WM Apache in Island?

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  • Kassiopeia
    Anfänger im Forum
    • 20.06.2005
    • 49
    • Privat

    • Meine Reisen

    WM Apache in Island?

    Hallo,

    bin neu und hoffe auf eine kleine Hilfe:
    Ich hab hier schon viel gefunden über den Apache an sich und über Island an sich, aber noch keine direkte Verbindung zwischen beidem.
    Ich fahr im Juli/August nach Island und bin kurz davor, mir den Apache zu kaufen (hab bisher nur nen Sommerschlafsack), aber bevor ich mich unnütz finanziell verausgabe, würd ich gerne eure Meinung dazu hören. Wär ich mit dem Apache overequipped oder kann ich damit eigentlich nichts falsch machen? Bin weiblich, klein, mittelstark verfroren, hab ein Zelt und möchte mich auch mal nem Gletscher nähern...
    Wichtig war für mich vor allem das Packmaß, weil in meinen Rucksack nicht so ganz viel reinpasst (kleiner Rücken-> kleiner Rucksack).
    Ich freu mich auf Antworten,
    Kassiopeia

  • underwater
    Dauerbesucher
    • 16.01.2005
    • 764

    • Meine Reisen

    #2
    Ich hab nen Apache Gtx: den ohne Gore Hülle würde ich nie nehmen wollen, aber da gehen hier die Meinungen ja weit auseinander. Ich bin mit meinem seit über 10 Jahren äußerst zufrieden! Wenn ich mir nen neuen kaufen sollte wird es der gleiche sein! Für Island im Sommer schätze ich ihn als 100%ig richtig ein, da er doch ein großes Spektrum abdeckt: Lediglich zu warm für ganz heiße Sommernächte & noch immer warm genug um bei -10 in Unterwäsche unter freiem Himmel zu nächtigen...

    Gruß Klaus

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    • Corton
      Forumswachhund
      Lebt im Forum
      • 03.12.2002
      • 8587

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Kassiopeia
      Wär ich mit dem Apache overequipped oder kann ich damit eigentlich nichts falsch machen? Bin weiblich, klein, mittelstark verfroren, hab ein Zelt und möchte mich auch mal nem Gletscher nähern...
      Overequipped? Für den Hochsommer in Island täte es vielleicht auch ein etwas günstigeres Modell aber langfristig gesehen (Du machst ja vermutlich noch weitere Touren) ist der Apache sicher die absolut richtige Wahl. Aktuell ist dieses Modell (bzw. der deutlich weiter geschnittene Badger) in der Mikrofaser Version wohl mit der beste 3-JZ-Allrounder. Dabei ist er mit 320 EUR (regular) für die gebotene Leistung auch noch vergleichsweise günstig und außerdem noch soooo schön:


      "A lasting product, which You will be proud to own."

      Wichtig war für mich vor allem das Packmaß, weil in meinen Rucksack nicht so ganz viel reinpasst
      Ausgerechnet das Packmaß ist jetzt nicht unbedingt eine der Stärken des Apache. Dies liegt aber hauptsächlich am relativ großen Packsack, der einem das Verpacken etwas leichter gestaltet. Wenn´s kleiner sein soll, einfach noch nen etwas kleineren Beutel dazukaufen.

      Corton

      P.S. Der Island-Experte hier ist meines Wissens Dieter, www.isafold.de

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      • Eddie
        Erfahren
        • 07.06.2005
        • 292

        • Meine Reisen

        #4
        Ich hab mir für 149 Euro den Beeb-Line von Globetrotter gekauft.

        Bisher nur getested bei Plus 3 Grad, da war er noch ausreichend warm. Herstellerangabe ist -1 Grad. Kälter war es bei uns im Sommer leider noch nicht, daher konnte ich die Grenze noch nicht ausloten.

        In Island würd es ja im Juli/August nie wirklich frostig (außer vielleicht direkt auf dem Gletscher), vielleicht wär das eine Alternative sowohl vom Packmass und Preis.

