 08.06.2010
                  • 152
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                  Ich hätte jetzt spontan von meinem Vaude Taurus erzählt, das recht leicht ist. (hinten Keilform, am Kopfende aber recht breit und hoch genug, vorne kleinerer Abstellraum ). Man braucht etwas Zug, um die Stange vorn einzuklinken, im allgemeinen komme ich aber gut damit klar und ich finde es nicht falsch.

                  In wärmeren Regionen oder wenn die Sonne drauf scheint, wirds aber schnell warm drin. Viele Zelte die ich kenne sind so gebaut. Ich weiß nicht, ob ich bei den von dir geschilderten Unterschieden mich nicht einfach für zwei entscheiden würde. In allen größeren Städten kann man sich schnell ein Tarp besorgen oder zustellen lassen. Das andere kann man einfach nach Haus schicken. In Afrika hab ich einfach das (Moskitonetz) Innenzelt der Karstadt Kuppel aufgestellt und die Überwurfplane für einen Schauer bereit gelegt.

                  --
                  http://www.rolf-blenn.de/adventure.htm

                  "da ist so `n Mann im Wald"

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                  • Outdoorfetischist
                    Dauerbesucher
                    • 13.12.2010
                    • 927
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                    Generell wäre es vmtl. nicht verkehrt, wenn du dir deutlicher überlegst, was für Witterung dein Zelt mitmachen muss. Am einfachsten wäre es wohl, die nördlicheren Punkte deiner Reise während der Sommerzeit zu machen. Denn Wintertouren brauchen, wie bereits erwähnt, einen nicht unerheblichen Berg an Equipment, das auch schnell recht teuer wird.

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                    • Schmusebaerchen
                      Alter Hase
                      • 05.07.2011
                      • 3388
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                      <--- -5°C im Biwaksack. Also nein du wirst nicht im Tarptent erfrieren, WENN! du einen passenden Schlafsack hast.

                      Eine Kombination wäre gut. Baumwollinlett für die heißen Tage/Regionen, wo man fast garnichts braucht(>25°C). Zusätzlich Klamotten für etwas kühler(25 bis 15°C). Einen Schlafsack für die angestrebten Temperaturen(15 bis -5°C, also Tcomf Männer -5°C) und die Klamotten als eiserne Reserve(<-5°C).

                      Gleiches Schichtsystem beim Zelt. Wintertaugliches Zelt, egal ob mit oder ohne Vorzelt. Tarp+paar Zeltleinen und Erdnägel als Solozelt für Warme Regionen oder Vorzelt bei Regen/Schnee und als Regenhülle unterwegs.

                      Wofür du ein Vorzelt verwenden wirst:
                      -als Vordach, damit es nicht ins Zelt regnet, wenn du es verlässt/betrittst
                      -schlammige Schuhe abstellen
                      Tarp oder winziges Vorzelt(0,2-0,4m²) genügen.

                      Statt Tarnfarben empfehle ich eher gedeckte Farben. Dunkelgrün oder Oliv.

                      Zum Thema Biwaksack: Möglich ist es. Eine Empfehlung für solche Tourenlängen jedoch nicht. Wenn man länger unterwegs ist macht man vielleicht mal auf einem Campingplatz eine Auszeit. Dann ist es schön etwas mehr Platz zu haben. Und verlässt du den Campingplatz um dir die Stadt anzusehen ist die Gefahr des Diebstahls geringer. So einen Sack auf dem Campingplatz nimmt schnell mal einer mit.
                      So sollte der Sack groß genug sein um darin essen und sich umziehen zu können. Während dein Rucksack noch drin liegt. Das sind dann entweder 2Mann PU Modelle(Kondenswasser) oder enge schwere atmungsaktive Modelle (bis 1kg).
                      Biwaksack ist toll für kurze Touren.
                      Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                      UGP-Mitglied Index 860

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                      • Drizzle
                        Gerne im Forum
                        • 31.08.2012
                        • 61
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                        Gut, ich merke schon: es wird schwieriger als ich dachte das richtige Zelt zu finden.

                        Zuerst einmal fasse ich nochmal die wichtigsten Punkte zusammen um keine Missverständisse aufkommen zu lassen:
                        1. Zelt sollte leicht sein ( <2 kg wäre wünschenswert)
                        2. Zelt sollte stürmischem Wetter, stärkerer/längerer Sonneneinstrahlung (mehrere Monate größere Hitze), viel Regen und auch niedrigeren Temperaturen trotzen können.
                        3. Zelt sollte für den Dauereinsatz taugen
                        4. Kosten sind mir vorerst relativ egal, wichtiger ist mir momentan ein guter Überblick über meine Möglichkeiten
                        5. wünschenswert wäre auch, wenn das Zelt in unauffälligen Farben (Tarnfarben) verfügbar wäre.

