Rucksack Upgrade 50 auf 60l - sinnvoll?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • TheSundanceKid
    Anfänger im Forum
    • 23.04.2009
    • 11
    • Privat

    • Meine Reisen

    Rucksack Upgrade 50 auf 60l - sinnvoll?

    Liebe Leute,
    mich interessieren Erfahrungswerte, was den Tragekomfort eines Rucksacks betrifft, jenseits der Marketingbemühungen der Hersteller.

    Mein Deuter ACT Lite 40+10 hat mir in den vergangenen 8 Jahren auf diversen Langstreckenwanderungen (Hadrians Wall Path, Ridgeway, Rennsteig, jeweils mit Hotelübernachtungen) gute Dienste geleistet. Da ich aber in letzter Zeit den Reiz des minimalistischen Schlafens im Wald entdeckt habe, kommt er wohl regelmäßig an seine Grenzen. Was das Volumen betrifft, bekomme ich so grade alles hinein, ich laufe mit 12-14 kg, je nach Wasser- bzw. Nahrungszuladung.

    Das Gewicht würde sich auch bei einem neuen Rucksack nicht ändern (15 kg max.), ich frage mich aber, ob ein größerer Rucksack tatsächlich besser zu tragen ist, bei gleichem Gewicht. Mein Deuter ist ja kein schlechter Rucksack und noch tip-top in Schuss, aber er quält mich ganz schön, im Vergleich zu früheren Wanderungen, obwohl nur zwei, drei Kilo dazugekommen sind. (Ich ziehe momentan den Exped Explore 60 in Erwägung.) Macht ein größerer Rucksack mit mehr Volumen wirklich einen spürbaren Unterschied im Komfort, wenn das Gewicht fast gleich bleibt? Oder ist das alles Marketing?
    Oder werde ich einfach nur älter :-) ?

    Bin für Erfahrungswerte dankbar.
    TSK

  • Meer Berge
    Fuchs
    • 10.07.2008
    • 2381
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Den einzigen Komfort, den dir ein größerer Rucksack bietet, ist beim Packen - du brauchst nicht Tetris zu spielen und zu pressen oder gar Sachen außen dran zu hängen.
    Vom Tragen her ist ein größerer Rucksack an sich nicht bequemer als ein kleiner.
    Aber natürlich sind unterschiedliche Rucksäcke unterschiedlich komfortabel zu tragen.
    Da sollte das Tragesystem gut zu deinem Rücken passen, die Lastenübertragung sollte gut auf die Hüften gehen, die Polsterungen sollten da sein, wo man sie braucht.
    Ein größerer Rucksack ist zudem eher schwerer als ein kleiner.
    Meine Rucksäcke sind fast alle angenehmer zu tragen, wenn sie gut gefüllt sind als wenn sie fast leer sind. Daher macht es keinen Sinn, einen Rucksack zu kaufen, der zu groß für den Inhalt ist.
    Nimm bei Gelegenheit den Krempel, der rein soll, mal mit zum Outdoor-Laden und probiere damit verschiedene Rucksäcke aus. Jeder trägt sich anders.

    Es reicht, wenn dein Rucksack gerade so alles fasst, was rein soll. Natürlich mit Lebensmitteln, Wasser etc. und auch mit warmen Sachen oder Regensachen, wenn das Wetter warm und trocken ist.

    Kommentar


    • momper
      Dauerbesucher
      • 05.12.2011
      • 674
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Du hast mit dem ACT Lite ein wahrhaft komfortables Teil ... also da würde ich mir von einem größeren Volumen an sich nichts erwarten. Vielleicht kannst Du mittelfristig irgendetwas bei der Beladung verkleinern. Wieviel wiegt denn Dein Equipment ohne Wasser und Essen?
      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Kommentar


      • toppturzelter
        Fuchs
        • 12.03.2018
        • 1871
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Wenn nicht schon getan, kannst du auch mal an der Verteilung der Last im (und ggf am) Rucksack arbeiten und experimentieren, wie auch an den Einstellungen des Rucksacks. Da lässt sich meist viel Komfort (oder Diskomfort) herausholen, vor allem, wenn das Gewicht der Ladung steigt.

