Universalseil gesucht

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  • Schnarchnase90
    Anfänger im Forum
    • 09.01.2024
    • 10
    • Privat

    • Meine Reisen

    Universalseil gesucht

    Moin,

    ich bin auf der Suche nach einem "Universalseil", also ein Seil, was ich z. B. zum Abseilen nehme, wenn ich auf einen größeren (aber nicht zu großen) Abhang treffe. Oder auch vielleicht, um etwas größere Lasten zu ziehen, vielleicht mal einen größeren Baumstamm oder um den Rucksack hoch zuziehen usw.
    Also ich will nicht geplant bergsteigen, aber falls eine Situation kommt, wo ich ohne Seil nicht weiterkomme, möchte ich eins haben und zwar etwas mehr als Paracord .
    Länge min 20 Meter, maximal 30 Meter, je nach Gewicht.
    Ich habe aus Gewichtsgründen an Dyneema, 9 bis 10 mm, gedacht. Was sagt ihr dazu? Halten Prusiks an Dyneema gut?

    Gruß


  • Flachlandtiroler
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
    • 29038
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Zitat von Schnarchnase90 Beitrag anzeigen
    Also ich will nicht geplant bergsteigen, aber falls eine Situation kommt, wo ich ohne Seil nicht weiterkomme, möchte ich eins haben und zwar etwas mehr als Paracord .
    Alle anderen aufgezählten Anwendungen laufen auf ein Statikseil hinaus.
    Mit einem Statikseil gehst Du aber auf gar keinen Fall "Bergsteigen"
    Beim Klettern zwingend Dynamikseil!
    Meine Reisen (Karte)

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    • Killer
      Fuchs
      • 07.11.2006
      • 1070

      • Meine Reisen

      #3
      Unterschied:
      Dynamikseil gibt bei einem Sturz nach, ähnlich wie beim Bungeespringen. Also für das Klettern.
      Ein Statistikseil gibt nicht nach, bei einem Sturz über einem Meter kann dies bereits tödlichen enden. Also für das Abseilen.

      Auto abschleppen etc ist mit einem entsprechenden Seil möglich, jedoch macht man dies nicht und das Seil ist abschließend für die Tonne. Wegen dem Baumstamm und was weiß ich was du damit noch alles vor hast.
      Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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      • walnut
        Fuchs
        • 01.04.2014
        • 1121
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Nein Prusiks halten überhaupt nicht an Dynema, das braucht dafür nen Polyamidmantel
        9-10mm Dynema sind völliger Overkill
        Wenn du das Seil nicht zum raufklettern und nur zum Abseilen hernehmen magst wäre das nen perfekte Anforderung für ne Rap-line oder was äquivalentes.
        Wie schon geschrieben, das Seil an dem dein Leben hängt nimmst du nicht zum Auto abschleppen oder Bäume durch den Dreck ziehen.

        Aber ganz ehrlich und nicht böse gemeint, deine Fragen verraten soviel grundlegende Unkenntnis, mach erstmal nen Kurs bevor du dich und andere gefährdest.

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        • Schattenschläfer
          Fuchs
          • 13.07.2010
          • 1580
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Also mit der Wissensbasis von 3 Foreneinträgen von Leuten, die ich nicht kenne, würde ich davon abraten, mein Leben einem Ausrüstungsgegenstand anzuvertrauen, mit dem ich mich (sorry) nicht auskenne, und dessen Benutzung mir niemand gezeigt hat.

          Für´s eventuelle gelegentliche Abseilen und Rucksack nachziehen reicht eine RAP-Line als Meterware. Man muss aber zwingend die Kenntnis haben, wie das geht und wie man das hintersichert. Statikseil geht auch. 9-10mm Dyneema ist sehr unlogisch und so glatt, dass das zum Abseilen nicht empfohlen werden kann.

          Zum Autoabschleppen oder so nimm einfach ein Abschleppseil, das bleibt im Auto und kostet echt nicht die Welt.

