Sturmsicheres 1 P Zelt mit 100 cm Kopffreiheit

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  • ForestGrunge
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    • 15.11.2022
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    Sturmsicheres 1 P Zelt mit 100 cm Kopffreiheit

    Hallo zusammen,

    vor einem Jahr hatte ich mit dem Fjällräven Abisko Dome 2 einen sehr guten Tipp hier bekommen. Hatte das Zelt seitdem oft solo im Kajak im Einsatz und sehr schätzen gelernt. Für Wanderungen habe ich dann aber zum Abisko Lite 2 gegriffen.

    Aus verschiedenen Gründen brauche ich aber seit einiger Zeit eine Sitzhöhe von min. 95 cm, gerne auch 100 cm wie beim Abisko Dome 2. Beim Abisko Lite 2 hebe ich hier das Innenzelt um einige Centis ab, was nicht so angenehm ist auf Dauer. Möchte was haben, was im Winter in Schottland etc. einen Sturm aushält und Schneelast abkann. Darf gerne <=2.500 g wiegen (komplett mit eve. benötigtem Boden). Freistehend wäre ein Bonus.

    Das Hilleberg Soulo habe ich gerade zu Hause. Eigentlich wäre es genau mein Zelt, wenn es denn 10 cm breiter wäre. Ich hätte schon gerne die Trutzburg für den Winter in den Bergen. Nur halt mit der Sitzhöhe und etwas Platz zum Leben. Wie man hier Winterausrüstung, nasses Zeug unterkriegen soll und dann noch Platz zum Kochen haben soll, erschließt mir nicht ganz, aber Leute schaffen das ja anscheinend.

    Den Markt habe ich schon weitestgehend abgescannt. Vielleicht hat noch jemand einen Vorschlag. Hatte noch an das Nallo gedacht, aber hier scheint mir die Belüftung für Schnee nicht so doll... Beim Tarptent Scarp bin ich mir nicht wirklich sicher, wie gut sich das im Wind aufbaut. Ausserdem weiß ich hier nicht wie sich das mit der Höhe auswirkt. Es ist ja nur an einer sehr spitzen Stelle 99 cm hoch.

    Wenn es gar nichts gibt, Schultern ich vielleicht doch die 3,3 kg und habe meinen Platz.

  • Zz
    Fuchs
    • 14.01.2010
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    #2
    Guten Morgen ForestGrunge,
    Hilleberg Zelte sind hier im Forum ja recht beliebt. Ich besitze selber ein Unna und ein Nallo (aktuell in der 2 GT Version). Mit den Zelten (Unna, Nallo mit und ohne GT) war ich zu allen Jahreszeiten und bei allen erdenklichen Wetterbedingungen unterwegs. Da haben sie sich sehr gut geschlagen. Ihr großer Vorteil ist, sie sind sehr robust, aber keine Leichtgewichtszelte. Doch wenn ich Dich recht verstehe, liegt auf Letzteres nicht Dein Hauptaugenmerk, sondern mehr auf den Innenzeltraum bzw. die -höhe und Wetterfestigkeit. Bei beiden Zelten hast Du die angestrebte Innenzelthöhe aber praktisch nur an einem Punkt, beim Unna mehr zentral und beim Nallo direkt im Eingangsbereich.
    Mein Nallo nutzte ich überwiegend auf Wintertouren, wo ich den schnellen Aufbau als sehr großen Vorteil und Sicherheitsfaktor sehe. Die etwas eingeschränkte Belüftung ist für mich zweitrangig. Einen kleinen Nachteil hat es im Winter, wenn es kräftig schneit, dann bleibt der Schnee oft oben liegen und drückt das Zelt ein. Da hilft nur mit der flachen Hand von Innen gegenschlagen und später irgendwann, muß man raus zum Schaufeln. Das ist im Winter halt so und gehört dazu.
    Mit dem Unna war ich auch schon im Schnee unterwegs oder habe darin 2-3 Regentage abgewettert. Der große Innenraum ist dann sehr angenehm. Der beschränkte Platz im Vorzelt ist für mich kein ernsthaftes Problem, außerdem habe ich mein Unna ein wenig modifiziert, um eine bessere Belüftung und bessere Zugriff auf die Rückseite zu erreichen.
    (https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...03#post2597803)
    Das funktioniert sehr gut. Richtig abgespannt, kann das Zelt selbst kräftigen Wind ab. In unserer schlimmsten Situation wurde das Zelt zwar niedergedrückt, bekam aber keinen weiteren Schaden davon, kein Stangenbruch und nichts ist ausgerissen.
    Eine andere, bestimmt interessante, Alternative zu Hilleberg ist zum Beispiel diese Zelt:
    https://www.slingfin.com/collections...-2-four-season
    Das Zelt kenne ich allerdings nur aus dem Internet. Ich besitze es nicht, noch habe ich es aufgebaut gesehen.
    Dann gibt es noch die Zelte von Big Sky International (https://bigskyinternational.com/), z.B. das Chinook. Kenne ich aber auch nur aus dem Internet, aber es gibt einige Berichte dazu hier im Forum.
    In der Summe bin ich mit meinen Hilleberg Zelten seit Jahrzehnten sehr zufrieden. Zelte von Wechsel gefallen mir ebenso, aber ich nutze sie nicht im Winter, sondern nur vom Frühjahr bis zum Herbst. Was aber nicht bedeutet, daß sie nicht schon mal Schnee abbekommen hätten und ein Problem damit hätten. Ich weiß nicht, ob da etwas passendes für Dich dabei wäre.
    Beste Grüße an diesem naß grauen Herbstvormittag und wohl dem, der bei solch einem Wetter mit einem tauglichen Zelt unterwegs ist.
    Z
    PS: Mein Freund Karsten setzt seit vielen Jahren auf das Vaude Space Seamless (https://www.vaude.com/de/de/14423-sp...904&size=13424). Er war damit 2 Monate in der Arktis unterwegs und in diesem Jahr 6 Monate auf dem CDT (https://cdt2023.net/) und hat dort alle möglichen Wettergegebenheiten erlebt.
    Ich persönlich mag es mehr, wenn das Außenzelt wirklich komplett bis zum Boden reicht, wie bei bei Hilleberg. Aber das ist Ansichtssache.