        Kommentar


        • TheSundanceKid
          Anfänger im Forum
          • 23.04.2009
          • 11
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Vielen Dank Euch allen, da ist sicher was dran, mal an der Lastverteilung zu schrauben.

          Zitat von momper Beitrag anzeigen
          Vielleicht kannst Du mittelfristig irgendetwas bei der Beladung verkleinern. Wieviel wiegt denn Dein Equipment ohne Wasser und Essen?
          Ungefähr 10-11 kg. Mit Essen und Wasser dann auch gerne mal 14 -so wie gestern, 28 km flache Strecke in Brandenburg.

          Beladung reduzieren ist nicht so einfach, ich hab schon reduziert, jetzt nicht gerade UL, aber gestern ist bis auf Erste-Hilfe-Set, ein Reserve-T-shirt und Socken wirklich alles zum Einsatz gekommen, was ich dabei hatte. Tarp ohne Groundsheet, Trangia-Kocher, leichter Daunen Schlafsack und leichte Isomatte. Abendessen (Fertignahrung) und Minimal-Frühstück für zwei Tage. Mittags seh ich zu, dass ich aufm Weg ne Bäckerei finde.

          Der ACT 40 ist prima, ist aber wohl für eine Maximalbeladung von 12 kg ausgelegt. Ich frag mich halt, wie aussagekräftig der Wert ist.

          Danke Euch nochmal für den Input!

          Kommentar


          • Igelstroem
            Fuchs
            • 30.01.2013
            • 1888
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ich kapiere nicht, wie man bei obiger Ausrüstungsbeschreibung auf ein Basisgewicht von 10-11 kg kommt, eigentlich müssten 7-8 kg reichen, wenn man in Brandenburg unterwegs ist. So gesehen würde mich mal die Packliste interessieren.

            Nach meiner nicht ganz maßgeblichen Doktrin sollte ein Rucksack idealerweise zu 80-90 % gefüllt sein, d.h. wie von Meerberge schon gesagt tragen sich die meisten Rucksäcke nicht besonders gut, wenn sie halbvoll sind, auf der anderen Seite tendiere ich aber zu der Auffassung, dass ein Ausreizen des Volumens erstens zu langwierigem Packen und zweitens oft zu suboptimaler Lastverteilung führt.
            Ansonsten wäre ein größerer Rucksack aber nur von Vorteil, wenn man sich davon ein besseres Tragesystem erhoffen könnte, und das scheint ja hier nicht der Fall zu sein.

            Ich würde also eher bei der Reduzierung des Basisgewichts ansetzen.

            [Bei mir ist übrigens der Rucksack eigentlich sogar 65 Liter groß, aber ich trage selten mehr als 12 kg inklusive Essen und Wasser, d.h. das Basisgewicht liegt vielleicht bei 8 kg. Bei meinem Rucksack kann man die Seitentaschen abnehmen, aber ehrlich gesagt würde ich mit den verbleibenden 45 Litern nicht auskommen bzw. das wäre mir zu unbequem.]
            Lebe Deine Albträume und irre umher

            Kommentar


            • mimi1
              Erfahren
              • 12.11.2011
              • 303
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hallöchen,
              ich habe ein ACT Lite 45+10 der mir fürs Wochenende zu groß war, und hab jetzt noch ein Guide lite30+ geholt. Der reicht bei mir für ein Nammatj 2, Prolite Apex Matte, Daunenschlafsack, Sotokocher, Wechselkleidung,Trockennahrung für 2 Tage und 2 Liter Wasser. So komme mit diesen auf gut 11 kg die sich auch nicht anders tragen wie mit dem ACT lite 45 der weniger pressig ist, dafür aber gut 800 Gramm mehr wiegt.

