Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

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  • PK-Bomber
    Erfahren
    • 19.01.2008
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    Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

    Hej, Hej,

    bislang war ich immer mit nem sehr tollen Tunnelzelt unterwegs. Dem Wechsel Intrepid 2 ZG. Und dabei möchte ich nur kurz erwähnen, dass bei diesem Zelt, der Name Programm ist. Es ist wirklich sehr unerschrocken, wenn man weiß, woher der Wind kommt . Dieser sehr treue Gefährte wiegt ca. 3 kg.

    Jetzt möchte ich aber mal was luftigeres ausprobieren. Luftig heißt in diesem Fall, etwas höher, sodass man aufrecht sitzend Kochen kann, bzw. vielleicht auch mal gebückt stehend ne Hose anziehen kann. Und da bin ich auf die Lavvus gestoßen. Wintercampen interessiert mich auch sehr, allerdings kann ich mir das überhaupt nicht ohne Wärmequelle im Zelt vorstellen. Meine Frage ist also:

    Wie/ Wo finde ich einen Anfang?

    Ich kenne leider keinen Shop, der sich ausschließlich/ ausreichend mit dem Thema befasst und das für den Kunden, also mich, aufbereitet darstellt, bzw. weiß ich nicht wie ich mich in dem Thema Fit mache und entscheiden könnte, welches Zelt ich wählen sollte.

    Fragen die ich mir Stelle:
    1) Wie Windstabil ist ein Lavvu im Vergleich zu Tunnel, Geodät, Tarp, oder sonstigem?
    2) Wo finde ich einen Händler, oder sonstige Infoquellen, wo ich verschiedene Modelle vergleichen kann, bzw. wo finde ich auch nur vergleichbare Modelle?
    3) Wie leicht kann das Zelt tatsächlich sein, denn es soll auch im Rucksack transportiert werden ( nur im Sommer)?
    4) Ist es tatsächlich sommer- und wintertauglich? D.h. ist das Gewicht im Sommer ok, und dennoch im Winter als feuerzelt einsetzbar?

    Bin auch schon mit Links zufrieden, falls das Thema schon diskutiert wurde. Ansonsten freu ich mich auf eure antworten!

    Dank im Voraus,

    Dominik

  • khyal
    Lebt im Forum
    • 02.05.2007
    • 8195
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    #2
    AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

    Zitat von PK-Bomber Beitrag anzeigen
    Hej, Hej,

    bislang war ich immer mit nem sehr tollen Tunnelzelt unterwegs. Dem Wechsel Intrepid 2 ZG. Und dabei möchte ich nur kurz erwähnen, dass bei diesem Zelt, der Name Programm ist. Es ist wirklich sehr unerschrocken, wenn man weiß, woher der Wind kommt . Dieser sehr treue Gefährte wiegt ca. 3 kg.

    Jetzt möchte ich aber mal was luftigeres ausprobieren. Luftig heißt in diesem Fall, etwas höher, sodass man aufrecht sitzend Kochen kann, bzw. vielleicht auch mal gebückt stehend ne Hose anziehen kann. Und da bin ich auf die Lavvus gestoßen. Wintercampen interessiert mich auch sehr, allerdings kann ich mir das überhaupt nicht ohne Wärmequelle im Zelt vorstellen. Meine Frage ist also:

    Wie/ Wo finde ich einen Anfang?

    Ich kenne leider keinen Shop, der sich ausschließlich/ ausreichend mit dem Thema befasst und das für den Kunden, also mich, aufbereitet darstellt, bzw. weiß ich nicht wie ich mich in dem Thema Fit mache und entscheiden könnte, welches Zelt ich wählen sollte.

    Fragen die ich mir Stelle:
    1) Wie Windstabil ist ein Lavvu im Vergleich zu Tunnel, Geodät, Tarp, oder sonstigem?
    2) Wo finde ich einen Händler, oder sonstige Infoquellen, wo ich verschiedene Modelle vergleichen kann, bzw. wo finde ich auch nur vergleichbare Modelle?
    3) Wie leicht kann das Zelt tatsächlich sein, denn es soll auch im Rucksack transportiert werden ( nur im Sommer)?
    4) Ist es tatsächlich sommer- und wintertauglich? D.h. ist das Gewicht im Sommer ok, und dennoch im Winter als feuerzelt einsetzbar?

