1-Personen Zelt - Erstmal ein günstiges?

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  • Chris01
    Gerne im Forum
    • 31.03.2022
    • 54
    • Privat

    • Meine Reisen

    1-Personen Zelt - Erstmal ein günstiges?

    Hallo Zusammen,

    seit einer Weile durchstöbere ich das Forum und ich hoffe, ihr könnt es mir nachsehen, dass ich den x-ten Thread zu diesem Thema eröffne.

    Vorab der Fragebogen:

    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
    1 Person, 188 cm, ca. 85 kg

    2. Wie wird das Zelt transportiert
    Rucksack, ggf. Fahrrad

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
    Lagerraum

    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen
    - leicht
    - Schutz vor Krabbelzeug
    - Wo kommt der Rucksack hin, wenn das Zelt kein Vorzelt hat?


    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
    Möglichst wenig, dazu siehe unten...

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes

    Langstreckenwandern, leichtes / mittleres Bergwandern, ggf. Fahrradtouren z.B. an Flüssen.


    Jetzt zum eigentlichen "Problem":
    In der Vergangenheit bin ich oft mit geerbtem bzw. geliehenem Equipment gewandert. Dies geht nun langsam aus dem Leim bzw. war nie das Gelbe vom Ei und ich möchte eigene Anschaffungen tätigen.

    In der Vergangenheit war ich oft Trekken z.B. in Skandinavien oder Schottland und war mit einem steinalten und viel zu schweren Sierra Leone unterwegs, ebenso auf gelegentlichen Radtouren im Flachland. Auf Hüttentouren z.B. in Bulgarien oder Rumänien habe ich bis jetzt kein Zelt mitgenommen, habe es aber vermisst. Bisher war ich nur von Frühjahr bis Herbst "draußen" und würde Touren eher in Schönwetterregionen planen.

    Auf Zeltplätzen werde ich tendenziell nicht bleiben. Das Zelt ist für mich das Mittel zum Zweck um "raus" zu kommen. Würdet ihr mir hier eine Unterlage empfehlen. Bisher habe ich nie eine gebraucht und immer einen guten Platz gefunden.

    Bei meinen bisherigen Recherchen hatte ich mich etwas auf das MSR Hubba eingeschossen, bin dann aber auf folgenden Thread und Post gestoßen:

    https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/kaufberatung/zelte-tarps-co/3112378-1-personen-zelt-für-3-jahreszeiten?p=3113038#post3113038

    Realistischweise mache ich ja - nach den Maßstäben des Forums - Allerweltswanderungen und kann die Unterschiede nicht wirklich beurteilen. Im Forum werden oft die Zelte von Naturehike empfohlen, die knapp über 100,- liegen, also knapp 300,- unter z.B. MSR.

    Kennt ihr Alternativen in diesem Preissegment? Brauche ich wirklich etwas besseres oder wo liegt hier für mich der Mehrwert? Kuppelzelte finde ich aufgrund der Höhe und des Platzangebots sehr interessant.

    Ich freue mich über euer Feedback!

  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 32300
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Als erstes solltest Du die Liegelänge im Blick haben, weil viele (Kuppel)Zelte eher für kleinere Menschen gebaut sind, gerade auch, wenn sie auf Leichtigkeit optimiert sind. Mit 1.88 solltest Du auf jeden Fall Probe liegen. Hast Du einen 2.00 Meter Schlafsack ist manche Kuppelkonstruktion an den Enden zu niedrig für den Komfort.
    Konkrete Vorschläge und Einschätzungen zu Naturhike sollten andere machen, ich kenne die Zelte nicht. Im Prinzip ist Zeltbau kein Geheimnis, so dass man nicht zwingend viel Geld ausgeben muss, wenn das Zelt passt. Wichtiger sind Länge, Raumgefühl und Material. Bei sehr leichten Zelten kann dann eine Unterlage nicht schaden.

