Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

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  • realdeath
    Neu im Forum
    • 07.08.2012
    • 3
    • Privat

    • Meine Reisen

    Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

    Hallo @all,

    ich plane im naechtsen Jahr eine Weltreise mit meinem Fahrrad zu unternehmen, und dabei soll es mich durch alle 5 Kontinente und auch alle Klimazonen fuehren (- 40 bis + 40 Grad). Die Reise soll ein paar Jahre dauern. Es muss also ein stabiles und robustes Zelt sein.
    Dazu habe ich eine Menge Fragen bezueglich des Equipments und hoffe auf eure regen Kommentare und Erfahrungen.
    Zuerst moechte ich eure Meinung zu einem Zelt wissen, das nicht zu schwer (rund 3 kg) und vorallem gross ist, da ich 2 Meter lang bin und 4 Fahrradtaschen sowie wahrscheinlich einen Anhaenger mitnehmen werde.
    Es sollte gut durchlueftet werden koennen und moeglichst 2 grosse Apsiden haben. Wobei ich an ein Husky Falcon Extreme fuer mich gedacht habe. oder an die leichteren und kleineren Versionen dieser Firma (Flame oder Sawaja)

    http://www.huskyat.at/tent-extreme-f...n-121_dst.html

    Es ist gross genug fuer mich, hat gute Wasserdichtigkeit, 2 Apsiden, Snowflaps und ist bezahlbar. Nachteil: es ist relativ schwer.
    Hat jemand schon Erfahrung mit dieser Marke, da ich bis jetzt nur von Hilleberg oder Helsport Zelte als Empfehlungen habe, die aber fuer mich recht unerschwinglich sind.

    ----------------
    Zeltfragebogen:

    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?

    1 Pers. ca. 200cm

    2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)

    Fahrrad

    und hast du eine Gewichtsvorstellung?

    2 - 3 (max) Kg

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?

    Lagerraum für 4 Fahrradtaschen über Nacht, eventuell Fahrradanhaenger unterstellen und genug Platz zum Kochen, wenn es mal 2 Tage regnet

    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)?

    Doppelwand wegen Kondens, Positives extra wenn man das innenzelt ohne das außenzelt nutzen kann(abrer nicht zwingend notwendig)
    Lange Haltbarkeit(UV, Regen)

    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?

    erschwinglich, da noch Student, wenn die Qualitaet und Anforderungen stimmen, auch mehr

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes

    (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)

    jedes Wetter und alle Klimazonen das ganze Jahr ueber.
    Es sollte z.B Schneestuerme in Alaska, Sandstuerme in der Mongolei und Hitze in den Tropen aushalten.

    7. Einsatzdauer?

    dauerhaft, jeden Tag auf und abbauen sollte es aushalten.
    --------------------

    Ich bedanke mich schonmal für eure Tipps und Infos

    Mit freundlichen Gruessen
    Sven

    PS: Ueber jedwede Tips zwecks Taschen (Vaude bzw Ortlieb), Kocher (Primus Omnifuel), und ganz wichtig Schlafseacke (wollte 2 mitnehmen: einen sehr guten aus Daune fuer die Extremen Temperaturen und einen fuer Fruehling bis Tropische Temperaturen) bin ich sehr erfreut.

  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 32315
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

    Das Husky dürfte Dir zu kurz sein. Snowflaps sind auch nicht zu jeder Jahreszeit der Brüller.

    Das Wechsel Outpost könnte passen. Da passt möglicherweise auch der Anhänger in die Apsis.
    Oder eines der neuen Vaude Mark-Serie. Die sind alle sehr lang und eigentlich klassische Radfahrerzelte. Die Taschen müssen dann mit ins IZ.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • Aelfstan
      Fuchs
      • 05.06.2006
      • 1287
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

