[ULTRALEICHT] UL-Rucksäcke (65L+ / <1kg)

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  • derMac
    Freak
    Liebt das Forum
    • 08.12.2004
    • 11888
    • Privat

    • Meine Reisen

    Zitat von Chobostyle
    naja, der pinnacle beispielsweise ist aus dyneema gefertigt, was einer der stabilsten Stoffe ist!!!
    Kannst du das irgendwie belegen? Die Infos zur Abriebfestigkeit von Dyneema sind irgendwie sehr widersprüchlich. In der Reißfestigkeit ist es allerdings momentan nicht zu überbieten. [Oberlehrer]Dyneema ist übrigens kein Stoff sondern nur eine Faser.[/Oberlehrer]

    Mac

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    • Dekkert
      Fuchs
      • 11.07.2005
      • 2029
      • Privat

      • Meine Reisen

      Soweit ich weiss, ist das Problem mit der Abriebsfestigkeit bei Dyneema etwas klettersachenspezifisch, weil dort bei Bandschlingen etc. nur die gleiche Reißfestigkeit (ca 25 kN) gebraucht wird. Die Dyneemasachen brauchen weniger Fäden, sind also leichter (grob gesagt). wenn aber von diesen wenige Fäden einige zerrubbelt sind wirkt sich das stärker aus. Der Festigkeitsvberlust pro Faser weniger ist also größer.

      Deshalb dürfte die Frage interessant sein, wie dünn der Dyneemastoff ist (wieviel Fäden). wenn er nun nicht *zu* dünn ist, dürfte es also vorteilhaft sein.

      Oder hab ich da wieder einen Denkfehler?

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      • derMac
        Freak
        Liebt das Forum
        • 08.12.2004
        • 11888
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        • Meine Reisen

        Zitat von Dekkert
        Soweit ich weiss, ist das Problem mit der Abriebsfestigkeit bei Dyneema etwas klettersachenspezifisch, weil dort bei Bandschlingen etc. nur die gleiche Reißfestigkeit (ca 25 kN) gebraucht wird. Die Dyneemasachen brauchen weniger Fäden, sind also leichter (grob gesagt). wenn aber von diesen wenige Fäden einige zerrubbelt sind wirkt sich das stärker aus. Der Festigkeitsvberlust pro Faser weniger ist also größer.

        Deshalb dürfte die Frage interessant sein, wie dünn der Dyneemastoff ist (wieviel Fäden). wenn er nun nicht *zu* dünn ist, dürfte es also vorteilhaft sein.

        Oder hab ich da wieder einen Denkfehler?
        Das klingt logisch, erklärt aber nicht, warum um viele (aber wiederum nicht alle) Dyneema-Seile ein Polyestermantel gemacht wird. Wenn Dyneema abriebfester ist, würde man doch einen Dyneemamantel nehmen. Auf Stoffe bezogen wäre die Frage, ob es Dyneema-Gewebe gibt (hängt ja auch von der Webart ab), die bei gleichem Gewicht abriebfester sind als alle anderen erhältlichen Gewebe. Reissfester sind sie dann allemal.

        Mac

        Mac

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        • Dekkert
          Fuchs
          • 11.07.2005
          • 2029
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          • Meine Reisen

          dazu fallen mir zwei mögliche Gründe ein, nein, sogar drei:

          1. Dyneema hat eine Oberfläche , die sich nicht färben lässt

          2. Dyneema ist teurer

          3. dyneema ist so glatt, dass die Handhabung schlechter ist (?)

          Kommentar


          • derMac
            Freak
            Liebt das Forum
            • 08.12.2004
            • 11888
            • Privat

            • Meine Reisen

            Zitat von Dekkert
            dazu fallen mir zwei mögliche Gründe ein, nein, sogar drei:

            1. Dyneema hat eine Oberfläche , die sich nicht färben lässt

            2. Dyneema ist teurer

            3. dyneema ist so glatt, dass die Handhabung schlechter ist (?)
            Es gibt farbiges Dyneema. Der Preis ist ein Argument, aber es würde die Produkte trotzdem für einen hohen Preis geben. Die Hersteller der polyesterummantelten Seile werben ja gerade mit deren Abriebfestigkeit (und teilweise auf der gleichen Seite mit der Abriebfestigkeit von Dyneema ).

            Mac

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            • Dekkert
              Fuchs
              • 11.07.2005
              • 2029
              • Privat

              • Meine Reisen

              hmm, interessant, ich habe im Laden gehört, dass der Vertreter meinte, man könne Dyneema nicht färben, alles was farbig sei, seien Polyester- oder Nylon- oder was-auch-immer-fäden...

