Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

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  • Lightech
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    • 05.10.2009
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    Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

    Hallo!

    Ich schaue mich gerade nach einem Schlafsack für die kalte Jahreshälfte um. Ich schlafe sehr gerne unter freiem Himmel und würde dies nun auch gerne mal im Winter machen. Dabei benutze ich einen Biwaksack mit Gore-Tex. Nun hab ich mich mal mit dem Thema Daunenschlafsack im Hinblick auf eine verwendung im Biwaksack beschäftigt. Dabei komme ich an mehreren Punkten nicht mehr weiter. Dies betrifft vor allem die zur Auswahl stehenden Stoffe. Das in einem Biwaksack mit mehr Feuchtigkeit/Kondenswasser zu rechnen ist als im Zelt dürfte klar sein. Aber brauch ich deshalb direkt eine Wasserdichte Aussenhülle oder gar einen Membranschlafsack? Ich würde schon eine wasserdichtes Aussenmaterial nehmen. Was sagt ihr dazu? Bräuchte ich dann bei gutem Wetter überhaupt noch den Biwaksack?

    Mein zweites Problem:
    Welchen Temperaturbereich soll ich wählen? Ich habe Angst mir einen zu warmen Schlafsack zu kaufen. Der Biwaksack bringt bei mir auch so etwa 5°C Temperaturvorteil. Die Temperaturspannweite in der man sich wohlfühlt soll ja bei Daune größer als bei KuFa sein. Bisher habe ich aber nur einen KuFa-Sack und kann deswegen den Komfortgewinn nicht richtig abschätzen. Ich möchte eben vermeiden, dass ich den Sack bei 0°C schon als Decke benutzen muss.

    Abgesehen davon möchte ich eine unauffällige Farbe. Oliv oder Braun wäre ideal. Orange macht sich in deutschen Wäldern einfach nicht gut.... aber das ist ein anderes Thema.
    Insgesamt wäre es für mich wohl am sinnvollsten, wenn ich mir einen Schlafsack anpassen lassen würde. Denn oliv, wasserabweisend/dicht, mit guter Daunenqualität gibts von der Stange nicht viel.


    Vorabfrage 1:

    ich bin eher Typ B. Für mich hat ein niedriges Gewicht zwar nicht oberste Priorität aber ich weiß mir zu helfen falls es kälter wird als erwartet. Deshalb orientiere ich mich bei der Schlafsackwahl eher an den Durchschnittstemperaturen, die im Zielgebiet zu erwarten sind. Sollte es kälter werden, leg ich mich dick eingepackt (mit mehren Pullis, Jacke, Mütze, Handschuhe, Hüttenschuhe etc. bewaffnet) in den Schlafsack und nehme (in der Hoffnung, dass es nicht noch kälter wird) in Kauf, auch mal eine Nacht fröstelnd im Schlafsack zu liegen. Ein Vergleich zur Softshell Definition der Industrie drängt sich auf: Er kauft sozusagen den 85% Schlafsack.


    Vorabfrage 2:

    Welche Schlafsäcke hattest Du bisher in Verwendung und bis zu welchen Temperaturen konntest Du damit komfortabel schlafen?

    Bisher habe ich nur einen Ajungilak Kompakt Summer. Darin habe ich, mit dicker Kleidung und Mütze auch schon bis an die Frostgrenze gut geschlafen. Bei mir ist es problematischer, dass ich schnell viel zu warm habe und dann den Schlafsack schon früh ganz öffnen muss.


    1. Wie groß bist Du?

    1,85 m

    2. Was wiegst Du?

    Körperstatur = kräftig (etwa 100 kg ohne fett zu sein

    3. Persönliches Kälteempfinden im Vergleich zu anderen:

    c) Mir ist meist eher zu warm als zu kalt. Wenn andere Leute schon ne Jacke anhaben lauf ich noch im T-Shirt rum.

    4. Schlafposition:

    bevorzugt schlafe ich auf Bauch bzw. Seite. Im normalen Bett liege ich mit dem Kopf meistens auf meinem Arm

    5. Hast Du aus eigener Erfahrung einen a) eher ruhigen oder b) eher unruhigen Schlaf?

    Wenn ich eine bequeme Position gefunden habe schlafe ich eher ruhig

    6. Bevorzugst Du einen a) eng oder b) geräumig geschnittenen Schlafsack?

    auf jeden Fall einen Geräumigen. In meinem Kompakt Summer fühle ich mich vor allem in der ersten Nacht der Tour oft eingeengt. Vorrangig weil ich nicht mit dem Kopf auf dem Arm schlafen kann.