      Zitat von realdeath Beitrag anzeigen

      6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes

      (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)

      jedes Wetter und alle Klimazonen das ganze Jahr ueber.
      Es sollte z.B Schneestuerme in Alaska, Sandstuerme in der Mongolei und Hitze in den Tropen aushalten.
      Ein solches Zelt gibt es nicht, ist aber für dein Vorhaben bei richtiger Planung (Alaska im Sommer bereisen?) auch nicht notwendig. Ultraleicht ist bei täglicher Benutzung vielleicht auch nicht angebracht, da ist Durabilität eher interessant. Material sollte also schon Sil-Nylon sein.
      Das "Vaude Mark 2" ist da bestimmt keine schlechte Empfehlung, auch wenn es in sehr warmen Gegenden vermutlich wegen der fehlenden Belüftungsmöglichkeiten (keine gegenüberliegenden Eingänge) vergleichsweise unangenehm werden könnte. Deine Auswahl beschränkt sich allerdings durch die Körpergröße, sonst wäre ggf. ein "Exped Orion extreme" interessant... Ich würde solch ein Unterfangen, wie du es vorhast, vermutlich mit einem "Hilleberg Staika" angehen, aber das könnte über deinem Budget liegen.
      Jedermannsrecht in ganz Europa!

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 32315
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

        Staika wäre meiner Empfindung nach auch zu kurz.

        Das alte Vaude Mark II long ist lang genug und hat auch zwei Apsiden. Schau mal nach Angeboten, das müsste noch erhältlich sein.
        Ansonsten schau Dich mal bei den Globi Hot Offers von Nordisk um: Norheim oder Blixen. Nordisk baut auch lang.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • Sarekmaniac
          Freak

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          • 19.11.2008
          • 11004
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

          Ergänzend zu Aelfstan die Anmerkung das es auch kein Zelt gibt, dass bei Dauernutzung (tägliche Nutzung) mehrere Jahre hält. Ums Ersetzen unterwegs wirst Du also nicht rumkommen. Und je mehr Qualitätsabstriche Du da aus Kostengründen machst, desto häufiger wirst Du ersetzen müssen. Da solltest Du nicht an der falschen Stelle sparen.

          Kannst ja dein Idealzelt erstmal nur anpeilen und vorerst mit dem Zelt losziehen, das Du hast, und das neue dann kaufen, wenn das andere "durch" ist.
          Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
          (@neural_meduza)

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          • realdeath
            Neu im Forum
            • 07.08.2012
            • 3
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

            Erstmal danke fuer die schnellen Antworten,

            Und ja ich weiss leider selbst, das es keine Eierlegende Wollmilchsau gibt. Deswegen wuerde ich das Zelt lieber fuer schlechte und extreme Wetterbedingungen benutzen bzw auslegen.
            Ich haette noch dazu schreiben sollen, das ich vorhabe im Winter durch Russland, Alaska bzw Patagonien zu fahren.
            Das die Groesse mich so in der Wahl der Zelte einschraenkt, war mir bis jetzt nicht so bewusst.
            Fuer normale Campingtouren lag ich bis jetzt in einem Standard iglu quer drin und es hat von der Laenge meist gepasst. Nun weiss ich natuerlich nicht, wie das mit einem 2,30 m langen Schlafsack und den doch schraegen Zeltwaenden passt.
            Wuerdet ihr mehr zu einem Tunnel oder geodaeten Zelt tendieren?
            Die Nordisk bei Globi sind ja Tunnelzelte. Wie gut ist da die Wind bzw Sturmvertraeglichkeit?

            Vielen Dank
            Sven

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            • Torres
              Freak

              Liebt das Forum
              • 16.08.2008
              • 32315
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

              Nordisk ist Mittelklasse. Die härtesten Bedingungen traue ich ihnen nicht zu. Allerdings ist die Frage, ob Du dann mit dem Fahrrad noch Spaß hast. Du bist ja an bestimmte Bedingungen gebunden, um überhaupt fahren zu können und da sollte es vernünftiger sein, bei extremen Wetterverhältnissen eine feste Behausung auf zu suchen. Du brauchst sonst einfach zu viel Gerödel für diesen speziellen Einsatz. Edit: Dachte hier besonders an Winter.