              EDIT:
              noch ein möglicher Grund könnte sein, dass man Dyneema vielleicht nicht imprägnieren oder "duracoat" etc- behandlungen machen kann??

              vielleicht ist Polyester mit duracoat etc. besser, als dyneema?

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              • Shorty66
                Alter Hase
                • 04.03.2006
                • 4883
                • Privat

                • Meine Reisen

                Dyneema hat eine Shcmelztemperatur von ca. 140 Grad. das ist echt wenig wenn manns mit den anderen seilmaterialien vergleicht. Daher kommt auch die geringe abriebfestigkeit: An und für sich hält die faser ne menge aus, aber wenn durch reibungswärme stellenweise die schmelztemperatur erreicht wird ists natürlich essig mit dem halten.
                Deshalb darf man auch kein seil durch eine dyneema schlinge abziehen bzw. müsste sie danach entsorgen.

                Ich finde, das dyneema schon ein tolles zeug ist. Aber für Rucksäcke halte ich es für recht ungeeignet. (edit: seh ich mittlerweile anders)
                Zuletzt geändert von Shorty66; 21.07.2009, 01:12.
                φ macht auch mist.
                Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                • Dekkert
                  Fuchs
                  • 11.07.2005
                  • 2029
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  warum? die schmelztemperatur erreichst du vielleicht beim Abseilen, aber nicht beim Rucksacktragen, oder?

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                  • alex wiesboeck
                    Gerne im Forum
                    • 18.05.2003
                    • 82

                    • Meine Reisen

                    Hallo!
                    Meines Wissens besteht nur die Ripstop-Verstaerkung des von Golite verwendeten Gewebes aus Dyneema der Rest ist Nylon, das sich ja faerben laesst, daher sind die Ripstop Faeden immer weiss. Dyneema laesst sich meines Wissens nicht faerben, wird aber auch fast nie "rein" verwendet sondern immer in Kombination mit anderen Fasern (Kelty hatte glaube ich 1996 herum Rucksaecke aus reinem Dyneema oder Spectra die waren auch weiss.). http://www.dsm.com/en_US/html/hpf/ap...s_textiles.htm Schoene Gruesse
                    Alex

                    Kommentar


                    • derMac
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 08.12.2004
                      • 11888
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Zitat von alex wiesboeck
                      Meines Wissens besteht nur die Ripstop-Verstaerkung des von Golite verwendeten Gewebes aus Dyneema der Rest ist Nylon
                      Dann ist es aber gegen Abrieb dann auch nur so stabil wie das Trägergewebe.

                      Dyneema laesst sich meines Wissens nicht faerben, wird aber auch fast nie "rein" verwendet sondern immer in Kombination mit anderen Fasern
                      Hier wird z.B. behauptet, dass es geht.

                      Mac

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                      • Chobostyle
                        Erfahren
                        • 10.04.2007
                        • 225
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        Ich hatte meine Infos von der Golite Seite:

                        Dyneema:

                        Stronger than steel and lighter than any other high-performance fiber

                        * Extremely durable and light polyethylene fibers – they float on water
                        * Chemical, water, and UV resistant
                        * Used to reinforce 210 Denier (medium-weight) ripstop nylon
                        * 10-times stronger than steel and 2-times stronger than Kevlar by weight
                        * The resulting pack fabric is extremely light and durable, and is somewhat water resistant – designed for the rigors of backpacking and mountaineering

                        Es scheint wohl kein reines Dyneema zu sein, sondern eben eine Kombi mit 210 Denier Nylon.
                        Ob der Rucksack beim Klettern Probleme bereitet, kann ich nicht sagen, aber beim Wandern ist er jedenfalls ausreichend stabil. Ist ja auch nicht für Extremsport gedacht und auch nicht für massig Gewicht.
                        Bei richtigem Gebrauch wird man sicher lange seine Freude damit haben, so bislang mein Eindruck.
                        Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen (Goethe).

