Vaude Chapel L 3P - seid ihr noch zufrieden damit?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • rotkohl
    Erfahren
    • 02.05.2011
    • 118
    • Privat

    • Meine Reisen

    Vaude Chapel L 3P - seid ihr noch zufrieden damit?

    Hallo!

    Ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Zelt und habe das Vaude Chapel L 3P ins Auge gefasst. In den letzten Jahren waren wir mit einem Set-Up aus einem Salewa Sierra Leone (inzwischen knapp 20 Jahre alt) und einem Helsport Fjellheimen Camp 4 (auch schon älter als 10 Jahre) als Kinderzelt unterwegs. Letzteres diente auch als "Abstellkammer". Während ich das Sierra Leone mag, bin ich mit dem Fjellheimen nie so richtig warm geworden. Vielleicht, weil es sich so viel dünner anfasst? Oder weil ich das orange Innenzelt nicht mag? Definitiv aber, weil es jeden Morgen klatschnass ist, auch ohne Regen über die Nacht durchhängt, es am Fußende ans Innenzelt stößt, es drinnen immer mal wieder nass wird und man es eeeeeewig trocknen muss.

    Jetzt sind die Kinder fast aus dem Haus und meist mit Freundinnen und Freunden unterwegs und ich suche ein neues Zelt für zwei. Gerne mit etwas mehr Platz, als es das kleine Kuppelzelt hat. Mit der Option, auch mal einen Tag oder zwei ganz entspannt abzuwettern. Mit der Möglichkeit, nicht reinkriechen zu müssen.

    Das Salewa-Zelt werden wir definitiv auch weiterhin ab und zu nutzen, es darf sich aber gern noch ein neues hinzugesellen. Ich habe also mal den Zeltfragebogen ausgefüllt, bin aber weniger auf der Suche nach Alternativen als nach Berichten zum Vaude Chapel L 3P. Dafür schon mal vielen Dank!

    Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?

    Zwei Personen, keine größer als 1,80m.

    Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
    Rad oder Kanu.

    Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
    Lagerraum und Aufenthalt. Zur Not auch zum Kochen.

    Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
    Innenzelt muss sein. Bin eher verfroren. Nur ein Eingang schreckt mich nicht. Mein Mann mag allerdings keine Tunnelzelte (Erklärung siehe oben), was wohl auch so ein bisschen das Problem am Vaude Chapel L 3P ist. Pfeif.... Was ich allerdings nicht sonderlich mag, sind mehrfach täglich notwendige Abspannaktionen.

    Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
    Radtouren von April bis Oktober. Kanutouren nur im Sommer. Länge von Wochenendtrip bis hin zu drei Wochen. Übernachtet wird auf Zeltplätzen. Unterwegs waren wir in den letzten Jahren vorwiegend in Tschechien. Ich habe nicht wirklich vor, das zu ändern.

  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 32299
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Das Chapel ist ein Must Have. Die Angst vor dem Tunnel ist unbegründet. Ich bin selbst kein Tunnelfan, aber das Chapel ist ja ein Mix. Vorne ist die Apsis sturmfest und stabilisiert den Tunnelteil mit. Ich liebe das Zelt - bei der Größe ein Leichtgewicht und absoluter Komfort pur. Und für die Größe steht es echt cool im Wind - sogar ohne Leinen, die hatte ich vergessen . Als es hieß, da ist eben ein Zelt weggeflogen, dachte ich, nein, mein Chapel! War aber ein Saivo, auch ohne Leinen. Danach hab ich dann doch ein paar Leinen gesetzt.
    Durchhängen tut es nicht und da es recht hochgezogen ist, ist es auch gut belüftet, bei Kälte zieht es dann doch mal, aber nur in der Apsis. Zwei Stühle und Tisch passen in die Apsis, am Gestänge kann man prima Wäsche trocknen. Ist mein stationäres Paddelzelt, war Liebe auf den ersten Blick.

