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  • ich
    Alter Hase
    • 08.10.2003
    • 3566
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    • Meine Reisen

    #61
    Zitat von pfrinz Beitrag anzeigen
    Freut es euch vielleicht hier zu posten mit welchem Zelt ihr im Winter unterwegs seid und dazu folgende Infos:
    ....
    Bisher war ich mit ...
    HB Nammatj 2 GT
    HB Keron 4 (1 Nacht auch GT )
    HB Saivo (altes Modell)
    Helsport Isfjell 2 Camp
    Tatonka Alaska 4

    ...unterwegs. Aufbauzeiten waren sehr stark wind- und auch kälteabhängig.
    Grundsätzlich ist es wichtig, sich mit dem Zelt im Vorwege vertraut zu machen und alles komplett zu haben. Am meisten bin ich mit dem Isfjell unterwegs gewesen und die Aufbauzeiten liegen da zwischen 5 und 10 min.
    Besonders lange hab ich mal fürs Keron 4 GT gebraucht (Jackknife mag sich erinnern )
    Wirklich negativ aufgefallen ist mit das Saivo vom Raumangebot und das Alaska wars es wohl zu kalt, oder der RV ist zufällig auseinandergesprungen...
    Sehr gut am Isfjell finde ich die IZ-Aufhängung durch kleine Blitzverschlüsse, da konnte man das IZ auch mit dicken Handschuhen schnell ein- und aushängen (z.B. zum Enteisen).
    Wieß nicht, ob ich dir geholfen hab... Ansonsten frag nach!
    Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

    Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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    • Simon
      Fuchs
      • 21.10.2003
      • 2007
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      Salewa Sierra Leone mit Baumwoll Innenzelt: Wurde damals als Winterausführung des Sierra Leones verkauft. Die Baumwolle lässt Kondens sehr gut durch, dadurch gibt es beim Aufstehen weniger kalte Dusche, dafür war das Zelt sehr schwer (5kg) Für Skitouren meiner Meinung nach zu schwer.

      Moss Starlet: Für die Größe recht schwer (2,9kg) dafür aber sehr stabil. Praktisch keine Apside. Für 1 Person im Winter ausreichend. Für 2 Personen nur ein Schönwetterzelt, wenn im Freien gekocht wird. Gut im Schnee aufzustellen und es braucht wenig Verankerungen.

      Hilleberg Nammatj 3GT: Ok ehrlich gesagt nicht im Wintereinsatz, dafür auf 5000m im Schnee getestet. Viel Platz bei recht geringem Gewicht, wenn du bei Skitouren auch mit schlechterem Wetter rechnen musst ist die Apside natürlich genial, das flach abfallende Fußende dürfte allerdings wirklich eingedrückt werden. Solltest du bei Skitouren allerdings einen so starken Schneefall haben, dass dies schnell passiert, hast du bei Skitouren meist andere Probleme (Lawinengefahr). Das Zelt ist im Schnee allerdings nicht ganz einfach abzuspannen (mir wäre es am col du midi fast abgehauen. Hing nur noch am vergrabenen Packsack).

      Schneehöhle: Leicht (0kg! Schaufel hast du sowieso dabei). Leider nur bei ausreichend Schnee und nicht in jedem Gelände möglich (braucht Schneeverwehungen, Alternative Panzerknackeriglu). Aufbauzeit mindestens 1 Stunde. Innen relativ warm, dadurch Benützung eines leichteren Schlafsack möglich. Also eigentlich bei Skitouren bis auf den Zeitaufwand ideal.
      Gruas
      Simon
      Mein Blog: www.steilwaende.at

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      • derMac
        Freak
        Liebt das Forum
        • 08.12.2004
        • 11888
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        Isfjell 3 Camp
        Die aktuellen Helsport-Zelte haben aber ein geändertes Innenzelt.

        Mac

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        • pfrinz
          Fuchs
          • 11.12.2006
          • 1440
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          Hab einmal eine Schneehöhle mit meinem Bruder gegraben, war lustig aber viel zu (Zeit-) Aufwändig. Sonst sehr nett und wirklich schön warm (dafür waren wir aber auch wirklich schön nassgeschwitzt...).

          Nammatj oder einen Helsport-Tunnel hab ich mir auch schon überlegt, weiß aber eben nicht ob ich nicht was Geodätisches wegen des Abspann-Komforts vorziehe. Schon klar daß ihr das für mich erst recht nicht wissen könnt...

