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  • Nita
    Fuchs
    • 11.07.2008
    • 1722
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Vielen Dank für die Infos, Einschätzungen und Empfehlungen!

    Ja, wir lieben das Keron und das Zelt hat schon einiges gesehen. Das Familienzelt muss aber nicht die gleiche Größenordnung haben. Solide und praktisch soll es sein und ein paar Jahre halten - läuft es gut, werden wir nächsten Sommer etwas länger unterwegs sein. Und in 5-10 Jahren können wir hoffentlich wieder auf unsere Trekkingzekte umsteigen. Trotzdem war es gut, die besten zu sehen! Und meine Bedenken zur Luft und TC sind nun auch zerstreut. Jetzt mal sehen, was es wird.
    Reiseberichte

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    • Ditschi
      Freak

      Liebt das Forum
      • 20.07.2009
      • 12367
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      In diesem Thread ging es ja auch um Zelte aus Baumwolle oder TC, Nachimprägnierung, Haltbarkeit von Luftschläuchen etc..
      Dazu ein Nachtrag:
      Dieses Karsten- Zelt habe ich letzte Woche auf unserem dänischen Campingplatz entdeckt:
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMGP6757.jpg Ansichten: 0 Größe: 168,8 KB ID: 3216555
      Es ist das größte Karsten- Zelt mit 3,50 X 3,50 m . Für zwei Personen ein Palast. Zur Erinnerung Karsten- Zelte aus Holland: Reine Baumwolle, sehr atmungsaktiv, Luftschläuche, sturmstabil.
      Das Zelt gehört einem holländischen Ehepaar, beide im Rentenalter. Ich habe sie angesprochen. Der Mann erzählte, ein Freund habe das Zelt für sich und seine Familie 1990 neu gekauft. 1998 habe er selbst dann das Zelt seinem Freund abgekauft. Es sei seit dem jedes Jahr oft mehrfach in Benutzung gewesen, zumeist im Urlaub an der französischen Atlantikküste. Dort habe es machen Sturm überstanden, der andere Zelte zerlegt habe. Das Zelt sei ohne Nachimprägnierung oder sonstige Nachbehandlung immer noch regendicht. Alles sei noch im Originalzustand.
      Mein Fazit: 33 Jahre im Gebrauch regendicht ohne Nachimprägnierung! Die Schläuche halten. Teuer? Wenn man das Geld beim Kauf auf den Tisch legen muß, ja. In Relation zu Nutzwert , Haltbarkeit und Wohnlichkeit, nein. Einfach sehr nachhaltige Langzeitqualität.
      Ditschi
      Zuletzt geändert von Ditschi; 09.09.2023, 11:04. Grund: Schreibfehler berichtigt

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      • SteffenJ
        Neu im Forum
        • 12.07.2023
        • 5
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Danke Ditschi, für Deine Erklärung der Verzwirnung und Imprägnierung von Zeltstoff. Das habe ich so griffig noch nicht gelesen.
        Überhaupt haben mir Deine Beiträge zu den Zelten von Karsten, die ich auf dieser Seite in den letzten Monaten las, sehr geholfen. Auch bei uns war nämlich Familienzuwachs ein Grund, uns in diesem Jahr nach einem Zelt umzusehen. Wir kamen allerdings von der "anderen Seite", hatten vorher einen kleinen Eriba-Touring-Wohnwagen. Weil uns das Hubdach mit Baumwollzeltstoff beim Touring immer gut gefallen hat, war schnell klar, dass wir ein Baumwollzelt wollten. Und weil noch das teuerste Karstenzelt viel, viel billiger ist als ein geeigneter Wohnwagen, konnten uns selbst die "Premiumpreise" der Holländer nicht von den Socken hauen.
        Hinzu kamen dann noch viele positive Berichte auf der britischen Webseite UK Campsites, und restlos überzeugt hat mich der Besuch bei Karsten in Zwaag. Solche Zelte hatte ich vorher noch nicht gesehen. Nach Hause kam ich mit der Bestellung eines Family + mit diversen Extrafeatures und der Erkenntnis, dass ich wohl eher zur "Wenn-schon-dann-richtig"-Fraktion als zur "Für-den-Preis-voll-okay"-Fraktion gehöre
        ​.
        Inzwischen ist das Zelt eingetroffen, und wir warten ungeduldig auf ein paar regenfreie Tage, um es probeweise aufbauen zu können.
        Nur damit Du weißt, dass Du hier nicht immer tauben Ohren predigst.
        Dank und Gruß, Steffen

