Richtiger Schlafsack - richtige Länge?

[peelslowly]

Hallo!
Vorab der Fragebogen!

1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
- Ca. 0 bis +12 Grad

2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
- 176 cm, 75 Kilo, normal

3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
- normal

4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
- JA! Ich bin ein unruhiger Seitenschläfer und wünsche mir einen breiteren Schlafsack mit mehr Bewegungsfreiheit.

5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
- 350 € max., ich suche auch gerne länger nach einem passenden Angebot.

6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
- Frühjahr und Herbst; Deutschland / Mittelgebirge; wenige Nächte am Stück; im Zelt, Dachzelt oder Hütte. Keine extremen Geschichten.

7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
- Komfort, ich möchte mich auf der Seite schlafend nicht eingeengt fühlen. Der Schlafsack sollte auch nicht zu schwer sein, um 1000g wäre gut.


Ich habe einen Nordisk Tension Brick 400 Schlafsack, der schon so einige Jahre auf dem Buckel hat. Er hat in der Wärmeleistung nachgelassen. Ich verwende ihn nur noch im Sommer bzw. in milden Nächten, oft einfach als Decke über mich gelegt.

Nun möchte ich diesen durch einen stärker isolierenden Schlafsack für Herbst und Frühjahr ergänzen. Als Matte kommt entweder meine Exped MegaMat 10 LXW oder meine Therm-a-Rest Trail Pro RW zum Einsatz - genug Isolation nach unten ist also jeweils gegeben.

Als unruhiger Seitenschläfer brauche ich Bewegungsfreiheit. Ich bin deswegen auf die "Comfort"-Serie von Exped gekommen, das ist der gräumigste Schnitt von Exped.

https://www.exped.com/de/produkte/sc...=7640445450461

1. Findet ihr das erstmal eine grundsätzlich passende Modellwahl?

2. Frage zur Größe!
Exped bietet den Schlafsack in 3 Größen an und nennt diese Medium, Long und Extra Long.
Laut Exped ist der Schlafsack in Medium 205 cm lang, in Long 225 cm lang.
Laut Exped ist der Schlafsack in Medium bis max. 180 cm Körpergröße, in Long bis max. 195 cm Körpergröße geeignet.

Nun geben andere Hersteller das anders an: Bei meinem Nordisk hatte ich "Long" bzw. 225 cm Länge gewählt, weil der Hersteller hier sagt, "Medium" bzw. 205 cm Länge sei nur bis max. 175 cm Körgeröße geeignet. Auf diese Angabe hatte ich mich damals verlassen, 175 cm ist weniger als die 176 cm, die ich groß bin - ich dachte also, das sei zu knapp.
Nun macht Exped bei gleicher Schlafsacklänge andere Angaben zur maximalen Körpergröße und ich bin verwirrt...
Also schnell im Internet recherchiert! Im Internet findet sich die Regel:
"Schlafsacklänge minus 25 bis 30 cm ist die maximale Körpergröße bis zu der man den Schlafsack optimal nutzen kann". Das wäre bei 205 cm Schlafsacklänge also... Ratet mal! 175 cm bis 180 cm. Stimmt also beides, was Nordisk sagt und was Exped sagt...?
Eigentlich denke ich, dass bei dem Exped der Schlafsack in Medium und 205 cm Länge vermutlich reichen wird, denn als Seitenschläfer habe ich die Beine sowieso immer angewinkelt - zu kurz sollte also kein Problem sein. Und in der Breite ist der "Comfort" ja schon der Schlafsack von Exped mit dem geräumigsten Schnitt.
Ich bin mir aber irgendwie unsicher... Und ich kann es nicht testen, denn der einzige Outdoor-Ausrüster vor Ort ist ein Globetrotter, der die Schlafsäcke nicht im Angebot hat.

Was ratet ihr mir?

[mitreisender]

Kleiner Budget Tip. Die Rab Ascent Reihe. Ordentliche Qualität. Guter Preis. Und weiter geschnitten. Gibt die normale und die wasserfeste Reihe (Außenhülle).

[peelslowly]

Kleiner Budget Tip. Die Rab Ascent Reihe. Ordentliche Qualität. Guter Preis. Und weiter geschnitten. Gibt die normale und die wasserfeste Reihe (Außenhülle).

Danke für den Tipp, weiter sind die allerdings wohl auch nur in der Option "weit", nicht im regulären Schnitt. Und in weit liegen die in Frage kommenden Modelle, also der 500er und der 700er, leider bei allen Anbietern außerhalb meines Budgets.
Was sagst du zur Frage der Schlafsacklänge?