    Überlegen solltest Du noch, ob Du wirklich immer in wärmeren und trockenen Regionen unterwegs bist oder auch bei Schietwetter, also Regen, Wind, Kälte. Dann sollte das Zelt weniger Mesh haben und weiter heruntergezogen sein, als Hubba und Co. Wenn Du bei Schönwetter bleibst, würde die Richtung sonst passen.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • Peter52
      Gerne im Forum
      • 25.03.2022
      • 88
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Das MSR Hubba Hubba NX 2 hatte ich schon. Es ist auf jeden Fall geräumig, sodass du mit 1,90 zumindest wenn du quer liegst gut zurechtkommen solltest. Bei der Soloversion bin ich mir nicht sicher, bin 15cm kleiner. Beide sind aber sehr komfortable und sehr leichtgewichtige Zelte. Ich würde jedoch nicht davon ausgehen, dass sie lange halten werden. Vorallem der Boden ist grausig dünn und braucht unbedingt eine Unterlage. Mit frischem Wind oder Starkwind kommt das Hubba nicht zurecht. sanfte Brise (bis 20kmh vieleicht) geht aber schon gut. Normaler Wind (bis 30kmh) geht auch, aber wenn das zur Regel wird, wird das Zelt sicher bald anfangen zu verschleissen. So war es bei mir. Es sind halt Komfort- und Leichtgewichtszelte.

      Es kommt wirklich auf die Wind- und Wetterbedingungen an, die du erwartest. Wenn du nicht bei jedem Wetter hoch in den Alpen, an der Küste, oder im Norden oberhalb der Baumgrenze zelten willst, dann sind die Naturehike Zelte schon sehr gut für den Preis. Mich würde hier auch, falls jemand Erfahrung mit dem Zelt hat, mal interessieren wie das Nature Hike Cloud Peak (der Hilleberg Allak Klon) sich bei frischem Wind oder vieleicht auch Starkwind macht. Von der Stangenkonstruktion her und den Materialien her traue ich ihm das schon zu. Ich denke auch gerade darüber nach es mir für einige Touren zuzulegen, anstatt ein Hilleberg zu verschleissen.

      Die leichteren Cloud Peak Modelle von Nature Hike machen auf mich einen noch schlechteren Eindruck von der Windtauglichkeit als MSR. Für das "Langstreckenwandern" würde ich mir die nicht kaufen, aber bei Wald und Wiesen bei gutem Wetter hier in Deutschland sind die wahrscheinlich nicht zu toppen was Preis/Leistung angeht.

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      • NikoT
        Gerne im Forum
        • 13.09.2016
        • 94
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Kann jetzt kein konkretes Modell benennen aber bei 188 cm Körperlänge ist die Auswahl an Zelten leider schon ziemlich eingeschränkt. Man sollte sich da von den Maßangaben der Zelthersteller nicht täuschen lassen. Man liegt ja leicht erhöht auf einer Isomatte etc. und da ist dann die nutzbare länge je nach Zeltgeometrie schon deutlich kürzer. Auf Dauer ist es ziemlich nervig, wenn man das Innenzelt immer im Gesicht hat. Die Naturehike Modelle machen auf mich einen guten Eindruck aber diese scheinen überwiegend für Personen über 180 cm nicht nutzbar zu sein. Ich kann mich erinnern, dass zumindest früher VauDe auch das eine oder andere Modell mit Extralänge angeboten hat. Vielleicht gibt es das immer noch.

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        • Chris01
          Gerne im Forum
          • 31.03.2022
          • 54
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Hi,
          vielen Dank für die Antworten.

          In der Tat bin ich nun verwirrter als vorher. 😅

          ​​​​​​Vermutlich macht es Sinn, im Outdoor-Geschäft probezuliegen und zuvor den Schlafsack auszumessen.

          Vielleicht sollte ich einfach irgendeines kaufen und loswandern...😂





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          • qwertzui
            Alter Hase
            • 17.07.2013
            • 3128
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen
            Hi,
            vielen Dank für die Antworten.

            In der Tat bin ich nun verwirrter als vorher. 😅

            ​​​​​​Vermutlich macht es Sinn, im Outdoor-Geschäft probezuliegen und zuvor den Schlafsack auszumessen.

