Verwendung von Opinel ...z.B. Slim Line?

[Martin206]

Also ein Laguiole.

Hatte ich auch schon angeschaut. Das gibt es mit Korkenzieher - brauch ich den nicht extra mitnehmen.
Wo ist der "Vorteil" zum Opinel / Opinel Effilè?

Und wo sind die Unterschiede bei Laguiole ...so daß ähnl. Messer mal 36 EUR ...mal 190 EUR kosten. Untersch. Stahl? Versch. Qualitätsstufen bei der Herstellung der Messer? ...

[Waldhexe]

Viel viel hochwertiger und schöner! Nimm mal beide in die Hand, öffne und schließe sie, benutze sie!
Opinel sind aus Kohlenstoffstahl oder Karbonstahl, Laguiole meist aus härterem und rostfreiem Sandvik-Stahl. Die Klingen der Laguiole sind rostfrei, glänzend, wesentlich kräftiger und robuster als bei Opinel.

Falls Du Dir ein Laguiole oder alternativ ein Carmargue-Messer vorstellen kannst, erkundige Dich, wie man nachgemachte Chinaware von echten, in den wenigen Traditionsschmieden hergestellten Messern unterscheiden kann:
https://youtu.be/Qq6ZHL1dDdU


Gruß,

Claudia

[Franky66]

Hatte ich auch schon angeschaut. Das gibt es mit Korkenzieher - brauch ich den nicht extra mitnehmen.
Wo ist der "Vorteil" zum Opinel / Opinel Effilè?

Und wo sind die Unterschiede bei Laguiole ...so daß ähnl. Messer mal 36 EUR ...mal 190 EUR kosten. Untersch. Stahl? Versch. Qualitätsstufen bei der Herstellung der Messer? ...

Achtung: Laguiole ist keine geschützte Marke, so dass die günstigen Dinger auch gerne aus China kommen können.
Und ja, unterschiedliche Griffmatrialien, unterschiedliche Qualitätsstufen bis ins kleinste Detail, Stahlsorten, Name des Herstellers etc. pp. können diese Preisunterschiede ausmachen.

Es lohnt sich, auf Flohmärkten nach gebrauchten original französischen Laguioles Ausschau zu halten (so habe ich mein tolles für 40€ bekommen). Ebenso ist der Besuch der Städte Thiers und Laguiole empfehlenswert, sofern man in der Ecke ist. Allerdings ist dann auch die Auswahl schier unüberschaubar

Btw. ein Laguiole ist deutlich schwerer als ein 10er oder 12er Opi, aber nicht zu schwer, um es außer Acht zu lassen. Nichts für Gramm-Sparer. Dafür jedoch schlanker, je nach Ausführung.
Ich persönlich würde an essentieller Ausrüstung nicht Gewicht sparen. Und dazu gehört/gehören für mich ein oder gar mehrere Messer.

[trailmaster]

Martin206
Hallo Martin, 12 cm Klingenlänge sind sicher auch i.O. Die normalen Opelels haben für Küchenarbeiten einfach eine gute Klingenform. Fürs Camping wird mir das Opinel No.12 schon etwas groß. Wenn die Messer gut geschärft sind, braucht man auch keinen Wellenschliff. Ein Victorinox mit 8,5 cm Klinge und ein Manly mit 9,7 cm Klinge bzw. ein TRC mit feststehender 12cm Klingen sind für Küchenarbeiten deutlich schlechter. An der Schärfe liegt es nicht, die rasieren alle.
p.s. Streng genommen hat das Opinel No.12 eine Klingenlänge von 12,2 cm. §42a läßt grüßen, wenn man es einfach so führt.

Die 12cm Längenbegrenzung gilt aber NICHT bei klappbaren Messern … erstaunlicherweise !?

[Pinguin66]

Viel viel hochwertiger und schöner! Nimm mal beide in die Hand, öffne und schließe sie, benutze sie!
Opinel sind aus Kohlenstoffstahl oder Karbonstahl, Laguiole meist aus härterem und rostfreiem Sandvik-Stahl. Die Klingen der Laguiole sind rostfrei, glänzend, wesentlich kräftiger und robuster als bei Opinel.

