MSR Elixir auswechseln?

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  • mscr
    Anfänger im Forum
    • 03.07.2021
    • 25
    • Privat

    • Meine Reisen

    MSR Elixir auswechseln?

    Eingangs der Fragebogen:
    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
      1x 1,86 cm
    2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
      Rucksack
    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
      Eigentlich für nichts besonders.
    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
      Grün zwecks Tarnung, Selbsttragende Konstruktion
    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
      "Der Preis ist das entscheidende Kriterium"
    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
      Übernachtungen im Alpinen Bereich, Sumava und Kungsleden sind geplant, mehrtägige Wanderungen in geographisch einfacheren Bereichen.
    An sich scheint mir das MSR Elixir recht brauchbar, auch wenn ich Berichte über die mäßige Haltbarkeit von Standen und Nahtabdichtungen für etwas abschreckend halte. Das Gewicht ist aber nicht so gering und zumindest letztes Jahr war mein Rucksack sehr schwer, sodass Alternativen ein Thema wären. Meine Ausrüstung sind weiters ein Tatonka Yukon 60 Liter (älteres Modell) mit 2,5 Kilo, Carinthia Tropen, für kältere Umgebungen Defence 4, eine selbstaufblasende Luftmatratze mit 1Kg, dazu Gewand und andere Dinge, die man eben so braucht. Ziel wäre, das Rucksackgewicht zu reduzieren, wobei das Zelt der größte Ansatzpunkt zu sein scheint. Auch wäre es zur Tarnung sinnhaft, ein kleineres Zelt zu haben. Ins Auge gefasst habe ich schon das "Naturehike Cloud Up 1", dass es im Gegensatz zum "Trek MT 900" von Decathlon auch in Grün gibt. Macht es hier Sinn, beim Zelt zur Gewichtseinsparung zu vertretbaren Kosten anzusetzen?

  • Buddy99
    Fuchs
    • 06.08.2009
    • 1136
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ich würde den Schlafsack auswechseln und auf Daune umsteigen. Meine Empfehlung wäre der Valandre Bloody Mary oder Valandre Neo 700. Um die 1kg Gewicht und Reserven bis um -10 Grad.
    Dann die 1kg Isomatte durch eine aufblasbare Neo Air von Thermarest ersetzen. Beides spart nicht nur viel Gewicht, sondern auch viel Packmass.
    Alpin würde ich ein robustes Zelt empfehlen. Dort auf UL reduzieren kann sich bei schnellen Wetterwechseln bitter rächen.
    Bezüglich Lagerplatz immer möglichst Wettergeschützt, nicht in Senken (bei Regen bilden sich dort schnell Seen) und nicht ausgesetzt aufbauen.
    Gruss Sven

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    • mitreisender
      Alter Hase
      • 10.05.2014
      • 4855
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Da widerspreche ich. Es gibt UL Zelte, die durchaus auch alpin eingesetzt werden. Und es gibt noch mehr Zelte dazwischen - also zwischen 1,3-1,7kg.

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      • Moltebaer
        Freak

        Liebt das Forum
        • 21.06.2006
        • 12339
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        In Suche&Biete wird aktuell ein Enan angeboten. Dazu noch die leichtere NeoAir und nen 3-JZ-Daunensack. Bingo.
        Wandern auf Ísland?
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        • mscr
          Anfänger im Forum
          • 03.07.2021
          • 25
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Die Isomatte ist ein interessanter Punkt. Meine gegenwärtige Matte ist ein Examplar des Typs "TLT Hvil Z-Core Large Lux" in 200 Cm. Länge mit 970g, die eigentlich nicht so billig war. Dass es da ein Einsparungspotential von 500g gibt hatte ich jetzt nicht bedacht. Je nach dem wie realistisch es ist, meine Matte gebraucht loszuwerden schwanke ich zwischen Decathlon und Thermarest, je nachdem für wieviel ich die bisherige Matte loswerde. Der Hersteller scheint hier relativ unbekannt zu sein.

          Bezüglich der Schlafsacks habe ich leichte Vorbehalte gegen Daunen. Das Risiko, dass durch Luftfeuchtigkeit, Schweiss oder Regen die Daunen Schaden nehmen ist mir etwas zu groß, zudem es auch in den Alpen Bereiche gibt, in denen es keine Ausweichmöglichkeiten gibt, die Niederen Tauern wären ein Beispiel dafür. Den Swing Neo 700 werde ich mir jedoch näher ansehen, da der preislich auch ganz gut aussieht. Eventuell relevant wäre einmal eine Verwendung im Winter bei tiefen Temperaturen. Meine ursprüngliche Festlegung auf den Defence 4 kam eher von dessen Ruf als ultimativer Winterschlafsack.