            Vielleicht sollte ich einfach irgendeines kaufen und loswandern...😂




            ja

            also ich habe das Naturehike cloud up 2 und cloud up 3 für all das im Einsatz, wofür es Peter nicht nehmen würde, also oberhalb der Baumgrenze, eiskalt, Starkregen und Orkan nur zum testen - war aber kein Problem. Das es das Cloud jetzt auch als Geodät gibt, löst ausgesprochen fiese Willhaben-Reflexe bei mir aus.

            Zur Länge: diagonal sollte es gehen, aber hohe Luftmatte, dicker Schlafsack und hohe Feuchtigkeit (Silnylon neigt zum durchhängen) könnten spannend werden.

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            • Pinguin66
              Dauerbesucher
              • 30.12.2018
              • 943
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen
              Hi,
              vielen Dank für die Antworten.

              In der Tat bin ich nun verwirrter als vorher. 😅

              ​​​​​​Vermutlich macht es Sinn, im Outdoor-Geschäft probezuliegen und zuvor den Schlafsack auszumessen.

              Vielleicht sollte ich einfach irgendeines kaufen und loswandern...😂
              Ja, auf jeden Fall probeliegen.
              Ich hatte beim Zeltkauf auch meien Schlafsack und meine Matte mit im Laden. Neben einem Gefühl für die nutzbare Länge und den Raum, merkt man z.B schnell, ob die Matte auf dem Zeltboden rutscht.
              Solche "Kleinigkeiten" entscheiden letztlich ob man sich im Zelt wohlfühlt oder nicht.
              ... ob du etwas besseres brauchst oder nicht, ist letztlich eine sehr individuelle Entscheidung.
              Wo liegt der Mehrwert? - Haltbarkeit ... längere Nutzungsdauer ... weniger Müll, - Sicherheitsreserve ... ermöglicht Unternehmungen an die du noch nicht denkst ohne Neuanschaffung
              Ich bin in meinem Leben schon 2 x in einer Situation gewesen, wo alles unterhab von VADE Mark "irgentetwas" mit einem Totalverlust endete. (Verlust vom Zelt, Urlaubsabbruch) Ich war nicht betroffen und hatte eine wunderbare Zeit.

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              • Peter52
                Gerne im Forum
                • 25.03.2022
                • 88
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen

                ja

                also ich habe das Naturehike cloud up 2 und cloud up 3 für all das im Einsatz, wofür es Peter nicht nehmen würde, also oberhalb der Baumgrenze, eiskalt, Starkregen und Orkan nur zum testen - war aber kein Problem. Das es das Cloud jetzt auch als Geodät gibt, löst ausgesprochen fiese Willhaben-Reflexe bei mir aus.

                Zur Länge: diagonal sollte es gehen, aber hohe Luftmatte, dicker Schlafsack und hohe Feuchtigkeit (Silnylon neigt zum durchhängen) könnten spannend werden.
                Orkan Zeynep? Du warst im Februar bei 120kmh Wind draussen ? Ich bin mir ziehmlich sicher dass das Cloud Up bei 60kmh schon flach liegt, das MSR Hubba hab ich dabei jedenfalls schon auf der Nase gehabt.

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                • janphilip
                  Erfahren
                  • 03.07.2020
                  • 365
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich würde dringend zu einem Zelt raten welches du mit Stöcken aufstellst. Die sind deutlich stabiler als die Einpersonen Zelte die mit Zeltstangen aufgestellt werden. Von einigen Ausnahmen abgesehen die dann entsprechend viel kosten...

                  Guck mal bei Trekkertent. Die sind günstig und trotzdem gut von der Qualität her. Außerdem in der EU gefertigt und du kannst custom designs anfragen. Bei deiner Größe könnte sich z.B. eine längere Liegefläche anbieten. Das kannst du aber mit dem Inhaber klären.

                  http://www.trekkertent.com/home/17-tents

                  Die fallen wenigstens nicht um bei Wind und du kannst schlafen auch wenn es weht..