    Zuletzt geändert von Zz; 20.11.2023, 19:54.
    "The Best Laks, Is Relax."
    Atli K. (Lakselv)

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    • ForestGrunge
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      #3
      Hi Zz,
      Danke für die Antwort! Ja, das Nallo ist toll... Bei der Höhe könnte man wahrscheinlich beim Kochen in der Apside erhöht sitzen.

      Das mit Schnee kenne ich Vom Abisko Lite 2 und finde es auch nicht tragisch, ihn runter zu schubsen. Allerdings werde ich von dem Rutschen bei nächtlichem Schneefall immer wach.

      Ich baue meine Zelte oft bei Regen auf und möchte Innen- und Außenwelt verbunden haben. Das Slingfin wäre mir auch zu weiß... Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die in GB lieber Wildcamper mit Zelten haben, die nicht so auffallen. When in Rome..

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      • Zz
        Fuchs
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        #4
        Hallo,
        das Aufwachen vom Geräusch des herunter rutschenden Schnees ist nicht tragisch, so hat man die Chance, den Schnee immer wieder herunter zu klopfen. Erholsamer Schlaf ist natürlich etwas anderes.
        Bei Nallo solltest Du die Schräge des Innenzelte am Fußende beachten. Da empfiehlt sich möglichst ein Probeliegen mit Isomatte und Schlafsack. Nicht jeder kommt damit gut zurecht, was natürlich u.a. von der Körpergröße abhängt ist.
        Gruß Z
        "The Best Laks, Is Relax."
        Atli K. (Lakselv)

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          #5
          Hallo Zz,
          danke Dir! Das sollte passen! Man hat ja zum Glück wenigstens eine gerade Seite!