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          • Killer
            Fuchs
            • 07.11.2006
            • 1070

            • Meine Reisen

            #6
            Das mit dem Abschleppen vom Auto war ein negativ Beispiel von mir wegen des genannten Baumstamms und kam nicht vom Verfasser.
            Als Speläologe biete ich einen gerne einen Grundkurs im Abseilen im Raum Franken an, wenn Interesse.
            Gruß
            Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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            • Schnarchnase90
              Anfänger im Forum
              • 09.01.2024
              • 10
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Mir war schon etwas klar, dass das Wellen schlägt. Also wie ich erwähnt habe, will ich ja nicht Bergsteigen in dem Sinne. Sondern, wenn ich auf Trekking-Tour bin, möchte ich ein Seil am/im Rucksack haben, mit dem ich z. B. einen kleinen Abhang hinunter kann, wenn ich auf so ein Hindernis querfeldein im Wald z. B. stoße. Oder halt Lasten ziehen.
              Ich würde dann das Seil um einen Baum o. Ä. schlingen und dann BEIDE Stränge halten, damit ich es wieder nachholen kann wenn ich unten bin. Zur rudimentären Sicherung würde ich dann einen Prusik an beide Stränge machen und dann irgendwie um meinen Körper. Ob das gut funktioniert würde ich vorher natürlich zu Hause an einem Baum testen.
              "Andere gefährden" wird nicht passieren, es geht nur um mich. Und ein erwachsener Mensch, der sich nur um sich selbst kümmern muss, kann sich in Gefahr begeben wie er will. Andere werden nicht "gefährdet", keine Sorge.

              Aber ich denke, ich werde es nun so machen, dass ich ein richtiges Kletterseil nehme und dann noch Dyneema für "technische Anwendungen". Über die RAP-Line habe ich nun kurz was gelesen und es war so ein hin- und her, was klettern angeht: Eigentlich nein, aber unter bestimmten Voraussetzungen schon und nur dann so und so... Ich habe bisher nicht verstanden, warum ich dann nicht auch Paracord, anstatt RAP-Line nehmen kann? Weil 100-prozentig zum Klettern ist das wie gesagt auch nicht.

              Und wieso soll Paracord eigentlich nicht gehen, schließlich gibt es doch beim Öffnen des Fallschirmes auch einen Ruck, den Paracord aufnehmen kann und muss?

              Welche Bruchlast hat ein normales Kletterseil eigentlich (die haben ja irgendwie immer 9,8 mm scheinbar)?

              Gruß

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              • carsten140771
                Dauerbesucher
                • 18.07.2020
                • 603
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Schnarchnase90 Beitrag anzeigen
                Moin,

                ich bin auf der Suche nach einem "Universalseil", also ein Seil, was ich z. B. zum Abseilen nehme, wenn ich auf einen größeren (aber nicht zu großen) Abhang treffe. Oder auch vielleicht, um etwas größere Lasten zu ziehen, vielleicht mal einen größeren Baumstamm oder um den Rucksack hoch zuziehen usw.
                Also ich will nicht geplant bergsteigen, aber falls eine Situation kommt, wo ich ohne Seil nicht weiterkomme, möchte ich eins haben und zwar etwas mehr als Paracord .
                Länge min 20 Meter, maximal 30 Meter, je nach Gewicht.
                Ich habe aus Gewichtsgründen an Dyneema, 9 bis 10 mm, gedacht. Was sagt ihr dazu? Halten Prusiks an Dyneema gut?

                Gruß
                Na, das wiegt aber gut. Ich habe ein "Canyoning-Kletterseil" zum Eistauchen als Sicherheitsleine verwendet. Das geht auch zum Abseilen.

                Aber ich glaube nicht das man sein Körpergewicht sicher nur mit den Händen halten kann.
                Da braucht es wohl mehr.

                Die Paracord muss den Ruck des Fallschirms aber nur gegen die Luft abfedern, die nicht den gleichen Wiederstand hat, wie ein Baum. Und es sind mehrere Leinen.