          Wer baut den noch hochwertige Geodäten ? (Außer dem einen von TNF...)

          Sieht aber bis jetzt so aus als würdet ihr mit den Tunneln im Winter gut zurecht kommen.
          Und Ski zum abspannen hätte ich wohl auch genügend zu Verfügung.

          Könntest du noch was zum Saivo sagen ich ? Wo lag das Problem ?

          Und weißt du näheres über die Änderungen an den Helsport IZ, der Mac, oder sonst jemand ?

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          • Flieger
            Dauerbesucher
            • 12.11.2004
            • 507

            • Meine Reisen

            #65
            Hallo!
            @pfrinz: mag sein das ich mich jetzt täusche aber hast Du nicht das Unna? Wenn ja dann hast Du da doch ein gutes Zelt. Außer Du gehst nicht alleine auf Tour.
            Ich habe selber (leider) noch keine Wintererfahrung- zumindestens als Trekker- , und desdewegen würde mich auch interessieren, was evtl. gegen einen Tunnel sprechen würde. Im Hillebergkatalog weisen sie ja auch explizit darauf hin, daß (ihre) Tunnels Wintertauglich sind.
            Ansonsten gibt es von Helsport ja auch Winterzelte wie z.B. das Svalbard.
            Flieger
            "Unser Ziel ist nie ein Ort, sondern stets eine neue Betrachtungsweise" - Henry Miller

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            • Der Entenmann
              Erfahren
              • 16.08.2007
              • 186

              • Meine Reisen

              #66
              Gegen einen Tunnel spricht im Winter vor Allem der Schnee:

              Fast alle Tunnel haben einen sehr grossen, nicht durch Stangen gestützten Bereich. Wenn sich hier Schnee absetzt, wird es im Zelt schon arg eng.

              Dazu kommt natürlich noch Wind, der die selben Probleme verursacht, wenn er auf der Seite des Zeltes steht.
              Sticks and stones, I'll break yer bones,
              but words ain't worth a quarrel.

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              • Christine M

                Alter Hase
                • 20.12.2004
                • 4084

                • Meine Reisen

                #67
                at Der Nette Mann: eigene Erfahrung oder Theorie (ernstgemeinte Frage)?

                Christine

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                • ich
                  Alter Hase
                  • 08.10.2003
                  • 3566
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Das klingt sehr stark nach Theorie! Ist ja auch eigentlich richtig, nur sieht es in der Praxis zum Glück anders aus, sonst müßten wir alle im Winter Geodäten mit schleppen
                  Natürlich ist ein Geodät wesentlich stabiler und hat weniger oder keine Probleme mit Schneelasten auf dem Dach. Trotzdem eignen sich Tnnelzelte hervorragend für Wintertouren (und werden ja auch nicht zum Spaß von allen skandinavischen Herstellern dafür empfohlen).
                  Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                  Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                  • Simon
                    Fuchs
                    • 21.10.2003
                    • 2007
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    Ich würde bei Skitouren die Ski prinzipiell nicht als Apspannpunkte einrechnen. Oft willst du ja vermutlich das Zelt irgendwo als Basislager aufstellen und dann von dort zu irgendwelchen Gipfeln aufbrechen oder?

                    Abspannpunkte finde ich im Winter schon blöd, aber eigentlich braucht ein Tunnel auch nicht viel mehr Punkte als ein Kuppelzelt. Bsp: das VE 25 möchte ich nicht einfach stehen lassen ohne zumindest 4 Abspannpunkte. Das Nammatj GT steht mit 6 Abspannpunkten eigentlich auch schon recht gut da.

                    Habe mir jetzt für den Gletscher ein paar alte Snarg Eisschrauben hergerichtet. Für Schnee bestelle ich mir jetzt noch die Säckchen von Exped, habe jetzt immer den Packsack vergraben, das hat echt gut funktioniert.

                    Ich persönlich finde im Winter ist der Tunnel den Kuppelzelten überlegen:
                    1. Du brauchst relativ viel Platz, Platz/Gewicht Verhältnis von Tunneln ist viel besser.
                    2. Du findest leicht eine ausreichend große Stellfläche.
                    3. Der Wind kann mit Schneewänden ganz dut gelenkt werden so dass er immer auf die Stirnfläche auftrifft.