              Vaude ist gehobene Mittelklasse, wobei die neuen Zelte wohl auch wintertauglich sind. Die liegen dann aber auch schon wieder über Deinem studentischen Budget.
              Oha.
              (Norddeutsche Panikattacke)

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              • Sarekmaniac
                Freak

                Liebt das Forum
                • 19.11.2008
                • 11004
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                Zur Vermeidung schräger Wände kannst Du ja einen Tunnel mit zwei Absiden nehmen.

                Mein Favorit bei deinen Vorgaben wäre ein Hilleberg Keron 3 oder 4 (ohne GT). 220 cm echte Liegelänge, noch mehr, wenn Du dich diagonal reinlegst. Bei Bedarf zum Teil aushängen und dann kannst Du sogar das Fahrrad unterstellen.

                Viel Platz, schließlich ist das deine "Wohnung".

                Das Keron ist ein bewährtes Expeditionszelt. Ob Nordisk so große Tunnel baut, weiß ich nicht. Ich würde nicht im Winter mit einem Nordisk-Tunnel durch Alaska oder Sibirien radeln wollen.

                Edit: Falls Du das noch nicht kennst, besorg die mal "Schwarzes Eis" von Andreas Heßberg (Winterradtour über den Baikal). Und der User Jakob hier im Forum ist schon im Winter auf Grönland rumgeradelt, kannst ihm ja mal eine PN schicken.
                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                (@neural_meduza)

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                • ToniBaer
                  Dauerbesucher
                  • 04.07.2011
                  • 822
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                  Ich glaub die Wahl deines Zeltes hängt ganz stark von den speziellen Plänen ab. In einem Winter durch Russland, Kanada und Patagonien fahren dürfte schwer werden, es sei denn du planst lange Transfers dazwischen ein (Kosten). Da gab es mal so einen Typen (Colin Angus), der hat die Welt in 2 Jahren umrundet, hat für Russland und Europa etwa ein Jahr benötigt, wenn ich mich recht entsinne. Das Buch ist wirklich empfehlenswert, da bekommst du auch Hinweise, welche Teile der Ausrüstung wirklich wichtig sind.

                  Viele Grüße
                  Toni


                  Edith: Wenn ich in einem Jahr die Welt umrunden wollte, dann würde ich bestimmt nicht beim Zelt, Schlafsack, Kocher, etc. sparen. So eine Reise in dem Zeitrahmen kostet sehr viel (Flüge, etc.), sodass 1000€ mehr oder weniger bei Ausrüstung nicht so sehr ins Gewicht fallen. Die Vorstellung irgendwo in der Pampa oder im sibirischen Winter ein Ersatzzelt zu benötigen finde ich nicht so doll.
                  Zuletzt geändert von ToniBaer; 07.08.2012, 17:46.

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                  • Harry
                    Meister-Hobonaut

                    Lebt im Forum
                    • 10.11.2003
                    • 5069
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                    Welchen speziellen Winterschlafsack nutzt du?
                    Bevor du dir das Zelt zulegst würde ich dieses erst mit dem fetten,langen Daunensack probeliegen.
                    und Hilleberg Keron,Kaitum wird da sicherlich zu kurz sein.
                    das neue Mark 2 ist schon länger.

                    http://www.outdoorfair.de/p-en-398-m...VariantID=1005


                    Alternativ auch qualitativ Helsport

                    http://www.outdoorfair.de/p-en-23-gj...-save-37-.aspx
                    Gruß Harry.
                    Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 32315
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                      Harry, das was Du verlinkt hast, ist das alte Mark II long mit zwei Eingängen. Das neue Mark 2P ist teurer und schmaler. http://www.outdoorfair.de/p-2704-mark-2p.aspx. Dann schon besser das 3p, das entspricht den Maßen des Mark II long, ist 4 Seasons und hat zwei Eingänge. http://www.outdoorfair.de/p-de-2706-...VariantID=5037

                      Das Mark II long meinte ich vorhin aber auch. Für den Preis ist das ein gutes Zelt. Lieg es Probe und schau, ob es für Dich lang genug ist mit dickem Schlafsack. Ist manchmal Empfindungssache - ich bin viel kleiner und finde die Liegelänge gerade so angenehm.

