Zelt für Gewichtsoptimierer?!

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  • lobo123
    Anfänger im Forum
    • 13.02.2009
    • 24
    • Privat

    • Meine Reisen

    Zelt für Gewichtsoptimierer?!

    Hallo,

    ich bin auf der Suche nach dem "optimalen" Zelt für Treckingtouren in den Alpen.

    Optimal definiert sich für mich über die Kriterien minimales Gewicht, guter Komfort für 2 Personen und robuster Aufbau, der auch bei Wind standhält.

    Was habt Ihr für Tipps und welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
    Michael
    www.mountainzones.com

  • Miraculix
    Erfahren
    • 20.03.2007
    • 136
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

    vom Gewicht her kann ich ein Hilleberg Nallo 2 empfehlen (2,3 kg, unkompliziert aufzubauen, auch bei Regen -> Innenzelt im Aussenzelt eingehängt).

    Da es sich um ein Tunnelzelt handelt, macht es Sinn, beim Aufbau die Windrichtung zu berücksichtigen. Seitenwind drückt auf die grossen gespannten Flächen. Macht zwar keine ernsthaften Probleme in Bezug auf Stabilität, aber Geräusche. Das Material scheint sehr reissfest.
    Wenn es um Gewichtsoptimierung geht, dann ist das Verhältnis Oberfläche zu Rauminhalt bei der Tunnelform optimal. Und unter den Tunnelzelten ist es eben halt das Nallo 2, das ich z. Zt. favorisiere.

    Kommt es nicht so sehr auf das Gewicht an, sondern soll es Wind aus jeder Richtung trotzen, empfiehlt sich ein Geodät. Hat zudem nicht soviele Abspannpunkte (nur bei sehr starkem Wind) und steht von selbst.

    In der Hoffnung, etwas bei der Entscheidungsfindung geholfen zu haben
    grüsst

    Klaus
    Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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    • Lightfoot
      Dauerbesucher
      • 03.03.2004
      • 791

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

      Für die Alpen könnte ein selbststehendes Zelt nicht schlecht sein. Vielleicht Terra Nova Superlite Quasar?

      http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=25337

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      • Shorty66
        Alter Hase
        • 04.03.2006
        • 4883
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

        In den alpen ist ein selbstehendes Zelt mit möglichst kleiner gurndfläche von immensem vorteil. Die zeltplätze sind nämlich oft recht klein undder boden steinig bzw. die eindringtiefe der Heringe gering und die Abspannung dementsprechend schwach.
        Eine kleine Zeltbodenfläche eröffenet somit eher die möglichkeit das zelt nicht auf spitzen steinen aufstellen zu müssen. EIne selbststehende Konstruktion ist nicht auf die schlecht haltenden Heringe angewiesen.
        Dabei widersprechen sich die forderungen nach kleiner grundfläche und komfort natürlich.
        Selbststehende Konstruktionen sind zudem schwerer als Tunnel die auf abspannpunkte angewiesen sind.

        Die leichteste selbststehende Konstrukion ist eine ganz gewöhnlich Kreuzkuppel. In kombinationmit einer Firststange ist das platzangebot bei geringfügig höherem gewicht deutlich größer.

        Die stellfläche von absiden ist in den alpen meist nicht ganz so kritisch weil sie ruhig über spitzen steinen aufgestellt werden können da sie in aller regel keinen Boden haben.

        Einwandzelte haben bei gleicher Bodenfläche deutlich größere innenräume und sind aufgrund der fast halbierten Stoffmenge bei gleicher Stabilität deutlich leichter. Der Komfort leidet etwas unter dem anfallenden kondens, steigt aber durch die kürzere aufstellzeit und geringere Geräuschkulisse.

        Aufgrund dieser Überlegungen würde ich ein Black Diamond Lighthouse mit Vorzelt empfehlen.
        Das Zelt ist aufrgund etwas großzügiger Maße als bei den anderen Black Diamond Einwandzelten deutlich komfortabler zu zweit zu nutzen und bietet im vergleich zu tunnelzelten und Doppelwandkuppeln eine recht kleine Bodenfläche die in den alpen von vorteil sein wird.
        Das zusätzliche vorteil nimmt ne menge gepäck auf und kann bei sehr knappen platzverhältnissen auch weggelassen werden da es abnehmbar ist (auch praktisch für solotouren).
        Der Firststab erweitert den innenraum im Kopfbereich deutlich und sorgt für steile aussenwände.



        Ein Geodät wie der Superlight Quasar wird noch ein stück stabiler im wind stehen als das Lighthouse. Meiner meinung nach ist das Lighthouse aber schon ausserordentlich stabil und vollkommen ausreichend für die alpen.
        Selbst mit vorzelt ist das lighthouse noch einige hundert gramm leichter als der Quasar und großzügiger vom Platzangebot.