              Also 14kg mit Tarp und leichter Isomatte finde ich schon ganz schön viel Gewicht, es sei den Du hast noch reichlich Elektronik und Fotoausrüstung bei.

              Mirko

              Kommentar


              • TheSundanceKid
                Anfänger im Forum
                • 23.04.2009
                • 11
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Vielen Dank für Eure Hinweise!

                Ich hab jetzt echt mal nachgewogen, Daten lügen nicht: ich komme auf 9,5 Kilo, inkl. Rucksack, Brennstoff, aber ohne Essen und Wasser. Byzantinisch würde ich das nicht nennen, aber wenn noch jemand Sparpotential sieht...?

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PAckliste.png
Ansichten: 448
Größe: 160,2 KB
ID: 3045718
                Angehängte Dateien

                Kommentar


                • Igelstroem
                  Fuchs
                  • 30.01.2013
                  • 1888
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ganz weglassen würde ich:
                  Werkzeug (was ist das?)
                  Flipflops
                  Kerzenlaterne

                  Das Kochset finde ich zu schwer, wenn man allein und kurz unterwegs ist, dafür müsste man eine 500g-Lösung finden können.

                  An den übrigen Komponenten (Tarp, Isomatte, Regenhose, Packsäcke) könnte man jeweils auch noch etwas Gewicht einsparen, ist aber teilweise mit Investitionen und Experimenten verbunden. Ich werde hier keine UL-Propaganda betreiben.

                  Dann stellt sich noch die Frage, wie lange du unterwegs bist und welche Lebensmittel du also zum Kochen mitnimmst.
                  Eventuell hilft auch ein Sawyer-Mini-Wasserfilter bei der Reduzierung des durchschnittlich getragenen Wassers.
                  Lebe Deine Albträume und irre umher

                  Kommentar


                  • TheSundanceKid
                    Anfänger im Forum
                    • 23.04.2009
                    • 11
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10

                    Igelstrom, verstehe. Das geht mir so ähnlich, UL ist meine Sache nicht, auch wenn man sich da in Details durchaus was abschauen kann. Mein Kit ist über Jahre entstanden, und klar, irgendwas leichteres, intelligenteres, (teureres!) gibt's immer. Ich mag es aber auch, preiswerte Ausrüstung auszureizen. Das ist so ähnlich wie ein Schnäppchen im Sale. Ich lerne da auch jedes Mal dazu. It's a process....

                    Das Werkzeug ist ein Standard-Fahrtenmesser (sagte man in meiner Jugend...), eine kleine Klappsäge (beides Bahco) und eine kleine, solide Handschaufel. Gesamtgewicht 400 g ist da nicht viel, finde ich.
                    Messer ist klar, die Säge benutze ich fast jedes mal, um mir Tarp-Support herzustellen und die Schaufel baut meine Toilette - und ggf. kleine Fundamente für den Tarp-Support. Die Konstruktion muss halt stabil sein. Macht mir aber auch Spaß, jedes Mal zu improvisieren, sich den Gegebenheiten anzupassen und ggf. was Neues einfallen zu lassen. Der Bushcraft-Bug hat mich da auch gebissen, das geb ich gern zu.... Die Laterne möcht ich nicht missen, weil's irgendwie schön ist, genau wie die Flip-Flops- das ist schon ganz geil, nach nem langen Tag auf den Füßen die Schuhe auszuziehen. (Die gibt's aber sicher auch in halb so schwer.) Echt Luxus. Du hast natürlich Recht, geht auch alles ohne, aber Da hat wohl jeder so seine eigenen Spleens.

                    Apropos Spleen, Lebensmittel: da hab ich immer so ne Mischung aus Fertigfood und haltbaren Lebensmitteln, also Eier, Dauerwurst, etwas Brot. Ich probier da viel rum.