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                  • Chris01
                    Gerne im Forum
                    • 31.03.2022
                    • 54
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hi Zusammen,

                    nochmal vielen Dank für die Beiträge.

                    In der Zwischenzeit war ich bei einer großen Outdoorkette um mir einige Zelte anzusehen. Leider waren in der Filiale nicht viele Zelte aufgebaut, der Mitarbeiter hat bzw. hätte allerdings selbstverständlich alle verfügbaren Zelte für mich ausgepackt und auch aufgestellt. Da ich keine unmittelbare Kaufabsicht hatte, wollte ich dies nicht in vollem Umfang in Anspruch nehmen.

                    Aufgestellt war das Big Agnes Blacktail 2. Im Prinzip war das Zelt ein Ballsaal, locker für zwei Personen geeignet und von der Länge mehr als ausreichend. Ein paar cm weniger hätten es auch getan.

                    Andere Zelte habe ich zumindest befühlt und das Gewicht bzw. Größe einschätzen können.

                    Im Vergleich zu meinem derzeitigen Equipment sind alle verfügbaren Produkte ein Meilenstein.
                    Vermutlich bin ich ein Schönwetterwanderer und käme mit jedem (Marken-)Zelt zurecht.


                    janphilip: Die Idee der Trekkingstöcke hatte ich für mich bisher ausgeschlossen. Ich fliege häufiger und bin recht gut im Packen. Für Trekkingstöcke muss man immer bezahlen, d.h. "mal eben" noch das Zelt mitnehmen klappt dann nicht. Falls ich doch mal Fahrradfahren will klappt das mit diesem Zelt auch nicht.

                    Unter'm Strich bin ich nicht wirklich schlauer. Vielleicht sollte ich mal ein Naturehike zur Ansicht bestellen?

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                    • Torres
                      Freak

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                      • 16.08.2008
                      • 32300
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Also das cloud up 2 ist 2.10 lang, wenn ich das richtig sehe. Das ist nicht sehr lang. Du brauchst eigentlich 2.20 bzw. 2.30 Liegelänge. Es sei denn Du hast eine kurze Matte und schläfst immer mit angewinkelten Beinen, dann geht das. Das Bear UL 2 ist 2.25 lang, das klingt schon besser.

                      Ich denke, dass Du um Bestellen nicht rum kommst. Dabei solltest Du ehrlich zu Dir sein und schauen, ob Du darin gerne bei Wind, Regen, Schlammwiese und Mückenalarm inmitten Deines Gepäcks abwetterst. Ein hochwertigeres Zelt zu haben, bedeutet auch, sein Outdoorverhalten zu ändern, also zum Beispiel länger oder zivilisationsferner unterwegs zu sein. Wenn Du dann längere Touren machst, merkst Du schnell, wo die Grenzen sind, dann ist es aber etwas zu spät. Also ist vor dem Kauf Fantasie gefragt.

                      Das Sierra Leone ist zwar schwer und etwas aus der Zeit gefallen, aber ein echter Klassiker, der viel mitmacht. Einige Probleme hat man da nicht, die bei leichten Zelten auftreten können.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Chris01
                        Gerne im Forum
                        • 31.03.2022
                        • 54
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Wie immer Danke für die Rückmeldung!

                        Das Sierra Leone ist ja nicht weg, aber eben groß und schwer. Nachgewogen sind es gute 3,5kg ohne die zusätzliche Matte. Kaum zu glauben, dass ich das Ding wahrscheinlich schon rund 1000km durch die Gegend getragen habe...

                        Zum Einsatzzweck:

                        Vor zwei Jahren war ich spontan in Rumänien und Bulgarien unterwegs, ein Zelt hatte ich nicht dabei, aber vor den Hütten standen massiv Decathlonzelte und ich hätte gerne eines dabei gehabt. "Früher" habe ich u.a. längere Wanderungen in Schweden und Schottland unternommen und möchte dies gern wieder tun. 30kg auf dem Rücken möchte ich aber nicht mehr....

                        Aktuell ist im Sommer in Trip in die Osttürkei geplant. Gerne verreise ich auch mit dem Rücksack von Hostel zu Hostel und würde hier in Zukunft gerne mehr wandern und vielleicht das Zelt für kürzere Wanderungen mitnehmen.