                Ich denke aber du meinst einen steilen Hang runter, immer auf Spannung. Also eher nicht ins Seil fallen?
                Da würde ich ne Reepschnur nehmen, wie die scheinbar auch für Zwischensicherungen benutzt werden. Aber keinesfalls an Stellen wo ich wirklich fallen könnte, eher rutschen. Und unten natürlich nicht der Abgrund gähnt. Und das gilt nur für mich, so wie ich mir das jetzt vorstelle.


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                • walnut
                  Fuchs
                  • 01.04.2014
                  • 1121
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  "Ich würde dann das Seil um einen Baum o. Ä. schlingen und dann BEIDE Stränge halten, damit ich es wieder nachholen kann wenn ich unten bin. Zur rudimentären Sicherung würde ich dann einen Prusik an beide Stränge machen und dann irgendwie um meinen Körper."

                  Bei der Herangehensweise kannste dann auch Paracord nehmen. Gehts dir um künstliche Herbeiführung von Survivalsituationen?

                  Aber dann auch bittschön konsequent sein ""Andere gefährden" wird nicht passieren, es geht nur um mich. Und ein erwachsener Mensch, der sich nur um sich selbst kümmern muss, kann sich in Gefahr begeben wie er will. Andere werden nicht "gefährdet", keine Sorge." net die Rettung rufen.

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                  • Gurten
                    Erfahren
                    • 08.02.2022
                    • 103
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Schnarchnase90 Beitrag anzeigen
                    Ich würde dann das Seil um einen Baum o. Ä. schlingen und dann BEIDE Stränge halten, damit ich es wieder nachholen kann wenn ich unten bin. Zur rudimentären Sicherung würde ich dann einen Prusik an beide Stränge machen und dann irgendwie um meinen Körper.

                    Und wieso soll Paracord eigentlich nicht gehen, schließlich gibt es doch beim Öffnen des Fallschirmes auch einen Ruck, den Paracord aufnehmen kann und muss?
                    Für eine einfache Sicherung (Kein Abseilen!) gibt es auch sogenannte "Riggers Belt". Sind stabilere Gürtel mit einer Öse zum einhängen eines Karabiners. Von Arcteryx gibt es einen mit einer optionalen Beinschlaufe, womit er zu einem rudimentärer Klettergurt wird.
                    E220 Rigger's Harness | Arc'teryx LEAF (arcteryx.com)

                    ​Aber solches Zeug würd ich nur nach fachkundiger Einführung nutzen, sonst wird's sehr schnell sehr gefährlich!

                    Betreffend Paracord:
                    Ist ja meistens "550", was ca. 250kg Zugfestigkeit entsprechen soll (ob das zertifiziert wird glaub ich eher weniger..). Wen du da noch einen Knoten rein machst reduzierst du die Zugfestigkeit bis zu ca. 50%, also hast du noch ca. 125kg. Meine Körperliche Unversehrtheit würd ich dem nicht anvertrauen...

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                    • Moltebaer
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 21.06.2006
                      • 12329
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Und dann kommen noch Kraftspitzen durch ruckelndes Ablassen hinzu...
                      Wandern auf Ísland?
                      ICE-SAR: Ekki týnast!

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                      • ApoC

                        Moderator
                        Lebt im Forum
                        • 02.04.2009
                        • 5864
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Schnarchnase90 Beitrag anzeigen

                        Und wieso soll Paracord eigentlich nicht gehen, schließlich gibt es doch beim Öffnen des Fallschirmes auch einen Ruck, den Paracord aufnehmen kann und muss?
                        Bist du denn sicher, dass die Paracord die man so kaufen kann das gleiche Zeug ist was an Fallschirmen hängt? Oder ist das für Fallschirme nochmal extra geprüft/zertifiziert? Außedem hängt man am Fallschirm nicht nur an ein oder zwei Stränken Paracord (siehe vegareve)


                        Zitat von Schnarchnase90 Beitrag anzeigen
                        Welche Bruchlast hat ein normales Kletterseil eigentlich (die haben ja irgendwie immer 9,8 mm scheinbar)?
                        Statiseile liegen im Bereich 22 kN oder mehr. Das entspricht in etwa 2 T. Häufig auch mehr. Bei dynamikseilen wird in der Regel keine Bruchlast angegeben da die dort nicht relevant ist. Dort wird maximale Kraft bei einem Normsturz angegeben die auf das Menschlein wirkt. Reißen tut das Seil da noch lange nicht.