                      Ich würde einfach ein Mark nehmen und losfahren. Alles andere findet sich unterwegs. Das Mark II long ist einfach auf zu bauen - auch bei rauer Witterung -, unauffällig und hat innen genug Platz für Gepäck. Es ist nicht schön, aber zweckdienlich. Ein bißchen Schnee macht ihm nichts. Wenn es heiß ist, holst Du Dir vor Ort ein Moskitonetz und schläfst im Freien. Ob das Zelt 5 Jahre Dauergebrauch schafft, kann ich nicht sagen, es gibt Marks der uralten Serie, die haben das geschafft. Nach einem Jahr Tour bist Du schlauer, was Du wirklich brauchst (oder hast den Zeltkoller......) und dann schaust Du, was Du vor Ort bekommst oder lässt Dir etwas schicken.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • HUIHUI
                        Fuchs
                        • 07.08.2009
                        • 2140
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                        Auf eine Weltreise würde ich keinen Omnifuel mitnehmen. Nimm was was Benzin und evtl Schraubgas frisst und einfache Technik ist. Der Omnifuel(und ähnliche Gasflussregulier) ist denkbar ungeeignet, er kann nur "Diesel" mehr als normale Mehrstoffkocher, ist dafür jedoch x-fach komplexer. Es wird keinen Ort auf der Welt geben wo du als Radler Diesel aber kein Benzin bekommst, Benzin ist einfach #1.

                        Zusätzlich würde ich nicht "nächstes Jahr eine Weltreise" machen mit Zielen überall sondern in deiner reichlich vorhandenen Zeit als Student einfach mal so unglaublich visionär sein und schon ein bis zwei Touren übers lange Wochenende oder auch mal eine Woche vorziehen zum Test vom Zusammenspiel Mensch/Radl.

                        Gute Testszenarien sind da: Ins nächste Mittelgebirge mit vollem Gepäck, Distanzen testen, Bei Wind Kilometer aufm Deich kloppen, auf und abbau vom Gerödel und Packlogik optimieren.

                        Mach halt die Fehler die zum Anfang immer dazu gehören an der Mosel o.ä., da haste leichter beim Einlösen vom Lehrgeld als irgendwo hinter der Wolga.
                        Das nötige Equipment ist nicht beim Sackundpack, Globi etc, das liegt auf der Straße und zieht mit der Zeit zwischen deinen Ohren ein.
                        Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                        • ToniBaer
                          Dauerbesucher
                          • 04.07.2011
                          • 822
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                          Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
                          Mach halt die Fehler die zum Anfang immer dazu gehören an der Mosel o.ä., da haste leichter beim Einlösen vom Lehrgeld als irgendwo hinter der Wolga.
                          Das nötige Equipment ist nicht beim Sackundpack, Globi etc, das liegt auf der Straße und zieht mit der Zeit zwischen deinen Ohren ein.
                          Dem ist nichts hinzuzufügen.

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                          • realdeath
                            Neu im Forum
                            • 07.08.2012
                            • 3
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                            Danke fuer die Antworten,

                            Wie sich herrauskristallisiert sind die meisten fuer ein Vaude Mark 2P long. Nur habe ich da jetzt Probleme mit den Versionen.
                            Welches ist die "neue" lange Version, oder sollte ich das "alte" Vaude Mark II long mir besorgen?

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                            • Torres
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                              Liebt das Forum
                              • 16.08.2008
                              • 32315
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                              Das neue Vaude Mark 2P ist 1.30/110 breit und 1.08 hoch, wiegt 2,5 kg und kostet bei Kuhnshop 400 Euro. Es hat eine Apsis.
                              Das alte Mark II long ist durchgehend 1.65 breit, 1,20 hoch,wiegt 3,7 kg und kostet 350 Euro. Es hat zwei Apsiden.
                              Das Mark 3P entspricht von den Maßen her dem Mark II long, kostet ca. 600 Euro, ist ca. 400 gr leichter. Es hat zwei Apsiden.