                        Dann erstmal noch Danke an Outdoofetischist für die Richtigstellung mit den Tarptents!

                        Dann erkläre ich auch gleich noch wie ich mir die Route gedacht war:
                        Ich würde gegen Mitte/Ende Frühling mit meinem Rad nach Norden losziehen um über Dänemark nach Schweden bzw Norwegen zu kommen. Wie lange ich bleibe weiß ich noch nicht genau, allerdings werde ich auf jeden Fall VOR Winteranbruch entweder in den Süden der USA reisen oder direkt nach Hause.
                        In den USA würde ich zu Fuß mich erst Richtung Westen und anschließend nach Norden rRchtung Kanada und anschließend Alaska bewegen.
                        Ich werde einen Teufel tun und versuchen im Winter in Regionen zu reisen in denen automatisch dann auch Schnee liegt!

                        @Torres
                        wäre es das Zelt, von dem du gesprochen hast: http://www.sackundpack.de/product_in...oducts_id=4410 ?
                        Die Frage die sich mir hier stellt: brauche ich wirklich ein Zelt für 2-3 Personen, das mit etwa 2,1 kg noch dazu relativ schwer im Vergleich zu anderen genannten ist?
                        Und mit Schlafsack,Isomatte und co werde ich mich nochmal im einzelnen befassen

                        @blenn
                        auch dir danke für den Tip.
                        Ich bezweifle allerdings, dass 2 Zelte für mich eine Alternative wären, einerseits wegen der Kosten, andererseits weil ich das warme Zelt zu beginn (Norwegen) und gegen ende (Alaska/Kanada) bräuchte.
                        Wäre möglicherweise ein leichtes Zelt für kältere Regionen und zusätzlich ein einfaches Tarp für wärmere eine alternative? Dann könnte ich zumindest in wärmeren Nächten auf das Zelt verzichten



                        Entsprächen denn genannte Zelte, also:

                        -> MSR Carbon Reflex (trotz Wassersäule von nur 1000mm)
                        -> die Tarptents Contrail bzw DoubleRainbow
                        -> ein Lavvu z.b. Shangri La 3
                        -> das Vaude Taurus
                        -> oder die Zelte Unna/Akto von Hilleberg

                        den beschriebenen Kriterien, möglicherweise in Verbindung mit einem zusätzlichen Tarp?

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                        • Drizzle
                          Gerne im Forum
                          • 31.08.2012
                          • 61
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                          @Schmusebaerchen
                          Oh, dein Kommentar war noch gar nicht da als ich angefangen hab den meinen zu schreiben

                          Aber er bestätigt mich schon mal in der Vorstellung eine Kombi von Zelt + Tarp zu wählen.

                          Übrigens waren es auch gedeckte Farben und keine Tarnfarben die ich meinte (mein Fehler).

                          Und vom Biwacksack bin ich inzwischen auch schon fast völlig abgekommen.

                          Und wie bereits in meinem vorigen Kommentar gesagt werde ich Schlafsack, Isomatte, Kleidung etc. noch später behandeln.

                          Auch dir danke

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                          • Torres
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                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 32315
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                            Ja, das Lavuu meinte ich.

                            Sicherlich, es wiegt 2,1 kg. Dafür kannst Du das Tarp einsparen. Das Lavuu IST ein Tarp. Du baust es dann ohne Innenzelt auf. Das Innenzelt kannst Du auch einfach zur Seite rücken bzw. verkleinern, dann hast Du genug Apsis für eine Person. (Im SL 3 passt übrigens mein Fahrrad mit drunter, wenn ich das IZ verkleinere). Ein Tarp wiegt übrigens auch ungefähr 600 gramm, wenn ich das richtig erinnere, das Gewicht musst Du auf die anderen Zelte drauf rechnen.

                            Welches Du nimmst, ist natürlich Deine Entscheidung. Die Frage, die Du Dir stellen musst ist: Bist Du Dir sicher, dass Du in einem kleinen Zelt keinen Zeltkoller bekommst? Das Akto hat gerade mal Sitzhöhe am obersten Punkt - mehr ist nicht drin. Das Unna hat keine Apsis - nicht so toll bei waagerechtem Regen. Mit Tarp liegt es über 2 kg. Das Soulo ist sehr schmal, hat aber eine kleine Apsis - auch nicht sehr wohnlich, falls Du abwettern musst. Das Taurus ist nett, aber eben auch sehr schmal mit nur einem Eingang. Mir persönlich wäre das spätestens nach einem Monat zu beengt. Das sind die Fragen, die Du Dir stellen musst.