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                        • Schattenschläfer
                          Fuchs
                          • 13.07.2010
                          • 1580
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Rudimentäre Sicherung, naja... du wirst ja wissen was du vorhast, ich hoffe es geht nicht um frei hängendes senkrechtes Abseilen, das ist mit Handkraft nicht möglich. Ein Ultraleichtgurt, der sicher ist und hält, wiegt ab ca. 90g. Prusik muss dann halt mit Gurt verbunden werden. Abseilen mit Abseilgerät (also die übliche Methode) müsstest du halt ggf. lernen.

                          Eine Prusikschlinge funktioniert nur, wenn der Durchmesser zum verwendeten Seil passt. Ob dir die Haltekraft von Paracord ausreicht, kannst wohl nur du beurteilen, der Hinweis, dass Knoten die Bruchlast reduzieren kam schon. Ist halt schon sehr dünn, wenn man sich noch dran festhalten muss. Ob man damit einen Baumstamm ziehen wird.. hab´s noch nie versucht..

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                          • Shuya
                            Fuchs
                            • 26.12.2006
                            • 1267

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Wenns nur ums Abseilen geht, kauf dir 30m Halbseil als Meterware. einen Sitzgurt kann man mit einer Bandschlinge und Karabiner improvisieren, Abseilen mit HMS da ists dann egal obs krangelt.

                            Das ist dann die Leichtvariante zumindest ohne materialtechnische Risiken.
                            Bleibst noch du. Mach nen Kurs.

                            Und für den restlichen Kram gehst in Baumarkt und kaufst dort ein Spielseil.
                            EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

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                            • Marxegger
                              Anfänger im Forum
                              • 05.10.2010
                              • 44
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hallo Schnarchnase,
                              auf meinen Trekking- und Kanutouren nehme ich immer eine 8mm Reepschnur mit einer Länge von 20m mit. Damit kannst Du Böschungen hinunter rutschen oder Rucksäcke hinauf ziehen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe willst Du ja nicht Bergsteigen, dann wäre allerdings ein anders Seil angebracht.
                              Gruß
                              Franz

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                              • Schnarchnase90
                                Anfänger im Forum
                                • 09.01.2024
                                • 10
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Danke erstmal für die vielen Informationen.
                                Ja, richtig, ich will nicht Bergsteigen mit den ganzen Kladderadatsch, den man dann benötigt. So wie Marxegger will ich nur Böschungen o. Ä. runter. Und vielleicht mal was ziehen.
                                Was ist denn mit dem Dülfersitz? Ist es da egal, welches Seil man nimmt? Da kann man ja nicht ins Seil "stürzen".
                                Vielleicht nehme ich auch einfach diese Reepschnur.

                                Was mich noch wundert: Ich habe bei Dave Canterbury eine Formel gesehen, wie die tatsächliche Bruchlast berechnet wird, Beispiel Paracord: 550 Pfund / 10, das dann mal 2 macht 110 Pfund, also ca. 55 Kg oder so. Und wenn jetzt noch Knoten hinzukommen, noch weniger. Wie konnte ich damit immer sicher in der Hängematte liegen? Klar, etwas Spiel nach oben gibt es immer, aber für Paracord ist das schon echt wenig, muss ich sagen.

                                @ApoC: "Bist du denn sicher, dass die Paracord die man so kaufen kann das gleiche Zeug ist was an Fallschirmen hängt?"