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        • Ditschi
          Freak

          Liebt das Forum
          • 20.07.2009
          • 12367
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Ah, schön zu hören. Viel Glück mit dem Karsten Zelt. Pfleglich behandelt, wird Euer Familienzuwachs es einmal erben. Zum Aufbauen braucht es eigentlich keine regenfreie Tage. Eher zum Trocknen. Aber da reicht ein Tag mit Sonne und etwas Wind. Oder ein geräumiger Dachboden, so wie ich einen habe.
          In Zwaag war ich zweimal. Da wird man nicht nur auf Deutsch gut informiert und beraten, sondern es werden auch neugierige Fragen im Detail freundlich beantwortet. Durch eine große Glasscheibe kann man Meistern ihres Faches beim Zuschneiden und Nähen der Zelte zuschauen. So war es jedenfalls vor dem Brand.
          Jedenfalls wird einem keine Chinaware als Hollandzelt verkauft.
          Ditschi
          Zuletzt geändert von Ditschi; 09.11.2023, 10:25. Grund: Ergänzung

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          • SteffenJ
            Neu im Forum
            • 12.07.2023
            • 5
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Danke für Deine guten Wünsche. Ich kenne zwar die alte Halle in Zwaag nicht, fand aber die neue ziemlich beeindruckend, vor allem wegen der großen Ausstellung der eigenen Produktion im Erdgeschoss. Im Obergeschoss sind auch Zelte von Bardani und einige Faltcaravans von Campooz ausgestellt, die allerdings qualitativ gegenüber den Karstenzelten abfallen. Eine Glasscheibe zur Manufaktur gibt es, glaube ich, nicht mehr, aber eine Mitarbeiterin hat mir bereitwillig die Werkshalle im ersten Stock gezeigt. Es war allerdings auch herauszuhören, dass die hohen Stromkosten die Produktion in den Niederlanden derzeit nicht gerade erleichtern.
            Eine Frage zum Trocknen hätte ich noch: Muss man das Zelt dazu aufbauen oder geht das auch im flach ausgebreiteten Zustand, wenn man den Stoff von Zeit zu Zeit ein wenig hin- und her wendet? Unser (ausgebauter) Dachboden bietet gerade genug Platz, um unser 3 x 3 m Koppelzelt aufzustellen. Für das Hauptzelt mit 3,5 x 3,5 Metern müsste man schon Möbel beiseiteräumen.
            Ansonsten würde ich die Pflege auf ein gelegentliches sachtes Abbürsten des Zeltstoffes von außen beschränken, um die Imprägnierung nicht anzugreifen. Meinst du, das reicht?

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            • herrNick
              Erfahren
              • 05.05.2014
              • 223
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von SteffenJ Beitrag anzeigen
              Eine Frage zum Trocknen hätte ich noch: Muss man das Zelt dazu aufbauen oder geht das auch im flach ausgebreiteten Zustand, wenn man den Stoff von Zeit zu Zeit ein wenig hin- und her wendet? Unser (ausgebauter) Dachboden bietet gerade genug Platz, um unser 3 x 3 m Koppelzelt aufzustellen. Für das Hauptzelt mit 3,5 x 3,5 Metern müsste man schon Möbel beiseiteräumen.
              Ansonsten würde ich die Pflege auf ein gelegentliches sachtes Abbürsten des Zeltstoffes von außen beschränken, um die Imprägnierung nicht anzugreifen. Meinst du, das reicht?
              Zu a) es muss nicht aufgebaut sein
              Zu b) mehr Pflege würde ich auch nicht anwenden

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              • SteffenJ
                Neu im Forum
                • 12.07.2023
                • 5
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Prima, vielen Dank. Das hilft sehr.