    Bin auch schon mit Links zufrieden, falls das Thema schon diskutiert wurde. Ansonsten freu ich mich auf eure antworten!

    Dank im Voraus,

    Dominik
    Tja diskutiert worden ist zu dem Thema schon viel...im open canoe journal wird auch viel darueber geschrieben und der Albert von Absolut Canoe veranstaltet jedes Jahr ein Lavvu-Wintetreffen im Norddeutschen, wo Du in div Lavvus Probeschlafen kannst.

    Ich bin ziemlicher Lavvufan...habe schon recht viele Unterschiedliche gehabt...

    Die Windstabilitaet haengt sehr vom Schnitt des Lavvu ab, je mehr Ecken, umso mehr ist es dem Kreis angenaehert, umso windstabiler ist, es sollte auch nicht zu hoch im Verhaeltnis zum Durchmesser sein...wenn Du bei einem gut geschnittenen Lavvu auch die Heringe der Abspannschnuere im Boden hast, kann das Teil imho bedeutend mehr Wind ab, als andere Zelte vergleichbarer Groesse.

    Als "Trekkinglavvu" habe ich das Shangri La3 (6Eck, 250 cm Durchmesser, 155 cm hoch, 1,2 kg) und das Helsport Lavvulight (6eck, 310 cm Durchmesser, 200 cm hoch 1.7 kg), heizen mache ich, wenn, mit der Snow Peak Feuerschale + Metallgitter gegen Funkenflug, an groesseren Lavvus, in denen ich bei entsprechenden Temps auch einen Holzofen mit Ofenrohr betreibe, habe ich das kleine und das grosse Bergans Lavvu, habe z.B. auch schon Einige von Helsport usw gehabt, aber die Bergansteile gefallen mir besser, bessere Lueftung, unkomplizierterer Aufbau, mehr Raum bei gleicher Stellflaeche, gutes Preis/Leistungsverhaeltnis....

    Wenn du das Zelt im Winter nicht zu Fuss, sondern z.b. im Auto transportierst, rate ich Dir zu einem Lavvu mit min 2,30 m Hoehe und einem Holzofen, das ist so richtig gemuetlich...fuer Trekking s.o....Beides bekommst Du nicht so gut mit *einem* gekauften Lavvu abgedeckt....

    Nachteil beim Lavvu ist, dass es gerade bei Wind rel viel Heringe braucht, deswegen manchmal im Hochgebirge auf Stein problematisch und im Sand brauchst Du eben einige Sandheringe

    Und der groesste Nachteil ist, die Dinger machen suechtig wenn Du dich erstmal an im Stehen Anziehen, mit Schuhen, nassem Klamotten reinrennen, Platz ohne Ende, Kochen im Zelt, im Winter 30 Grad plus usw usw usw gewoehnt hast...

    Gruss

    Khyal
    www.terranonna.de

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    • PK-Bomber
      Erfahren
      • 19.01.2008
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      #3
      AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

      Wenn ich dich also richtig verstehe, gehen bei dieser Zeltform Sommer und Wintervariante nicht so einfach zusammen? Ich dachte bei dieser einfachen Bauform, ginge das eher zusammen, als bei anderen Bauformen?

      Verwendest du wenn du Feuer im Zelt machst/ einen Ofen verwendest einen Zeltboden? Gibt es da eine Aussparung, oder steht die Feuerschale/ der Ofen auf Stelzen/Beinen? Reicht das, damit der Plastikboden nicht kaputt geht?

      Kann man theoretisch sagen, dass ein Lavvu umso windstabiler ist, umso mehr Ecken es hat ( Ecken = Abspannpunkte)?

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      • khyal
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        • 02.05.2007
        • 8195
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        #4
        AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

        Zitat von PK-Bomber Beitrag anzeigen
        Wenn ich dich also richtig verstehe, gehen bei dieser Zeltform Sommer und Wintervariante nicht so einfach zusammen? Ich dachte bei dieser einfachen Bauform, ginge das eher zusammen, als bei anderen Bauformen?

        Verwendest du wenn du Feuer im Zelt machst/ einen Ofen verwendest einen Zeltboden? Gibt es da eine Aussparung, oder steht die Feuerschale/ der Ofen auf Stelzen/Beinen? Reicht das, damit der Plastikboden nicht kaputt geht?