          Bzgl. Zelt: Ich habe mir jetz die Preisentwicklung verschiedener Modelle angesehen und komme zum Schluss, dass hier momentan einfach eine Preissteigerung vorliegt, die ich nicht mittragen werden. Das Elixir hatte ich damals besorgt, weil das eben als wetterrobuster als die UL-Modelle angepriesen wurde. Grundsätzlich ist das auch kein schlechtes Zelt, die Handhabung gefällt mir gut, v.a. die Möglichkeit, das Zelt recht einfach von außen nach innen aufzubauen - die Verarbeitung erscheint mir etwas fraglich. Freistehende Konstruktionen sind für mich notwendig, da ich schon öfter Standorte hatte, in denen ein Abspannen z.b. aus Gründen des Bodens.

          Ich erwäge, mir für Wildzelten bei Trekking in Mitteleuropa in einfacheren Lagen das Cloud Up zu besorgen, um den Verschleiss des Elixir zu reduzieren. Soweit ich das sehe wäre für anspruchsvolle Unternehmungen ein UL-Zelt ohnehin nicht so realistisch, sodass man wieder einmal beim Punkt ist, dass es keinen Equipmentgegenstand gibt, der für alle Anwendungsbereiche nutzbar ist.​

          Das Cloud Up mag wohl nicht das höchstwertige Modell sein, allerdings wäre ein UL-Zelt wohl auch die teuerste Neuanschaffung, mit einem Zelt wären eingesparte Gramm daher am teuersten erkauft. Ich hatte aus der Lektüre von Packlisten für den Kungsleden, der heuer das große Ziel wäre eher den Eindruck, dass die Leute da auch nicht mit so viel leichteren Sachen herumlaufen.

          Nachtrag: Ich habe aus dem Bekanntenkreis ein Angebot für ein MSR Hubba NX 2 bekommen, das für mich preislich vertretbar wäre wenn ich dafür dass Elixir verkaufe. Damit würden mit Footpring 700g eingespart, aber etwas Stabilität aufgegeben. Wäre das Hubba NX für Kungsleden und Alpen tauglich?
          Zuletzt geändert von mscr; 30.05.2023, 00:12. Grund: Edit.

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          • Pinguin66
            Dauerbesucher
            • 30.12.2018
            • 779
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            mscr, deine Vorbehalte gegen Daunenschlafsäcke halte ich für den geplanten Einsatz im Zelt für unbegründet. Dieses Video vermittelt nützliche Informationen zu Daunenschlafsäcken. Abgesehen von der Nutzungstemperatur einzelner Modelle, teile ich die Aussagen. Ich nutze Daunenschlafsäcke seit über 30 Jahren ohne Probleme auch in Gegenden wie Island. Der Defence 4 wird zwar im Bereich Bushcraft oft benutzt, ist aber im meinen Augen für alpine Unternehmungen oder fürs Trekking so ziemlich das Ungüstigste, was man wählen kann. Wenn du ernsthaft das Gewicht reduzieren willst, kommst du längerfristig nicht um den Austausch von Zelt, Matte, Schlafsack und Rucksack herum. Sehr leicht Vertreter mit wenig Kompromissen bei der Stabilität kosten aber richtig Geld. Wenn das Geld der entscheidende Faktor ist, dann ersetze deine Ausrüstung Stück für Stück. Ich würde auch mit dem Schlafsystem anfangen. Das Elixir würde ich erst einmal nutzen. Mit deien 1,86 m werden auch viele Zeltmodelle zu kurz. Was man von den UL-Leuten übernehmen kann: Stelle deine gesamte Ausrüstung auf den Prüfstand und versuche das Gewicht durch weglassen zu reduzieren. Das kostet nichts. Ersätze einzelne Gegestände durch vorhandene leichtere.
            Zuletzt geändert von Pinguin66; 30.05.2023, 17:17.

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            • walnut
              Fuchs
              • 01.04.2014
              • 1124
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Das Hubba ist nicht instabiler als das Elixier, das Elixier ist nur die günstig Variante mit PU
              Die NX Zelte haben allerdings gegenüber den früheren HP Varianten den "Nachteil" dass sie aufgrund des höheren Meshanteils deutlich luftiger sind, sprich bei Hitze nett, aber wenns mal kalt und windig wird net so doll.
              Ansonsten schließe ich mich gerne meinen Vorrednern an.

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              • Moltebaer
                Freak

                Liebt das Forum
                • 21.06.2006
                • 12339
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Auf dem Kungsleden zeltet man mit dem NX halt eher in den Tälern als im Kahlfjäll, aber das könnte schon klappen.
                Wandern auf Ísland?
                ICE-SAR: Ekki týnast!