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                • Ditschi
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 20.07.2009
                  • 12367
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Zur Frage, ob es reicht, das Zelt auf dem Dachboden in ausgebreitetem Zustand zu trocknen, kann ich nichts sagen, da ich unseres in dem Fall immer schnell aufblase. Bei mir geht das. Da hat herrNick mir eine Erfahrung voraus.
                  Vogelkot und ähnliche Verschmutzungen kann man nach dem Trocknen mit einer weichen Bürste ganz gut vorsichtig entfernen. Mehr braucht`s nicht. Allerdings bekam ich in Zwaag den Rat, Harz , das von Bäumen tropft, möglichst zu meiden. Speziell Kiefern neigen dazu. Den Rat habe ich mir gemerkt und beim Aufstellen bislang Kiefern erfolgreich gemieden. Wie man Harz entfernt, mußte ich bislang noch nicht ausprobieren.
                  Sollte man einmal Schmutz so entfernen müssen, daß die Imprägnierung beeinträchtigt wird, müßte man vielleicht die Stelle einmal nachimprägnieren. Unser Karsten Zelt kam in 13 Jahren ohne Nachimprägnierung und mit minimaler Pflege aus.
                  Ditschi

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                  • SteffenJ
                    Neu im Forum
                    • 12.07.2023
                    • 5
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Danke für diese zusätzlichen Informationen. Gut zu wissen, denn auf unserem Lieblings-CP in Nordjütland stehen ziemlich viele Kiefern.
                    Mal sehen, ob ich das Hauptzelt in unserem Dachzimmer aufgeblasen kriege. In den letzten drei Wochen gab es hier leider keinen einzigen regenfreien Tag, und ein Probeaufbau wäre wirklich sehr schön.
                    Mir wurde in Zwaag zur Schonung der Imprägnierung übrigens davon abgeraten, im Zelt zu kochen. Im Sinne der Vererbbarkeit haben wir uns deshalb für eine Lösung mit Außenküche entschieden.
                    Jetzt frage ich mich: Was ist eigentlich eine weiche Bürste? Ich habe mir eigens eine Zelttuchbürste zugelegt, finde die aber ziemlich kratzig, die Borsten sind aus Polyester, und groß ist sie auch. Für kleinere Flecken müsste doch eine Zahnbürste mit Naturborsten reichen, oder?
                    Dank & Gruß Steffen

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                    • Ditschi
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 20.07.2009
                      • 12367
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Für mich ist eine weiche Bürste eine, die nicht kratzt. Im Zelt haben wir auch noch nicht gekocht, aber im nach vorne offenen Vorbau, in dem wir sitzen. Die Stoffbahn ließe sich wohl einmal nachimprägnieren oder gar ohne erheblichen finanziellen Aufwand ersetzen. Bisher war das aber auch nicht nötig.
                      Ditschi
                      Zuletzt geändert von Ditschi; 10.11.2023, 13:49. Grund: Schreibfehler berichtigt

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                      • markrü
                        Alter Hase
                        • 22.10.2007
                        • 3348
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Es gibt Imprägniermittel für Bootspersenning, die für BW oder BW-Misch-Gewebe gemacht sind.
                        Bootspersenninge sind auch für den Ganzjahresgebrauch gedacht, von daher wahrscheinlich sinnvoller als irgendwelche Hightech Fluorcarbon-Imprägnierungen...
                        Ich hatte so etwas mal (eher vorsorglich) bei einem Tentipi genutzt und war sehr zufrieden.

                        Bei Baumwolle würde ich eine Bürste mit Naturfasern nehmen, schon aus Prinzip.
                        Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                        Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                        • SteffenJ
                          Neu im Forum
                          • 12.07.2023
                          • 5
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Danke noch mal für die Tipps, markrü und Ditschi. Ich war eine Weile nicht hier und sehe Eure Antworten erst jetzt. Ja, ich denke auch, dass ich meine neu gekaufte Polyesterbürste lieber nicht an das Zelt lasse, sondern mir stattdessen etwas Weiches mit Naturborsten zulegen werde.

                          Was die Imprägnierung angeht, werde ich zunächst auf die des Herstellers vertrauen, da das Zelt ja noch ganz neu ist. Allerdings ist so einem Imprägniermittel aus dem Bootsbereich sicherlich einiges zuzutrauen. Die Zelte von Tentipi finde ich übrigens auch sehr schön.

                          Gruß
                          Steffen

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