                    Gruas
                    Simon
                    Mein Blog: www.steilwaende.at

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                    • Der Entenmann
                      Erfahren
                      • 16.08.2007
                      • 186

                      • Meine Reisen

                      #70
                      Zitat von Christine M Beitrag anzeigen
                      at Der Nette Mann: eigene Erfahrung oder Theorie (ernstgemeinte Frage)?

                      Christine
                      Der Schnee ist Theorie, der Wind eigene Erfahrung.
                      Sticks and stones, I'll break yer bones,
                      but words ain't worth a quarrel.

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                      • derMac
                        Freak
                        Liebt das Forum
                        • 08.12.2004
                        • 11888
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Zitat von ich Beitrag anzeigen
                        Natürlich ist ein Geodät wesentlich stabiler und hat weniger oder keine Probleme mit Schneelasten auf dem Dach.
                        Das mit dem stabil ist so ne Sache. Statisch sind sie sicher stabiler, was sie z.B. höhere Schneelasten tragen läst. Dynamisch verformen sie sich weniger, gehen aber nicht zwingend später kaputt. In praktisch allen Windkanaltests von denen man so liest, sind die Tunnelzelte nicht spürbar schneller kaputt gegangen als die Geodäten. Aber der Innenraum kann schon recht klein werden, wobei ich das selbst noch nicht erlebt habe.

                        Mac

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                        • walkabout
                          Anfänger im Forum
                          • 13.08.2007
                          • 31

                          • Meine Reisen

                          #72
                          Hab das Thor 3P von Marmot - dieses Mittelding zwischen Geodät und versträktem Iglu funktioniert eigentlich super - durch den Knick in den den Stangen rutscht der Schnee gut ab, es ist wirklich sturmstabil (da hat sich nix verbogen) - Belüftung super und günstiger als die Kollegen von Hilleberg...
                          Es ist ein wenig höher im Innenraum als der Geodät von TNF und damit irgendwie aufenthaltsfreundlich wenn man nicht wirlich das Zelt verlassen kann (oder will). Lediglich die hintere Apside hat eher kosmetischen Wert (und beim Ausräumen geht's schneller, da man von beiden Seiten rankommt, zum Lüften auch super - verstauen kann man kaum was) - und das Orange ist echt hübsch am berg im Schnee

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                          • Gersprenzfischer
                            Dauerbesucher
                            • 04.07.2005
                            • 659

                            • Meine Reisen

                            #73
                            Ich weiß nicht, ob das hier in diesem Megathread schon kam, für den Hardcore-Winter Einsatz, scheint auch dieses Teil gut geeignet. Nachteilig scheint:
                            Es braucht auf jeden Fall Schnee und immer 1-2 Std. Aufbauzeit.

                            http://www.grandshelters.com/

                            Kennt das Ding eigentlich jemand und hat es schon getestet.

                            Uwe

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                            • Komtur
                              Alter Hase
                              • 19.07.2007
                              • 2818
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              Zitat von Gersprenzfischer Beitrag anzeigen
                              Es braucht auf jeden Fall Schnee und immer 1-2 Std. Aufbauzeit.
                              Vor allem Schnee mit der richtigen Temperatur - er muss ja etwas kleben und mindestens 2 Personen - alleine Schaufelst Du Dich d.... und d........

                              Gruß

                              Dirk
                              Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                              • barleybreeder
                                Lebt im Forum
                                • 10.07.2005
                                • 6479
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #75
                                Zitat von Gersprenzfischer Beitrag anzeigen

                                http://www.grandshelters.com/

                                Kennt das Ding eigentlich jemand und hat es schon getestet.

                                Uwe
                                Schau mal Hier!!
                                Barleybreeders BLOG

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                                • Shorty66
                                  Alter Hase
                                  • 04.03.2006
                                  • 4883
                                  • Privat

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                                  #76
                                  Ich war diesen sommer in den alpen mit meinem Black Diamond Skylight unterwegs. Einige Nächte haben wir recht hoch (3500) und auf schnee verbracht.
                                  Die fehlenden Snowflaps habe ich dabei allerdinsg nei vermisst. das Zelt ist recht weit heruntergezogen (2-3cm über den Boden) und löässt sich so leicht zuschaufeln.
                                  Für den wintereinsatz ist es wahrscheinlich nicht ganz so perfekt geeignet, da der hintere recht große lüfter nicht verschließbar ist. Wahrscheinlich werde ich es dennoch diesen winter einsetzen.
                                  Das Black diamond Firstlight hat jedoch verschliebare lüfter.

