Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

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  • Dreadmau5
    Neu im Forum
    • 10.05.2015
    • 1
    • Privat

    • Meine Reisen

    Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

    Hallo allerseits,

    am 30. Mai geht es für mich nach Marokko in den Hohen Atlas . Für die 5 Tage im Zelt suche ich jetzt noch einen passenden Schlafsack. In Zukunft soll er dann aber auch in die Alpen beim Bergsteigen und Fahrradtouren zum Einsatz kommen.

    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?

    Üblicherweise: -5°C (Juni, Hoher Atlas, 3000m bzw. Juli, nördliche Ostalpen, 2500m) bis +12°C

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    (eher schmal, normal, kräftig, ...)


    188cm auf 72kg, männlich, schlank-sportlich

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?

    Grundsätzlich bin ich nicht sonderlich kälteempfindlich und würde mich als etwas weniger verfroren als der Durchschnitt einstufen. Äußere Faktoren, wie Erschöpfungszustand, Witterung, usw. können das natürlich ändern, weswegen mir ein Puffer nach Unten sinnvoll erscheint.

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack?
    (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)

    Kein Bedarf für einen breiten Schlafsack, da ich vorwiegend auf dem Rücken schlafe und mich nur leicht bewege. Ein wenig Platz für ein Seideninlett und warme Thermounterwäsche sollte allerdings schon vorhanden sein. Mit Platz im Fußbereich für die Unterbringung von Kleidung wäre nett, ist allerdings nicht unbedingt notwendig.

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?

    Erstmal habe ich mir eine Grenze von 300€ gesetzt. Wenn es aber einen deutlichen Mehrwert bringt bin ich bereit auch noch etwas drauf zu legen.

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks
    (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)


    Zeitraum:
    • Juli bis September

    Nutzung:
    • vorwiegend für Touren in den Alpen, Hoher Atlas, … . Aber auch Radreisen, …
    • bei unbeständiger Witterung im Zelt bis 3000m Meereshöhe
    • bei guter Witterung mit oder ohne Biwaksack bis 2500m Meereshöhe
    • in Biwakschachteln und Hütten

    7. Wo liegen Deine Prioritäten?
    (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)


    Mein Augenmerk liegt klar auf einem guten Preis-Gewicht Verhältnis. Wenn der Komfort und die Handhabung dabei nicht zu kurz kommen wäre das natürlich auch toll.

    Sonstiges:
    • Ein seitlicher Reisverschluss über die volle Länge, also bis zum Knöchel, wäre nett
    • Er sollte robust sein für alpinen Einsatz, also kein superempfindliches Außenmaterial
    • Er sollte eine Leicht wasserabweisende Außenhülle besitzen um Kondensfeuchte im Zelt und morgendlichen Tau zu verkraften. Mehr aber auch nicht
    • Er sollte mit einem anderen Schlafsack koppelbar sein



    Bei meiner bisherigen Recherche habe ich bereits folgende interessante Schlafsäcke genauer ins Auge gefasst, habe allerdings noch ein paar Fragen.

    Cumulus PANYAM 600
    • Ist der Schlafsack ausreichend lang für meine Körpergröße oder muss ich mit einer Sonderanfertigung rechnen? Wenn ja, was kostet diese?
    • Ist Pertex Quantum ausreichend für meine Einsatzzwecke oder würdet ihr zu Pertex Endurance greifen? Was kostet das extra? Wird der Schlafkomfort davon beeinträchtigt?
    • Ist der Panyam koppelbar? Auch mit Schlafsäcken anderer Hersteller?
    • Wie lange ist die übliche Lieferzeit bzw. ist die angegebene als realistisch zu sehen?
    • Wie ist die Verarbeitungsqualität zu beurteilen?


    Nahanny Praktikus
    • Hat wahrscheinlich eine zu lange Lieferzeit?


    Schlafsäcke von Roberts.pl (hab ich mir mal angesehen aber noch nicht genauer mit befasst)

    Ich hoffe ihr könnt mich mit ein paar Antworten oder weiteren passenden Vorschlägen unterstützen.