        Kann man theoretisch sagen, dass ein Lavvu umso windstabiler ist, umso mehr Ecken es hat ( Ecken = Abspannpunkte)?
        Es geht nicht um Sommer / Winter, sondern darum, dass Du einerseits ein Lavvu zum Trekking haben moechtest, da sehe ich die Gewichtsgrenze fuer eine Person < 2 kg (deswegen die von mir ausgewaehlten Lavvus) und fuer 2 Personen < 3 kg, da bleibt es imho trotzdem bei den Teilen, im SL3 kannst Du dann immer noch Kochen, im Lavvulight noch prima die Feuerschale benutzen....beim Winterzelten brauchst Du mehr Platz, die Waermequelle ist groesser und Du und Dein Zeug braucht mehr Sicherheitsabstand zu ihr, da bist Du dann bei einer voellig anderen Groesse und wenn ich staendig im Zelt heizen will, nehme ich auch lieber das (schwerere) flammhemmend behandelte PU-Polyester, als Si-Nylon...
        Zeltboden verwende ich, aber, da wo ich den Ofen oder Feuerschale verwende ist er zurueckgeschlagen oder ich verwende einen Halbboden...

        Bei gleicher Groesse und gleichem Verhaeltnis Durchmesser zu Hoehe ist das Lavvu mit mehr Ecken windstabiler, aber z.B. sind auch alle grossen Helsport sehr windstabil (mit allen Spannschnueren am Boden) auch wenn sie 2 Ecken weniger als die Bergans haben

        Gruss

        Khyal
        www.terranonna.de

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        • casper

          Alter Hase
          • 17.09.2006
          • 4940
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          #5
          AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

          Links zu deinem Suchthema:
          Golite SjangriLa 3:
          http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=31246

          Helsport LavvuLight:
          http://forum.outdoorseiten.net/showt...ght=lavvulight
          http://forum.outdoorseiten.net/showt...ght=lavvulight
          Das wird grad für 399 Tacken bei Absolut-Canoe angeboten.

          Das dürften doch offensichtlich die beiden für dich in Frage kommenden "Lavvu's" sein, oder?
          Zumindest, wenn du es im Rucksack mitnehmen möchtest, anstelle deines Tunnels.
          Zuletzt geändert von casper; 21.09.2009, 14:36.

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          • Gast-Avatar

            #6
            AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

            Ich kann Khyal nur zustimmen. Einmal Lavvu immer Lavvu
            Ich habe mir Anfang 2009 ein Bison Tundra 8 gekauft und will es nicht mehr hergeben. Zum Wandern ist das allerdings nix. Geheizt wird es mit einem alten schweizer Zeltofen und zum Schlafen gibts Feldbetten.
            Die Bezugsquellen fürs Zelt kommen über die Suchfunktion.
            Zeltöfen gibts immer wieder in der E-Bucht oder bei Händlern wie zum Beispiel hier: http://www.grube-shop.de/de/Fachkata...stbedarf/Oefen oder hier:
            http://www.troph-e-shop.com/de/origi...neuwertig.html
            Da hilft aber auch google weiter.

            Andreas

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            • Ari
              Alter Hase
              • 29.08.2006
              • 2555
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

              Wenn es nur um den gesteigerten Komfort geht, ist vielleicht das Gimle in der Light Version was für Dich: http://www.helsport.com/helsport/productgroup.aspx?t=pro&containerid=23391&parentid=23381&entrypage=true&guid=1&lnodeid=1&pageid=5010

              Ich habe selbst ein Lavvu (Helsport Finnmark) mit dem ich sehr zufrieden bin, das Zeltkonzept hat allerdings auch Nachteile, die man erwähnen sollte.

              Der Hauptnachteil ist für mich (neben dem Umstand, dass es nicht ohne Heringe steht - für's Gebirge nicht ideal), dass die Eingänge nicht regengeschützt sind.
              Bei einem großen Lavvu ist das in der Praxsis kein Thema, der Eingangsbereich wird ohnehin für nasse Klamotten, Schuhe usw. genutzt.
              Bei einem kleinen, tragbaren Lavvu halte ich das aber schon für einen echten Nachteil.
              Wenn ich Dein Post richtig verstehe, suchst Du aber genau das.

