Daunenschlafsack feucht geworden

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  • valnetz
    Neu im Forum
    • 24.01.2015
    • 1
    • Privat

    • Meine Reisen

    Daunenschlafsack feucht geworden

    Wer kennt sich aus? Habe heute bei ca -2 im Zelt geschlafen, wollte meinen Daunenschlafsack Exped Swan testen. Habe nur lange Unterwäsche angehabt und es war eine angenehme Nacht. Morgens ausgestiegen, stellte ich fest, dass der Schlafsack außen oben ziemlich feucht geworden ist. Unten und an den Seiten alles ok. Dass es vom Zeltdach Kondensat herunter trofen könnte, ist ausgeschlossen, da sich da oben eine leichte Reifschicht gebildet hat.
    War das jetzt die warme Luft, die durch Atmungsaktivität nach außen geleitet wird und feuchte Spuren hinterlässt?

  • peelslowly
    Erfahren
    • 11.11.2013
    • 274
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Daunenschlafsack feucht geworden

    Verstehe nicht, warum die Reifschicht bedeuten soll, dass es in der Nacht nicht vom Zelt-Himmel runter tropfte.
    Was für ein Zelt hast du? Wie war die allg. Luftfeuchtigkeit?

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    • TeilzeitAbenteurer
      Fuchs
      • 31.10.2012
      • 1419
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Daunenschlafsack feucht geworden

      Wenn sich an deinem Zelt Reif gebildet hat, würde ich als erstes darauf tippen, dass die Lufttemperatur nahe oder sogar unter den Taupunkt gefallen ist und entsprechend Feuchtigkeit an deinem Zelt und möglicherweise auch auf deinem Schlafsack kondensiert ist. Ähnliches wurde hier vor nicht allzu langer Zeit diskutiert.

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      • Ultraheavy
        Alter Hase
        • 06.02.2013
        • 3186
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Daunenschlafsack feucht geworden

        Der Taupunkt liegt entweder knapp an der Öberfläche oder außerhalb des Schlafsacks.
        Ein wirklich atmungsaktiver Biwacksack außen dürfte helfen.
        z.B, http://www.trekking-lite-store.com/Z...Bivi::681.html

        Daher haben die Carinthia Expeditionsschlafsäcke eine Außenhülle, an der sich die Eiskristalle sammeln und abschütteln lassen.
        http://www.carinthia.eu/bags/de/shop...+1200/?card=10
        Zuletzt geändert von Ultraheavy; 24.01.2015, 20:26.
        Ich glaub, ich schlaf am Stock

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        • Echnathon
          Fuchs
          • 20.02.2012
          • 1307
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Daunenschlafsack feucht geworden

          Zitat von Ultraheavy Beitrag anzeigen
          Der Taupunkt liegt entweder knapp an der Öberfläche oder außerhalb des Schlafsacks.
          Ein wirklich atmungsaktiver Biwacksack außen dürfte helfen.
          z.B, http://www.trekking-lite-store.com/Z...Bivi::681.html
          eher das Problem verschärfen.
          Ich vermute eher, dass die Feuchtigkeit auch von der Hautoberfläche stammt und dagegen ist nur ein Kraut gewachsen.
          Bei einem Taupunkt der zu nah am Schlafsack liegt, oder sogar im Schlafsack, verringerst du mit einem zusätzlichem Biwacksack nur weiter den Feuchtigkeitstransport.

          Schlafsäcke sind im Bereich +5°C bis -5°C im Zelt immer eine schwierige Sache.
          Da kann das Kondenswasser noch flüssig sein, und gefriert nicht am Innenzelt fest, gleichzeitig ist es so kalt, dass die Körperfeuchtigkeit auch schon zum Prob wird. Gegen letzteres hilft ein VBL; Unter dem Stichpunkt findest du hier im Forum auch recht viele Infos.

          Oben drauf lege ich bei solchen Bedingungen gerne was aus Fleece. Das fängt Tropfwasser auf, lässt die Feuchtigkeit aber noch gut entweichen.
          Weit besser als jegliche Gore, Event, Tyvek, Sonstwas-Säcke.
          Zuletzt geändert von Echnathon; 24.01.2015, 20:50.