                    Sawyer Filter, da sagst Du was. Habe ich, wiegt ja nix. Aber: ich trau der Nummer oft nicht so richtig. Bin jetzt in Brandenburg (Schorfheide) an verschiedenen Flüssen, Bächen und Seen vorbeigekommen - wo bedienst Du dich denn mit Wasser zum Filtern? Wir sind ja nicht in Lappland. Bin ich da zu zimperlich? Ich plane bei meinen Wanderungen immer so, dass ich über den Tag mit zwei Litern hinkomme, und dann kurz vor Camp nochmal irgendwo Wasser tanke - irgendein Dorf ist hier in D ja immer in der Nähe, Cafe oder Mini-Shop gibt's da oft, oder ich klingel irgendwo. Und Friedhöfe haben immer eine Wasserversorgung für Gießkannen.

                    Kommentar


                    • Igelstroem
                      Fuchs
                      • 30.01.2013
                      • 1888
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von TheSundanceKid Beitrag anzeigen
                      Igelstrom, verstehe. [...]. Und Friedhöfe haben immer eine Wasserversorgung für Gießkannen.
                      Friedhöfe gibt es auch, ja. Oder man kann irgendwo fragen.

                      Ich habe aber in Brandenburg auch schon Wasser aus moorigen Waldtümpeln oder aus Seen gefiltert, nicht gerade aus Entwässerungsgräben. Meistens habe ich anhand der Karte irgendeinen Plan, wie ich es etappenweise anstelle, dass ich unterwegs nicht mehr als einen Liter trage.

                      Beim Werkzeug wäre meine Intuition, dass ein Schweizer Taschenmesser ausreicht, wenn es eine Säge enthält – auch wenn das Arbeiten mit dieser Säge natürlich keine richtige Freude bereitet.

                      Wenn man das Werkzeug eigentlich nur wegen des Tarp-Aufbaus mitnehmen muss, zählt es ja gewissermaßen zum Tarp-Zubehör, und das Tarp wäre dann mit diesem Zubehör insgesamt schwerer als so manches Zelt.

                      Aber egal. Deine Komfortwünsche bzw. Gewohnheiten führen letztlich zu einem Basisgewicht von 9,5 kg. Dann würde ich mich (an deiner Stelle) in der Tat nach einem 60-Liter-Rucksack umsehen – aber hier endet sozusagen meine Kompetenz, denn du weißt ja selbst, dass Tragesysteme im Laden unter Last ausprobiert werden müssen, wenn sie wirklich passen sollen.
                      Wenn man das Gewicht der Ausrüstung jetzt mal als gegeben hinnimmt, würde ich deine Frage aus dem Eröffnungspost gewissermaßen mit Ja beantworten: Es ist besser, einen etwas größeren Rucksack zu suchen, als den vorhandenen permanent quasi an seiner oberen Kapazitätsgrenze zu nutzen.
                      Lebe Deine Albträume und irre umher

                      Kommentar


                      • TheSundanceKid
                        Anfänger im Forum
                        • 23.04.2009
                        • 11
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen

                        Beim Werkzeug wäre meine Intuition, dass ein Schweizer Taschenmesser ausreicht, wenn es eine Säge enthält – auch wenn das Arbeiten mit dieser Säge natürlich keine richtige Freude bereitet.

                        Wenn man das Werkzeug eigentlich nur wegen des Tarp-Aufbaus mitnehmen muss, zählt es ja gewissermaßen zum Tarp-Zubehör, und das Tarp wäre dann mit diesem Zubehör insgesamt schwerer als so manches Zelt.
                        Das stimmt. Hab ich auch schon drüber nachgedacht, aber heute dank Deiner Anregung erstmals gewogen und gerechnet. Mein uralter und heißgeliebter Leatherman (mit Säge) wiegt schon 300g, soviel wie ein gescheites Messer und eine Säge. Aber: Säge und Messer haben als Set 35 Euro gekostet, das Tarp 50 Euro. Ein Groundsheet habe ich bisher nicht vermisst, vielleicht passiert das aber mal. Also ungefähr 85 Euro, 95 mit ein paar Haken - dazu viele Aufbauvarianten - ich war grad gestern wieder erstaunt, wieviel Platz man unter einem Tarp hat, je nach Wetter und Aufbau. (Und jetzt kommen noch 25 Euro für's Moskitonetz dazu....) Also 120 Euro insgesamt, bei wirklich viel Platz, Luft und etwas weniger als 1,5 kg. Ich hab mir vor der Tarp-Anschaffung viele Solo-Zelte angeschaut, ohne Ergebnis. Ich hab allerdings auch noch keine harte Sturmnacht unter einem Tarp erlebt.