    7. Reißverschluss lieber a) links oder b) rechts?

    solange er nicht harkt ich mir egal ob rechts oder links

    8. Welche Schlafunterlage benutzt Du i.d.R.?

    Wolfmat Ground control. Dass die fürs schlafen auf Schnee nicht ausreicht ist mir bekannt. Demzufolge werde ich mir auch noch eine geeignete Matte zulegen

    9. Wo/Wobei (in welcher Region, Höhe, Aktivität... bitte möglichst präzise) soll der Schlafsack zum Einsatz kommen?

    erstmal deutsche Mittelgebirge im Hernst/Winter/Frühjahr. später vielleicht auch mal Ausland ....

    10. Wann (Jahreszeit, besser: genaue Monatsangaben "von... bis...") soll der Schlafsack überwiegend zum Einsatz kommen?

    Der Schlafsack soll immer dann zum einsatz kommen wenn es für meinen Kompakt Summer zu kühl wird. Grob gesagt könnte das zwischen Oktober und März der Fall sein

    11. Mit welchen Temperaturen rechnest Du?

    deutscher Winter: ich denke von +5 bis -15°C max. -20°C
    Ich denke das ist realistisch.


    12. Soll der Schlafsack a) generell nur im Zelt, b) auch mal unterm Tarp oder c) auch mal beim Biwak eingesetzt werden?

    Bei miesem Wetter im Zelt. Am liebsten schlafe ich aber unter freiem Himmel. Bei wechselhaftem Wetter im Gore-Tex Biwaksack der Bundeswehr und wenn das Wetter top ist würde ich auch gerne ohne Biwaksack einfach auf der Matte in der Wiese/ auf em Schnee liegen können

    13. Im Falle von 12 c): Schätze den Anteil der Übernachtungen ohne schützendes Dach, sofern möglich.

    Wann immer es geht ohne Zelt :-)

    14. Mit wie vielen Personen wirst Du voraussichtlich in der Regel im Zelt übernachten? Andres gefragt: Überwiegend Solotouren oder Mehrpersonen-Touren?

    vorwiegend solo

    15. Wie lange werden Deine Touren durchschnittlich/maximal voraussichtlich sein?

    bisher waren es nur Kurztouren (3 Tage). Ich möchte aber auch mal längere Touren machen.

    16. Hast Du einen (wasserdichten und ev. "atmungsaktiven") Biwaksack?

    Ja den Biwaksack der Bundeswehr

    17. Wenn der Schlafsack im Rucksack transportiert werden soll: Welchen Rucksack hast Du? Volumen?

    Lowe Cerro Torre 65+15

    18. Gibt es ein Gewichtslimit? Wenn ja: Was sollte der Schlafsack wiegen?

    Gewicht is mir nicht so wichtig

    19. Packvolumen?

    spielt auf jeden Fall ne größer Rolle als das Gewicht. Er sollte noch in das Bodenfach des Rucksacks passen

    20. Wie viel Geld bist Du bereit auszugeben?

    Ich achte schon auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Aber wenn ich etwas haben möchte, bin ich auch bereit dafür zu sparen. Ein festes Budget möchte ich deshalb jetzt nicht festlegen. An grober Leitsatz: so viel wie nötig und so wenig wie möglich

    21. Hast Du Dich bereits näher mit dem Ausrüstungsgegenstand "Schlafsack" auseinandergesetzt oder Dich beraten lassen? Wenn ja: Wie/Wo?

    Ich habe schon sehr viel zu dem Thema gelesen und kenne mich denke ich ganz aus.

    22. Soll der Schlafsack eine Anschaffung für eine einmalige große Tour sein, oder beabsichtigst Du ihn über die nächsten Jahre regelmäßig zu verwenden?

    Ich möchte ihn auf jeden Fall die nächsten Jahr verwenden. Deshalb tendiere ich auch stark zu einem guten Daunenschlafsack.