Falls Du Dir ein Laguiole oder alternativ ein Carmargue-Messer vorstellen kannst, erkundige Dich, wie man nachgemachte Chinaware von echten, in den wenigen Traditionsschmieden hergestellten Messern unterscheiden kann:
https://youtu.be/Qq6ZHL1dDdU


Gruß,

Claudia

.. mit dem Stahl stimmt so nicht ganz.
Opinel wird aus Karbonstahl (=Kohlenstoffstahl) oder Sandvik-Stahl (INOX) gefertigt.
Laguiole werden ebenfalls aus Karbonstahl und Sandvik-Stahl gefertigt, dazu noch aus handgeschmiedeten Damaststählen
Von den Schneideeigenschaften nehmen sie sich nicht.
Echte Laguiole sind von Hand gefertigt. Opinel ist Massenfertigung.
Bei Laguiole werden zum Teil sehr wertvolle Materialien für die Griffe verwendrt (z.B. Mamutelfenbein). In Verbindung mit Damast werden die Preise schnell vierstellig.
Opinel verwendet als Griffe Holz. Es giebt aber auch einige Modelle mit Kunststoffgriff.
In der vergangenen Woche habe ich ein Opinel No.10 für 11,85 € gekauft.
Laguiole fangen bei ca. 50 € an, meist über 100 € bis weit über 1000 €.
Echte Laguiole sind sehr edle Messer.
Opinel sind 0815 Gebrauchsmesser für den kleinen Mann. Brot, Wurst, Schinken, Käse, Kohlrabi ... schneiden sie alle.

[Martin206]

Den Vorteil des Laguiole kann ich auch nach 1-2 Stunden Web-gucken für mich nicht finden. Die Klinge ist relative dick (an die 3mm) und das ist teils ein echter Nachteil.

Ich schwanke hin und her ...doch ein Opinel 12 oder auch nur 10? ...oder ein einfacheres das meine Zweck recht gut abdeckt wie das MSR Kitchen Knife?
10-12cm Klingenlänge möchte ich haben, und keinen so dicken Messerrücken - also das MSR oder ein Opinel Effilè?
Eigentlich steht ich auf wenig/kein Plastik und lange nutzbar ...dann eher das Opinel?
Korkenzieher hab ich genug ...pack ich dann halt extra einen ein - nen guten.

[Pinguin66]

Hallo Martin, mach dir das Leben wegen einem Gebrauchsmesser nicht schwer. Nimm ein No 10 für ca. 12 € und ein No 12 für ca. 17 €. Das ist günstiger, als das günstigste Laguiole. Teste die Messer selbst und nimm das mit, was dir besser gefällt. Für das andere wirst du sicher eine Verwendung finden. z.B. sind Opinels auch schöne Geschenke. Opinels lassen sich leicht zerlegen und zusammenbauen. Dann kann man den Griff schön anpassen und man hat sein persöhnliches Messer. Der Spaß beim basteln ist unbezahlbar.
Gruß, Thomas

[lina]

Ich sag‘s ja – Mini Yatagan. Kann man auch mal verlieren, ohne dass es allzu sehr schmerzt, und kann vor allem all das, was Du damit machen möchtest, einschließlich entbeinen, einfach weil es dünn genug ist und scharf sein kann. So klein ist das gar nicht (ausprobieren). Wenn man mehr evtl. Verlust verschmerzen kann, dann das Mytuko Mini von Wilkins
Bei den Testberichten hier gibt es einen Vergleich: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...over#post77158

[Franky66]

Den Vorteil des Laguiole kann ich auch nach 1-2 Stunden Web-gucken für mich nicht finden. Die Klinge ist relative dick (an die 3mm) und das ist teils ein echter Nachteil.

