Daunenschlafsäcke gibt es auch mit einer wasserabweisend oder sogar nahezu wasserdichten Außenhülle. Auch wasserabweisende Daunenfüllung ist möglich.
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owach, ich gebe nun auch meinen Senf zum Thema.
Ein Schlafsack muß von der Größe passen.
Schlafsacklänge sollte deine Körkergröße + 30 bis 40 cm sein.
Für die Weite kannst du wie folgt vorgehen:
- lege deine Hände übereinander auf dein Brustbein
(die Unterarme sollten in etwa wagerecht sein und die Ellenbogen locker halten)
miß deinen Umfang über die Ellenbogen mit einem Maßband oder einer Schnur (Hilfe durch 2. Person).
- der halbe Umfag ist eine passende Schlafsackweite für einen engen Schlafsack
- halber Umfag + 10 cm ... 15 cm ist ein recht weiter Schlafsack und richtig für unruhige Seitenschläfer
Was deutlich weiter ist, würde ich als zuweit einstufen.
Für welche Temperaturen ein Schlafsack noch gut ist, kann man über den Loft ermitteln.
Tcomf „Frauen“ = 23,5 °C - (3,5 x Loft in cm : 2) = ... °C
Daune kann erstaunlich viel Feuchtigkeit vertragen, solange man sie nicht komprimiert. Beim Transport sollte man den Daunenschlafsack wasserdicht verpacken, und ihm so viel Raum, wie möglich gönnen. Lüfte den Schlafsack gut.
Bei Cumulus kann man die Stoffe wählen. Die Quantum pro Stoffe funktionieren gut bei viel Feuchtigkeit. Wenn man den Schlafsack auf links dreht, lüftet er besser bei einer Quantum pro Hülle. Den Hinnweis mit einer Tcomf von ca. -5°C teile ich. Gerade um die 0°C und Feuchtigkeit braucht man Reserve. Im Ernstfall sind deine Sachen auch klamm. Es ist aber wirklich keine gute Idee, mit feuchten Sachen in den Schlafsack zu gehen. Nicht umsonst verwendet man im Winter einen VBL. Ich nutze Daunenschlafsäcke seit über 35 Jahren und mir ist noch keiner zusammengefallen (u.a. Norwegen, Island, Schottland, Alpen). z.Z. nutze ich einen Teneqa 700 mit Quantum pro 44, einen angepassten X-Lite 400 mit Quantum pro 36 und ein normales Quilt 250.
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Zitat von owach Beitrag anzeigenKiller Hast du da einen bestimmten im Kopf der passen könnte?
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Der Waterbloc ist wirklich wasserdicht, wegen der geklebten Nähte jedoch nicht gut im Unterhalt. Nachfüllen und Reinigen ist nicht möglich. Ein Freund hat diesen und wir lagen damit tagelang offen im Regen.
Cumulus hat unteranderem auch wasserabweisendes Außenmaterial. Funktioniert bei Tau recht gut, Schwastelle jedoch die Nähte. Hab damit auch schon im Regen geschlafen, dafür ist er jedoch nicht geeignet.
Ich bin eher ein Freund von Gore Biwaksäcken.
Gegen Feuchtigkeit von innen, VBL.
mitreisender was hast du für Punkte die gegen wasserfeste Schlafsäcke sprechen?Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.
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Killer
Gute Daune ist von sich aus fettig und wasserabweisend. Laut Aura Poland (ehemals Yeti Polen) ist hydrophob behandelte Daune weniger langlebig. Hydrophob behandelte Daune ist schwer waschbar, das Outdoor Service Team lehnt das Waschen solcher Schlafsäcke meines Wissens sogar ab.
Western Mountaineering lehnt aus ähnlichen Gründen Hydrophobie Daune ab. Auch setzen sie Maximal Windstopper, jetzt nach dem Verbot ein Eigenfabrikat ein. Eine nahezu luftdichter Schlafsack (Membran) ist schwer zu stopfen, schwer zu lüften (Schimmel) und die Membran blättert auch irgendwann ab. Und die Wasserdampfdurchlässigkeit ist auch nicht wirklich gut in der Praxis behaupte ich. Gore-Jacken Effekt im Sommer.
