Tatonka Bison

[Mr. Hike]

Hi

Hat jemand Erfahrung mit dem Bison?
Möchte damit 6 Wochen nach Neuseeland. Find zwar nicht, dass er der Schönste ist, aber er wirkt sehr funktionell durchdacht.
Und meint ihr der 60 l reicht für 6 Wochen? Viel mehr wie 20 kg will ich eigentlich nicht mitschleppen. Es gäbe ihn auch als 75 l oder 90 l Variante, wobei mir 90 echt übertrieben vorkommen.

Danke

[barleybreeder]

@Mr. Hike

Das wichtigste ist er muss DIR passen. Eigentlich nützt es dir nicht allzuviel wenn jemand sagt wie toll der ist. Probier einfach viel Säcke verschiedener Hersteller aus dann merkst du ganz schnell welcher murks ist.
Ich persönlich halte nicht alzuviel von Rucksäcken die durch ein "Super-Fix-Universal-Rücken-Verstellsysten" angeblich jeden passen sollen. Sowas gibts nicht.

Bei vielen Herstellern findest du schon verschiedene Typen eines Modell mit verschiedenen Rückenlängen. Gregory, Bach, Osprey haben solche zum Beispiel im Angebot.
Tatonka ist sicher nicht schlecht, ich hatte mal nen Luna auf und war überrascht vom angenehmen Tragegefühl.
Probier den Bison auf, vielleicht passt er dir ja. Nur kauf ihn nicht bevor du nicht andere probiert hast.

Ich finde ihn außerdem etwas zu schwer. Dabei dachte ich mein Gregory mit seinen 3 Kilo sei schon die Obergrenze.

[Ponki]

Hi du,
hab selber den Bison 75 und bin echt sehr zufrieden. Wenn du allerdings nicht vorhast viel mehr wie 20 kg mitzunehmen ist das Tragesystem eigentlich ein bisschen übertrieben. Von Tatonka gäbs da z.B. noch den Yukon der bei ebay etwa die hälfte kostet und auch schon mal fast nen kilo weniger wiegt.
Im Übrigen hat der bison 75 in Wirklichkeit etwa 90 Liter Volumen. der 90er hat auch weit über 100. Denke mal das verhält sich beim 60er ähnlich. Falls du vorwiegend in youth hostels o.ä. übernachtest und also viele Klamotten mithast ist allerdings die fast komplett zu öffnende front des Bison echt nett.

Hilft allerdings alles nicht, wenn er dir nicht passt, also immer gründlich durchprobieren und viel Zeit dazu einkalkulieren und vor allem auch alles andere was in Frage kommt mal testen! ....Meistens nimmt man dann letztendlich eh nen ganz anderes Modell als das was man sich die ganze Zeit im Internet angeschaut hat

Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen
Gruß
Dominik

[digmatech]

bei einigen testversuchen haben wir auch die produkte von tatonka getestet. anfangs waren wir recht überzeugt, allerdings zeigten sie schnell einige schwachstellen, die wir manuell abändern mussten (also mit nadel und faden...).

viele dieser änderungen sind dann eingeflossen in die kollektion von tacgear. daher kann ich diese auch umso mehr empfehlen.

aber wie immer: es sind erfahrungswerte, die jeder selber machen sollte - und was für deinen einen gut ist, muss nicht zwangsläufig für alle gelten.

[Mr. Hike]

...hmmm. Mal sehen. Die große Frontöffnung wird das letzlich entscheidende Argument für den Bison sein. Vielleicht sogar "nur" als 60 l Version.

[akonze]

Naja, also schlecht ist der Tatonka nicht. Für mich KO Kriterium wäre aber das das Gewicht. Mit 3,5kg wiegt der ja schon mal direkt 1kg mehr als vergleichbare Modelle.

Wenn du eine Rucksack mit Front Access suchst, dann schau dir doch mal den Bach Specialist 2 FA an. Wir haben die 2007er Version Ende letzten Jahres getestet und waren eigentlich sehr zufrieden. Auch 70l, auch Front Access, aber dafür nur 2,5 kg.

[barleybreeder]

...hmmm. Mal sehen. Die große Frontöffnung wird das letzlich entscheidende Argument für den Bison sein. Vielleicht sogar "nur" als 60 l Version.

Bist du dir sicher?
Ich habe am Gregory Palisade auch ne Frontöffnung und vermeide eigentlich immer sie zu benutzen.
Wenn er einmal von oben ordentlich gepackt ist und man entnimmt was aus der Mitte ist die gesamte Packordnung für den Popo. In die Mitte zurückstopfen klappt nie wider so wie neu packen.

Ich finde die Frontöffnung wirklich entbehrlich. Man muss sich halt überlegen was man den Tag über braucht, das kommt ins Deckelfach oder ganz oben in den Rucksack. Wenns ne größere Wühlaktion wird packe ich lieber den Rucksack neu als das Zeug einfach nur durch die Frontöffnung zu stopfen.

[Fernwanderer]

Die große Frontöffnung wird das letzlich entscheidende Argument für den Bison sein.

Das würde ich mir, wie Barleybreeder schon geschrieben hat, nochmal überlegen. Dieser "front access" spielt seine Vorteile meiner Meinung nach vor allem auf dem Papier aus, oder anders gesagt, den brauchen nur Leute die nicht packen können.

Grüße
Fernwanderer

[Poldi]

den brauchen nur Leute die nicht packen können

Nur weil ich eine leichtere Erreichbarkeit meines Rucksackinhaltes möchte kann ich jetzt also nicht packen? Seltsame Meinung...