                            Ich persönlich hätte kein Problem, ein 2-3 Personenzelt mit zu nehmen. Du lebst in dem Zelt eine verdammt lange Zeit - da ist es schön, wenn man bei Regen oder Sturm auch mal sitzen, die Glieder strecken und sonstwas machen kann. Was das Lavuu angeht, musst Du Dir überlegen, ob Dir die Bauform zusagt. Wie gesagt, der Aufbau ist auch mal kompliziert, das ist was für erfahrene Nutzer.

                            Schau mal in den Kamtschatka Reisebericht. Da war sowohl das Shangri La als auch das Carbon Reflex dabei. Testbericht gibt es für beide genug. Das Eureka ist der Nachbau des SL 3, da GoLite keine Vertriebspartner in Deutschland hat, ist es sozusagen der Nachfolger.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • Drizzle
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                              • 31.08.2012
                              • 61
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                              Ein paar Probleme sehe ich immernoch:
                              So heißt es z.b., dass bei geöffnetem Außenzelt und Regen der halbe Innenraum nass wird.
                              Darüberhinaus finde ich die Packmaße mit 15x50cm ziemlich üppig. Passt sowas denn ohne Probleme in einen Rucksack?
                              Dann hält das Zelt einer Wassersäule von 1500mm stand. Ist das denn ausreichend für stärkeren und länger anhaltenden Regen?
                              Und wie verhält es sich mit dem Material des Zelts?
                              "Silikonisiertes 20den Ripstop-Nylon,innen PU-Beschichtung, 1.500 mm WS, Nahttapes. 100% Nylon"
                              Hält das längeren Benutzungen sowie starker Sonneneinstrahlung aus ?


                              Die Tatsache, dass man darin ein Fahrrad unterbringen kann, kommt mir auf der anderen Seite sehr entgegen.
                              Und auch das Platzangebot spricht für sich. Aber ich komme auch ohne Probleme mit kleineren Zelten aus.

                              Das Soulo finde ich persönlich auch schon ausreichend, wenn gleich das Platzangebot an der unteren Grenze ist.
                              Hier ist mir der Preis von etwa 650€ allerdings zu hoch.

                              Gibt es vielleicht noch weitere Alternative, am besten gekoppelt mit eigenen Erfahrungen?
                              Ich bin dankbar für jede Hilfe, die ich bekommen kann.

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                              • Torres
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                                • 16.08.2008
                                • 32315
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                                #16
                                AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                                Das Eureka ist meiner Kenntnis nach noch ungetestet, die meisten haben ja das SL 3 und das hält wohl noch eine Weile. Allerdings habe ich ein IZ gesehen und das machte einen guten Eindruck.

                                Sonst findest Du hier noch eine kleine Auswahl leichter, aber qualitativ hochwertiger Zelte. Vela zum Beispiel - der Eingang ist nicht jedermanns Sache. Oder Ringstind. Terra Nova wird auch gern genommen. Da müssen aber andere Erfahrungen liefern, mein Ding ist die Bauform nicht.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • lina
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                                  • 12.07.2008
                                  • 44537
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                                  #17
                                  Noch zur Ergänzung: Für das Unna (Akto auch, Soulo eventuell, steht afair auf der schwedischen Seite von HB) gibt es auch ein zusätzliches Mesh-Innenzelt.

                                  Wenn Du sowieso keine Apsis haben möchtest, würde ich Soulo und Akto aus dem Rennen nehmen, der Apsisplatz fehlt dann im Innenraum.

                                  Wenn Du in sandigen Gegenden bist, musst Du zusätzlich an Sandheringe oder -Säckchen denken. Überhaupt Heringe: am besten eine gute Mischung für verschiedene Böden mitnehmen. Hier ist ein selbststehendes Zelt natürlich von Vorteil, das kann man einfach unabgespannt hinstellen.
                                  Zuletzt geändert von lina; 02.09.2012, 08:40.