              Was die Windstabilität angeht, so fühle ich mich in meinem Finnmark (voll abgespannt 40 Heringe/10 Ecken) genauso sicher wie in meinem Lowland Mountaintracker Geodäten.

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              • PK-Bomber
                Erfahren
                • 19.01.2008
                • 177
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                Vielen Dank für die vielen Antworten. Genau genommen interessiere ich mich momentan sehr für diese Art des mobilen Wohnens. Aber ich bin eben noch genau in der Phase, wo ich die Vor- und Nachteile erst herausfinden muss. Deshalb meine Frage nach nem Händler, o.ä. wo man einfach die meißten Informationen schon gesammelt findet.

                Allerdings kann ich ja auch euch um Rat fragen

                Also Windstabil sind die Dinger also, solange man alle Heringe in den Boden bekommt.

                Das Regen an der Tür rein kommt dachte ich mir schon fast, weshalb ich mir dann dachte, dass es selbst bei nem kleinen, wie Shangri La, Sinn macht, nicht das Gesamte Zelt mit dem Boden auszukleiden. Dachte da an einen kleinen Bereich zum Pennen mit einhängbarer Moskitogase. Gibts sowas schon fertig, oder müßte ich da ne Nähmaschiene kaufen?
                Steigt die Luftfeuchtigkeit nicht extrem bei Regen, wenn man nicht den gesamten Boden bedeckt? Im Vorzelt von oben genanntem Tunnel war immer alles Sicke naß.

                Was mir noch nicht ganz klar ist, ob und wie man in kleinen Zelten Feuer machen kann. Bei einem kleineren wird sich sicher kein Ofen lohnen, deshalb wohl eher offenes Feuer. Ich hab doch keinen Rauchabzug! Da geh ich in dem Ding doch ein, oder nicht?

                Viele lange Fragen, hoffentlich auch bald antworten! Dank im voraus!

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                • Ari
                  Alter Hase
                  • 29.08.2006
                  • 2555
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                  Mein Lavvu hat einen festen Boden, daher habe ich keine Erfahrung was an Kondens anfällt wenn man den Boden wegläßt.
                  Ich würde aber wie Du erwarten, dass da einiges anfallen wird.

                  Was das Feuer angeht, so wirst Du viele Meinungen hören. Ich würde nicht mal in meinen Finnmark ohne Ofen Feuer machen, während khyal schreibt, er hält auch das Lavvulight für "feuerschalentauglich".
                  Da Sil-Nylon bei Funkenflug schnell mal ein Loch bekommt, würde ich das schon deshalb sein lassen.

                  auch wenn sie 2 Ecken weniger als die Bergans haben
                  - das ist im Übrigen eine Fehlinformation, weil zumindest das Finnmark auch 10 Ecken hat.
                  Mit der Möglichkeit jede Bahn zusätzlich abzuspannen und festem Boden ist es wahrscheinlich eines der windstabilsten Lavvus auf dem Markt.
                  Zuletzt geändert von Ari; 21.09.2009, 20:17.

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                  • PK-Bomber
                    Erfahren
                    • 19.01.2008
                    • 177
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                    #10
                    AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                    ok, so langsam lichtet sich der wald aus vorurteilen/ schönen vorstellungen von warmen abenden in lavvus für mich. für mich kommen eher kleinere in frage.

                    aber umso kleiner es ist, umso schwerer ist es natürlich darin feuer zu machen. das ist klar. aber mir gehts dabei weniger um die handwerkliche komponente. die ist eher sekundär.ich mach mir erst mal gedanken über die abgase, bevor ich an löcher im material denke. reichen bei den "kleinen" dinger die kleinen tütenlüfter, um ein offenes feuer darin zu machen, bzw. einen hobo zu betreiben, oder einen sehr kleinen ofen? wenn ich mir vorstelle wie oft ich schon unter nem tarp ohne seitenwände rotz und wasser geheult habe und wie schnell darunter die luft verpestet war, weil eben halt nur nasses holz zur verfügung stand, wage ich mir kaum vorzustellen wie das in nem geschlossenen tipi ist!

                    gibts da praxiserfahrung?

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                    • casper

                      Alter Hase
                      • 17.09.2006
                      • 4940
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                      #11
                      AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                      Ich hab hier im Forum mal ein Bild vom ShangriLa gesehen.
                      Da brannte ein kleines Feuer drin und die Aufnahme zeigte den Rauchabzug.
                      Ich finds bloß nicht mehr.