                              Ich kenne das Gesamtkonzept Deiner Ausrüstung nicht. Willst Du leicht unterwegs sein, brauchst Du viel Platz? Ich brauche viel Platz und spare Gewicht an anderen Teilen der Ausrüstung ein. Daher würde ich das Mark II long oder das Mark 3P (wintertauglich) nehmen. Sonst fällt mir irgendwann die Decke auf den Kopf. Hast Du denn Erfahrungen mit Wintertouren und weißt, worauf Du Dich einlässt? Rechnest Du mit Tiefschnee und Schneesturm? Dann käme die wintertaugliche Variante (das Mark 3P) in Frage, auch wenn sie viel teurer ist. Bei Wintertouren ist Platz angenehm.

                              Noch ein Hinweis: Das Mark II long hat Mesheinsätze am Außenzelt, so dass man bei Regen unter Umständen die Apsis ein wenig von innen mit Plastiktüte abdichten muss. Aber es ist innen riesig und das wäre mir wichtig.

                              Letztlich musst Du selbst wissen, wo Du Deine Priorität drauf legst und welche Bereiche Du abdecken willst. Da helfen - wie oben schon gesagt - nur Probetouren und Erfahrungen sammeln. Ich würde z.B. nicht mit Anhänger fahren, weil mir das viel zu unflexibel ist (Sand, Feldwege, Bus und Bahn). Aber das sieht eben jeder anders.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • wandermichel
                                Erfahren
                                • 04.06.2011
                                • 143
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                                Zitat von realdeath Beitrag anzeigen
                                Hallo @all,
                                Hat jemand schon Erfahrung mit dieser Marke, da ich bis jetzt nur von Hilleberg oder Helsport Zelte als Empfehlungen habe, die aber fuer mich recht unerschwinglich sind.
                                Für dein Vorhaben würde ich aber auch ein Modell (keine Ultraleichtvariante) eines dieser Hersteller. Da hier die haltbarsten Stoffe verarbeitet werden und auch sonst höchste Qualität geboten wird, besteht am ehestens die Chance, dass so ein Zelt evtl. doch die ganze Reise übersteht oder wnigstens einen Großteil davon. Der Mehrpreis lohnt sich sicherlich. Evtl. liegen auch noch die Zelte von Lowland auf diesem Level. Die kenn ich aber nicht aus der Praxis.


                                Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                Zur Vermeidung schräger Wände kannst Du ja einen Tunnel mit zwei Absiden nehmen.

                                Mein Favorit bei deinen Vorgaben wäre ein Hilleberg Keron 3 oder 4 (ohne GT). 220 cm echte Liegelänge, noch mehr, wenn Du dich diagonal reinlegst. Bei Bedarf zum Teil aushängen und dann kannst Du sogar das Fahrrad unterstellen.

                                Viel Platz, schließlich ist das deine "Wohnung".

                                Das Keron ist ein bewährtes Expeditionszelt. Ob Nordisk so große Tunnel baut, weiß ich nicht. Ich würde nicht im Winter mit einem Nordisk-Tunnel durch Alaska oder Sibirien radeln wollen.
                                Edit: Falls Du das noch nicht kennst, besorg die mal "Schwarzes Eis" von Andreas Heßberg (Winterradtour über den Baikal)
                                Das Keron 3 wäre auch meine Empfehlung. Windstabil, robust, viel Platz (hoch und lang genug) und durch die 2 Eingänge gut belüftbar.

                                Überlegenswert die GT Variante. Da könnte das ganze Fahrrad ins Vorzelt passen, was je nach Land deutlich zum Diebstahlschutz beiträgt.