Der TE will den Schlafsack bis maximal 0 Grad einsetzen. Dichte Stoffe und Daunen, die ihrer Eigenschaft beraubt werden, Feuchtigkeit aufzunehmen (Schlafklima), sind nix für warme Temperaturen
Daune hat nun Mal ihre Nachteile. Aber wenn dann wie Du schreibst Biwaksack und VBL (im Winter).
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Hydrophobe Daunen sind für mich auch Sondermüll. Der Schutz der Daunen vor Kondenz bzw. Tau hat sich bis jetzt als sehr gut erwiesen. Feuchtigkeit, die von außen nicht in den Schlafsack kommt, muß auch nicht ausgelüftet werden. Gelüftet und gestopft wird auf links. Beim Schlafklima konnte ich noch nichts nachteiliges feststellen. Wenn es warm wird, hat man den Schlafsack nicht vollständig geschlossen und man hat einen zusätzlichen Lultaustausch. Einen Effekt, wie Gore-Tex im Sommer habe ich noch nicht feststellen können.Zuletzt geändert von Pinguin66; 03.06.2025, 22:00.
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Zitat von owach Beitrag anzeigentpo eigentlich stimme ich dir voll zu. Daher hatte ich bisher auch immer nur Kufa Schlafsäcke. Trotzdem stößt man immer wieder darauf, dass die Mehrheit von Daune absolut überzeugt ist. Und da ich bisher keine Feuchtigkeitsprobleme in meinem Zelt hatte ( mimi1 ) und der Schlafsack nie von außen Feucht geworden ist, wollte ich dem ganzen Mal eine Chance geben. Auf dem Kungsleden bietet sich das finde ich gut an, da dort alle paar Stunden eine Hütte ist, die man im Notfall aufsuchen kann. Als Kunstfaser hatte ich aber auch immer den Carithia im Auge, sind in dem Segment einfach die Besten.
Sausemann bei meinem Enan werde ich wahrscheinlich die Innentür noch doppeln lassen, genau wegen der Zugluft. Außerdem erhoffe ich mir dadurch, dass selbst bei Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit die Feuchtigkeit nur schlecht an den Schlafsack kommt (bzw schlechter - keine Feuchtigkeit ist glaube ich eine Wunschvorstellung).
Bisher hatte ich einen älteren Schlafsack von Deuter (Kunstfaser - Shadow -6). Tcomf hatte der bei 0°. Bis 2° oder 3° habe ich in dem nur in Unterhose und T-Shirt geschlafen (war auch nicht sonderlich feucht). Was ich aber damit sagen möchte: wenn es mal ein bisschen Frost gibt habe ich noch ordentlich Klamotten in Petto um die Komf-Temperatur aufzustocken. Ich denke daher, dass für mein Wärmeempfinden evtl 2-3 Grad draufzurechnen sind.
Mein Wanderzeitraum erstreckt sich konkret vom 20. August bis maximal 2.-3. September. Wenn man da die Wetterdaten der vergangenen Jahre anguckt waren die Temperaturen in den letzten Jahren für den Zeitraum nie unter 0° (https://www.timeanddate.de/wetter/sc...th=8&year=2024). Da sehe ich einfach nicht warum ich einen Schlafsack für -5° brauche.
Da war ich wohl sehr langsam unterwegs 😜
Die doppelte Tür beim Enan brauchst du nicht. Das AZ geht bis zum Boden und die Lüfter sind am Kopf- und Fußende. Beim Niak hat es Sinn gemacht, beim Enan wäre es Unsinn.
Carinthia kenne ich nur in sackschwer, zumindes das grüne Zeug. Nein.Zuletzt geändert von carsten140771; 04.06.2025, 21:15.
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Pinguin66 Die Passform ist mir sehr wichtig. Bei WM wären das bei mir (183cm) immer die 200er Schlafsäcke oder bei ME die Long Varianten. Die Formel zur T-Komf Berechnung ist mir allerdings neu. Soll man damit eine realistisch Konforttemperatur errechnen können, oder eine bei der immernoch -5° subtrahiert werden müssen?
mitreisender Killer Thema hydrophobe Daune und wasserabweisendes Außenmaterial: es mag durchaus Anwendungsbereiche geben in denen das sinnvoll sein kann, allerdings schätze ich in meinem Fall einen guten atmungsaktiven Stoff mehr. Grund dafür ist zum einen das bessere Schlafklima und anscheinend ja auch die bessere Haltbarkeit der "unbehandelten" Daune. Da vertraue ich den Leuten beim OST schon sehr.
