Wie dicht sind Innenzelte?

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  • StephanZ
    Gerne im Forum
    • 11.01.2008
    • 92

    • Meine Reisen

    Wie dicht sind Innenzelte?

    Der Betreff ist etwas doof formuliert, weil mir die Begrifflichkeiten fehlen. Deswegen erst ein (vermutlich extremes) Bild:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: fetch?id=3071543&d=1629191671.jpg
Ansichten: 515
Größe: 1,60 MB
ID: 3071872
    Erstaunlicher Weise drang das Wasser nicht durch den Stoff. Jetzt will ich mir ein neues Zelt kaufen und frage mich, ob es einfach so ist, wenn das Kondenswasser sich auf dem Innenzelt sammelt, dass es nicht durchkommt? Oder auf was für technische Angaben muss ich achten, damit klar ist, dass das Kondenswasser nicht in das Innenzelt weiter reintropft?

  • kossiswelt
    Dauerbesucher
    • 18.05.2018
    • 884
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Wenn du ein Innenzelt willst, das etwas "dichter" ist, solltest du zumindest keine reinen Mesh-Innenzelte nehmen.

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    • Martin206
      Lebt im Forum
      • 16.06.2016
      • 7453
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Da man nicht weiß wo es genau kommt, das Wasser, sollte das Innenzelt oben und an Schrägen kein Mesh haben, nur an Senkrechten wie oft den Eingängen. Ob das Innenzelt dauerhaft dicht bleibt hängt von Material und Zeit ab, zumind. kann man Nicht-Mesh wieder wasserdicht machen (imprägnieren).
      "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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      • Waldhexe
        Alter Hase
        • 16.11.2009
        • 2891
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ob es durchtropft oder nicht hängt nach meiner Erfahrung auch stark von der Bauform ab. Wo das Wasser stehen bleibt, tropft es früher oder später durch. Günstig sind Kuppelzelte und vor allem Zelte mit einer Art Giebel (Vaude Mark, Exped Orion), ungünstig sind Tunnelzelte, da das Dach immer etwas durchhängt und sich größere, fast flache Bereiche bilden.

        Gruß,

        Claudia

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        • Marhabal
          Erfahren
          • 08.06.2013
          • 488
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Das, was du da hast, ist leider ziemlich normal. Wüsste auch nicht, wie man das technisch in den Griff bekommen wollte, dass das da nicht niederschlägt. Durchkommen ist i.d.R. nur das Problem, wenn man drankommt. Vorher läuft es meist irgendwo hin ab (zumindest in den ersten Jahren bei einem guten Zelt). Später ist imprägnieren sicher keine doofe Idee.

          Wenn du deswegen ein neues Zelt kaufen willst, ist das vergebene Liebesmüh (oder rausgeworfenes Geld). Wenn du einfach so ein neues suchst, das das möglichst wenig hat, dann sind tatsächlich Lösungen wie die Vaude (habe ein Mark und dort nur selten das Problem) oder sehr gut längsbelüftete Tunnel (mein Hilleberg Keron 4 GT hat das auch noch recht wenig) sinnvoll. Schlecht belüftete Tunnel (wie meine aktuell vor allem genutzten von Helsport (Fjellheimen 4 Camp und Fonnfjell 2 beide als Superlight) haben das viel mehr. Schlechte Belüftung ist meist der Kompromiss, den man eingeht, wenn man wenig Gewicht will...

          Meine beiden hatten dieses Jahr bei extremem Regen übrigens das ebenso doofe Problem, dass man im Vorzelt zu Beginn des regens im Sprühnebel saß. Erst als der Zeltstoff oben komplett durchnässt war, war der auch richtig dicht... dachte, dass das nur bei Baumwollzelten passiert, aber die super leichten Stoffe haben da vielleicht ähnliche Macken und die Fäden müssen erst durch die Feuchtigkeit aufquillen...

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          • Martin206
            Lebt im Forum
            • 16.06.2016
            • 7453
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ähnlich:
            Vaude Mark III und Mark XT 3P nahezu kondensfrei durch funktionierende Belüftung und Footprint in Apsiden,
            Helsport Reinsfjell deutlich Kondens am Aussenzelt trotz original Footprint.

            Neues Mark XT 3P nur mit SilNet dicht zu bekommen, zuviele Nähte und Spannung an Kreuzungspunkten, noch verschlimmert durch saugende (dochtartig wirkende) Schlaufen. Jetzt dicht.
            Mit Aufquellen ging das hier nicht. Da war Helsport besser bei Quellfäden, Schnitt-/Nahtführung.
            "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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            • StephanZ
              Gerne im Forum
              • 11.01.2008
              • 92

              • Meine Reisen

              #7
              Danke für die Antworten. Entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde, irgendwie hat das mit den Benachrichtigungen nicht geklappt.
              OT:
              Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
              Neues Mark XT 3P nur mit SilNet dicht zu bekommen, zuviele Nähte und Spannung an Kreuzungspunkten, noch verschlimmert durch saugende (dochtartig wirkende) Schlaufen. Jetzt dicht.
              Mit Aufquellen ging das hier nicht. Da war Helsport besser bei Quellfäden, Schnitt-/Nahtführung.
              Der eigentliche Grund, dass ich mir ein neues Zelt kaufen will, ist, dass bei mir eine Schlaufe in das IZ fortgeführt wird und eine Art Nässebrücke darstellt. Und das beim Ursprungszelt und bei den zwei Ersatzzelten, die ich deswegen bekommen habe.
              Hast Du nur die Nähte gedichtet oder auch die Schlaufen? Wenn auch die Schlaufen, wie hast Du das gemacht?