    So also nun die wichtigsten Fragen nochmal :

    -welches Außenmaterial?
    -welcher Temp.-Bereich für deutschen Winter

    über Modellvorschlage würde ich mich freuen :-)

    Grüße Lightech

  • Harry
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    #2
    AW: Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

    Das klingt schon fast nach einem angefertigten Wintersack von unseren Osteuropäischen Jungs.
    Bei Nahanny kannst du dir auch die Farben aussuchen. Der Stoffmuster Passaround ist momentan in Berlin.
    Ich hab mich mit meinem dichten Wsack letzten Winter so in den Schnee nur mit 14mm Evazotte gelegt. Ging ganz gut bis der Wind kam.
    Gruß Harry.
    Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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    • Lightech
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      #3
      AW: Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

      Ich habe mir schon gedacht, dass es auf eine Sonderanfertigung raus läuft.
      Von Exped gibt es ja eigentlich Schlafsäcke die die Anforderungen sehr gut erfüllen. Z.B. die Waterbloc-Serie. Die sind wasserdich, grün usw. Kosten aber auch über 400€.
      Bis vor wenigen Tagen habe ich mich aber noch auf die Tyin Serie von Ajungilak verteift. Bis ich dann von dem scheinbar viel besseren Schlafklima in Daune gelesen habe. Außerdem versuche ich, wann immer es geht, nachhaltige Produkte zu kaufen. Und da sind Daunenschlafsäcke wegen der längeren Haltbarkeit und der biologischen Unbedenklichkeit der Daune natürlich erste Wahl.

      Was mir bei meiner Entscheidung sehr helfen könnte ist wenn mir mal jemand von dem Temperaturspektrum eines Daunensackes berichten könnte. Nehmen wir mal an ich kaufe einen Sack mit Tlim (Mann) ~ -15°C. Kann man darin bei 0°C noch komfortabel schlafen oder muss ich ihn da dann aufmachen bzw. als Decke nutzen. Wir wissen ja alle, dass es in Deutschland zwar kalt werden kann, es aber nicht immer ist.
      Deshalb suche ich einen Schlafsack der ein Spektrum von +5°C bis -15°C möglichst gut abdeckt. Wieviel Gramm guter Daune sollte ich da in etwas anpeilen?

      Vielen Dank für eure Hilfe!

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      • Harry
        Meister-Hobonaut

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        #4
        AW: Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

        Der Temperaturbereich sollte gehen mit ca 1000gr Daune.
        Ich hab bei Überlänge 1250 gr drin und hab bei -19°C drin gelegen. Schneeschlummer.
        Schau mal hier.

        http://www.montangrup.ro/index_engleza.html
        Gruß Harry.
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          #5
          AW: Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

          Danke für die schnelle Antwort! Bei welcher Temperatur wird dir der Sack zu warm bzw. musst du ihn auf machen?

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          • Harry
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            #6
            AW: Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

            Bei + 5 mache ich ihn oben schon auf.
            Aber so pauschal kann man den Temperaturbereich nicht sagen. Ein grosser Faktor sind halt die eigenen körperlichen Bedingungen unter natürlichem Witterungseinfluss.
            Bedeutet z. B nach 3 Tagen a 10 h Tour und zu geringer Nahrungsaufnahme kann der Temperaturbreich schon wieder anders sein.
            +3 °/ 90 % Luftfeuchtigkeit kann fieser sein wie trockene - 10 °.
            Gruß Harry.
            Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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              #7
              AW: Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

              So, ich hab mal eine Anfrage an Cumulus geschickt. Ich denke der Alaska 900 mit Pertex Endurance sollte für meine Ansprüche ausreichen. Die prüfen dort jetzt noch ob der Sack auch bei meiner Oberweite ausreichen weit ist und welche farben des Pertex Endurance verfügbar sind.

              Wenn der Sack von der Größe her passt hab ich glaube ich meine Wintertüte gefunden. Oder hat jemand irgendwelche Einwände? Der Alaska 1100 schätze ich mal is zu warm oder?

              Lg Lightech

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                #8
                AW: Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

                1000g Daune sind zuviel. Das hat schon ein WM PUMA und der geht bis ca -30°C. 800g anständige Daune langt meiner Meinung, sonst wird der dir schnell zu warm. Bei schlechter Daune muss man vielleicht doch 1000g nehmen. :-)
                www.nordland-virus.de

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                  #9
                  AW: Daunenschlafsack fürs Winterbiwak

                  Dann liege ich mit 900g 680 cuin Daune beim Alaska 900 doch gar nicht schlecht. :-)

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