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        • Corton
          Forumswachhund
          Lebt im Forum
          • 03.12.2002
          • 8587

          • Meine Reisen

          #5
          @ Island-Kenner
          Mit welchen Temperaturen muss man denn im Hochland im Hochsommer schlimmstenfalls rechnen? Können die Temperaturen dort im Juli und August deutlich unter 0°C gehen? An den Küsten-nahen Wetterstationen fällt das Quecksilber ja i.d.R. kaum unter +7/+8°C. Für solche Temperaturen ist ein Apache ja eigentlich Overkill pur.

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          • Dieter

            Dauerbesucher
            • 26.05.2002
            • 537
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            @ Island-Kenner
            Mit welchen Temperaturen muss man denn im Hochland im Hochsommer schlimmstenfalls rechnen? Können die Temperaturen dort im Juli und August deutlich unter 0°C gehen?
            Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
            http://vmvefur.os.is/cgi-bin/Vatn/Va...ate=2005-07-01
            Die Graphik zeigt die Daten einer automatischen Wetterstation nördlich des Hofsjjökull - also volle Hochlandverhältnisse.

            Links unten von víkur (Woche) auf Mánaður (Monat) umschalten, dann wird der ganze Juni angezeigt. Die Temperatur (Lofthíti) ist die Ganglinie links oben. Man kann schön die Tagesschwankungen erkenen. Wie man sieht geht es ab und zu knapp unter Null und bleibt nachts meist unter 5°C. Im Juli / August liegen die Werte vielleicht 2-3 Grad höher.
            Ab Mitte August gehts dann wieder abwärts.

            Dieter (kurz vor Abflug dorthin )

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            • Vueltas
              Erfahren
              • 22.05.2004
              • 267
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hossa! Geht mal nicht von einem Hochsommer nach unseren Vorstellungen aus.. Ich war im letzten Jahr im August bei einem Jahrhundertsommer in Island und habe im Hochland, wie die meisten meiner Mitreisenden doch mächtig gefroren. Da ging es an die 0 Grad. Und wie bereits in anderen Threads geschrieben, lag ich mit Funktionsunterwäsche aus Merinowolle im Glacier 750 S. Das war nicht immer angenehm...
              Ich denke also, dass der Apache keinesfalls übertrieben ist, ich jedenfalls als Frau hätte mir so was wie einen Antelope gewünscht...

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              • Eddie
                Erfahren
                • 07.06.2005
                • 292

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Vueltas
                Da ging es an die 0 Grad. Und wie bereits in anderen Threads geschrieben, lag ich mit Funktionsunterwäsche aus Merinowolle im Glacier 750 S. Das war nicht immer angenehm...
                Ich denke also, dass der Apache keinesfalls übertrieben ist, ich jedenfalls als Frau hätte mir so was wie einen Antelope gewünscht...
                Im Zelt oder mit Windchill-Effekt?

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                • Vueltas
                  Erfahren
                  • 22.05.2004
                  • 267
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Im Zelt. Und, wie gsagt, es war eher ein Ausnahmesommer. Wir haben aus lauter Verzweiflung schließlich Wärm-/Thermosflaschen mit in den Schlafsack genommen.. :wink:
                  Ich halte jedenfalls den Beeline nie und nimmer für ausreichend.

                  Kommentar


                  • Kassiopeia
                    Anfänger im Forum
                    • 20.06.2005
                    • 49
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Schonmal Danke für die Antworten!
                    Der Beeline fällt für mich raus, ohne Reißverschluss ist der einfach zu unflexibel.
                    @ Corton: Ist das für den Schlafsack nicht zu stressig, wenn man ihn in einen kleineren Packsack quetscht?

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                    • Eddie
                      Erfahren
                      • 07.06.2005
                      • 292

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Vueltas
                      Im Zelt. Und, wie gsagt, es war eher ein Ausnahmesommer. Wir haben aus lauter Verzweiflung schließlich Wärm-/Thermosflaschen mit in den Schlafsack genommen.. :wink:
                      Ich halte jedenfalls den Beeline nie und nimmer für ausreichend.
                      Wirklich erstaunlich, die Herstellerangabe liegt ja dann 15 Grad daneben? Das Empfinden ist halt sehr unterschiedlich, wie ich feststelle.