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          • Zz
            Fuchs
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            #6
            Hallo ForestGrunge,
            was mir zum Thema Kondenswasser noch eingefallen ist, denn ich will das Problem, besonders beim HB Nallo nicht klein reden. Denn es ist ein Problem, dessen man sich bewußt sein sollte. Das Außenzelt schließt halt relativ dicht mit dem Boden ab und die Belüftung ist sehr eingeschränkt. Der große Vorteil dieser Konstruktion liegt eben auf dem Schutz vor Starkregen, Wind und Schneetreiben. Das bedeutet für mich, das Innenzelt muß von Innen trocknen gewischt werden, was wiederum nach sich zieht, dafür muß das Innenzelt aus- und wieder eingehängt werden. Das ist schon Arbeit.
            Im Winter geht das "Trockenwischen" relativ einfach. Da habe ich immer einen Handfeger dabei und kehre den Raureif einfach ab.
            Ansonsten habe ich einen Waschlappen oder Handtuch dabei. Eines davon oder Beides habe ich sowie immer zum Abtrocknen nach dem Baden mit. Außerdem nutze ich auf Tour wasserdichte Handschuhe, relativ einfache vom Baumarkt. Auch diese habe ich eh zum Wandern mit. Sie schützen vor Regen und Wind, aber nicht vor Kälte. Da benötigt es noch ein extra Paar oder welche zum Unterziehen. Doch damit ist das Trockenwischen und Auswringen des Lappen selbst bei tiefen Temperaturen nicht so schmerzhaft. Zum Wasser holen sind sie außerdem noch recht praktisch.
            Das ist jetzt zwar nicht ganz das Thema hier gewesen, aber ich denke, als Anmerkung paßt es gerade noch hier her.
            Herbstliche Grüße
            Z
            "The Best Laks, Is Relax."
            Atli K. (Lakselv)

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              #7
              Hi Zz,
              danke für die Tipps und den Einwand!

              Das Nallo ist trotzdem bei einem bekannten Outdoorhändler bestellt, der mir freundlicherweise einen 100 EUR Gutschein für die Adventszeit spendierte! Es schien mir das leichteste und robusteste Zelt mit der Kopfhöhe zu sein. Im Winter in der Einöde vertraue ich lieber auf das Nallo, wenn es denn schon kein Soulo sein kann.

              Kondens macht mir nicht viel aus und tritt bei vielen Zelten auf. Hatte ich auch bei dem Abisko Lite 2, obwohl das Lüfter auch hinten hat. Wenn kein Lüftchen geht, was soll dann mit der feuchten Luft passieren! In GB weht es ja meistens sehr ordentlich... Für das Zelten nahe am Wasser habe ich immer noch mein Abisko Dome 2, das sehr gut belüftet ist - für ein freistehendes 4 Jahreszeitenkuppelzelt.

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              • Zz
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                #8
                Hallo,
                war weniger ein Einwand, mehr eine Anmerkung. Ich kann ja Deine Erfahrung nicht einschätzen und es gibt genug Leute, welche sich ein sehr teures Zelt kaufen und sich hinterher wundern, das es trotz des stolzen Preises keine Wunder vollbringt, d.h. sie Ihr Zelt mit den eigenen Händen trockenwischen müssen.
                Das HB Nallo ist ein Topp Zelt, damit hast Du sicherlich eine gute Entscheidung getroffen. Ich war mit meinem alten Nallo auch in England und in Schottland unterwegs. Etliche Jahre in Lappland, u.a. mehre Wochen im Winter und sehr oft im Frühjahr bis zum Herbst. Ein tolles Zelt mit sehr viel Platz für eine Person.
                Ich wünsche Dir schöne Touren und erholsame Nächte in Deinem neuen Zelt.
                Gruß
                Z
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                Atli K. (Lakselv)

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                  #9
                  Ja, ich habe die Bewertungen bei Globi gelesen. Da haben sich Leute darüber beschwert, dass das Innenzelt nass ist, wenn man das Zelt nach einem Regen zusammenlegt...

                  Danke Dir und ebenfalls viel Spaß bei den Touren!

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                    #10
                    So, das Nallo 2 ist hier und der Postbote hat das Soulo wieder mitgenommen.

                    Das Nallo 2 steht nun aufgebaut in meinem Arbeitszimmer (nicht so perfekt wie draußen) und es kommt alles genau hin. Ich kann auf meiner Exped Sitz mit der Downmat sitzen und habe noch einen Cenit Platz zum Innenzelt: perfekt! Allerdings muss ich etwas Luft aus der Matte lassen, was aber den Komfort keinen Abbruch tut. Die Knie und die Hüfte sind auf jeden Fall mehr entlastet, als wenn ich im Schneidersitz sitze. Auch wenn ich Richtung Eingang gucke (zum Kochen oder Ausblick genießen), habe ich noch Platz zum Innenzelt. So hatte ich es mir gewünscht!

                    Auch der Eingang ist klasse. Man kann ohne Limboeinlage aufstehen. Beim Abisko Lite 2 oder auch bei den anderen Seitenöffnern muss man sich ja immer halb rausdrehen.

                    Freue mich schon auf die nächste Wandertour mit dem Zelt. Danke für den Tipp, Zz!

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