[Mr. Hike]

hmmm, tja. Dazu kann ich nichts sagen. Ist wohl Erfahrungssache. Aber das mit der zerstörten Packordnung kann ich nachvollziehen.
Alternativ gäbe es den Yukon, der günstiger und leichter (2.5 kg) wäre. Allerdings ein bißchen schwächeres Tragesystem hat und eben keinen Frontzugriff, dafür eine Fronttasche. Es steht also wieder unentschieden

[akonze]

Aber das mit der zerstörten Packordnung kann ich nachvollziehen.
...
Es steht also wieder unentschieden

Viele Rucksäcke mit Front Access haben spezielle Zurrgurte im Hauptfach, so daß die Packordnung nicht zwangsläufig direkt hinüber ist, wenn man mal ein Teil herausnimmt.

Trotzdem stimme ich meinen Vorredner zu was den Sinn betrifft. Wenn man sich vorher überlegt, was man wohl wie oft und wann braucht, kann man den Rucksack entsprechend packen. Der Front Access sollte also nicht das Hauptkriterium sein.

Ich würde lieber 1kg weniger rumtragen als einen Rucksack mit Front Access zu haben.

[Harry]

Hi,
ich habe den Katanga-Vorgänger vom Bison.
Einen Nutzen habe ich vom Frontzugriff noch nicht erfahren können ebenso wie von dem Zwischenboden. Ausser dass bei Super Regen Feuchtigkeit durchkommt. Da könnte man sicher Gewicht sparen.
Stimmt, eigentlich sind Tatonkas 1 kg schwerer wie vergleichbare. Aber dafür passt der mir einfach super. Auch mehrere 100 km am Stück ohne Probleme.

[akonze]

Stimmt, eigentlich sind Tatonkas 1 kg schwerer wie vergleichbare. Aber dafür passt der mir einfach super. Auch mehrere 100 km am Stück ohne Probleme.

Ach so. Tatonka's sind also die einzigen Rucksäcke auf der Welt, die passen. Na dann ist es klar, daß man liebend gern mehr Gewicht in Kauf nimmt. Aber wem erzähl ich das. Wer mehrere 100km am Stück geht, dem kann man nichts vor machen...

[Coenig]

Ach so. Tatonka's sind also die einzigen Rucksäcke auf der Welt, die passen. Na dann ist es klar, daß man liebend gern mehr Gewicht in Kauf nimmt. Aber wem erzähl ich das. Wer mehrere 100km am Stück geht, dem kann man nichts vor machen...

Du musst ja nicht gleich Harrys komplette Aussage umdeuten. Er hat nur gesagt, dass ihm der Rucksack passt. Und dass das wichtig ist, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Ich würde aber natürlich auch, aber nicht nur, aufs Gewicht achten.

[Nicht übertreiben]

So unglaublich hoch ist das Gewicht bei der Summe der Details nun auch wieder nicht - er scheint für schwerste Lasten ausgelegt zu sein, da sprengen die meisten Rucksäcke die 3kg-Grenze, hat anscheinend, wenn man der Outdoor glauben darf, real 85 + 15 Liter und durch den Frontzugriff auch noch ein paar mehr Gramm auf dem Buckel. Ein deutlich simplerer Gregory Shasta wiegt 3,2 kg...

Aber es stellt sich natürlich trotzdem die Frage, ob man so ein Lastenrucksack braucht. Bei normalen Wanderungen wird sich das Gewicht deutlich unter der 30 kg Marke bewegen, da kann man dann gut 1 Kilo einsparen.

@Akonze: Die mehreren 100 km waren wahrscheinlich wirklich an einem Stück nur hat er auf dem Stück mehrmals übernachtet. Ich denke Deine Polemik hilft hier keinem wirklich weiter und einen anderen User, nur weil er nicht Deine Meinung teilt, gleich persönlich anzugreifen wird hier nicht gerne gesehen.


Gruß,
Thorben

[Harry]

Ach akonze,
ich glaube wir brauchen uns nicht zu vergleichen.
Bleib lieber in deiner Ecke

[Der Waldläufer]

Hi,
ich habe den Katanga-Vorgänger vom Bison.
Einen Nutzen habe ich vom Frontzugriff noch nicht erfahren können ebenso wie von dem Zwischenboden.

Aber der Katanga hat doch gar keinen Frontzugriff?!
Oder meintest Du den zweiten Satz einfach nur generell?

OT: @Akonze: Ich muss auch sagen, dass Du in letzter Zeit vermehrt durch aggressive und polemische Beiträge auffällst. Auch wenn Du hier im Forum sehr oft angegriffen wirst, fände ich es besser, wenn Du nicht in die gleiche Kerbe schlagen, sondern wieder auf Deine alte Schiene zurückkommen würdest.

[Harry]

Meiner ist mit Frontzugriff.

[Der Waldläufer]

stimmt, hab ich total vergessen. Das Ding ist so unpraktisch, dass ich es noch nie hergenommen habe. (man muss ja erst die kleine Tasche entfernen und hat dann nur so ein kleines Loch)

Hatte bei Frontzugriff eher an ne große Öffnung gedacht... aber hast natürlich Recht.

[Mr. Hike]

habt ihr eigentlich eine zusätzliche Transportmöglichkeit (Känguruhbauchbeutel, Tagesrucksack...) dabei für den Flieger oder mal nen kleinen Abstecher in "Regionen" wie Städte ? So eine Bauchtasche ist glaub ich eher suboptimal wegen eventuellen Reibungen mit dem Rucksack am Rücken. Aber so ein kleiner Dailypack z.B.?