    Das Einzige, was man wissen muss, ist, dass Insekten auf die Farbe stehen - mich stört es nicht, die tun alle nichts, aber die Sammeln sich dann oben am AZ. Und das erste Mal aufbauen ist knifflig. Aber sonst einfach ein super Zelt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: B2B2A0AF-CF13-47EC-93C5-7AD70E5F7BCD.jpeg Ansichten: 0 Größe: 170,0 KB ID: 3142436
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 1AD42B6B-2F2D-423A-B522-B1AA3449BCC7.jpeg Ansichten: 0 Größe: 140,9 KB ID: 3142437Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: F1C8AF1E-48EA-4C49-B356-C140FE8047DA.jpeg Ansichten: 0 Größe: 86,6 KB ID: 3142438
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

    Kommentar


    • bkx
      Erfahren
      • 25.07.2017
      • 422
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ich kann mich Torres Ausführungen zu 100 Prozent anschließen. Ich nutze das Zelt bereits seit ein paar Jahren zusammen mit meinem Sohn. Gerade stehen wir in Ostmecklenburg mit dem Zelt als Basiscamp auf einem Campingplatz. In der Himmelfahrswoche war es bei einer kleinen Radwandertour dabei, wir nutzen es also sowohl mit dem Rad als auch mit dem Auto. Das Zelt bietet echten Comfort. Wir nutzen es nur mit dem passenden Footprint.

      Kommentar


      • rotkohl
        Erfahren
        • 02.05.2011
        • 118
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Danke an Torres für den Bericht und die Bilder und an bkx für die Bestätigung.

        Kommentar


        • rotkohl
          Erfahren
          • 02.05.2011
          • 118
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          So, ich habe es jetzt bestellt und werde dann berichten.

          Kommentar


          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 32299
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Cool. Ich bin gespannt!
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

            Kommentar


            • rotkohl
              Erfahren
              • 02.05.2011
              • 118
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Erster Eindruck vom Erstaufbau: Boah, ist das grooooß! Das Aufbauen ging gut (ganz gemütlich in knapp 10 Minuten), auch wenn man durchaus eine Portion Kraft benötigt, um die Stangen an die passenden Plätze zu bekommen. Das Vorzeit ist für mich echt ungewohnt groß und hoch (hier ist klar im Vorteil, wer klein genug ist, denn dann hat es Stehhöhe), aber da bin ich mir doch recht sicher, dass ich mich schnell an den Luxus gewöhnen kann. 🤣 Die beigefügten Häringe im Y-Profil habe ich weggeräumt und gegen ohnehin vorhandene Zeltnägel getauscht. Nun ist das Zelt erst einmal wieder eingepackt und wartet auf seinen Praxistest in der nächsten Woche.

              Kommentar


              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 32299
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Ja, man muss sich vorne ein wenig Brutalität angewöhnen, um die Bögen gut reinzubekommen. Danach geht es einfacher .
                Ja, der Platz ist Hammer, so ging es mir auch. Viel Spaß.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

                Kommentar


                • rotkohl
                  Erfahren
                  • 02.05.2011
                  • 118
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  So, die erste Woche mit dem neuen Zelt liegt hinter mir. Vom Platzangebot her finde ich es für zwei super, mit mehr Personen würde ich es allerdings nicht nutzen wollen (ok, zwei Erwachsene mit einem Kleinkind oder ein Erwachsener mit zwei Kindern im Grundschulalter geht wahrscheinlich schon). Die Tochter meinte allerdings, das ginge doch auch zu viert. (Ich befürchte, sie wird es ausleihen wollen... 😉). Der Aufbau ist nach dem zweiten Mal auch ganz einfach, allein ist es etwas fummeliger, aber auch machbar.

                  In den ersten Tagen war das Wetter trocken, morgens hatten wir trotzdem ordentlich Kondens im Vorzelt, was sicher sowohl an der Flussnähe als auch daran lag, dass wir kein Footprint, sondern lediglich eine Picknickdecke, die ungefähr den halben Vorzeltboden bedeckt hielt, darin liegen hatten.