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                                  • Polte
                                    Fuchs
                                    • 23.04.2012
                                    • 1548
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                                    Zitat von Drizzle Beitrag anzeigen
                                    @Schmusebaerchen
                                    Aber er bestätigt mich schon mal in der Vorstellung eine Kombi von Zelt + Tarp zu wählen.
                                    Also ich würde dir einfach ein Zelt empfehlen bei welchem du das Außenzelt alleine aufstellen kannst. So hast du praktisch dein Tarp für warme Tage/Regionen. Und gleichzeitig das Zelt für kühlere Tage.
                                    Extra Zelt und extra Tarp erscheinen mir dann doch recht viel, wenn du ja Gewicht sparen möchtest.
                                    Und bei genannten Zelten (HB Akto) kannst du dieses Prinzip anwenden.

                                    Kommentar


                                    • Atze1407
                                      Fuchs
                                      • 02.07.2009
                                      • 2425
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                                      Hallo Drizzle,

                                      ich habe mir ml die Zeit genommen und alle Threads bzw. Antworten zu deinen Problem durchgelesen.

                                      Vielleicht solltest du noch einmal deine eigene Wunschvorstellung überprüfen. Schau dir doch bitte dein Fragebogen noch mal an, insbesondere 3-6 und ganz besonders Punkt 5.

                                      Ich denke Du hast hier sehr genaue Vorschläge bekommen. Vor allem von Usern die wissen wovon sie reden und auch entsprechende Erfahrung haben.

                                      Ich selber bin ja gerade von einer 8 Wochen dauernden Tour zurück, und kann Dir sagen wie das ist wenn man jeden Tag Regen hat. Wenn man bei solch einer Tour nicht das Maximale an entsprechender Ausrüstung dabei hat, dann kann es ganz schnell zur Tortur werden. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Du ein Tarp oder ein Zelt nimmst. Wichtig ist, das es die Dauer der Tour übersteht und während der Tour, Dir maximale Sicherheit und bei schlechten Wetter,auch etwas Bequemlichkeit bietet. Bei solchen Unternehmungen ist das beste gerade gut genug. Hier redest Du jetzt nur über das Zelt und diskutierst über 100gr. mehr oder weniger. Was ist mit einen vernünftigen und sicheren Schlafsack? Ich könnte jetzt so weiter machen, aber lassen wir das.

                                      Was mich allerdings etwas verwundert, ist die Sache mit dem Fahrrad. Wenn du zu Fuß unterwegs bist, ist die Sache klar. Rucksack auf dem Rücken und ab geht es. wie ist das aber mit dem Rad? willst Du dann mit dem Rucksack auf dem Rücken durch Alaska oder so?

                                      Ich denke Du solltest Dir erst einmal im Klaren sein, was Du wirklich möchtest. Das mal so ganz nebenbei.

                                      Übrigens fällt mir zu den Zelten, Wildniswanderer ein, wie sie vor nicht zu langer Zeit mal hier geschrieben hat, - Sie hat bisher auf ihren Touren jedes Zelt zerschrotet, daher nimmt sie ein Tarp.

                                      Ich habe das erst mal gar nicht verstanden und wollte es auch nicht. Heute kann ich sagen, Recht hat sie. Aber sie geht ja auch nicht ein paar Hundert Km sondern ein paar Tausend im Jahr.

                                      Um noch mal auf dein Thema zu kommen, ich selber habe zum Zelt immer ein Tarp dabei. Die knapp 500 gr. an mehr machen den Kohl auch nicht fett. Dafür kann ich bei Regen ganz entspannt abwettern und habe eine riesige Apsis. Auch kann ich so den Eingangsbereich des Zeltes in der Nacht weit geöffnet lassen. Wenn es das Wetter zulässt, dann brauch ich auch nur das Tarp aufzubauen.

                                      LG
                                      Atze 1407
                                      Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                                      Abraham Lincoln

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                                        Gerne im Forum
                                        • 31.08.2012
                                        • 61
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Ein-Mann-Zelt für lange Reisen zu Fuß und mit dem Rad

                                        Vielen Dank mal wieder für Eure Beteilugung!

                                        Ich hoffe aber die Antwort(en) um eine Woche verschieben zu dürfen, ich bin jetzt erst einmal weg

                                        @atze1407
                                        Nur eines was ich noch klar stellen will:
                                        Ich habe genau diesen Thread aufgemacht, um herauszufinden was ich will, um dann entscheiden zu können, welches Zelt ich kaufe.
                                        Und nochmal: Schlafsack und ähnliches ist eine ganz andere Baustelle. Hier geht es mir nur um das Zelt, bzw. seine Alternativen
                                        Oh, genau: mit dem Farrad werde ich nur von Deutschland nach Norwegen fahren. der Rest wird alles zu Fuß oder durchs trampen erledigt

                                        LG
                                        Drizzle und bis in eine Woche dann!

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