                                Also es hat daher seinen Ursprung und ich gehe davon aus, wenn es "echtes" Paracord nach Militärspezifikationen ist und kein Chinaschrott, dann wird es schon das gleiche sein mit den entsprechenden Anforderungen an Bruchlast usw. Ob HEUTE immer noch genau das an Fallschirmen verwendet wird, weiß ich nicht.

                                Gruß

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                                • Bulli53
                                  Fuchs
                                  • 24.04.2016
                                  • 2060
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Dülfersitz stammt aus einer Zeit in der die Klamotten aus Baumwolle oder Wolle waren und die Seile vermutlich aus Hanf und die Nutzer aus Eisen.
                                  Die Methode ist für das Doppelseil gedacht,Reibung zwischen Naturmaterialien ist anders wie zwischen Kunststoffen. Da wird es heiß und schnell. Mit 20 / 30 Meter Seil kommst Du nicht weit.
                                  Das durchlaufende Seil sorgt für erhebliche Spuren auf Deinen Klamotten und an der Bremshand.
                                  Redundanz erzeugst Du mit einem kurzen Prusik am Klettergurt. In der Entstehungszeit war das oft nur ein Brustgurt.
                                  Todesursache der rückwärtige Sturz aus dem Dülfersitz.
                                  Lass es.
                                  Reepschnur/Seil etc.kaufst Du, wenn überhaupt, von der Seiltrommel im Fachhandel.
                                  Paracord ist bestens für Armbänder und zum Abspannen von Tarpˋs geeignet,

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                                  • Schnarchnase90
                                    Anfänger im Forum
                                    • 09.01.2024
                                    • 10
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                                    #18
                                    Meine Klamotten sind auch aus Naturmaterialien, wie ist es da mit Reepschur? Und wenn ich einen Prusik an beide Stränge mache, kann man doch nicht fallen? (Würde ich natürlich vorher in Sicherheit ausprobieren)
                                    Bei 30 Meter komme ich rund 15 Meter runter, das finde ich schon nicht schlecht.

                                    Gruß

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                                    • Flachlandtiroler
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                                      #19
                                      Das mit dem Dülfersitz war glaube ich als Scherz gedacht, den man am besten schleunigst wieder vergisst.
                                      Die gängigen Seile egal ob Reep, Statik- oder Dynamikseil wirken auf beliebige Klamotten wie eine Säge! Mit alten Schiffstauen aus Hanf und der sprichwörtlichen Lederbuchse mag das langsame Abseilen in nicht senkrechtem Gelände ok sein, ansonsten ab in die Mottenkiste...

                                      Prusikknoten natürlich um beide Stränge, sonst ziehst Du nur das Seil durch/ab wenn der Schleifknoten greifen sollte.
                                      Schief gehen kann trotzdem noch genug (Seilverklemmer, Pendelstürze, Seilende überfahren, Prusik ins Abseilgerät ziehen, Textilien/Haare ins Abseilgerät, ...)
                                      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 15.02.2024, 22:29.
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                                        #20
                                        Zitat von Bulli53 Beitrag anzeigen
                                        Dülfersitz stammt aus einer Zeit in der die Klamotten aus Baumwolle oder Wolle waren und die Seile vermutlich aus Hanf und die Nutzer aus Eisen.
                                        Die Methode ist für das Doppelseil gedacht,Reibung zwischen Naturmaterialien ist anders wie zwischen Kunststoffen. Da wird es heiß und schnell. Mit 20 / 30 Meter Seil kommst Du nicht weit.
                                        Das durchlaufende Seil sorgt für erhebliche Spuren auf Deinen Klamotten und an der Bremshand.
                                        ...
                                        Todesursache der rückwärtige Sturz aus dem Dülfersitz.
                                        Mach mir meinen Dülfersitz nicht madig. Ich war damals nicht aus Eisen, sondern ein zarter Jüngling von 16 Jahren, das Seil war bereits aus Dederon oder so etwas, und das Abseilen im Dülfersitz war in der einzigen Kletterwoche meines Lebens immer ein besonderes Vergnügen. Ich erinnere mich noch an das Abseilen von der Lokomotive und vom Bloßstock.

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