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                        • alex wiesboeck
                          Gerne im Forum
                          • 18.05.2003
                          • 82

                          • Meine Reisen

                          Hallo Mac!
                          Wir reden hier ja auch von Gewebe und nicht von Seilen, darum auch der Link zum Hersteller, der "cannot be dyed" angibt. Mir ist beim durchlesen der Seite allerdings auch aufgefallen, dass die färbige Seile und Tauwerk anbieten, aber ich würde was Gewebe angeht mal den Herstellerangaben vertrauen :wink: . Bezüglich Scheuerfestigkeit teile ich absolut deine Meinung, der Vorteil liegt meiner Meinung nach bei der Weiterreißfestigkeit.
                          Schöne Grüße
                          Alex

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                          • derMac
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 08.12.2004
                            • 11888
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            Ich halte bei Rucksäcken die Scheuerfestigkeit halt für wichtiger als die Reißfestigkeit. Die Reißfestigkeit sollte beim Widerstand gegen Stiche helfen, aber Ripstop ist da auch nicht ideal. Die Weiterreißfestigkeit ist schön wenn man doch ein Loch drin hat. Dann fällt halt nicht gleich alles auseinander. Und das ist dann IMHO auch der einzige Vorteil. Ich hab auch nichts gegen leicht, man sollte sich aber schon im klaren sein, dass kein Hersteller zaubern kann und der super leichte Stoff eben zwingend auch Nachteile hat. Und von selchen Werbebotschaften, in denen 5 mal "extrem" steht halte ich gar nichts. In dem Golite-Werbetext steht übrigens nichts von hoher Abriebfestigkeit. :wink:

                            Zum Färben: Wenn man farbige Seile herstellen kann (und die kann man schließlich kaufen), dann kann man auch farbige Gewebe herstellen. Es kann natürlich sein, dass man das Gewebe nicht mehr nachträglich färben kann sondern farbige Fasern verwenden muss.

                            Mac

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                            • alex wiesboeck
                              Gerne im Forum
                              • 18.05.2003
                              • 82

                              • Meine Reisen

                              Hallo Mac!
                              Die Unmöglichkeit Dyneema zu färben bezieht sich auf das fertige Produkt. Faerben dürfte nur bei der Herstellung der Faser/Kunststoffmasse möglich sein. Dyneema ist aus Polyethylen, welches, wie wir aus dem Alltag wissen, ja durchaus in zahlreichen Farben hergestellt werden kann. Die Golite Beschreibung übernimmt teilweise übrigens genau die Herstellerangaben. Rein prinzipiell ist es sicher möglich färbiges Dyneema-Gewebe herzustellen, wird aber anscheinend nicht gemacht. Für einen Ultraleichtrucksack ist das Golite-Gewebe vergleichsweise robust (Silnylon, Cuben,...) und wahrscheinlich für die meisten Anwender ausreichend, daß 500er oder 1000er Cordura oder BallisticNylon wesentlich widerstandsfähiger ist steht glaube ich ausser Zweifel. Das Golite-Gewebe gehört aber sicher zu den robustesten in seiner Gewichtsklasse. Arc'terix hat so eines auch mal bei einigen seiner Leichtmodelle verwendet (Khamsin?). Es ist halt wie immer: man muß selbst entscheiden was man wofür will, Wunder(-materialien) sind selten...
                              Schöne Grüße
                              Alex

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                              • AnkeK
                                Anfänger im Forum
                                • 24.05.2004
                                • 22

                                • Meine Reisen

                                Mariposa Plus (und Miniposa)

                                Hallo!

                                Bevor ich es vergesse, auf der Gossamer Seite habe ich eben gesehen, dass der Miniposa, von dem Carsten geredet hat, inzwischen erhältlich ist.

                                Aber zum eigentlichen Thema. Mein Freund und ich waren gerade mit dem Mariposa Plus drei Wochen in den USA wandern. Wir hatten ein Grundgewicht von insgesamt ca. 15 Kilogramm für uns beide zusammen. Außer Nahrung und Wasser war darin bereits alles enthalten. Auch die Bärenkanister. Mein Freund hat davon zwei bis drei Kilogramm mehr getragen als ich, so dass ich noch ein wenig leichter unterwegs war als er. Mit Essen und Wasser für zehn Tage (ca. 17 Kilogramm) hatten wir dann maximal ca. 15 Kilogramm bzw. ca. 17 Kilogramm auf dem Rücken.

                                Die Rucksäcke ließen sich unserer Meinung nach auch bei diesem Gewicht noch einigermaßen angenehm tragen. Obwohl das Gewicht bei meinem Freund sogar über dem empfohlenen Maximalgewicht lag. Nachdem wir nach ein paar Tagen weniger Nahrung tragen mussten, war der Rucksack dann sehr bequem zu tragen.