                        Meine Matte möchte ich ebenfalls austauschen, habe mich aber noch nicht entschieden.

                        Ich hätte nicht gedacht, dass es so kompliziert ist, ein Zelt zu kaufen... ;)



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                        • Torres
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                          • 16.08.2008
                          • 32300
                          • Privat

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                          #13
                          Also bei Türkei und so würde ich vermutlich eher Decathlon wählen. Das ist auch nicht so schwer, höchstens etwas kurz für Dich, aber wenn das irgendwie in der Sonne verglüht oder sonst was damit passiert, tut das auch nicht weh. https://www.decathlon.de/p/trekkingz...777?mc=8545744 Da kannst Du dann gucken, ob Du mit der Bauform klar kommst.

                          Ich kenne das Sierra Leone, ich verstehe aber auch, dass das heutzutage zu schwer ist. Aber bevor ich ein empfindliches SilNylon Zelt kaufe, würde ich lieber erst Mal mit einem Zelt anfangen, bei dem es nicht weh tut, wenn es auch mal zwei Tage oder eine Woche auf dem gleichen Platz steht. Zudem baut Decathlon für wärmere Regionen.

                          Und was den Zeltkauf angeht: Das hört nie auf, kompliziert zu sein. Man entwickelt immer neue Bedürfnisse.....

                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Freedom33333
                            Dauerbesucher
                            • 09.09.2017
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                            #14
                            Es ist schwierig dir etwas konkretes zu empfehlen weil deine Anwendungsbereiche wild durcheinander gehen. Mal ist da die rede von Schottland und Skandinavien - Gegenden in denen man auch mal weitab der Zivilsation unerwartet in Wetterumschwünge geraten kann / Stürme, bei denen man froh ist ein gutes Zelt zu haben. Diesbezüglich wird dir hier kaum einer den Segen geben, dass du da ja auch locker ein 100 Euro zelt mitnehmen kannst. Es hat schon seinen Sinn das gute Zelte teurer sind, durchdachter, robuster, besser. Die meisten von uns schleppen ja nicht umsonst teure gute Zelte mit wenn es 2 Wochen nach Skandinavien geht.

                            Und mal hört es sich eher so an als würdest du nahe der Zivilsation in gegenden mit vielen Menschen gerne ein leichtes Zelt dabei haben. Für letzteres wäre desto leichter desto besser, eben weil man das Zelt dann eher "mal dabei hat". Was die Zelte 100-200 Euro angeht: Für den genannten Anwendungsbereich, Schönwetterregionen, mal will halt ein Zelt dabei haben, dürfte das ausreichen. Gerade auch wo viele Menschen sind und man vielleicht das Zelt mal stehen lässt, da kann sich ein günstiges Zelt, dass dir keiner klaut, auch anbieten. Knackpunkt bei dir ist wiegesagt die Größe.

                            Für Skandinavien und co, wenn "richtige" Trekking Touren in der Wildnis auf dem Programm stehen würde ich mich damit nicht wohl fühlen. Ich hatte z.B. als zweites Zelt - das erste Zelt war ein 40 Euro Amazonzelt - das Cloud Up 2 für ca. 120 Euro. Das hatte ich dann in Schottland dabei. Mich hat das Zelt nicht überzeugt, weil der Wind bauartbedingt dir, wenn er dreht und von der Seite kommt, das Zelt so zusammendrückt, dass du die Zeltplane im Gesicht hast. Schau dir mal die Konstruktion an, klar, die doppelte stange verengt sich in der Mitte zu einer Stange, trifft der Wind auf die breite Seite dann ist da nichts was gegenhalten könnte. Für meine Touren - zugegebenermaßen keine Fernwanderwege sondern wegelos in Skandinavien - würde ich das Zelt nicht mitnehmen wollen. Da lohnt es sich eben schon ein "richtiges" Zelt zu kaufen.