                      Ich dachte bisher auch immer ich wäre eher verfroren, aber 3 Grad im Beeline hab ich bisher noch als recht warm empfunden. Der fehlende RV scheint da ein echter Pluspunkt zu sein.

                      Vielleicht setzt sich die Kälte in Island auch anders zusammen als bei uns in den Alpen (höhere Luftfeuchtigkeit?) und daher hast Du derfriert.

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                      • Corton
                        Forumswachhund
                        Lebt im Forum
                        • 03.12.2002
                        • 8587

                        • Meine Reisen

                        #12
                        @ Kassiopeia
                        Vielleicht ist Dir der normale Packsack ja klein genug, dann stellt sich das Problem ja gar nicht. Kurzzeitiges starkes Komprimieren schadet IMHO jedenfalls nicht dramatisch

                        Zitat von Eddie
                        Wirklich erstaunlich, die Herstellerangabe liegt ja dann 15 Grad daneben? Das Empfinden ist halt sehr unterschiedlich, wie ich feststelle.
                        Absolut, man kann das gar nicht oft genug betonen. Direkt nach dem Islandurlaub sprach Vueltas übrigens noch davon, dass sie schon bei +4°C im Glacier 750 gefroren hatte. Die Herstellerangaben sind absolut uninteressant, es zählt zunächst einmal hauptsächlich die Stärke der Isolationsschicht und die beträgt beim Glacier 750 im mittleren Bereich eben nur etwa 13-14cm, was für den Durchschnittsmann eine Isolation bis etwa -6°C gewährleistet (lange Unterwäsche, gute Unterlage).

                        Wenn hier hin und wieder Leute erzählen, dass ein Glacier 750 bis -14°C gut sein soll, dann liegt das vielleicht daran, dass sie entweder a) ausgesprochen Kälte-unempfindlich sind, b) Zeltinnen- und Zeltaußentemperatur durcheinanderbringen oder c) mit 3 Schichten Bekleidung im Schlafsack liegen () - realistische Angaben für Durchschnittsbürger in langer Unterwäsche sind das jedenfalls nicht.

                        Bei Frauen muss man konservativ noch mal 10°C mehr einplanen (optimistisch: 5°C), ein Glacier 750 und +4°C persönliches Komfortempfinden ist also noch absolut im Normbereich. Wenn Vueltas dann vielleicht noch ein richtig schlechtes Glacier Exemplar erwischt hat, das vielleicht nur 12-13cm Loft aufweist, kann man als Frau auch schon bei +6°C oder +7°C an die subjektive Komfortgrenze geraten.

                        Die Stärke der Isolationsschicht ist nun mal das A&O eines gutes Schlafsacks und genau deswegen ist der Füllkraft-Thread ja so wichtig.

                        Corton

                        P.S. Im Beeline würde Vueltas mit Sicherheit schon bei +10°C frieren.

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                        • Vueltas
                          Erfahren
                          • 22.05.2004
                          • 267
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ähh, sicher hing es natürlich auch damit zusammen, dass ich häufiger sehr müde war und es insgesamt feuchter als in den Alpen war. Ganz genau kenne ich die Temperatur nächtlich nicht, aber morgens gab es teilweise kleine Eisschichten auf Bänken, es muss um die 0 Grad minimal gewesen sein.
                          Mein Glacier war sicherlich kein ausgesprochen schlechtes Exemplar, aber ich bin halt ne Frostbeule, da ich so gut wie keine Fettschichten als Isolation habe...
                          ..gut, dass mich der Beeline weder von der Größe (zu groß) noch vom Design her reizt, der Reißverschluß ist absolutes K.O-Kriterium.
                          Daten meines (ehemaligne) Glaciers übrigens im Thread Füllungs.....

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