                  Später hat es dann geregnet. Die Nachspannerei mit nassem Zelt hält sich glücklicherweise ziemlich in Grenzen. Die Leinen haben wir ohnehin nicht ein einziges Mal abgespannt. Allerdings scheint mir der Boden des Innenzelts nicht so richtig dicht zu sein. Da hat es für ein neues Zelt doch durchaus Wasser durchgedrückt. 😤 Das gefällt mir gar nicht. Nach dem Regenguss ist es recht schnell abgetrocknet, das Innenzelt lässt sich zum separaten Einpacken auch sehr einfach ausklinken.

                  Dass das Zelt sowohl am Fußende als auch an den Tür jeweils nur ein Stück Meshstoff hat, hat mich (Frostbeule 🥶) erst etwas beunruhigt. Allerdings war es jetzt zu zweit bei bis zu 9°C Außentemperatur im Zelt schon noch merklich wärmer als draußen. Der Nachteil vom Mesh: sobald sich am Außenzelt zu viel Kondens sammelt, tropft es durchs Mesh ins Innenzelt rein.

                  Die von Torres schon beschriebene Liebe von allerhand Insekten zum Zelt kann ich bestätigen. Und dafür, dass es so riesengroß ist, fällt es Dank seiner Farbe gar nicht so wirklich auf.

                  Kommentar


                  • rotkohl
                    Erfahren
                    • 02.05.2011
                    • 118
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: gruenes_zelt.jpg
Ansichten: 168
Größe: 2,89 MB
ID: 3149118

                    Kommentar


                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 32299
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ich bin mir nicht sicher, ob der Boden undicht ist, denn ich hatte schon Regen ohne Wasser und Wasser ohne Regen. Ich tippe auf Kondens.
                      Am Fuß Mesh? Keine Ahnung, nie drauf geachtet. Ich bin aber auch eine Frostbeule, nutze das Zelt alleine und hab schon nachts die Tür des IZ geöffnet, weil es mir im Zelt zu warm war. Ich denke, es kommt einfach auf den Stellplatz an.

                      Aber das Bild zeigt: Zeitlos schön, einfallsreiches Design, unverwechselbar, Charakter. Was will man mehr
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

                      Kommentar


                      • bkx
                        Erfahren
                        • 25.07.2017
                        • 422
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Kondens hängt vor allem stark von der Luftfeuchtigkeit und dem Wind ab. Ist die Luft trocken und es geht ein leichter Wind, hat man praktisch keinen Kondens. Ist die Luft sehr feucht und es gibt keinen Wind, dann hat man viel Kondens, auch ohne Regen. Es kann dann sogar im Zelt feuchter sein als bei Regen mit entsprechender Luftbewegung. Auch Kondens am Zeltboden, innen wie außen, selbst mit Plane drunter, kommt vor.

                        Es gibt kleine Bluetooth-Logger, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufzeichnen. Wenn man einen davon im Zelt und einen (regengeschützt) draußen platziert, kann man das sehr gut nachvollziehen. Ich habe das im letzten Urlaub mal interessehalber gemacht. In meinem Vaude Lizard Seamless 2-3p, das ich dabei hatte, war es tagsüber in der Sonne bis zu 50 Grad heiß, aber auch sehr trocken. Nachts hatte ich, obwohl alleine im Zelt, gut drei Grad mehr als draußen, aber auch rund 20 % mehr Luftfeuchtigkeit. In der Regel ist ein abends im Zelt aufgehängtes, nasses Handtuch über Nacht nicht getrocknet. In einer Nacht war die Luft aber so trocken, dass das Handtuch tatsächlich getrocknet ist, und das trotz im Zelt relativ hoher Luftfeuchtigkeit von über 70 %. Aber draußen war es kalt und ein leichter Wind hat für den nötigen Luftaustausch gesorgt.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X