                        Und so wie Du es empfiehlst werde ich es jetzt ausprobieren: den größeren Rucksack einfach mal bestellen (was bleibt mir übrig in diesen Zeiten), bepacken und schauen, ob er sich besser anfühlt. Danke nochmal für Deinen ausführlichen Input, auch was das "Wildwasser" betrifft, ich werd das dann doch mal ausprobieren- wofür hab ich den Filter denn. Und wenn ich mir die Seele aus dem Leib... dann meld ich mich! :-))

                        Kommentar


                        • Igelstroem
                          Fuchs
                          • 30.01.2013
                          • 1888
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von TheSundanceKid Beitrag anzeigen

                          Das stimmt. Hab ich auch schon drüber nachgedacht, aber heute dank Deiner Anregung erstmals gewogen und gerechnet. Mein uralter und heißgeliebter Leatherman (mit Säge) wiegt schon 300g, soviel wie ein gescheites Messer und eine Säge. Aber: Säge und Messer haben als Set 35 Euro gekostet, das Tarp 50 Euro. Ein Groundsheet habe ich bisher nicht vermisst, vielleicht passiert das aber mal. Also ungefähr 85 Euro, 95 mit ein paar Haken - dazu viele Aufbauvarianten - ich war grad gestern wieder erstaunt, wieviel Platz man unter einem Tarp hat, je nach Wetter und Aufbau. (Und jetzt kommen noch 25 Euro für's Moskitonetz dazu....) Also 120 Euro insgesamt, bei wirklich viel Platz, Luft und etwas weniger als 1,5 kg. Ich hab mir vor der Tarp-Anschaffung viele Solo-Zelte angeschaut, ohne Ergebnis. Ich hab allerdings auch noch keine harte Sturmnacht unter einem Tarp erlebt.

                          Und so wie Du es empfiehlst werde ich es jetzt ausprobieren: den größeren Rucksack einfach mal bestellen (was bleibt mir übrig in diesen Zeiten), bepacken und schauen, ob er sich besser anfühlt. Danke nochmal für Deinen ausführlichen Input, auch was das "Wildwasser" betrifft, ich werd das dann doch mal ausprobieren- wofür hab ich den Filter denn. Und wenn ich mir die Seele aus dem Leib... dann meld ich mich! :-))
                          Noch zwei Sachen zur Ergänzung:
                          Das Thema Friedhofswasser ist hier im Forum schon mal sehr ausführlich und kontrovers diskutiert worden, und zwar nicht unter hygienischen, sondern unter rechtlichen und moralischen Gesichtspunkten. Das ist also in diesem Forum ein Thema, das lieber ruhen möchte.
                          Zweitens habe ich mir im Schwarzwald mal eine Magen-Darm-Infektion zugezogen, möglicherweise deshalb, weil ich aus einem Waldbächle ungefiltertes Wasser getrunken habe. Ich glaube aber, dass der Sawyer-Filter das ziemlich zuverlässig verhindert. Nur lässt er eben andere Chemikalien wie Nitrate durch. In Gegenden mit intensiver Landwirtschaft kann man also durchaus Schadstoffe auch aus gefiltertem Wasser aufnehmen, aber ich tröste mich normalerweise damit, dass es eben vergleichsweise kleine Mengen sind. Außerdem habe ich wenig Hemmungen, Menschen in Ortschaften um Trinkwasser zu bitten.
                          Lebe Deine Albträume und irre umher

                          Kommentar


                          • TheSundanceKid
                            Anfänger im Forum
                            • 23.04.2009
                            • 11
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ich hatte bei Friedhofswasser die Tage auch eine sehr, sagen wir, betrübliche Erfahrung - und hab's dann weggegossen. (Moralische oder rechtliche Bedenken beim Thema "Wasser" sind mir eher fremd und fallen in den Erfahrungshorizont "Habt ihr sie noch alle?")