                                Bei deiner Größe mußt Du die Zelte aber auf alle Fälle probeliegen. Ich (194 cm) gehe davon aus, dass Dir ein Tunnel mit 220 cm Liegelänge und senkrechten Wänden mehr nutzbare Länge bietet, als ein Kuppelzelt mit 230 cm, aber schrägen Wänden.

                                Der von Sarekmaniac erwähnte Andreas Heßberg ist auch ungefähr so groß und hat meines Wissens auf seinen Extremtouren auch immer Tunnel verwendet (Selbstbau + Hilleberg).

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                                • wandermichel
                                  Erfahren
                                  • 04.06.2011
                                  • 143
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                                  #17
                                  AW: Fahrradweltreise und das noetige Equipment?

                                  Zitat von realdeath Beitrag anzeigen
                                  7. Einsatzdauer?

                                  PS: Ueber jedwede Tips zwecks Taschen (Vaude bzw Ortlieb), Kocher (Primus Omnifuel), und ganz wichtig Schlafseacke (wollte 2 mitnehmen: einen sehr guten aus Daune fuer die Extremen Temperaturen und einen fuer Fruehling bis Tropische Temperaturen) bin ich sehr erfreut.
                                  Taschen:
                                  Ortlieb und vauDe sind geeignet, wobei ich der Meinung bin, dass die Ortlieb noch etwas besser sind.

                                  Schläfsäcke:
                                  Ich würde auch 2 nehmen aber keinen dicken Winterschlafsack, sondern ein Kombination:
                                  Ein Schlafsack aus Daune bis Limit Komfort ca. -15°C oder noch etwas wärmer und einen weitegeschnittenen Kunstfaser mit Limit Komfort ca. +5°C oder 0°C .
                                  Den Kunstfaser für feuchtwarmes Klima, den Daune für kühleres/kaltes Wetter. Im Winter den Daune in den Kunstfaser stecken und zusätzlich einen Vapour-Barrier-Liner verwenden.
                                  Maximale Wärmeleistung läßt sich anhand von 2 daunenschlafsäcken, bzw. deren Füllgewichten/Temperaturangaben abschätzen:
                                  z.B. Marmot Arroyo: 383 g / -0,7°C + Marmot Couloir: 937 g / -18,7°C
                                  Kombination:1320 g Daune. d.h. fast soviel wie ein Marmot CWM (1363 g), dadurch auch ähnlicher Temperaturbereich,
                                  d.h. annähernd -40°C. Der VB-Liner bringt dann auch noch ca. 5°C. Die Kombination sollte dann noch etwas wärmer sein, als ein einzelner Schlafsack, da sich zwischen den Schlafsäcken noch eine Luftschicht bedindet.

                                  Solche Kombinationen funktionieren aber nur, wenn der äußere Schlafsack weit-/langgenug ist, damit der Innere nicht zusammengepresst wird. Das ist bei dir das Problem, da du so groß bist, dass es kaum einzelne Schlafsäcke gibt die lang genug sind. Da helfen vermutlich nur Sonderanfertigungen. Dafür bist du dann aber deutlich variabler.
                                  Einen extremen Winterschlafsack würdest du nur 90% der Zeit nutzlos dabeihaben.


                                  Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
                                  Auf eine Weltreise würde ich keinen Omnifuel mitnehmen. Nimm was was Benzin und evtl Schraubgas frisst und einfache Technik ist. Der Omnifuel(und ähnliche Gasflussregulier) ist denkbar ungeeignet, er kann nur "Diesel" mehr als normale Mehrstoffkocher, ist dafür jedoch x-fach komplexer. Es wird keinen Ort auf der Welt geben wo du als Radler Diesel aber kein Benzin bekommst, Benzin ist einfach #1.
                                  Sehe ich ähnlich. Evtl. auch nur einen robusten, unempfindlichen Benzinkocher ohne Gasoption, z.B. den XGK von MSR (kann auch Diesel und Petroleum)
                                  Falls doch einen Kocher mit Gasoption, dann unbedingt einen Adapter für Stechkartuschen mitnehmen, da diese deutlich weiter verbreitet sind.

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