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              • Martin206
                Lebt im Forum
                • 16.06.2016
                • 7453
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Ich hab - nach nem Livetest vorab, wo es an 5-6 teils ungünstigen Punkten tropfte - alle Nähte in der oberen Hälfte des Innenzeltes mit verdünntem SilNet von innen (eher wenig) eingepinselt, Kreuzungspunkte, Schlaufen besonders genau.
                Der nächste Test mit Stark-/Dauerregen zeigte, daß an drei Punkten noch immer was durch kam (1x Kreuzungspunkt mit Schlaufe, 1x Seitenanspannung wo Wasser außen etwas stehen bleibt, 1x RV Abdeckung mit Kreuzungspunkt). Daraufhin hab ich das innen nochmal eingepinselt und dabei an drei Schlaufen auch außen - was nun dicht ist. An einer RV Abdeckung im Vorzelt muss ich noch nachbessern, tropfte es minimal in extremer Woche (Hagel, Starkregen, Tage mit um 10 Std. Regen.

                Klingt nach Aufwand, ist es aber nicht gewesen. Das Zelt passt sonst prima zu mir, da nehm ich diese Action zu Beginn gern in Kauf.
                Gut wenn man vor der großen Tour das testet oder vorsorglich macht, wobei es nirgends reingelaufen war, nur nach längerem Regen zu tropfen anfing, an der schlimmsten Stelle ein Schnappsgläschen voll in länger Regennacht, sonst eher Bierkäpselchenmenge. Aber wenn man zu zweit im Vorzelt sitzt mag man das ggf. nicht, an einer Stelle direkt vor Innenzelteingang auch nicht.
                "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                • Maledictum
                  Gerne im Forum
                  • 16.03.2009
                  • 67
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Marhabal Beitrag anzeigen
                  Das, was du da hast, ist leider ziemlich normal. Wüsste auch nicht, wie man das technisch in den Griff bekommen wollte, dass das da nicht niederschlägt. Durchkommen ist i.d.R. nur das Problem, wenn man drankommt. Vorher läuft es meist irgendwo hin ab (zumindest in den ersten Jahren bei einem guten Zelt). Später ist imprägnieren sicher keine doofe Idee.

                  Wenn du deswegen ein neues Zelt kaufen willst, ist das vergebene Liebesmüh (oder rausgeworfenes Geld). Wenn du einfach so ein neues suchst, das das möglichst wenig hat, dann sind tatsächlich Lösungen wie die Vaude (habe ein Mark und dort nur selten das Problem) oder sehr gut längsbelüftete Tunnel (mein Hilleberg Keron 4 GT hat das auch noch recht wenig) sinnvoll. Schlecht belüftete Tunnel (wie meine aktuell vor allem genutzten von Helsport (Fjellheimen 4 Camp und Fonnfjell 2 beide als Superlight) haben das viel mehr. Schlechte Belüftung ist meist der Kompromiss, den man eingeht, wenn man wenig Gewicht will...

                  Meine beiden hatten dieses Jahr bei extremem Regen übrigens das ebenso doofe Problem, dass man im Vorzelt zu Beginn des regens im Sprühnebel saß. Erst als der Zeltstoff oben komplett durchnässt war, war der auch richtig dicht... dachte, dass das nur bei Baumwollzelten passiert, aber die super leichten Stoffe haben da vielleicht ähnliche Macken und die Fäden müssen erst durch die Feuchtigkeit aufquillen...
                  Sehr interessant, mein Helsport Lofoten Trek 5 Camp (PU) geht gerade zurück an den Händler. Ich saß auch im Sprühnebel und die Nähte der Eingänge waren komplett undicht...da quoll auch nichts auf, es lief praktisch nur von Außen nach Innen durch.
                  Habe sowas noch NIE bei anderen Zelten erlebt. Nicht bei Fjällräven, nicht bei Eureka, nicht bei Nordisk (LW) und auch nicht bei Xtent...
                  Wir, die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren Das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben soviel mit so wenig, So lange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit Nichts zu bewerkstelligen.

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 30715
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Möglicherweise ein Fertigungsfehler einer ganzen Produktion. Ich hatte das Problem vor einigen Jahren mit Mountain Equipment, da war auch eine ganze Linie undicht, sehr schade.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Martin206
                      Lebt im Forum
                      • 16.06.2016
                      • 7453
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Da hat Helsport wohl Qualitätsschwankungen/-probleme
                      Bei meinem 2017er Reinsfjell quoll das prima auf, dafür war der Boden auf nahezu kpl. Fläche undicht, beim 2019er Ersatzzelt dann auch wieder, wenn auch partiell. Das Gewebe nahm auch Wasser auf. Hatte ich bei noch keinem Zelt, weder von Aldi, noch bei 19 Jahre altem Vaude. Auch das neue Vaude mit dünnem Boden hat Stark- und Dauerregen trocken überstanden.
                      "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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