  • newnoise
    Gerne im Forum
    • 03.05.2015
    • 84
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

    Hi,

    2-3 Fragen zum Panyam kann ich Dir beantworten:

    Ist der Schlafsack ausreichend lang für meine Körpergröße oder muss ich mit einer Sonderanfertigung rechnen? Wenn ja, was kostet diese?
    Die Cumulus sind eher knapp geschnitten. Wenn Du eher etwas Puffer in der Länge hast (Kleidung ...) würde ich auf extra Länge gehen (kostet 25€ extra, soweit ich weiß). Sollte aber gerade reichen, für optimales Gewicht/Leistung wäre natürlich gerade passend lang perfekt.
    Ist Pertex Quantum ausreichend für meine Einsatzzwecke oder würdet ihr zu Pertex Endurance greifen? Was kostet das extra? Wird der Schlafkomfort davon beeinträchtigt?
    Es gibt einige Leute hier (habe selber keine Daune), die schreiben sie würden Daune nur noch mit wasserdichtem Stoff kaufen. Wenn ich Daune nehmen würde, würde ich auf jeden Fall Endurance nehmen, bzw. dann gleich Quantum Endurance. End. ohne Quantum ist etwas schwerer. Aufpreis ist glaube ich dann nochmal 25€.

    Viele Grüße
    noise

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    • PaulH
      Erfahren
      • 31.03.2011
      • 245
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

      Zitat von Dreadmau5 Beitrag anzeigen


      Bei meiner bisherigen Recherche habe ich bereits folgende interessante Schlafsäcke genauer ins Auge gefasst, habe allerdings noch ein paar Fragen.

      Cumulus PANYAM 600
      • Ist der Schlafsack ausreichend lang für meine Körpergröße oder muss ich mit einer Sonderanfertigung rechnen? Wenn ja, was kostet diese?
      • Ist Pertex Quantum ausreichend für meine Einsatzzwecke oder würdet ihr zu Pertex Endurance greifen? Was kostet das extra? Wird der Schlafkomfort davon beeinträchtigt?
      • Ist der Panyam koppelbar? Auch mit Schlafsäcken anderer Hersteller?
      • Wie lange ist die übliche Lieferzeit bzw. ist die angegebene als realistisch zu sehen?
      • Wie ist die Verarbeitungsqualität zu beurteilen?



      Schlafsäcke von Roberts.pl (hab ich mir mal angesehen aber noch nicht genauer mit befasst)

      Ich hoffe ihr könnt mich mit ein paar Antworten oder weiteren passenden Vorschlägen unterstützen.
      Ich halte den Schlasack für zu warm.
      Diese -5 Grad im Juli in den Alpen sind nach meinem Dafürhalten und als Bewohner dieses Landstriches der auch öfter mal auf einem Gipfel übenachtet für extrem selten. Natürlich sind sie theoretisch möglich aber ich gebe folgendes zu bedenken:

      Wie oft werden die wohl vorkommen und glaubst Du dass Du bei genau diesen Temperaturen in den Höhen übernachten musst?

      Nur mal ein Beispiel, Zugspitze, mit etwa 3000m noch einmal 500m höher als deine höchsten Schlafhöhen:
      Im Jahre 2014 gab es im gesamten Juli nur ein einziges mal eine Temperatur von weniger als -5 Grad!
      Der absolute Kälterekord der Zugspitze liegt im Juli schon über 100 Jahre zurück: - 8,7 Grad!

      Was willst Du also mir einem Panyam 600 der für -13 Grad angegeben ist auf max. 2500m im Sommer in den Alpen?

      Ein Schlafsack, eng geschnitten, mit 300g sehr guter Daune gefüllt reicht im Juli bei deinem Kälteempfinden locker aus, solang Du ein Zelt verwendest. Du sparst Geld und Gewicht, was willst Du mehr?