Ich schwanke hin und her ...doch ein Opinel 12 oder auch nur 10? ...oder ein einfacheres das meine Zweck recht gut abdeckt wie das MSR Kitchen Knife?
10-12cm Klingenlänge möchte ich haben, und keinen so dicken Messerrücken - also das MSR oder ein Opinel Effilè?
Eigentlich steht ich auf wenig/kein Plastik und lange nutzbar ...dann eher das Opinel?
Korkenzieher hab ich genug ...pack ich dann halt extra einen ein - nen guten.

Also rein vom aestethischen her, vom Gefühl, ein einfaches aber gutes Messer nutzen zu können, käme mir das MSR nicht in den Rucksack oder what ever.
Mein 12er Normal habe ich in Griff und Klinge angepasst, zweifach lackiert und stellenweise wieder abgeschmirgelt, die Carbon-Klinge mit Senf etwas geätzt. So etwas individuelles für 'n Paar €uro findet man nicht so schnell.

[Martin206]

Daaanke!
Dachte mir schon, daß bei Messern so einiges kommt.

Kürzer als etwa 10cm Klinge will ich nicht - hab ich.
Ich werde wohl nochmal drüber schlafen ...und Anfang September bringt ein Bekannter mal Opinels mit bei 1 Woche mit'm Zelt ...Life-Test.

Grüße -Maddin-

[Martin206]

So, die Suche wurde abgekürzt ...da mir ein guter Freund (Danke! Pannacotta) schlicht ein Opinel No.10 geschenkt hat und ich das nun gleich eine Woche beim Camping testen konnte. Was soll ich sagen: Es paßt einfach.

[Pinguin66]

So, die Suche wurde abgekürzt ...da mir ein guter Freund (Danke! Pannacotta) schlicht ein Opinel No.10 geschenkt hat und ich das nun gleich eine Woche beim Camping testen konnte. Was soll ich sagen: Es paßt einfach.

[Matthzi]

Etwas spät, aber ich möchte noch meine 2Ct dazugeben...

Bin großer Opinel-Fan (so ca. 10 Stk.), zum alltäglichen schneiden in der Küche oder unterwegs, dort auch schnitzen. Finde ich super. Gerne mit Olivengriff. Ich hab schon so viele verschenkt. Deins ist toll mit Gravur. Vorteil gegenüber dem Laguiole ist die Arretierbarkeit der Klinge. Opinel aber genau wegen dem Mechanimus nie mit zum Strand nehmen... :-)
Opinel...günstige, scharfe, Allzweckschneidemesser, kann man auch am Flughafen mal im Handgepäck vergessen haben...
Für die Brotzeit würde ich tatsächlich die "Kinderedition" mit der runden Spitze empfehlen, damit lässt sich Butter, Marmelade, Honig viel besser auftragen, als mit dem Standard.

Laguiole...2 Stück, Trauzeugengeschenk (mein Sohn, damals 7, hat als Trauzeugensohn zu der Hochzeit ein Opi No. 6 von mir bekommen, natürlich wurde es auch gebraucht, musste dringend was durchgeschnitten werden ) und Weihnachtsgeschenk.
Leider nicht ganz sicher arretierbar (wie Schweizer Messer). Ich nutze die meinen beiden eher bei Feierlichkeiten oder im Haus zum Schinken/Salamie schneiden. Es sind also für mich sehr schöne Messer, die ich aber eher bei schönen Anlässen mitführe (und niemals bei einer Flugreise...).

Beste Grüße, matthzi

[wilbert]

... da bei Feuchtigkeit (Abwasch) das Holz aufquillt und ich das Messer nicht oder nur sehr schwer öffnen konnte...

Ja, das passiert, wenn man sein Opinel zu lange heiß badet.

Man kann den Griff prima gegen Feuchtigkeit imprägnieren, indem das Holz "gefrittet" wird. Einige Zeit in heißem Leinöl getaucht und das Problem ist beseitigt. Ich würde den Griff aber nicht zu lange Blubbern lassen, da beim Prozess des Frittens das Holz minimal schrumpft.