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                • Buddy99
                  Fuchs
                  • 06.08.2009
                  • 1136
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Von nicht verschließbaren Meshanteilen im Innenzelt würde ich für den Alpineinsatz abraten.
                  Selbst im Sommer wird das irgendwann zügig und kalt.
                  Gruss Sven

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                  • mitreisender
                    Alter Hase
                    • 10.05.2014
                    • 4855
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich würde nicht damit rechnen, dass man eine, für mich noname Isomatte, verkauft bekommt.

                    Eine einfache EVA Matte kostet nicht die Welt und wäre leichter. Hier nervt eher das Packmaß.

                    Schlafsack. Selbst im Kufabereich gibt es leichtere Modelle als das Deinige.

                    Auch Dein Rucksack hat ein solides Grundgewicht. Leichtere und weniger Ausrüstung ermöglicht auch einen leichteren Rucksack. Daher tauscht man den zum Schluss.

                    Das Zelt. Ist ein Einstiegsmodell von MSR. Und vom AZ Material nicht so reissfest wie ein voll silikonisiertes AZ bei ähnlicher Fadenstärke. Auch hier würde ich nicht mit hohem Wiederverkaufswert rechnen.

                    Ist halt auch immer Budgetfrage mit der Ausrüstung.

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                    • lina
                      Freak

                      Vorstand
                      Liebt das Forum
                      • 12.07.2008
                      • 42997
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Buddy99 Beitrag anzeigen
                      Von nicht verschließbaren Meshanteilen im Innenzelt würde ich für den Alpineinsatz abraten.
                      Selbst im Sommer wird das irgendwann zügig und kalt.
                      Dafür braucht man dann eben einen wärmenderen Schlafsack.

                      Daune ist nicht soooo empfindlich, die (und die Hülle drumherum) halten erstaunlich viel aus. Und trocknen auch schnell, also falls, kurze Zeit in einen Unterstand auspacken und locker aufschütteln, dann geht’s wieder; bei Sonne schwarze Innenseite nach außen drehen, dann geht es noch schneller (hab ich aber noch nie machen müssen). Kauf einen wasserdichten Packsack dazu, die mitgelieferten Beutel sind oft suboptimal.

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                      • Buddy99
                        Fuchs
                        • 06.08.2009
                        • 1136
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        Bezüglich dem Mesh sehe ich noch ein weiteres Problem.
                        Alpin steht man schnell mal in tief hängenden Wolken/Nebel. Dann kondensiert das Aussenzelt von innen klarschnass. Wenn jetzt noch Regen und stärkerer Wind hinzu kommt, hat man ständig Wassertröpfchen im Gesicht und Feuchtigkeit im Innenzelt.

                        Reine Singlewall Berzelte sind da noch schlimmer.
                        Einzig bei starkem Frost spielt das weniger eine Rolle, wobei da ein Innenzelt mit verschliessbarem Mesh die Wärme besser hält.
                        Gruss Sven

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                        • walnut
                          Fuchs
                          • 01.04.2014
                          • 1124
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ja, mit speziell für die Berge gebauten Zelten in den Bergen zelten ist die Hölle!

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                          • Buddy99
                            Fuchs
                            • 06.08.2009
                            • 1136
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von walnut Beitrag anzeigen
                            Ja, mit speziell für die Berge gebauten Zelten in den Bergen zelten ist die Hölle!
                            Das kommt aufs Wetter an. Bei über 0 Grad und Regen find ich ein singlewall Zelt sehr unbequem.
                            Hast Du da andere Erfahrungen?
                            Gruss Sven

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                            • walnut
                              Fuchs
                              • 01.04.2014
                              • 1124
                              • Privat

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                              #15
                              Ja, und es ist wohl klar dass Zelte immer einen Kompromiß darstellen. Wenn Singlewallzelte die ultima ratio wären gäbe es wohl nur noch Singlewallzelte, wenn Hillbergzelte alleinseligmachend wären würden wir in den Bergen nur Hilleberge sehen. Und ein bißchen Spray motiviert doch nur zum Aufstehn und Weitergehn

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                              • Buddy99
                                Fuchs
                                • 06.08.2009
                                • 1136
                                • Privat

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                                #16
                                Genau so ist es. Man muss wissen was einem wichtig ist.
                                Theoretisch geht's auch mit Silnylontarp, ner Ridgerest Isomatte, ner Biwaktüte und drüber nen Daunenquilt. Das wäre dann schön leicht für ne Bergtour.
                                Ich bin halt schon etwas älter und habe es gern bequemer.
                                Gruss Sven

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                                • mscr
                                  Anfänger im Forum
                                  • 03.07.2021
                                  • 25
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Für Trekking/Wildzelten/etc. in Mitteleuropa zu normalen Bedingungen wurde es das Cloud Up 1, das auch ganz gut scheint, wenngleich die Ventilation etwas mühsam ist und nur mit abgespanntem Außenzelt ordentlich funktioniert.

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