Isomatte für Seitenschläfer gesucht

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Hey,
nachdem ich nun in 2 Jahren unverschuldet und bei sehr mäßiger Nutzung 3 Vaude-Matten durch habe suche ich nach einer verlässlichen Matte von einem Hersteller, der auch weiß, was er tut.

Ich bin 1,82 groß, 90-95kg schwer und eher unruhiger Seitenschläfer.
Die Matte kommt bis in die leichten Minusgrade zum Einsatz.

Ich habe noch kein Luftmatte durch selbstverschuldete Löcher zerstört und weiß die Stabilität verschiedener Materialien nicht einzuschätzen. Jedoch kommt mein Sohn hin und wieder mal mit und mit eventuellem Spielzeug im Zelt sollte es vielleicht nicht das allerempfindlichste Material sein.

Meist wird im Auto transportiert, gelegentlich per Rad oder was paddelbarem. Also bis zu rund 1kg, halbes Packmaß einer vergleichbaren selbstaufblasenden Matte geht in Ordnung.

Habe jetzt die TAR Topo Luxe RW, und die Exped Dura 5R RW vor Ort und war eigentlich überzeugt da meine Matte zu finden. Tatsächlich liege ich bei der Exped mit dem Becken zwischenzeitlich leicht durch, bei stabiler Gewichtsverteilung geht es gerade so. Die TAR ist superbequem aber in der Seitenlage sehr instabil und ich bin nicht sicher, ob ich damit klarkomme.

Das was mir jetzt sonst noch so auf Anhieb in den Sinn kommt erkauft man sich entweder mit noch höheren Preisen, Packmaß und Gewicht oder mit deutlich dünnerem Außenmaterial.

Habt ihr einen Vorschlag, welche bequeme und potentiell verlässliche Matte ich noch probieren sollte?

Danke
Chris

[Martin206]

Ich (173/72, unruhiger Seitenschläfer) hatte gut 6 Jahre die Exped Synmat 7 RW, Vorgänger der Dura 5R, und war sehr zufrieden.

Da ich hoffte längere Nutzung bei TAR zu erreichen, hatte ich die Topo Luxe in RW gewählt. Nach einer Woche weiter verkauft, da die schwabbelig ist wie ein nicht beruhigtes Wasserbett und kaum Seitenhalt bot, ich bei jeder zweiten Drehung runter rutschte => ging gar nicht.

Dann die Dura 5R gekauft und top zufrieden, bequemer noch als die Synmat und praktischer mit In/Out-Ventilen und großem Pumpsack. => Klare Empfehlung.

Durchliegen bei mir nicht, auch bei leichten Minusgraden wohlig warm. Durchsitzen durchaus; was aber kein Schaden ist, da ich sie nicht zum Sitzen nutze.

Evtl. schlicht am Ende nochmal extra luft reinpressen? Also wenn eigentlich voll/erst mal nix mehr geht, dann so nen weiteren 1/4 "Pumper" reinpressen. Geht, war mir aber etwas zu fest.

[mitreisender]

Vaude. Nachhaltig hergestellt, aber immer wieder höre ich von der Kurzlebigkeit der Produkte.

Wenn es eine Luftmatte sein soll, dann empfehle ich sowas:

Comfort Plus Insulated Air Isomatte – Sea to Summit EU

Toller Halt. Gibt je nach R-Wert Wunsch auch andere Modelle. Die Wabenstruktur ist echt der Hit.

Falls doch eine Selbstaufblasende bin ich großer Fan von der hier:

Trail Pro™ | Selbstaufblasende Rucksack-Isomatte | Therm-a-Rest® (thermarest.com)

[bkx]

Als Seitenschläfer (1,83, 100 kg) kann ich die 9 und 12 cm dicken Matten von Exped empfehlen. Das Gewicht der aktuellen Modelle liegt da je nach Größe teilweise leicht über 1 kg, aber der Comfort ist es mir wert (habe entsprechende ältere Modelle im Einsatz). Das wäre die Versa 5R (9 cm) oder die MegaMat Lite 12 (12 cm). Beide haben unten 75 D Material, die MegaMat hat oben aber "nur" 50 D, die Versa dagegen 75 D. Beide sind bis -20 °C geeignet.

Meine älteste Exped-Matte ist nun 12 Jahre alt und funktioniert noch immer. Aber immer mit Pumpbag oder elektrischer Pumpe aufgeblasen, nie mit dem Mund. Mit den 7 cm Matten bin ich dagegen nie gut klargekommen. Besonders die 12 cm Matte ist mit ihrer 3D-Struktur sowie in der LXW-Größe (77 cm breit!) so gut wie im heimischen Bett. Dennoch bin ich aus Gewichtsgründen mit dem Fahrrad meistens mit dem 9 cm Modell (65 cm breit) unterwegs.

Achja: Mit Kind aufpassen. Die tragen gerne unbeabsichtigt Sand ins Innenzelt. Der zwischen Zeltboden und Luftmatte ist für die Dichtigkeit von beidem abträglich.

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Ja, ich habe mich auch sehr geärgert, nachhaltige Produktion ist halt nicht gleich insgesamt nachhaltig. Aber naja, Vaude soll ja durchaus Sparten haben, in denen sie gut sind, nur halt die Matten fasse ich vorerst nicht mehr an.

Wir gesagt geht die Dura 5R aber sie ist halt an der Grenze. Härter aufpumpen möchte ich sie nicht, das geht zulasten des Comforts.

Bei den Sea to Summit Luftmatten hatte ich auch mal reingeschaut und öfters davon gehört, dass Wabenstrukturmatten sich verhältnismäßig kühl / sich nicht den angegebenen Isolationswerten entsprechend anfühlen. Zudem hatte ich kurzzeitig beinahe eine selbstaufblasende von Sea to Summit ins Auge gefasst, bei der es aber auch gleich mehrere Berichte habe, dass das Material recht schnell flächig undicht geworden ist. Genau das Problem hatte ich ja jetzt gerade und und da hilf halt leider auch keine Garantie, wenn man dann irgendwo hockt und sich aus dem was man sonst noch so dabei hat eine Schlafunterlage zusammenimprovisieren muss.

Über die Trail Pro muss ich mal sinnieren. Versa 5r klingt noch spannend, wobei es mich doch verwundert, dass die "Eco-Linie" von Exped nahezu genauso teuer sein soll wie die Dura (5r MW 157€ inkl Versand).

Grüße
Chris

[mitreisender]

Warum sollte SeatoSummit da schummeln.

Im Gegenteil. Die Matten sind durch die Wabenstruktur recht flexibel (Seitenschläfer), selbst wenn Du sie prall aufpumpst. Andere Luftmatten sind prall unbequem, weshalb viele sie nicht voll aufpumpen und damit sinkst Du zwar ein, aber eben auch der r-Wert, der nur dann gilt, wenn das Teil voll ist.

Schaummatten empfinde ich generell als bequemer, weil man eben auf stützenden Schaum liegt.

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Ich denke nicht, dass SeatoSummit da schummelt, sondern dass bei partiell guter Isolation und partiell Wärmebrücken durchaus sein kann, dass der gemessene R-Wert und das Wärmeempfingen bedingt durch die Messmethode auseinandergehen.
Ich glaube im Outdoor-Magazin Podcast wurde dieser Effekt mal im Zusammenhang mit der Lochungsrichtung des Schaumstoffs bei Selbstaufblasenden erwähnt.

[mitreisender]

Das Outdoormagazin richtet seine Beiträge stark nach Werbekunden

Wie gesagt. Keine Probleme hier mit AirCells.