        Ich würde trotzdem auch nochmal das leichtere Black diamond Hilight mit Vorzelt ins rennen werfen welches im prinzip einfach ein knapper bemesseneres Lighthouse ist. Für personen bis 180cm ist es noch durchaus zu empfehlen obwohl der komfort beim Lighthouse schon noch deutlich besser sein dürfte.
        φ macht auch mist.
        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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        • hagen666
          Anfänger im Forum
          • 18.03.2009
          • 19
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

          Habe aktuell sehr gute Erfahrungen mit dem Lightwave g2 mtn gemacht.

          2,6 Kg
          Für uns 2 (beide nicht unter 1,9m) und große Rucksäcke (Gregory Palisade und Gregory Denali Pro) war immer genug Platz, wir konnten in der Abside sogar noch Asyl gewähren
          Windstabil
          kleine Stellfläche

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          • Leiste
            Erfahren
            • 20.10.2008
            • 131
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

            Hallo,
            schaue Dir das mal an, Exped Vega. 3 Kriterien für die Entscheidung bei mir:
            1. Für große Menschen geeignet
            2. Leicht,
            3. Sturmstabil.

            http://forum.outdoorseiten.net/showp...38&postcount=9

            Die Eckdaten:

            Gewicht: 2,3 KG (wenn Treckingstöcke verwandt werden)
            Innenmaße: 2,30 x 1,40m + 2 Apsiden (je 70cm)

            Wir waren im August nochmal in den Alpen. Solange Du Heringe setzen kannst, ist das Zelt top (und es benötigt nur 6 Stück, die auch flexibel gesetzt werden können).

            Immer zu dem Zeitpunkt, wenn ich meinen Rucksack packe und auf die Wage stelle, bin ich froh, kein anderes Zelt genommen zu haben. Wenn man dann drinliegt, ebenfalls ein Klasse Raumgefühl.

            An der Sturmstablilität gibt es nichts zu meckern, das Ding steht einfach. Nach ein paar Versuchen klappt der Aufbau reibungslos, ich empfinde ihn jetzt (4 x aufgebaut, 2 x in den Alpen, auf 2100m und 2400m) als einfach.

            Wenn der Test im Outdoormagazin nicht gewesen wäre (schaue mal auf der exped.com page unter dem Vega nach, da findest Du ihn), hätte ich das Zelt nie in Erwägung gezogen.

            Dann viel Spass bei der weiteren Suche, ich weiss, es ist nicht einfach bei dem Riesenangebot.
            Zuletzt geändert von Leiste; 03.10.2009, 15:36.

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            • clauer
              Anfänger im Forum
              • 10.02.2008
              • 14
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

              bin ebenfalls fan von light weight. war in den alpen mit einem Exped Venus II extrem.

              was ich an dem zelt mag: viel apside, mit etwas uebung in 3 minuten aufgebaut, leicht (2,6) und viel ablageflaechen.
              nachteil: grossen packvolumen
              den nachteil kann man evtl auch duch geschicktere saecke und verpacken minimieren.

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              • Shorty66
                Alter Hase
                • 04.03.2006
                • 4883
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

                Gerade für die alpen wär mir das venus deutlich zu schwer.
                In den Bergen ist eine minimale stellfläche meiner meinung nach wichtiger als viel platz im zelt - das venus hat zwar ein tolles raumangebot aber das muss man auch schleppen und wie du schon sagst schlägt sich das auch im packmaß nieder.
                Apsidenplatz ist in den alpen zwar nett aber nicht so wirklich notwendig. Bei dreckigem wetter steigt man dann ja doch eher ab. Gepäck kann man auc super draussen in nem müllbeutel unterbringen.
                Da ists mir deutlich wichtiger weniger gewicht zu schleppen und 2,6 kilo sehe ich nicht gerade als leicht an.
                φ macht auch mist.
                Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                • lobo123
                  Anfänger im Forum
                  • 13.02.2009
                  • 24
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

                  Danke für die vielen tollen Tipps. Echt hilfreich! Ich tendiere im Moment zu einem Geodät. Ich werde mich nun damit mal näher beschäftigen. Hat jemand zu diesem Typ noch weitere Infos/Empfehlungen?

                  Danke für Eure Ideen und Infos!
                  Michael
                  www.mountainzones.com

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                  • Shorty66
                    Alter Hase
                    • 04.03.2006
                    • 4883
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

                    In den alpen ist was freihstehendes schon sehr sinnvoll. Einen echten geodäten (mehr kreuzngspunkte als Stangen) würde ich aber nur empfehlen, wenn geplant ist ihn als Basislagerzelt einzusetzen: Einmal aufbauen und dann von dort tagestouren machen.
                    Das bietet sich in den alpen nicht so unbedingt an - es sei denn du willst hauptsächlich (eis)klettern.

                    Wenn du nicht mehrere tage an einem ort bleiben willst ist ein geodät nicht so richtig praktisch finde ich: Er ist schwerer und braucht mehr auf und abbauzeit.