[mitreisender]

Da ich mal den 900er hatte. Ich konnte ein Bein anwinkeln ohne die Füllung dramatisch zu spannen. Zur Schlafsacklänge sollen sich lieber andere äußern, die das Thema wissenschaftlich betreiben

[mitreisender]

Und wieso außerhalb Deines Budgets? Der 500er ab 229 Euro, der 700er ab 289 Euro. Dein Budget 350. Nicht, dass Du mich nicht eh ständig verwirrst.

[peelslowly]

Und wieso außerhalb Deines Budgets? Der 500er ab 229 Euro, der 700er ab 289 Euro. Dein Budget 350. Nicht, dass Du mich nicht eh ständig verwirrst.

Naja, aber wie doch gesagt, gibt es den Schlafsack augenscheinlich in einem weiten und in einem regulären Schnitt. Für mich kommt wenn dann der weite Schnitt in Betracht. Die von dir genannten Preise kann ich aber nur für Schlafsäcke im regulären Schnitt nachvollziehen. Ich glaube, das hattest du nicht auf dem Schirm, als du nach den Preisen geschaut hast.

[peelslowly]

Wie mit Waldhexe an anderer Stelle besprochen, habe ich den Exped Comort -5 ° schließlich in der Größe M bestellt, mit der Option, gegen die Größe L zu tauschen, falls er doch zu knapp ist.
Heute kam der Exped Comort -5 ° in M (also Länge 205 cm) dann auch bei mir an und mein Eindruck ist grundsätzlich positiv, aber ich habe doch gemischte Gefühle.

Zur Passform:
Die Länge von 205 cm passt bei meinen 176 cm Körpergröße exakt genau. Also nicht: "Sitzt, passt, wackelt und hat Luft". Sondern sitzt, passt. Kaum Wackeln, wenig Luft - in der *Länge*.
In der *Breite* ist er wirklich unglaublich komfortabel geschnitten und ich liebe es. Und auf der Seite liegend ziehe ich die Beine ja sowieso immer etwas an.
Dass er in der Länge keine zusätzliche Luft für mich hat, bemerke ich also nur, wenn ich auf dem Rücken liege. Aber auch dann spannt nix oder engt nix ein - ich nehme halt einfach nur wahr, dass ich tatsächlich keinen großen extra Raum habe: Also ich könnte jetzt nicht noch eine voluminöse Iso-Jacke zusammenwickeln und in die Fußbox legen oder so, dafür würde der Platz nicht reichen.

Zum Loft:
Was ich etwas ungewöhnlich finde für einen brandneuen Schlafsack: Ich weiß noch, als mein Yeti neu war, da war die Bauschkraft der Daunen so hoch, dass jede Kammer so prall gefüllt wirkte, als könnte sie gleich "platzen". Das ist beim Exped nicht so. Der Schlafsack hat schon ein hübsches Volumen, alles wirkt in der Haptik hautsympathisch und hochwertig, man schaut und fasst den Schlafsack gerne an - aber dieser "pralle" Aspekt fehlt mir irgendwie für einen brandneuen Daunenschlafsack von hoher Qualität. Der Schlafsack kam übrigens nicht im Kompressionssack bei mir an - daran sollte es also nicht gelegen haben.

Zur Reißverschluss-Situation:
Der Haupt-RV klemmt sich von innen bedient manchmal ein, das finde ich nervig. Der RV in der Fußbox ist in meinen Augen nicht perfekt hinterlegt, dadurch spürt man ihn an den Füßen immer wieder. Und ich weiß nicht, ob es nicht "reinziehen" könnte, an der Stelle, wo er auf den Haupt-RV trifft.

Zum "Mini-Temperatur-Test":
Ich habe heute mal eine lange Mittagspause gemacht und mich ins ungeheizte Kellerzimmer gelegt. Es hatte 16 Grad im Zimmer und das Fenster war offen, Außentemperatur 6 Grad, die kühle Luft zog also auch etwas rein. Ich muss sagen, ich hatte alle Reißverschlüsse zugemacht und dachte, jetzt wird mir bestimmt unglaublich warm. Dem war nicht so. Es war einfach nur angenehm. Ich bin jetzt irgendwie verunsichert, ob das ein positives Zeichen ist, dass der Schlafsack eine tolle Atmungsaktivität hat und die Daunen super temperaturregulierend sind, oder ob das bedeutet, dass der Schlafsack bei kalten Temperaturen für mich überhaupt nicht ausreichend isolieren würde...