                            Was anderes, weniger trübes: ich habe in diesem Forum ziemlich genau fünftausend Reiseberichte gelesen. Das war fast immer lehrreich und gelegentlich sogar unterhaltsam. Dabei habe ich aber noch nie, wirklich noch nie, wiederholt laut lachen müssen. Was aus vielen Gründen, ganz für sich, tragisch ist. Die zwei Texte aber, die ich - bis gerade eben- von Dir gelesen habe, (von 2013, Strausberg... und Angermünde...) sind da eine sehr erfreuliche Ausnahme. Nicht nur, weil sie in Brandenburg spielen und meinen Erfahrungen sehr nahe kommen.

                            Kommentar


                            • wilbert
                              Alter Hase
                              • 23.06.2011
                              • 2978
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von TheSundanceKid Beitrag anzeigen
                              ... Macht ein größerer Rucksack mit mehr Volumen wirklich einen spürbaren Unterschied im Komfort, wenn das Gewicht fast gleich bleibt? Oder ist das alles Marketing?
                              Bin für Erfahrungswerte dankbar.
                              TSK
                              Moin!
                              Du würdest bei einem größeren Rucki einen Unterschied merken, wenn Du damit flacher und höher packen kannst. Jede Lastverteilung in Richtung Körpermitte bringt eine Menge.
                              Oder werde ich einfach nur älter :-) ?
                              Das kommt bei jedem von uns leider noch mit dazu!
                              Da hilft nur die Last zu verringern, und ja ...
                              @Igelstroem Ich werde hier keine UL-Propaganda betreiben.
                              ... schade.

                              VG. -Wilbert-
                              Zuletzt geändert von wilbert; 14.05.2021, 11:23.
                              www.wilbert-weigend.de

                              Kommentar


                              • Igelstroem
                                Fuchs
                                • 30.01.2013
                                • 1888
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                                ... schade.
                                Wieso? :-)) Ich habe ja bereits gesagt, dass ich auf den ersten Blick eher das Basisgewicht verringern als einen größeren Rucksack wählen würde. Aber wenn es bei den Ausrüstungsentscheidungen auch noch andere Aspekte gibt, die dann einer Gewichtsreduktion teilweise entgegenstehen, gibt es keinen Grund, das nicht zu akzeptieren. Ich muss ja sein Basisgewicht auch gar nicht tragen. Es genügt also, die Reduktionsmöglichkeiten anzudeuten.

                                Und bei mir selber ist es doch genauso: Es gibt eine Bemühung um Gewichtsreduktion, und es gibt vorwiegend ästhetische Gründe, die mich von einer Radikalisierung im UL-Sinne abhalten.
                                Lebe Deine Albträume und irre umher

                                Kommentar


                                • TheSundanceKid
                                  Anfänger im Forum
                                  • 23.04.2009
                                  • 11
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                                  ...wenn Du damit flacher und höher packen kannst. Jede Lastverteilung in Richtung Körpermitte bringt eine Menge...
                                  Danke dir, das ist einer der Aspekte, die ich testen werde. Bei meinem geschätzten Deuter gab es da nur noch wenig Möglichkeiten, der ist echt gestopft, eben wirklich an der Grenze. Der Exped 60 ist bestellt, leider kommt er wohl für meine nächste Testwanderung am Montag zu spät... :-/

                                  Kommentar

                                  Lädt...
                                  X