      Zum Aussenstoff:
      PQ ist extrem empfindlich, aber bei vorsichtiger Behandlung schon langlebig. Auf mehrwöchigen Fahrradtouren würde ich so etwas nicht verwenden, andere meinen natürlich das wäre ideal geeignet für wildes Lagerleben mit Jugendgruppen.
      Am Ende ist es eine Abwägungssache, was ist einem wichtig?
      Das Endurance Material ist nicht haltbarer aber eben wasserresistenter, spielt aber keine so grosse Rolle solange es keine extremen Kondensprobleme gibt.

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 32315
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

        Der Panyam 600 passt. Die Temperaturangabe ist recht optimistisch, dennoch so, dass Du ausreichend Spiel hast. Bei Wintereinbrüchen im Hochsommer im Gebirge, (die selbst mir schon passiert sind), bist Du auf der richtigen Seite. Ich würde Dir zu der wasserdichten Hülle raten. Solltest Du im Freien biwakierend oder bei feuchten Plustemperaturen um die 0 Grad übernachten, ist das nicht zu verachten. Es geht aber auch mit der normalen Hülle.

        Zu Länge kann ich leider nichts sagen. Zu Koppelbarkeit auch nicht.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • Schattenschläfer
          Fuchs
          • 13.07.2010
          • 1711
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

          Zitat von Torres Beitrag anzeigen
          Der Panyam 600 passt. Die Temperaturangabe ist recht optimistisch.
          Jetzt auch noch? Dachte, dass die auf der Seite nun nach EN - Norm angegeben sind..?

          OT: Zwischenfrage:
          Im Juni/Juli erwartet ihr in den Alpen (bis 2500m im Zelt) max. -5°C? Wäre für mich heuer interessant..

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 32315
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

            Meinem Empfinden nach ja. Er ist mit - 6 angegeben, ich würde ihn allerdings da nicht mehr einsetzen wollen, schon gar nicht, wenn Wind durchs Zelt fegt. Da ist er bei mir weit früher an Grenzen gekommen. Ich friere aber auch schneller und bei uns ist es ja recht feucht. Eine wasserdichte Hülle bringt Wärmegewinn.

            Ich hatte sowohl im Juli als auch im August Wintereinbrüche in der Nacht (Motorradtouren). Schnee / gefrorener Nebel auf 2000 Meter. Ist am Morgen getaut, aber immerhin. An der Küste hier wird es im Hochsommer nachts auch mal 5 Grad (tagsüber 30 Grad). Sicher ist sicher.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • PaulH
              Erfahren
              • 31.03.2011
              • 245
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
              Der Panyam 600 passt. Die Temperaturangabe ist recht optimistisch, dennoch so, dass Du ausreichend Spiel hast. Bei Wintereinbrüchen im Hochsommer im Gebirge, (die selbst mir schon passiert sind), bist Du auf der richtigen Seite. Ich würde Dir zu der wasserdichten Hülle raten. Solltest Du im Freien biwakierend oder bei feuchten Plustemperaturen um die 0 Grad übernachten, ist das nicht zu verachten. Es geht aber auch mit der normalen Hülle.

              Zu Länge kann ich leider nichts sagen. Zu Koppelbarkeit auch nicht.
              Warum einen Panyam 600 wenn es den nicht braucht?

              Ich weiss hier wird immer gerne viel Seemansgarn gesponnen, die Realität die sich belegen lässt sieht etwas anders aus.

              Weder im Atlas im Mai noch in den Alpen im Juli braucht es einen Schlafsack der in den zweistelligen Minusbereich als Komfort geht, der kostet nur viel mehr und ist schwerer!

              Selbst auf der Zugspitze, einem der kältesten Gipfel der Alpen und noch einmal 500 Meter höher als beabsichtigt war es in den letzten 100 Jahren niemals kälter als Minus 8 grad im Juli.