Zu den Highlights:
Kapuze! Ich habe noch nie eine so super geschnittene Kapuze bei einem Schlafsack gesehen.
Und allgemein ist es einfach ein Wohlfühl-Schlafsack. Wirklich unheimlich komfortabel und angenehm.


Ich würde mich über eure Gedanken dazu sehr freuen!

[peelslowly]

Ich frag noch mal anders, in der Hoffnung, eine Antwort zu bekommen: Ist es möglich, dass ein Schlafsack sowohl bei 16 Grad, wie auch bei 0 Grad angenehm ist? Oder muss es bedeuten, dass ein Schlafsack, der mir bei 16 Grad angenehm ist, mir bei 0 Grad jedenfalls zu kalt sein wird? Ich kann einfach nicht abschätzen, wie viel es ausmachen wird, den Wärmekragen bei Kälte richtig zuzuziehen etc.

[Pinguin66]

peelslowly, eine Spanne von bis zu 20 K ist bei Daune realistisch. Ich öffne meinen -10°C Slafsack erst im oberen einstelligen + Bereich. Der Bereich um 0°C ist aber speziell. Oft gehen diese Temperaturen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit einher. Feuchte Kälte ist besonders unangenehm. Erwarte ich konstant Temperaturen im Bereich -1°C bis ca. 10°C bei hoher Luftfeuchtigkeit, nehme ich meinen -10°C Schlafsack mit. Rechne ich im Sommer mit solchen Temperaturen, nehme ich meinen -1°C Schlafsack. Bei trockener Kälte ist der dann ausreichend.

[peelslowly]

peelslowly, eine Spanne von bis zu 20 K ist bei Daune realistisch. Ich öffne meinen -10°C Slafsack erst im oberen einstelligen + Bereich. Der Bereich um 0°C ist aber speziell. Oft gehen diese Temperaturen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit einher. Feuchte Kälte ist besonders unangenehm. Erwarte ich konstant Temperaturen im Bereich -1°C bis ca. 10°C bei hoher Luftfeuchtigkeit, nehme ich meinen -10°C Schlafsack mit. Rechne ich im Sommer mit solchen Temperaturen, nehme ich meinen -1°C Schlafsack. Bei trockener Kälte ist der dann ausreichend.

Okay, danke! Das hilft schonmal weiter, das sind handfeste Aussagen.
Ich bin mir gerade einfach unschlüssig, ob ich mir mit dem Exped-Comfort-Schnitt wirklich nachhaltig einen Gefallen tue. Ja, es ist so schön bequem, ich fühl mich endlich nicht eingeengt, sondern kann mich von Seite zu Seite drehen, ohne mich zu verheddern und nachts aufzuwachen. Aber all das Volumen ist ja auch erstmal kalte Luft, die erwärmt werden will... Also ich kann sagen, dass mein alter Mountain Equipment Glacier 500 viel schneller "warm" wurde. Aber der war mir jedenfalls zu eng geschnitten. Vielleicht gibt es noch etwas dazwischen...?

[Makri]

Ich hatte mal den Deuter Astro Pro 400 in der engeren Auswahl. Der ist wohl innen iwie stretchy, deshalb nicht so einengend. Da lag der aber noch bei ca. 220€, derzeit teurer. Eine Frau aus ner Bikepacking Gruppe die ihn hatte fand ihn wohl toll. Kenn Deuter aber selbst nur von den (guten) Rucksäcken.

[Pinguin66]

peelslowly, zur Schlafsackbreite:
... lege deine Hände aufs Brustbein, (Unterarme wagerecht und in einer Ebene mit dem Oberkörper), Jetzt kann man den Körperumfang über die Ellenbogen messen. (Schneidermaßband oder mit einer Schnur) Diese Maß ist die doppelte Schlafsackbreite (enger Schlafsack), 20 cm Umfang mehr ist sehr geräumig. Zwischen diesen Maßen sollte dein Schlafsack liegen.
Ich nutze sehr weite Schlafsäcke. Im ersten Moment verliert man wenige K bei der Wärmeleistung. Zieht man eine zusätzliche Kleidungsschicht an, füllt man den Raum aus, ohne die Isolation zuammen zu drücken. Mann gewinnt die Wärmeleistung zurück + die zusätzliche Isolation durch die Kleidung.
Ist der Schlafsack zu eng, kann man mit zusätzlicher Kleidung die Isolation des Schlafsacks zusammendrücken und der Wärmegewinn fällt geringer aus.