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          • khyal
            Lebt im Forum
            • 02.05.2007
            • 8195
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Daunenschlafsack feucht geworden

            Zitat von valnetz Beitrag anzeigen
            ...Morgens ausgestiegen, stellte ich fest, dass der Schlafsack außen oben ziemlich feucht geworden ist. Unten und an den Seiten alles ok. Dass es vom Zeltdach Kondensat herunter trofen könnte, ist ausgeschlossen, da sich da oben eine leichte Reifschicht gebildet hat.
            War das jetzt die warme Luft, die durch Atmungsaktivität nach außen geleitet wird und feuchte Spuren hinterlässt?
            Da schaut Mancher etwas verwundert beim ersten Daunen-Schlafsack und kommt auf die abenteuerlichsten Ideen

            Mal stark vereinfacht ausgedrueckt, Daunenschlafsaecke atmen deutlich besser, sprich dein Koerperschweiss wird in Dampfform nach oben ausgeleitet, statt dass Du wie bei den meisten KF im eigenen Saft liegst d.h. Du hast ein besseres Schlafklima.

            Nen Biwaksack halte ich imho fuer kontraproduktiv (ausserdem, wenn es der gaengige 800er WB ist, hat er doch eh schon einen entsprechenden Aussenstoff, oder habe ich da etwas falsch in Erinnerung ?), da das eher umgekehrt dazu fuehren koennte, dass noch etwas mehr Wasserdampf von deinem Schwitzen am Schlafsack kondensiert.

            Kann das evt sein, dass Dir rel warm im Schlafsack war, das Teil ist ja, wenn ich vom 800er ausgehe, mit 900g 700 cuin rel warm fuer die Temps ?
            www.terranonna.de

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            • Fletcher

              Fuchs
              • 24.02.2012
              • 1109
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Daunenschlafsack feucht geworden

              Ich denke mal, das es über Nacht runterrieselnder, gefrohrener Kondens (Reif) aufgrund der Luftfeuchtigkeit war war, der dann auf´m Schlafsack wieder taute.
              Ich hab das bei den gerade vorherschenden Wetter bei kaum Wind, der die Lüftung begünstigen würde, auch öfter mal.
              Das ist für mich die plausibelste Erklärung, da es nur als oben auf dem Schlafsack beschrieben wurde.
              Wenn ich bei jetzigen Wetter morgens gegen das Innenzelt komme, schneit es auf den Schlafsack und taut dort uU. Das Ganze kann dem TO auch im Schlaf passiert sein.
              Andere Möglichkeiten wären Atemkondens (dann idR nur im oberen Bereich ums Atemloch)
              Schwitzen (relativ unwarscheinlich, dann wäre ein Teil der Daune sicherlich auch feucht geworden/ der Taupunkt müsste der obrigen Beschreibung nach genau und nur auf der Schlafsackhülle gewesen sein, er variiert aber in der Praxis über Nacht; um das auszuschliessen -> VBL)
              Das letzte Hemd hat keine Taschen

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              • Ultraheavy
                Alter Hase
                • 06.02.2013
                • 3186
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Daunenschlafsack feucht geworden

                Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                Mal stark vereinfacht ausgedrueckt, Daunenschlafsaecke atmen deutlich besser, sprich dein Koerperschweiss wird in Dampfform nach oben ausgeleitet, statt dass Du wie bei den meisten KF im eigenen Saft liegst d.h. Du hast ein besseres Schlafklima.
                Das geht ja wie vorgeschlagen auch mit Daune, einfach nur ein Körperkondom anziehen.
                Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                • Sarekmaniac
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 19.11.2008
                  • 10975
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Daunenschlafsack feucht geworden

                  Zitat von Echnathon Beitrag anzeigen
                  Oben drauf lege ich bei solchen Bedingungen gerne was aus Fleece. Das fängt Tropfwasser auf, lässt die Feuchtigkeit aber noch gut entweichen.
                  Weit besser als jegliche Gore, Event, Tyvek, Sonstwas-Säcke.
                  Kann ich nur bestätigen. Ich habe mir zu diesem Zweck einen "Biwaksack" aus Polypropylene (Unterwäschematerial) genäht.
                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                  (@neural_meduza)

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                  • longhanger
                    Anfänger im Forum
                    • 12.12.2014
                    • 24
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Daunenschlafsack feucht geworden

