Leichtes 2 Pers Allrounderzelt

[Camper0815]

Hallo zusammen,

ich bin momentan auf der Suche nach einem Zelt, dass ich für diverse Gelegenheiten mit 2 Personen verwenden kann. Da es hauptsächlich beim Wandern zum Einsatz kommen wird, war mir ein relativ geringes Gewicht sehr wichtig.

Ich dachte eigentlich schon, dass ich fündig geworden bin mit dem MSR Hubba Hubba NX 2, mich schrecken aber eine größere Zahl an sehr schlechten Bewertungen ab. Jetzt habe ich gelesen, dass es wohl eine verbesserte Version (ohne das NX im Namen?) gibt, die alte Fehler ausbügeln soll, ich kann diese aber nicht finden.

Könnte ihr die schlechten Erfahrungen bestätigen und wisst ihr ob es eine überarbeitete Version gibt? Oder aber sagt ihr, dass ihr einen sowieso viel besseren Vorschlag habt?

Hier noch die beantworteten Fragen aus dem Steckbrief:

Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
2 Personen (1,80m und 1,75m)

Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
Hauptsächlich Rucksack und Fahrrad

Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
Gepäck lagern und kochen.

Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
Selbststehend wäre praktisch und unauffälligere Farben wären schön.

Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
Unter 500€ wäre gut.

Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
Wander- und Bikepackingtouren unterschiedlichster Länge (von Ausflügen mit einer Übernachtung bis hin zur Touren von ca. 1-2 Wochen Länge). Sollte für unterschiedliche Jahreszeiten (tiefster Winter mal ausgenommen) und unterschiedliche klimatische Bedingungen geeignet sein.

Vielen Dank im Voraus schon mal!

Viele Grüße
Camper0815

[momper]

Die Hubbas sind schon gute Generalisten. Siehe auch: https://der-eskapist.de/ausruestung/...-test-2-jahre/

Ohne NX waren die Vorgängermodelle, wenn ich mich nicht irre. Es gab dann noch die HP Version - wetterfester. Ein solches habe ich als 1-Personenvariante. Top Zelt, aber wie bei vielen Hubbas hat es nach ein paar Jahren die Nahtversiegelung zerbröselt. Ein bekanntes Problem - man kann dann von außen einfach Nahtdichter auftragen.

Mittlerweile hätte ich einen Hauptvorbehalt gegen das Zelt: Der hohe Preis. Ich würde ein nicht allzu altes Hubba immer gebraucht kaufen. Viele Zelte wurden vor dem Verkauf von den Vorbesitzern nur mal 1-2 Wochen verwendet.

Alternativen gibt es auch unter 500,- € einige. Wenn Dir die Bauart gefällt, könntest Du Dir das Wechsel Exogen 2 mal anschauen (wenn es Dich mehr an widrige Orte ala Schottland und Skandinavien, und / oder in die Randzeiten zieht).

Als Tunnelzelt ist z.B. das Vango Xenon interessant (auch eher Norden).

Wenn Du überhaupt mit einem Zelt mal Erfahrungen sammeln willst: Zajo .

Für eher moderate Ecken oder mit zunehmender Erfahrung (Trekkingstöcke oder z.B. Carbonstangen erforderlich) - dafür richtig leicht: The Two

Auch ein sehr guter, sehr leichter Generalist mit Trekkingstöcken: X-Mid (gibt es mit Solid oder Meshinner). Zoll etc. kann man bereits beim Kauf mit abwickeln.

Die klassische Alternative für eher moderate Bedingungen: Big Agnes Copper Spur

Ich gehe davon aus, dass ihr halbwegs jung seid und deshalb kein 3 Personenzelt benötigt bzw. das Zelt auch mal Solo benutzbar sein soll.

[Camper0815]

Danke dir für deine ausführliche Antwort!

Das Wechsel und das Big Agnes passen ziemlich zu meinen Vorstellungen, sind aber vom Preis her auch ähnlich gelagert. Ist das Copper Spur deiner Erfahrung nach weniger wetterbeständig?

Die Trekking Pole Zelte sind natürlich vom Gewicht her verlockend, ich würde aber glaub ich eher auf die Komplettlösungen vetrauen.

Hast du bei deinem Hubba den MSR Standard Footprint druntergepackt oder hast du was anderes genommen?

[momper]

Das Copper Spur sehe ich in YouTube-Videos in ähnlichen Settings, wie die Hubbas. Vielleicht einen Ticken mehr geeignet für warme Bedingungen?! Müsste vielleicht jemand was zu schreiben, der Erfahrungen mit einem Copper Spur gemacht hat.

Ich verwende nie Footprints. Manchmal eine 3mm EVA-Matte gegen Zeltrutschen und durchdrückende Nässe. Die ist ohnehin Multiuse und dann geht es schon eher um Schlafkonzepte etc. Footprintnutzung ist aber höchst individuell und ortsabhängig durchaus sinnvoll. Auch der Nachhaltigkeitsgedanke ist nachvollziehbar. Ich muss dann im Zweifel eher Flicken - erspare mir aber Gewicht.

Es gibt von Nemo noch diverse Zelte (inner Aufbau zuerst - auch noch ein Aspekt). Ich habe ein Dagger 3P. Schön leicht. Würde ich aber eher als Sommerzelt bezeichnen. Da läuft man Gefahr bei 3 Zelten zu landen: Solo, Sommerzelt, Bunker

[qwertzui]

Ich finde das verlinkte zajo total interessant, weil es mit der zusätzlichen Querstange in Kombination mit dem bewährten Doppel- y- Gestänge tatsächlich komplett freistehend sein sollte bei gleichzeitig viel Platz und wenig Gewicht.

[momper]

Es liegt leider bei mir noch unbenutzt im Regal Dieser Film hatte mein Interesse geweckt ...
carsten140771 empfiehlt es, glaube ich, auch gerne...