                            Nochmal zum Laden: Welche Zelte hatten die dann vorrätig? vielleicht kannst du die nochmal auflisten? ich kann ja verstehen dass man nicht in die Situation kommen will das gefühl zu haben ein Zelt kaufen zu müssen weil man umfassend beraten worden ist wenn keins dabei war was passt. Aber dann ganz auf die Beratung zu verzichten und auf gut glück irgendein Internetzelt zu bestellen obwohl man vor Ort zelte hätte besichtigen können erscheint mir auch nicht sehr logisch. Wenn natürlich die Zelte vor Ort preislich alle nicht in Betracht kommen ist es was anderes, klar.


                            Auch könntest du auch nochmal zielgerichtet suchen im Forum, ich meine ich habe hier öfter schon Anfragen gelesen von Leuten die relativ groß sind und dann gab es immer viele Empfehlungen und viele NoGos. Einfach Zelt-Threads anklicken und wenn einer groß ist und der Preisbereich passt überfliegen.





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                            • Chris01
                              Gerne im Forum
                              • 31.03.2022
                              • 54
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hi,
                              nochmals Danke für euer Feedback!

                              Meine urprüngliche Intention war es nun das Zelt für's Leben, also quasi die eierlegende Wollmilchsau zu kaufen. Anscheinend ist das garnicht so einfach, daher auch der Threadtitel. ;)
                              Vielleicht muss ich die Frage umformulieren und zunächst nach einer soliden "Übergangslösung" für die aktuellen Vorhaben suchen.

                              Mir ist klar, dass es ein Unterschied ist, ob man wochenland alleine im Sarek rumstiefelt oder auf dem Kungsleden marschiert, wo notfalls nach ein paar Stunde eine (Schutz-)Hütte steht.

                              Allerdings sind auch in Anatolien die Berge knappe 4000m hoch.


                              Natürlich habe ich auch weiterhin das Forum und das Web durchsucht (z.B. https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...e-leute-1-90-m) oder auch extern (Link erlaubt?).
                              Oftmals werden hier Tunnelzelte wie z.B. das Akto oder das Jack Wolfskin Gossamer empfohlen.

                              Letzteres wird auch relativ häufig gebraucht angeboten. Ich habe (noch) keine Eile und würde mir auch ein gebrauchtes vor Ort anschauen.

                              Im Laden waren in meiner Preisklasse diverse MSR und Big Agnes vorrätig, allerdings war nicht aufgebaut. Vielleicht muss ich schlicht mehr Zelten gehen und Erfahrung sammeln.



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                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 32300
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                                #16
                                Zustimmung zu freedom.

                                Und nur mal so: Das ist mein Allrounder, der mich seit längerem - also gut 7 Jahre - bei Radtouren, Paddeltouren und sogar im Winter ( in einer nicht mehr gebauten Version) begleitet. https://www.vaude.com/de-DE/Ausruest...xpeditionszelt

                                Das Zelt wiegt 2 kg, ist auch bei Wind und Kälte perfekt nutzbar, aber auch im Sommer einsetzbar. Aber kostet halt um die 400 bis 500 Euro, je nach Angebot. Das ist dafür immer noch kein Highend Zelt, aber ein gutes Butter- und Brotzelt, in das auch ein mit Klamotten im Fußraum ausgestopfter 2 Meter langer Winterschlafsack passt (WM Puma) und neben einen auch ein 95 Liter Rucksack. Aber es auch ein Zelt, was man nicht unbedingt klaut, dazu ist es zu unspektakulär. Das Zelt ist also lang genug für Dich - 2.35 Liegelänge an der Spitze.
                                Ein kleines Mark, sozusagen, von dem hier schon die Rede war.
                                Aber so etwas kostet eben.