carsten140771 Was du meinst ist die Tactical Reihe von Carinthia. Die ist sau schwer und absolut fehl am Platz beim Thema Trekking, da hast du Recht. Ich hab aber von der Outdoor Linie gesprochen und die ist dafür bekannt mit die beste Synthetikfüllung herzustellen. Ein besseres Wärme/Gewichts-Verhältnis findet man kaum. Aber darum solls auch gar nicht weiter gehen, da ich ja eingetlich wechseln möchte zu Daune. Hast du einen konkreten Vorschlag?
Vielleicht versuche ich meine Vorstellungen nochmal ein bisschen genauer zu formulieren: die Regel Übernachtungstemperatur wird bis 5° runter gehen. Kann man sich aber natürlich nicht immer aussuchen und wenn es dann mal kälter wird kann es durchaus auch mal leichten Frost geben. Daher halte ich mich um die 0° Komf-Temperatur auf. Auch in Zukunft wird das in etwa dem entsprechen, wo ich unterwegs sein werde (oder halt wärmer)
Aktuell tendiere ich zu einem einfachen WM Schlafsack ohne extra Quilt oder Liner. Bei WM habe ich das Gefühl, dass die wenigsten Personen etwas Schlechtes zu berichten haben. Hoher Preis aber auch hohe Qualität. Und wenn Hilleberg und WM mal kein Match sind...
Konkret sehe ich durchaus ein, dass der Megalite zu wenig Daune haben könnte. Trotzdem denke ich das der ein ziemlich guter Allrounder sein könnte. In meinem Fall müsste man wahrscheinlich evtl mit einem extra Quilt oder Liner nachhelfen. Oder vllt einen schwereren von WM? Der Apache mag zwar ein super Arbeitstier sein, ist mir jedoch eigentlich zu schwer und da mache ich mir eher sorgen, dass ich auf anderen Touren bei der Daunenmenge schmelze (ich schlafe doch eher gerne etwas kühl als zu warm).
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owach, die berechnete Tkomf ist realistisch. Für einen WM Apache kommt man über den Loft von 15 cm auf Tkomf von ca. -3 °C. Nach EN-Norm werden -5 °C angegeben. Da bei den meisten Schlafsäcken die Unterseite schwächer befüllt ist, kommt mit der Formel eher ein konservativer Wert heraus.
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Zitat von owach Beitrag anzeigenPinguin66 Die Passform ist mir sehr wichtig. Bei WM wären das bei mir (183cm) immer die 200er Schlafsäcke oder bei ME die Long Varianten. Die Formel zur T-Komf Berechnung ist mir allerdings neu. Soll man damit eine realistisch Konforttemperatur errechnen können, oder eine bei der immernoch -5° subtrahiert werden müssen?
https://www.westernmountaineering.co...ication-chart/
Das passt ziemlich gut weil Schlafsäcke ähnlich fest gefüllt sind und die Wärmeleitfähigkeit in den Dicken unabhängig von der Dicke ist und somit die Isolierwirkung sehr stark von der Dicke abhängt. Bei der Norm wird ebenfalls technisch gesehen der Wärmewiderstand gemessen und dann auf das Temperaturempfinden des Menschlein umgerechnet.
Edit: Im übrigen würde ich dort nicht auf 1 K genau rechnen. Die Temperaturangaben sind Vergleichswerte unter gleichen Bedingungen damit die Hersteller keine Fantasierwerte drauf schreiben können. Ob das für einen speziell passt ist immer eine andere Frage.
Zuletzt geändert von ApoC; 05.06.2025, 18:30.
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Bei rundum durchgehenden Kammern kann man auch die Daunen entweder gleichmäßig verteilen oder alle auf eine Seite schütteln.