                                  Toll ist die stabilität: Nach einigen kräftigen Sturmnächten gehe ich davon aus, dass das Zelt eigentlich jedes wetter vernünftig wegstecken wird solang es nicht gerade um Antarktis Expeditionen geht.

                                  Der Platz ist beim Skylight für 3 personen recht eng: Sind die personen nicht sooo groß (höchstens 180cm) bekommt man gut zwei rucksäcke ans fußende. Der dritte passt dann noch zu den schuhen in die Apsis. Allerding muss man damit rechnen bei 3Personennutzung mit dem schlafsack gegen die seitenwände zu stoßen - dadurch wurde mein schlafsack von aussen klamm - feucht ist schon übertrieben.

                                  Zu zweit ist der platz großzügig - jeder hat noch seitlich genug platz um siene klamotten zu lagern, große winterschlafsäcke können sich voll ausbreiten und man kann sein gepäck eigentlich vollständig im zelt lagern.
                                  φ macht auch mist.
                                  Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                                  • pfrinz
                                    Fuchs
                                    • 11.12.2006
                                    • 1440
                                    • Privat

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                                    #77
                                    @ Flieger: Unna hab ich leider keins, aber mir gehts eh um ein Zelt für zwei. Obwohl eins für einen hätt ich schon auch gerne...

                                    @ Simon: Nammatj 2 GT wäre genau der HB-Tunnel an den ich dachte...
                                    Mit den Ski hast du wahrscheinlich recht, obwohl mein ursprünglicher Gedanke eher "Winterweitwandern" war.

                                    @ walkabout: Marmot Thor ist auch interessant, stimmt.

                                    @ Shorty66: Das Skylight wäre das BD Zelt wegen dem ich gefragt habe.
                                    Was meinst du mit: "das Zelt ist recht weit heruntergezogen (2-3cm über den Boden)" ? Meinst du wahrscheinlich vorne bei der Apside, weil sonst ist die Zeltplane ja mit dem Boden fest verbunden, oder ?!
                                    <Edit> Wie schaut den der Hintere Lüfter aus ?

                                    @ all: könntet ihr, sofern ihr es überhaupt wisst, das Gewicht eures Zeltes hier reinschreiben ?
                                    (Möglichst) Niedriges Gewicht ist mir schon wichtig, da ich wohl im Winter soundso viel Zeug brauche, aber trotzdem noch halbwegs auf den Brettern stehen können möchte.

                                    Zwischendurch mal ein DANKE an alle !
                                    Zuletzt geändert von pfrinz; 28.08.2007, 17:54.

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                                    • Simon
                                      Fuchs
                                      • 21.10.2003
                                      • 2007
                                      • Privat

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                                      #78
                                      Hallo Pfrinz
                                      Ich würde mir zu zweit eher das Nammatj 3GT gönnen. Gewicht liegt bei 3,6kg, für diese Größe, meiner Meinung nach, unschlagbar, zumindest wenn es voll wintertauglich sein soll.
                                      Frage: Willst du dein Material in einer Pulka mitnehmen oder alles schleppen? Meinst du mit Winterwandern eher nur flache Passagen oder soll es durchaus auch auf einen Gipfel gehen?
                                      Gruas
                                      Simon
                                      Mein Blog: www.steilwaende.at

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                                      • ich
                                        Alter Hase
                                        • 08.10.2003
                                        • 3566
                                        • Privat