                                Nachtrag: Big Agnes habe ich auch. Aber kaum genutzt: Zu filigran, Eingang blöd bei Regen, fast durchsichtig und zwar viel leichter, aber nur für schönes, trockenes Wetter und eine Gegend ohne Dornen….
                                Zuletzt geändert von Torres; 04.04.2022, 23:13.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • janphilip
                                  Erfahren
                                  • 03.07.2020
                                  • 365
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen
                                  janphilip: Die Idee der Trekkingstöcke hatte ich für mich bisher ausgeschlossen. Ich fliege häufiger und bin recht gut im Packen. Für Trekkingstöcke muss man immer bezahlen, d.h. "mal eben" noch das Zelt mitnehmen klappt dann nicht. Falls ich doch mal Fahrradfahren will klappt das mit diesem Zelt auch nicht.
                                  Hi Chris,
                                  bei jedem Zelt sind ja irgendwelche Stangen dabei. Dass die beim Packen stören ist klar aber im Normalfall sind die Trekkingstöcke zusammengefaltet oder -geschoben nicht länger als die gefalteten Zeltstangen.
                                  Und wenn man ohne Stöcke laufen möchte und noch das letzte Gramm sparen möchte kann man auf faltbare Tarppoles wechseln. Die gibt es aus Alu oder Carbon. Diese hier sind gefaltet z.B. 44 cm lang, das ist das Maß was man auch bei anderen Zeltstangen hat.
                                  Ein Zelt welches damit aufgestellt wird steht aber deutlich stabiler als die meisten Leichtzelte die mit Zeltstangen aufgebaut werden.

                                  https://www.enjoyyourbike.com/Outdoo...SABEgJJP_D_BwE
                                  https://www.enjoyyourbike.com/Outdoo...JKkPD_BwE#mehr

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                                  • Shuya
                                    Fuchs
                                    • 26.12.2006
                                    • 1338

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Ich stand vor einigen Jahren auch die gleiche Frage wie du, bin dann bei einem größeren 1P Zelt gelandet, Vaude Power Lizard 1-2p, gibt auch ein anderes von Vaude, das HOGAN SUL 1-2P.
                                    da hat man genügend Stauraum im inneren für den Rucksack etc.

                                    Gerade reinrassige 1P-Zelte sind oftmals solche Dackelgaragen, dass man mit dem eigenen Equipment kaum Platz hat. Kochen und Schuhe in der Apsis geht noch, aber Rucksack hat dann kaum Platz.
                                    Für mich gabs daher 2 Varianten, entweder ein Mini-1P Zelt und dann ein Tarp dazu oder ein etwas größeres 1P-Zelt (oder leichtes 2P Zelt) und dann hat man es etwas geräumiger. Das Mehrgewicht habe ich nie bereut.
                                    Gibts auch bei anderen Herstellern. Außerdem kann man dann mal zu zweit unterwegs sein (und dann ggf doch noch ein kleines Tarp dazu, dann wirds sehr geräumig).

                                    Gerade wenn man das Zelt nicht nur auf sauberen Wiesen des Zeltplatzes aufstellt, find ich eine leichte Zeltunterlage sehr praktisch, da ich sonst ab und zu mal ein Loch im Boden hatte durch irgendwas, das ich übersehen hatte (gerade wenns mal im Dreckwetter schnell gehen muss).
                                    Eine zugeschnittene Plane aus Tyvek ist nicht zu schwer.

                                    EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

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                                    • bananensuppe
                                      Dauerbesucher
                                      • 13.08.2006
                                      • 871

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen

                                      Vielleicht muss ich die Frage umformulieren und zunächst nach einer soliden "Übergangslösung" für die aktuellen Vorhaben suchen.
                                      Die Decathlonzelte sieht man oft, auch im Hochgebirge. So schlecht können die nicht sein. Das kannst du wieder verkaufen wenn du doch irgendwann ein anderes Zelt möchtest.

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                                      • Chris01
                                        Gerne im Forum
                                        • 31.03.2022
                                        • 54
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Hi, nochmal vielen Dank für die vielen Posts. In der Zwischenzeit habe ich immer Mal wieder probegelegen. Decathlon war bei Weitem zu kurz. Hubba und Konsorten waren okay, das Frlifufts Erringan hatte sehr viel Platz, auch der seitliche Einstieg war toll, ebenso das Wechsel Aurora, wobei das natürlich etwas schwerer ist. Langsam wird es Zeit für eine Entscheidung.

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