                    Gute kuppelzelte und semigeodäten halten für die alpen auch genug aus und haben ein deutlich besseres Platz/gewichtsverhältnis.
                    Speziell kuppeln mit first- oder querstäben haben eine höhere stabilität als normale kuppeln aber wiegen nochmal deutlich weniger als semi geodäten (meist dreistangen mit drei kreuzungspunkten).

                    Mit einem echten geodät wirst du vermutlich kaum unter 3kg bleiben. Bei semigeodäten sollte man was zwischen 2 und 3 kg bekommen.
                    (verstärkte) kuppeln gibts schon ab 1,3 kg.
                    φ macht auch mist.
                    Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                    • Macintechno
                      Alter Hase
                      • 21.08.2008
                      • 2555
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

                      Also das Forum 42 ist ja eher ein semigeodät oder,... dafür mit 3,5kg wohl definitiv zu schwer für gewichtsoptimierer.... allerdings steht es sehr stabil auch ohne / mit wenig Abspannungen. komfortabel und kleine stellfläche sowie sehr stabil und leicht wirst du wohl nicht sooo einfach unter einen hut bringen.... daher habe ich mich damals für das forum entschieden.... und v.a. abstriche beim gewicht gemacht - das aber zugegebenermaßen deutlich

                      Grüße
                      Dani
                      Hauptgeschäft: Stammtisch Stuttgart
                      Filiale: Stammtisch Reutlingen / Tübingen / Schwäbische Alb

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                      • Shorty66
                        Alter Hase
                        • 04.03.2006
                        • 4883
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

                        Stimmt:
                        Komfortabel, Stabil oder leicht - irgendwo muss man abstriche machen bzw. den individuell besten Komprosmiss daraus finden.

                        Ich fand den Komfortabstrich durch die wahl eines Einwandzeltes im vergleich zur Gewichtseinsparung nicht so wild und die Stabilität eines vollgeodäten brauche ich auch nicht.

                        Daher kamen dann die Mountain Hardwear und Black Diamond (/Bibler) Einwandzelte in frage.

                        Stabil genug für die alpen sind die im prinzip alle, nur sind einige aus so robusten materialien genäht, dass man sich auch bei groberer behandlung keine Gedanken muss (Mountain Hardwear, Bibler) und andere sind konsequent auf leicht getrimmt (Black Diamond).
                        Ich entschied mich dann etwas mehr aufzupassen und dafür weniger Gewicht zu schleppen.
                        Die Wahl fiel dann letztendlich aufs Black Diamond Firstlight weil ich nach meinem Skylight gemerkt habe, dass mir auch deutlich weniger Platz reicht.
                        Nun wechsel ich gerade auf das Black Diamond Hilight - hauptsächlich weil ich einfach ganz gern mal was neues ausprobieren wollte...



                        Man glaubts kaum aber schon hier ists recht praktisch gewesen eine kleine stellfläche zu haben: Die heringe gingen zwar problemlos in den boden aber eine entsprechend große fläche zu finden die halbwegs eben und nicht voller grasbüschel oder dickeren steinen ist war nicht ganz einfach.
                        Zuletzt geändert von Shorty66; 05.10.2009, 21:54.
                        φ macht auch mist.
                        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                        • lobo123
                          Anfänger im Forum
                          • 13.02.2009
                          • 24
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

                          Also die Idee mit dem Einwandkonzept finde ich sehr spannend! Wie sieht es denn hier mit Problemen bez. zum Beispiel der Kondenswasserbildung in kalten Nächten aus?
                          Michael
                          www.mountainzones.com

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                          • Shorty66
                            Alter Hase
                            • 04.03.2006
                            • 4883
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Zelt für Gewichtsoptimierer?!

                            Nächte knapp über dem gefrierpunkt in gewäassernähe zu zweit im zelt sind wohl das anspruchsvollste was kondens angeht. Dabei hat man im firstlight genügend kondens um die ans zelt drückende aussenhülle des schlafsacks feucht zu bekommen. Tropfen tuts aber noch nicht.

                            Bei allen anderen klimatischen bedingungen gibts eher mal klamme wände die aber nicht weiter wild sind. Gerade wenn man das kleine Zelt allein oder in trockenen gebieten zu zweit nutzt hat man aber oft gar kein kondens.

                            Dabei muss dazu gesagt sein, dass das Firstlight shcon etwas größere lüfter vertragen könnte. Ich habe jetzt seit heute ein Black diamond hilight und bin mal sehr gespannt wie sich dieses Zelt mit seinen riesigen lüftern schlägt.

                            Alles in allem halte ich den entstehenden kondens in den Black Diamond zelten für kein problem - es ist lediglich manchmal etwas ungemütlicher als in einem doppelwandzelt.
                            Dafür sind die Zelte wirklich enorm viel leichter als Doppelwänder gleicher stabilität und bauart.

                            Die Grundfläche des Hilights ist übrigens nochmal ein stück kleiner als beim firstlight...
                            φ macht auch mist.
                            Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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