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                                        #79
                                        Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                        Das mit dem stabil ist so ne Sache. Statisch sind sie sicher stabiler, was sie z.B. höhere Schneelasten tragen läst. Dynamisch verformen sie sich weniger, gehen aber nicht zwingend später kaputt. In praktisch allen Windkanaltests von denen man so liest, sind die Tunnelzelte nicht spürbar schneller kaputt gegangen als die Geodäten.
                                        Grundsätzlich geb ich dir völlig Recht, schon alleine weil ich Tunnel-Fan bin
                                        Aber im Windkanaltest hast du auch einen ganz statischen Wind, derimmer direkt von vorne kommt. Das hast du in Natura nicht! Ich hab mal 36h im Winter in Norwegen im Orkan im Tunnel verbracht; die ersten ca. 20h hat das Zelt ordentlich gewackelt und das wars. Dann hat aber der Wind gedreht und blöderweise ungefähr im 90°. Danach gabs dann irgendwann ein erstes Knack gefolgt von 7 weiteren Das hätte einem Geodäten wenig bis gar nix gemacht, da er von allen Seiten gleich stabil ist!
                                        Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                                        Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                                        • merlin2
                                          Erfahren
                                          • 20.03.2006
                                          • 306
                                          • Privat

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                                          #80
                                          na jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
                                          War bei meiner ersten Wintertour mit einem Tatonka Moutain Dome unterwegs. War halt das Zelt, das wir im Fundus hatten.
                                          Aus dieser Unternehmung (wie immer mit Pulka unterwegs) habe ich die Kriterien für (m)ein wintertaugliches Zelt abgeleitet:
                                          - Aufbau: alles muss zusammenhängen, also Aussen/Innenzelt gekoppelt. Am besten der Footprint auch noch (s.u.)
                                          - Apsiden und Zugänglichkeit: seitliche Apsiden auf jeder Seite habe ich als sehr vorteilhaft gefunden. Leichter Zugang des Innenraums. Leichter Zugang der Apside von innen. Kochen aus dem Schlafsack heraus kein Problem. Eingangwechsel bei Wechsel der Windrichtung.
                                          - Gewicht und Platz: Da ich in der Regel alleine unterwegs bin, kann es vom Platzangebot ein reines 2er Zelt sein. Und: auch auf der Pulka macht sich jedes Gramm bemerkbar: +/- 3kg ist erträglich vom Gewicht.
                                          Farbe: sosehr ich sonst auf eher gedeckte Farben stehe... im Winter muss es ein rotes Zelt sein. Psyche halt und so....
                                          Sonstiges: Snowflaps sind verzichtbar, da man durch Anhäufeln von Schnee ringsum jedes Zelt dicht kriegt, und damit auch weniger windanfällig macht.
                                          Ergebnis:
                                          Venus II extreme von Exped. Auf der Exped-Homepage ist bei diesem Zelt ein Bild mit kurzem Kommentar von mir zu sehen. Irgendwo hier im Forum habe ich auch mal was dazu gepostet (meine ich...).
                                          Hervorragend gelingt der Aufbau dieses Zeltes alleine und bei Sturm. Mit dem Rücken zum Wind werden die 2 seitlichen Stangen eingeschoben, dann die Firststange, dann die Stangen gespannt (was dank einseitig geschlossener Kanäle kein Problem ist). Dann auf Spannung gebracht. Ich benutze auch den zugehörigen Footprint, der ebenfalls schon befestigt ist. Jetzt steht das Zelt schon mal. Verankerung mit soviel Häringen wie möglich. Ich habe mittlerweile 12-14 dabei. Das Zelt steht mit max. 4 Häringen. Aber ich habe keine Lust, bei aufkommendem Sturm nachts rauszumüssen. Also werden alle Häringe eingegraben. Zum Schluss noch das Zelt ringsum eingebuddelt. Das geht fix, entweder ist der Schnee fest genug, dann genügt reinstecken. Ist der Schnee zu locker... 2 Schaufeln raus, Häring rein, Schnee wieder drauf, festtrampeln. Auf der Eingangsseite ein Kälte- und Sitzloch graben. Durch die gekreuzten Gestänge ist das Zelt sehr stabil im Wind. Ich hatte im März in der Hardangervidda anständige Windgeschwindigkeiten und nie das Gefühl, gleich wegzufliegen.
                                          Kleine Verbesserungen sind möglich: bei den Lüftungshutzen Klett über die ganze Länge, Reissverschlüsse im Aussenzelt noch mehr über Klett sichern.
                                          Insgesamt kann ich das Venus II Extreme uneingeschränkt als Winterzelt empfehlen. Es ist vom Design und dem Material eine echte Alternative zu den (teureren) Hillebergzelten.
                                          Grüsse
                                          Peter
                                          manchen menschen muss man noch erklären, wie nasebohren geht.....
                                          http://wellenbergemeer.wordpress.com/

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