                      Khyal gibt tatsächlich an, dass man im LavvuLight in einer Feuerschale (Snow Peak) ein kleines Feuerchen betreiben kann.
                      Er meint aber auch, dass er dies NUR MIT einer Abdeckung gegen Funkenflug macht!!!
                      Nachdem ich heut das LL im Garten aufgebaut hatte, bin ich allerdings auch ein wenig am Grübeln, ob die Luft darin mit nem Feuerchen zum Überleben reicht .
                      Aber andere habens wohl auch schon überlebt

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                      • Ari
                        Alter Hase
                        • 29.08.2006
                        • 2555
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                        #12
                        AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                        ich mach mir erst mal gedanken über die abgase, bevor ich an löcher im material denke.
                        - auch wenn ich das anders herum machen würde , genau wegen der Räucherei mache ich kein offenes Feuer in meinem Lavvu.
                        Prinzipiell hast Du im Lavvu aufgrund des Kamineffekts auch bei Windstille einen Zug, mit einem Tarp ist das Ganze deshalb nicht vergleichbar.
                        Mir ist das ohne Ofen (auch mit trockenem Holz) trotzdem zu verräuchert, andere sind da offensichtlich rauchfester.

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                        • PK-Bomber
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                          • 19.01.2008
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                          #13
                          AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                          wie gesagt, was den funkenflug angeht, mache ich mir später gedanken. das ist ein sekundäres problem! aber luft zum atmen hätte ich schon gerne in einer behausung. sonst kann ich mir auch ein aquarium kaufen!

                          ist da tatsächlich ein zug zu spüren? ich kann mir das bei ordinären tütenlüftern in der decke noch nicht so recht vorstellen!

                          meine reihenfolge macht für mich mehr sinn! erstmal brauche ich luft! danach kann ich mir überlegen, wie ich den funkenflug in den griff krieg. eine umgekehrte reihenfolge erscheint mir erstmal, sagen wir ungewöhnlich!
                          Zuletzt geändert von PK-Bomber; 21.09.2009, 21:02. Grund: aktualisierung

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                          • khyal
                            Lebt im Forum
                            • 02.05.2007
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                            Zitat von casper Beitrag anzeigen
                            ...Khyal gibt tatsächlich an, dass man im LavvuLight in einer Feuerschale (Snow Peak) ein kleines Feuerchen betreiben kann.
                            Er meint aber auch, dass er dies NUR MIT einer Abdeckung gegen Funkenflug macht!!!
                            Nachdem ich heut das LL im Garten aufgebaut hatte, bin ich allerdings auch ein wenig am Grübeln, ob die Luft darin mit nem Feuerchen zum Überleben reicht .
                            Aber andere habens wohl auch schon überlebt
                            Das LL nehmen wir sehr gerne beim Segeln in NL. Haeufiger Grillen wir dann draussen und nehmen anschliessend die Feuerschale mit rein, aber eben mit Funkensieb und richtig trockenem Holz oder Grillkohlen...
                            Grundsaetzlich gilt (egal ob jetzt 9 m Tipi oder LL), damit ueberhaupt was nach oben abzieht, brauchst Du ein vernuenftiges Temp-Gefaelle gegenueber der Umgebungsluft, also das muss richtig heiss sein, wenn Du dann versuchst ein Minifeuer mit ein paar Stuecken nassem Holz zu machen, hast Du "Spass"...

                            Gruss

                            Khyal
                            www.terranonna.de

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                              Erfahren
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                              #15
                              AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                              wenn ich dich also recht verstehe gibt es keinen zug, sondern nur, wenns draussen kalt ist. d.h. eingentlich kein feuer im zelt, außer bei temperaturen z.b. unter 10° C draußen, wobei ich dann feuertechnisch VERHÄLTNISMÄßIG ordentlich gas geben muss?

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                              • Ari
                                Alter Hase
                                • 29.08.2006
                                • 2555
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                                wenn ich dich also recht verstehe gibt es keinen zug
                                - der "Zug" entsteht durch den sogenannten Kamineffekt und ist umso stärker, je größer die Temperaturdifferenz zwischen aufsteigender warmer und nachströmender kälterer Luft ist.
                                Das heißt aber nicht, dass es draussen kalt sein muß.