                    Ich kann mich nur an eine Nacht im Bundeswehrschlafsack vor vielen Jahren erinnern. Wir bauten uns bei etwa 15° Minustemperaturen im Tiefschnee Iglos. Wir hatten Filzanzüge an. Die wurden am Lagerfeuer allerdings schon deshalb feucht, weil die Wärme auch Schnee und Eis aufgetaut hat, was an den Anzügen klebte. Außerdem schwitzten wir auch von der Arbeit, die uns auferlegt wurde. Ich weiß nicht ob das allein der Grund war. Vermutlich haben wir die Filzanzüge zum schlafen ausgezogen und uns doppelt oder dreifach neue lange Unterwäsche angezogen. Noch nie habe ich in meinem Leben so gefroren, wie in dieser Nacht. Innen im Schlafsack war es ziemlich klamm. Woher diese Feuchtigkeit stammte, keine Ahnung - vermutlich war es ganz normale Luftfeuchtigkeit. Die Schlafsäcke lagen mehrere Tage in der Kälte und waren durch und durch eisig kalt. Wenn ich es heute nochmals bei extremen Temperaturen versuchen würde, hätte ich immer eine Art Wärmflasche dabei. Ich würde versuchen, den Schlafsack erstmal irgendwie von innen anzuwärmen und mich nicht darauf verlassen, dass ich die Kälte mit eigener Körpertemperatur aus dem Schlafsack rausbekomme. In einen wirklich nassen oder feuchten Schlafsack würde ich mich nie legen. Das wäre aus meiner Sicht lebensgefährlich.

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                    • wilbert
                      Alter Hase
                      • 23.06.2011
                      • 2999
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Daunenschlafsack feucht geworden

                      Kann ich nur bestätigen. Ich habe mir zu diesem Zweck einen "Biwaksack" aus Polypropylene (Unterwäschematerial) genäht.
                      @Sarekmaniac
                      wie sind deine erfahrungen damit?

                      ich stelle mir vor, wenn man den bivi bei strammen frost zur seite legt, hat man gleich ein brett zum einpacken. kann man die gefrorene feuchtigkeit einfach rausschütteln?

                      hast du mit diesem bivi erfahrungen bei +/- null gemacht, dann müsste man den stoff ja irgendwie am körper trocknen, brrr!

                      lg. -wilbert-
                      www.wilbert-weigend.de

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                      • Sarekmaniac
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 19.11.2008
                        • 10975
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Daunenschlafsack feucht geworden

                        Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                        @Sarekmaniac
                        wie sind deine erfahrungen damit?

                        ich stelle mir vor, wenn man den bivi bei strammen frost zur seite legt, hat man gleich ein brett zum einpacken. kann man die gefrorene feuchtigkeit einfach rausschütteln?

                        hast du mit diesem bivi erfahrungen bei +/- null gemacht, dann müsste man den stoff ja irgendwie am körper trocknen, brrr!

                        lg. -wilbert-

                        Ich habe ja bewusst Biwaksack in Anführugszeichen gesetzt. Ich hätte vielleicht Schlafsacküberzug schreiben sollen. Das Teil benutze ich nur im Zelt, nicht unter freiem Himmel.

                        Aber im Zelt funktioniert das hervorragend. Mein Winterschlafsack (ohne Membran) ist immer trocken, egal ob 0 Grad oder -25. War schon mehrmals 8-10 Zeltnächte am Stück mit der Kombi unterwegs, u.a. vier Nächte hintereinander stationär in einem tropfsteinhöhligen Tunnelzelt im Schneesturm, bei um die Null Grad. Und letzten Winter 22 Nächte am Stück, ohne VBL, aber sehr kalt und trocken.

                        Das Zeug wird nicht so nass wie Du meinst, kein Vergleich zu Polyester, und trocknet extrem gut.

                        Bei milden Temperaturen landet die Feuchtigkeit von außen in dieser Schicht, und wird kontinuierlich durch die Körperwärme wieder getrocknet

                        Wenn es kälter ist, verlagert sich der Taupunkt in die Schicht, dann hast Du morgens innenseitig Eiskristalle hängen, die sich zum Teil abstreifen lassen, zum Teil trocknen (im Wind, auf der Pulka). (bei Nutzung ohne VBL, mit VBL gibt es kaum Eis)

                        Steifgeforenen Stoff gibt es allenfalls im Mundbereich, aber auch das ist bislang immer (auch bei bedecktem Wetter) innerhalb von ein paar Stunden weggetrocknet.

                        Hier
                        gibt es ein paar Bilder.
                        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                        (@neural_meduza)

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                        • wilbert
                          Alter Hase
                          • 23.06.2011
                          • 2999
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Daunenschlafsack feucht geworden

                          dank dir für die infos, das prinzip ist wirklich plietsch!

                          kannst du einschätzen welcher der beiden stoffe deinem am nächsten kommt?
                          http://www.extremtextil.de/catalog/M...g-qm::340.html
                          http://www.extremtextil.de/catalog/S...ahl::1891.html
                          ... oder hättest sogar einen tip für mich?

                          lg. -wilbert-
                          www.wilbert-weigend.de

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