[peelslowly]

peelslowly, zur Schlafsackbreite:
... lege deine Hände aufs Brustbein, (Unterarme wagerecht und in einer Ebene mit dem Oberkörper), Jetzt kann man den Körperumfang über die Ellenbogen messen. (Schneidermaßband oder mit einer Schnur) Diese Maß ist die doppelte Schlafsackbreite (enger Schlafsack), 20 cm Umfang mehr ist sehr geräumig. Zwischen diesen Maßen sollte dein Schlafsack liegen.
Ich nutze sehr weite Schlafsäcke. Im ersten Moment verliert man wenige K bei der Wärmeleistung. Zieht man eine zusätzliche Kleidungsschicht an, füllt man den Raum aus, ohne die Isolation zuammen zu drücken. Mann gewinnt die Wärmeleistung zurück + die zusätzliche Isolation durch die Kleidung.
Ist der Schlafsack zu eng, kann man mit zusätzlicher Kleidung die Isolation des Schlafsacks zusammendrücken und der Wärmegewinn fällt geringer aus.

Ich werde bei Gelegenheit jemanden bitten, mir beim Messen zu helfen, gemäß deiner Anleitung. Alleine klappt es leider nicht.
Du sagst, du nutzt "sehr weite" Schlafsäcke. Welche Modelle denn genau?
Ich denke, der Exped Comfort ist "sehr weit". Aber es gibt noch weiter geschnittene, habe ich gesehen. Die von mitreisender vorgeschlagenen Rab Ascent sind in "wide" noch weiter - Schulterumfang 180cm (vs 173cm beim Exped) siehe hier, unter "More details": https://rab.equipment/uk/ascent-700?...ve_uk_products

Der Vorteil, dass man bei einem weit geschnittenen Schlafsack noch Kleidung unterziehen kann, erschließt sich mir sofort! Warum nicht in einer sehr kalten Nacht mit Isolationsjacke schlafen? Vom Platz würde ich die locker auch im Schlafsack tragen können.

[peelslowly]

Also Pinguin66 ich hab noch mal darüber nachgedacht, und eigentlich bestärkt mich das, was du sagst, sehr darin, beim Exped zu bleiben. Dass er mir in der Länge nicht viel extra Raum bietet macht ja nichts, denn in die Länge will man ja nicht noch weitere Lagen auftragen - dieses Volumen durch Kleidung geht ja in die Breite. Und dass er da so weit geschnitten ist, erlaubt mir auch mehrere Schichten zu tragen, wenn ich sie denn brauche - so kann ich mich gut an die vorhandenen Temperaturen anpassen und einen sehr breiten Temperaturbereich mit nur einem Schlafsack abdecken Der Schlafsack ist quasi nur der Grundbaustein und wird dann erweitert - modular. Ich hatte das Thema Schlafsack so noch nicht betrachtet, aber eigentlich macht das viel Sinn. Und dass er mir jetzt auch bei 16 Grad nicht zu warm ist, betrachte ich einfach mal als in der Hinsicht positiv, dass die Daune gute atmungsaktiv und temperaturregulierend funktioniert.
Meinen Yeti Tension Brick 400 werde ich dann nur noch im Sommer als "Luxusdecke" verwenden.

[Pinguin66]

Ich habe einen CUMULUS Tenequa 700 XL, der hat eine Schulterbreite von 93 cm (Schulterumfang 186 cm) und einen CUMULUS X-lite 400 XL mit einer Schulterbreite von 88 cm (Schulterumfang 176 cm).
Bei Temperaturen zischen -20 °C und -10°C nehme ich ein Quilt mit 250g Daunen mit in den Schlafsack.

[peelslowly]

Ich habe einen CUMULUS Tenequa 700 XL, der hat eine Schulterbreite von 93 cm (Schulterumfang 186 cm) und einen CUMULUS X-lite 400 XL mit einer Schulterbreite von 88 cm (Schulterumfang 176 cm).
Bei Temperaturen zischen -20 °C und -10°C nehme ich ein Quilt mit 250g Daunen mit in den Schlafsack.

Und darf ich fragen, wie groß und schwer du bist?
Ich bin ja ein Lauch, 176, 75 kg, Kleidergröße M.
Ich könnte mich bei echten Minustemperaturen ja mit dem Exped auch in den Yeti hineinlegen oder mich mit dem Yeti zusätzlich zudecken, oder? Nur so theoretisch meine ich.

[Pinguin66]

Ich bin 1,82 m und 110 kg. Der Schlafsack muß passen, daher die Beschreibung zum Vermessen. Die 89 cm des Expeds könnten für dich zu weit sein, der würde mir passen. Für die Länge des Schlafacks rechne ich Körpergröße +30 cm bis ca. +45 cm. Liegt man an der unteren Grenze würde ich den nächt längeren wählen. Die 205 cm deines Expeds sind schon knapp. Wenn der Schlafsack etwas länger ist kann man sich tiefer hinein legen. Wenn man um den Hals alles dicht macht ist das angenehmer.