                                Natürlich kann der Hüftgurt nicht mit den besten Tragesystemen mithalten, aber mit den mitgelieferten Polstern war er ausreichend stabil um die Last auf die Hüfte zu übertragen. Und im Gegensatz zu meinem vorherigen Rucksack (Salewa, aber keine Ahnung welcher) habe ich keine Druckstellen an der Hüfte bekommen.
                                Wir beide hatten unsere Flip Flops als Rückenpolster im Einsatz. Ich einen oben und einen unten, mein Freund beide unten. Als er sie einmal zum Trocknen außen an dem Rucksack befestigt hatte, musste er feststellen, dass der Rucksack ohne diese Verstärkung im Hüftbereich "wie ein nasser Sack nach unten hing" (Zitat irgendwo oben im Thread) und wesentlich unangenehmer zu tragen war. Wir würden ihn daher nicht mehr ohne Flip Flops im Rücken tragen. Weiterer Vorteil der Flip Flops ist auch, dass zwischen Rücken und Rucksack immer ein kleiner Abstand bleibt und man daher etwas weniger schwitzt.

                                Mein Freund hat trotz des großen Rucksackgewichts auch ohne Polster in den Schultergurten keinerlei Probleme mit den Schultern gehabt und war mit dem Tragesystem sehr zufrieden.
                                Mir haben die Schultern trotz Schulterpolstern immer mal wieder weh getan. Die gleiche Beobachtung musste ich aber auch bei meinem alten Rucksackl machen. Ich vermute es kommt daher, dass die Gurte auf meine spitzen Schulterknochen drücken. Was das anging habe ich die vielen Einstellungsmöglichkeiten eines normalen Tragesystems ein wenig vermisst. Aber wenn ich mich richtig an meine letzte Wanderung erinnere, dann hätten diese auch nicht geholfen.
                                Für das zugelassene Gewicht ist das Tragesystem für mich daher völlig ausreichend.

                                Das Volumen, dass der Mariposa Plus (Medium) hat, ist meiner Meinung nach sogar noch ein wenig groß. Als ich einmal morgens meinen Fleecepulli, den Windstopper, Mütze und Handschuhe angezogen hatte, hatte ich etwas Probleme den Bärenkanister (zu groß für den Innenraum) ordentlich darauf zu befestigen. Der Befestigungsgurt musste da so fest gezogen werden, dass sich die Metallstangen, die den Rückenbereich verstärken leicht gebogen haben.
                                Im Hinblick auf diese Tatsache würde mich der Miniposa interessieren. Ob der aber das Gewicht ausgehalten hätte, ist fraglich. Im Internet finde ich als Maximallast für den Miniposa einmal 20 und einmal 30 pounds.

                                Dsa Material des Mariposa Plus ist sehr leicht und die Rucksäcke wirken auch etwas weniger stabil als unsere alten Rucksäcke. Wir haben daher versucht, unsere Rucksäcke immer selbst zu handhaben. Im Flugzeug hatten wir sie beispielsweise als Handgepäck dabei. Das Problem ist meines Erachtens tatsächlich die geringere Scheuerfestigkeit. Man darf den Rucksack nie zu sich ziehen, sondern sollte ihn immer anheben. Aufgrund des relativ geringen Gewichts ist das aber nicht so dramatisch. Mein Rucksack hat den Urlaub ohne Risse oder Steuerstellen überlebt. Bei dem Rucksack meines Freundes ist eine Scheuerstelle zu erkennen, er hat aber dort kein Loch bekommen.

                                Die seitlichen Gitternetzfächer haben wir ständig verwendet (Wasserflaschen, Wasserfilter, Spiritusflasche), das Fach auf der Vorderseite des Rucksacks weniger. Wenn man kein Trinksystem, wie es der Rucksack vorsieht, verwendet, kann man die Wasserflasche gut außen in ein Fach tun und mit ein wenig Übung auch ohne Absetzen des Rucksacks alleine bedienen. Nachteil dieser ganzen Außenfächer ist die Tatsache, dass man den Rucksatz so nicht besonders gut komprimieren kann. Theoretisch ist es zwar möglich, da ausreichend Laschen am Rucksack angebracht sind, aber der Zugriff auf die Seitentaschen würde dadurch stark erschwert oder sogar unmöglich.

                                Insbesondere am letzten Anstieg konnten wir mit unseren dann wieder sehr leichten Rucksäcken (8 - 10 kg) problemlos an vielen schwerbeladenen Wanderern vorbeiziehen. WIr werden daher wohl nicht wieder zu mehr Gepäck wechseln. Uns macht das Wandern einfach mehr Spaß, wenn wir leichter unterwegs sind. Wer natülich Wintertouren macht oder Klettert hat einfach mehr Gepäck.

                                Viele Grüße
                                Anke
                                Zuletzt geändert von AnkeK; 23.08.2007, 05:35.

                                Kommentar

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