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owach, der Ultralite und der Apache liegen von den Werten eng beisammen. Die ExtremeLite-Serie ist vom Stoff weniger robust und weniger feuchtigkeitsresistent. Beide Schlafsäcke sind recht eng geschnitten. Wenn du durch Sachen die Wärmeleistung steigen willst, muß im Schlafsack der nötige Platz vorhanden sein. Wird der Schlafsack mit Sachen zu eng, drückt man von innen die Daunen zusammen und verliert u.U. dadurch mehr Wärmeleistung, als die Kleidung bringt. Das kannst du aber nur selbst entscheiden. Da der Bereich um 0°C besonders unangenehm ist, würde ich immer zum wärmeren Schlafsack greifen. Gefühlt schlafe ich in meinem Teneqa 700 bei -8°C wärmer aus bei feuchten 0°C.
Wie gut der Schlafsack von der Temperatur passt, hägt von deiner Kalkulation ab. Bsp. Erwarte ich Temperaturen um die 8°C bis 10°C und habe ca. 5 K für einzelne kältere Nächte und 5 K für eine gewisse Erschöpfung eingeplant, dann gehen die -2°C vollkommen in Ordnung. Plane ich über Wochen mit Nachttemperaturen um die 0°C, dann ist der Schlafsack für mich zu knapp ausgelegt. In Abisko liegen die durchschnittlichen Nachttemperaturen im Oktober im einstelligen minus Bereich.
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ApoC Mein Problem ist, dass genau diese Auftragung eben nicht übereinstimmen. Bei der Formel kommen immer deutlich schlechtere T-Komf Werte raus, als angegeben wird.
Beispeil: WM Megalite - 10cm Loft daher nach Formel +6° Komfort. WM selbst gibt -2° als "Rating" an (was auch immer das für eine Temperatur sein soll - evtl Limit?). Globetrotter gibt hingegen 0° an. Verwendet Globetrotter nicht die EN-Werte?
Da passt doch irgendwas nicht. Bisher konnte ich mich auch die Angaben von Globi immer verlassen.
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Pinguin66 Ich denke das geht in eine Richtung die ich gar nicht haben möchte. Ich erwarte nicht von meinem Schlafsack, dass er mich im Worst-Case noch alleine warm hält. Das würde nämlich bedeuten, dass ich in allen anderen Nächten viel zu warm bin und insgesamt zu viel trage. Realistisch werden auf dem Kungsleden in der Nacht ein oder zwei Mal 0°. Dann habe ich auch noch ein Zelt mit einem ordentlichen dichten Innenzelt, das ein paar wenige Grad schenkt und diverse Klamotten, die ich anziehen kann. Mit langer Unterwäsche, T-Shirt, Fleece, wattierte Jacke und wenn es besonders hart kommt noch Regenjacke kann mir da doch gar nicht mehr kalt sein, selbst wenn es -5° geben sollte. Daher dachte ich ein Schlafsack mit angegebenen 0° Komfort wäre angemessen.
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Den Aufbau siehst Du, wenn Du bei WM auf die jeweiligen Produktseiten gehst und dort jeweils den Punkt "Features" ausklappst, da ist eine mit "Explanation" unterschriebene schematische Zeichnung:
Ultralite
Megalite
dies betreffender Text bei Features: "Continuous baffles"
im Gegensatz dazu der durchgesteppte Caribou
dies betreffender Text bei Features: "Sewn-through horizontal seams and baffled vertical seams (…)"
Weitere Features kannst Du aus der Liste rauslesen (Metric kann man nicht direkt verlinken, aber es lässt sich oben auswählen).Zuletzt geändert von lina; 11.06.2025, 12:03.
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owach, wenn du deine Kleidung in deine Kalkulation einbeziehst ist doch alles i.O. Du solltest dann nur damit probeliegen, damit die Größe noch passt. Auf der Seite von WM Seite findest du zu jedem Schlafsack eine genaue Beschreibung und unter Features eine genau Beschreibungen zur Konstruktion mit Bild. Der Megalite hat durchgehende Daunenkammern. Vom Konstruktionsbild kann man ableiten, dass die Daunenverteilung ca. 60:40 bertägt. Für die Formel bedeutet das, 23,5°C - 3,5* 10*0,6 = 2,5°C. Mit einer Verteilung 65:35 ist man dann bei 0,75 °C. Das entsticht recht genau der EN Bewertung. Wenn du die Daunen 50:50 verteilst, kommst du auf 6°C. Das Rating von WM ist eine konservative Tlimit.
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Ich werde das noch ein paar Wochen auf mich wirken lassen und mir dann wahrscheinlich den Megalite zulegen.
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