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                                • PK-Bomber
                                  Erfahren
                                  • 19.01.2008
                                  • 177
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                                  das ist mir vollkommen klar, aber ich kann ja schließlich kein richtiges feuer machen. also mit so 1 m hohen flammen und so. also so ein tim taylor feuer.

                                  in anbetracht der nähe der außenwände würde ich mich erhrlich gesagt nicht mehr trauen, als den hobo anzuschmeißen und somit fehlt einfach die große hitze des feuers für ein richtiges/ rel. großes temperaturgefälle, damit der "zug" funktioniert. deshalb die vermutung, dass es "draußen" eher kalt, d.h. unter zehn grad ( nur mal ne mutmaßung um reelle werte zu erfragen!) sein muss.

                                  oder?

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                                  • khyal
                                    Lebt im Forum
                                    • 02.05.2007
                                    • 8195
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                                    stimme mit arippich voellig ueberein...

                                    Es geht mir mehr um was Anderes, ich erlebe das immer wieder, dass die Leute ganz zaghaft das Feuer im Zelt anmachen, "am Besten" noch mit nassem Holz und dann im Rauch sitzen, dann lieber nix nachlegen "ist ja eh soviel Rauch da", das Feuer kommt nicht richtig auf Temp, noch mehr Qualm usw...

                                    Funkt umgekehrt besser, gerade am Anfang brauchst Du gut Hitze, damit der Kamineffekt erstmal in Gang kommt, da hat natuerlich (wenn es offenes Feuer und kein Ofen ist) eine Feuerschale, die Du auch in Betrieb noch umtragen kannst, wie die Snow Peak, ihre Vorteile - draussen anzuenden, warten, bis sie richtig Glut hat, erst dann rein...durch die tiefe Form hast Du auch immmer genuegend Hitze durch die Glut, damit neues Holz sich moeglichst qualmfrei & schnell entzuendet...

                                    Fer´s SL3 waere mir die auch zu gross, denke auch, dass da, wenn ueberhaupt, ein Hobo + Sieb eher angemessen ist....das SL3 ist ein klasse Teil und superleicht, aber imho fuer offenes Feuer zu klein...Spritkocher ist no Prob...

                                    Je nach dem, was Du vor hast, wuerde ich entweder nur ein LL kaufen, oder ein SL3 + das kleine Bergans (das ist ein "richtiges" Feuerzelt)...

                                    Imho sind Zelte Verschleissartikel, statt die Dinger nacheinander zu Verschleissen und dann fast immer mit einer nicht perfekt angemessenen Loesung unterwegs zu sein, verschleisse ich lieber mehrere Zelte parallel, ist auf lange Sicht gesehen, auch nicht teurer und ich habe fuer unterschiedliche Einsatzzwecke das perfekte Zelt....


                                    Gruss

                                    Khyal
                                    www.terranonna.de

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                                    • markrü
                                      Alter Hase
                                      • 22.10.2007
                                      • 3472
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                                      Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                      Es geht mir mehr um was Anderes, ich erlebe das immer wieder, dass die Leute ganz zaghaft das Feuer im Zelt anmachen, "am Besten" noch mit nassem Holz und dann im Rauch sitzen, dann lieber nix nachlegen "ist ja eh soviel Rauch da", das Feuer kommt nicht richtig auf Temp, noch mehr Qualm usw...

                                      Funkt umgekehrt besser, gerade am Anfang brauchst Du gut Hitze, damit der Kamineffekt erstmal in Gang kommt, da hat natuerlich (wenn es offenes Feuer und kein Ofen ist) eine Feuerschale, die Du auch in Betrieb noch umtragen kannst, wie die Snow Peak, ihre Vorteile - draussen anzuenden, warten, bis sie richtig Glut hat, erst dann rein...durch die tiefe Form hast Du auch immmer genuegend Hitze durch die Glut, damit neues Holz sich moeglichst qualmfrei & schnell entzuendet...

                                      Genauso isses! Wenn es erst qualmt und Du das Feuer nicht in Gang kriegst, wünscht Du Dir schnell, Du hättest es draußen angezündet oder trockenes Holz gesammelt, als es noch nicht geregnet hat - Während Du (immer noc hustend und im strömenden Regen stehend) darüber sinnierst, dass es wenigstens Deine qualmende Feuerschale im Zelt schön trocken hat...