[peelslowly]

Ich bin 1,82 m und 110 kg. Der Schlafsack muß passen, daher die Beschreibung zum Vermessen. Die 89 cm des Expeds könnten für dich zu weit sein, der würde mir passen. Für die Länge des Schlafacks rechne ich Körpergröße +30 cm bis ca. +45 cm. Liegt man an der unteren Grenze würde ich den nächt längeren wählen. Die 205 cm deines Expeds sind schon knapp. Wenn der Schlafsack etwas länger ist kann man sich tiefer hinein legen. Wenn man um den Hals alles dicht macht ist das angenehmer.

Okay, verstehe. Also brauch ich wohl einen Sack, der etwas schmäler geschnitten ist, als der Exped Comfort und dabei etwas länger als 205 cm.

Was hältst du da vom TENSION MUMMY 500 von Nordisk (Yeti) in Größe Large? Das wären dann 220 cm Länge statt 205 cm Länge beim Exped. Ferner 80 cm Weite in der Schulter statt die 89 cm des Expeds - der Schnitt des Nordisk wird als "bequeme Mumienform" beschrieben.

Nachteile: Der Nordisk hat 90 g weniger Füllung in Größe Large als der Exped in Größe Medium, erreicht auch nicht dessen Temperaturangaben und ist trotzdem nicht leichter dieser. Der engere Schnitt erlaubt weniger Schichten im Schlafsack. Ich lese, dass von Testern moniert wird, dass der Nordisk keinen Wäremkragen hat, aber ich weiß nicht recht, ob ich diesen vermissen würde.

Vorteile: Der Schnitt passt wohl eher zu meiner Körperform, was wiederum einen Temperaturvorteil darstellt. Ich bin von der grundsätzlichen Qualität der Schlafsäcke der Marke Nordisk sehr überzeugt - dieser Schlafsack wird tatsächlich noch in Deutschland hergestellt, ist gleichzeitig aber deutlich günstiger zu erstehen der in Asien produzierte Exped!

[mimi1]

Hallo,

ich hatte mir vor 2 Monaten ein neuen Schlafsack für den "Übergang" ( Comfort 5-7°) gekauft.
Favorit war erst der Cumulus Lite Line 300 - geworden ist es dann ein ME Helium 250. Der Cumulus war am weitesten geschnitten, dann kann der neue ME und auf dem Bild liegt rechts mein alter ME Helium 600 der den alten schmalen Schnitt hat. Der alte 600 ist für mich der am besten passende, ich selbst bin 172 cm / 66kg und mag eher ein schmal geschnittenen Schlafsack. ME hat den Schnitt vergrößert und die Temperaturwerte beim Helium 600 noch mal runtergesetzt

Mirko

[peelslowly]

Hallo,

ich hatte mir vor 2 Monaten ein neuen Schlafsack für den "Übergang" ( Comfort 5-7°) gekauft.
Favorit war erst der Cumulus Lite Line 300 - geworden ist es dann ein ME Helium 250. Der Cumulus war am weitesten geschnitten, dann kann der neue ME und auf dem Bild liegt rechts mein alter ME Helium 600 der den alten schmalen Schnitt hat. Der alte 600 ist für mich der am besten passende, ich selbst bin 172 cm / 66kg und mag eher ein schmal geschnittenen Schlafsack. ME hat den Schnitt vergrößert und die Temperaturwerte beim Helium 600 noch mal runtergesetzt

Mirko

Hallo Mirko,
ich hatte auch mal einen Mountain Equipment Glacier im "alten" schmalen Schnitt - und das war mir deutlich ZU schmal. Aus der Erfahrung mit dem ME heraus entstand bei mir der Wunsch nach weiter geschnittenen Schlafsäcken.
Was mir bei ME übrigens auch missfallen hat, ist diese wasserabweisende Außenhülle - der Schlafsack hat dadurch spürbar schlecht geatmet. Das befürchte ich übrigens auch bei den von mitreisender empfohlenen Schlafsäcken der Marke Rab - die sind wohl (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege) ebenfalls so DWR imprägniert und die Daune ist hydrophobiert...

Aus deinem Beitrag kann ich mitnehmen, dass Cumulus für mich passend sein könnte. Ich habe mir gerade mal die Daten dazu angesehen und sie schneiden wohl in etwa so wie Nordisk (Yeti) - also 80 cm im Schulter-, 55 cm im Fußbereich.