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              • 0lsenbande
                Erfahren
                • 17.02.2012
                • 426
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

                jung, gehst du manchmal bergsteigen oder was... was denkste denn was du im mai oder im september für temperaturen auf 3000m (oder sogar höher) haben kannst. NATÜRLICH! brauchts da nen schlafsack der mind. mal -10C abkann. von der tatsache, das der schlafsack bei mehrtagestouren (wenn der keine zeit zum trocknen hat) mal reserve braucht, und vom zustand des schläfers mal noch ganz abgesehen. von BIWAK (!) oberhalb 2500m sprechen wir mal erst gar nicht...

                kleiner tip für dich: check bitte mal die wetterstationen... ICH hab grade mal das wetter für diese woche gecheckt. auf dem gornergrat ca 3000m sind für freitag tiefsttemp -6C angesagt, auf dem monte rosa plateau wo die wetterstation glaub ich so bei 3400 liegt -9 und das sind im mai oder september jetzt keine besonderen tiefstwerte.

                ich hab jetzt keine ahnung ob der suchende so hoch übernachten will, aber er schrieb

                In Zukunft soll er dann aber auch in die Alpen beim Bergsteigen
                und das schliesst einen gebrauch oberhalb von 3000m für mich ein. ich hab den 600er und ich kann nur sagen auf jeden fall nehmen und nicht den 450er! dazu kommt das der 600er keineswegs die comfort-temp im 2stelligen bereich hat, da steht -13 und cumulus gibt bekanntlich sportliche t-limit werte an, das ist kein mountain equipment oder exped schlafsack.

                ob es PQE sein muss (was sich bei wärme dann wirklich nicht mehr schön schläft) oder nicht ist ne andere sache und eine frage der prioritäten. robuster ist PQE allemal, aber man kann ja zumindest microlight nehmen wenn man nicht das sehr dünne quantum will...
                Zuletzt geändert von 0lsenbande; 12.05.2015, 14:21.

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 32315
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

                  Ihr rechnet die - 13 Limit als Komfort-Temperatur (für Männer)? Ich würde mich definitiv an den - 6 Komfort (für Frauen) orientieren.

                  ... das ist kein mountain equipment oder exped schlafsack.
                  So sieht es aus. Und auch kein Western mountaineering. Ich schätze an ihm das kleine Packmaß und das geringe Gewicht. Aber viel Reserve bietet er meiner Meinung nach nicht.
                  Zuletzt geändert von Torres; 12.05.2015, 14:38.
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • 0lsenbande
                    Erfahren
                    • 17.02.2012
                    • 426
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

                    So sieht es aus. Und auch kein Western mountaineering
                    ...wobei ich damit erstens nicht sagen wollte das die cumulus tüten weniger gut wärmen als die von exped oder von ME, sondern schlicht und ergreifend das diese hersteller viel realistischere temp-angaben machen und keine "hardcore-alpinisten-aus-dem-ostblock" angaben. und grade WM insbesondere z.b. beim apache (530g daune bei -10C grenztemp) ja auch eher "optimistisch" ist, meine meinung. mal so als vergleich um auf -14 zu kommen steckt marmot in den litium (und das ist wirklich ebenbürtige daune zum panyam) ganze 800g und nicht 600 + ist die konstruktion mal noch ne ganz andere hausnummer. der ist sicher breiter geschnitten aber trotzdem ist vglw viel mehr daune drin.
                    wenn man es mit ner einfachen konstruktion vergleichen will, der exped ultralite 700 ist bis -6C grenztemp angegeben und hat 650g daune drin und grade die ultralite haben wirklich auch sehr ordentlichen loft. das sind also welten in der tempangabe.

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                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 32315
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Schlafsack für Hohen Atlas und Alpen

                      Mit Deinen Grenztemperaturen kann ich leider wenig anfangen, ich gehe nach Komforttemperatur. Und da haut WM bei mir 100% hin. Punktgenau. Bei meinem Panyam klappt das jedoch nicht. Klar, wärmen tut er auch. Aber in den Grenzbereichen zwischen + 5 und - 5 ist er (nicht mehr) meine Wahl. Wobei wir dann natürlich wieder bei dem Thema sind: Wer friert wie, wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit, wer kann mit Kleidung pimpen etc. etc..

                      Aber auch egal: Darunter würde ich halt wie schon angemerkt auf keinen Fall gehen.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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