Hier die Carbon-Variante mit verkohltem Griff und geschwärzter Klinge.

VG. -Wilbert-

[Bambus]

wilbert, sitz dann der Fixierring, wenn das Holz "minimal" schrumpft, vorne noch, oder fängt der an zu lommeln?
Ansonsten eine feine Lösung!

[Matthzi]

Ja, das passiert, wenn man sein Opinel zu lange heiß badet.

Man kann den Griff prima gegen Feuchtigkeit imprägnieren, indem das Holz "gefrittet" wird. Einige Zeit in heißem Leinöl getaucht und das Problem ist beseitigt. Ich würde den Griff aber nicht zu lange Blubbern lassen, da beim Prozess des Frittens das Holz minimal schrumpft.


Hier die Carbon-Variante mit verkohltem Griff und geschwärzter Klinge.

VG. -Wilbert-

Moin Wilbert, ist der verkohlte Griff durch das frittieren entstanden? War das vorher ein normal Buche-Carbon-Opinel. Die schwarze Klinge kommt doch von alleine mit der Zeit, oder hast du da auch was dran gemacht?

Waldhexe: Meine Opinel lege ich nie ins z.B. Spülwasser, sondern reinige die mit Klinge nach unten mit Spülschwamm, Microfasertuch oder so. So habe ich da noch keine Probleme gehabt.

LG, Matthzi

[Tornado]

Slim Line ist als Filetiermesser oder Steakmesser (wichtig, richtig scharf) gut.
Als universelles Küchenmesser auf Grund der dünnen Klinge eher ungeeignet.
Nimm ein normales Opinel, wenn's denn ein Opinel sein soll. In meiner Kochkiste liegt das No 12.
Wenn's etwas mehr (Glamping) sein darf, gäbe es auch Santoku mit Scheide von Dictum oder das Messer Brett Set von Snow Peak.

[Pinguin66]

wilbert, sitz dann der Fixierring, wenn das Holz "minimal" schrumpft, vorne noch, oder fängt der an zu lommeln?
Ansonsten eine feine Lösung!

Zum frittieren baut man die Klinge aus und fritteirt nur das Holz. Die Öltemperatur kommt mit 140 °C in den Bereich der Anlasstemperatur von Stählen (160°C - 500°C) und kann die Härtung verändern. Bei Bedarf kann man die untere Metallklammer ertwas zusammen biegen, das gleicht die Schrumpfung aus und man kann so auch einstellen, wie leicht die Klinge gehen soll.

[Shuya]

Eigentlich wollte ich nicht den Klugscheisser spielen, aber man sollte nicht Halbwissen stehen lassen.

Erstens heisst das nicht Sandvikstahl (das ist der Hersteller, der das erdacht und herstellt) und auch nicht Inox (was nichts anderes als Rostfrei heisst, wobei garnichts rostFREI sondern max rostTRÄGEist....) sondern schlicht 12C27, und dahinter steckt im Prinzip ein aufgepeppter 1.4034 mit 0,6%C

Zweitens ist das mit dem Anlassen in der Theorie nicht falsch, in der Praxis aber nahezu irrelevant.
Der 12C27 wird bei Messern üblicherweise ab 170 Grad für ca 2h angelassen.
Zeit und Temperatur sind hier substituierbar, also entweder heißer und kürzer oder andersrum ist ebenso möglich.
Wenn also bei etwa 140Grad für 5-10mi gefrittet oder angelassen wird, dann ist dieser 2. oder 3. Anlassvorgang also mind 30K unter der bereits erfolgten Wärmebehandlung, noch dazu im Bereich weniger Minuten.

Der gespürte Effekt auf die Härte dürfte hier im Bereich des Aberglaubens liegen. Zumal die Anlasskurven hier keinen Steilabfall der Härte zeigen.

Solange die Messer nicht Stundenlang bei 200Grad brutzeln wird wohl garnichts passieren.

[lutz-berlin]

Victorinox Gemüsemesser vs Herbertz Brotzeitmesser das Herbertz ist ein Einhandmessr