                                      hüstel... Und ich weiß, wovon ich spreche!


                                      Versuche es erstmal mit der Feuerstätte Deines Vertrauens und richtig trockenem Holz. Experimente melden sich später selbst...

                                      An dieser Stelle auch noch mal der Hinweis aufs WINTER-TIPI-LAGER, da dürftest Du Dich sehr wohl fühlen!


                                      Markus
                                      Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                      Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                                      • bodach
                                        Erfahren
                                        • 19.02.2008
                                        • 286
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Ein Lavvu, bitte! Aber woher?

                                        Salve,


                                        War bisher mit Tentipi Zirkon (inkl. Innenzelt) auf Wintertour (2 Leute)
                                        auf Sommertour schottland (4 Leute) und hier und da in Schweden,
                                        inklusive Skärgarten.

                                        Fuer den Wintergebrauch:
                                        Ich wuerde bei mir kein offenes Feuer im Tipi machen, da es Silnylon ist.
                                        Wir hatten allerdiungs bei -4C Aussentemp auch schon 20C Innentemp.
                                        Mit Sonne natuerlich.
                                        Das ist mehr als ich zu hause habe
                                        Etwas problematisch wird es mit der Kältegrube, die ja immer irgendwie unter dem Boden liegt, da der Boden den Innenraum komplett abschliesst.
                                        EIne Art Innenzelt, das etwas nach innen verschoben ist wäre hier und bei regen schon ganz gut, um eben eine apsis zu haben.
                                        Heringe waren in diesem Fall Schneeheringe (durchgesägtes Plasterohr) und Schneeanker (selbstgenäht)

                                        Fuer den Windgebrauch
                                        Hier kann ich leider nocht nicht so viel sagen, bis auf dass die Rauchabzugs"luke etwas im WInd knattert. Diese ist einfach mehr Stoff – wo sich dann auch wasser sammeln kann… (und verschliessbar via Klettband).
                                        Es gibt Geschichten, von "nach einem Sturm standen nur noch die Tipis" bis, "wir mussten unsere Mittelstange mit Wanderstöcken verstärken".
                                        Meine Erfahrung bleibt da noch aus.

                                        Fuer den Sommergebrauch. inkl. Innenzelt.
                                        Diesmal war es wieder einmal Schottland und ich habe hoch gepokert.
                                        Denn die midges gelangen durch die Maschen des Innenzeltes. Nun, 2 Nächte wurde sich eingemumiert. Leider waren es auch 24C im Zelt.
                                        Auch hier wäre ab und zu etwas Apsis schön, wenn man das Innenzelt "anhat". Bzw wäre es gut wenn die Mas chenfenster mit einer Öffnung versehen wären. Dann könnte man vieles zw. Aussenund InnenZelt deponieren.

                                        Fuer den Regengebrauch. Inkl Innenzelt.
                                        Regen kommt an ein paar Nähten hindurch (habe bisher nichts nachgedichtet) und kann sich in der Rauchabzugsluke sammeln. Eine Absis wäre bei Dreckwetter gut. Diese kann man sich aber auch selbst machen, in dem man das Innenzelt etwa ausshakt um freiraum zu schaffen.

                                        Skärgarten und andere Steine.
                                        Das dieses Zelt viel Platz verbraucht ist richtig, dass man es nicht ohne Heringe aufbauen kann stimmt (wie fuer jedes Zelt nicht). Ich habe hier meine Schneeanker oder ähnliches aus Netz dabei, worin Steine deponiert
                                        werden.

                                        Belueftung.
                                        kann von innen reguliert werden, so dass die Hutze, die oben sitzt, aufgemacht ud geschlossen werden kann. Am boden gibt es ein anderes Lueftungsfenster.

                                        Gewicht und Transport.
                                        Gewicht ohne Innenzelt kann runter gehen bis 3kg (inkl. Stange und Heringe). Mit innenzelt kann es 6kg werden. Aber es passen eben auch lässig 4 Leute rein und es ist einfach scheeen.

                                        Ich transportiere mein Zelt getrennt von Mittelstange und Heringen, nach dem der erste Transport (Pulka) dazu fuehrte, dass die Mittestange den Stoff durchschlug.

                                        bodach
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