Schlafkonzept für Katastrophenschutz?

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  • anja13

    Alter Hase
    • 28.07.2010
    • 4883
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    • Meine Reisen

    #41
    Zitat von Sonnenhut Beitrag anzeigen
    Ich kann halt nicht gewährleisten, die Daunen regelmäßig auszuschütten und aufzulockern. Der Schlafsack wird verpackt und bestenfalls nach 1-2 Monaten ausgepackt, evtl. aber auch nur 1x im Jahr wenns blöd läuft.
    (Daunen)-Schlafsack nicht im Packsack lagern, sondern lose im großen Beutel oder in den Kleiderschrank hängen.

    Mit regelmäßig Auslüften ist gemeint, den während der Tour (z.b. während Frühstück) mal trocknen zu lassen, d.h. im Idealfall in die Sonne zu hängen oder in den Wind, aber zumindest nicht gleich nach dem Aufstehen in den Packsack zu stopfen.

    Edit:
    Das Schlafsack-Lager, bei den teureren Schlafsäcken sind die Aufbewahrungsbeutel auch dabei, 2 habe ich selbst genäht.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20230330_113635354.jpg
Ansichten: 281
Größe: 2,32 MB
ID: 3191046

    Frag mal Harry , bis wieviel Grad ihm der Praktikus reicht. Ich weiß zufällig, dass er auch eher zu den Frostbeulen gehört.
    Zuletzt geändert von anja13; 30.03.2023, 10:44.

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    • Schattenschläfer
      Fuchs
      • 13.07.2010
      • 1693
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      • Meine Reisen

      #42
      Es gibt zwei Arten von luftgefüllten Isomatten:
      1.) Sog. "selbstaufblasende" Matten. Die haben einen Schaumstoffkern, der sich ausdehnt, wenn man das Ventil öffnet, so strömt von selbst Luft rein. Modelle sind z.B. Prolite / Prolite Wms oder auch die noch dickere Trailpro von Therm-a-Rest. Exped und andere Hersteller haben ebenfalls solche Matten. Diese Art der Konstruktion ist einfach robuster und weniger anfällig, vermutlich leichter zu flicken und auch mit einem Loch gibt der Schaumstoff noch einen Rest an Isolation und Polsterung, gerade mit einer Schaumstoffmatte drunter.
      Die Modelle Traillite - Prolite (Wms) und Trailpro unterscheiden sich hinsichtlich Dicke: Je dicker umso komfortabler und schwerer.

      2.) Reine Luftmatten wie alle NeoAir Varianten, Downmat oder Synmat sind im Vergleich superklein und leicht zusammenzupacken, dabei empfindlicher und Luftverlust führt zum Totalverlust von Isolation und Polsterung. Außerdem sind die teurer, aber das ist nicht entscheidend hier.

      Wenn du sagst dein Gepäck soll möglichst klein und leicht sein, dabei dennoch zuverlässig und robust halten und dabei warum und einigermaßen bequem sein wäre meine Empfehlung immer noch ganz klar die erste:
      Eine Schaummatte (am kleinsten zu verpacken geht eine zum Falten oder die Doublemat) und eine selbstaufblasende drauf.

      Vielleicht gehst du einfach mal in einen Laden und suchst dir was aus. Deine Überlegungen sind bisher ja komplett theoretischer Natur, das merkt man natürlich auch.

      Wenn ihr im Zelt schlaft würde ich persönlich einen Daunenschlafsack mit eher robustem Außengewebe heraussuchen, das einen gewissen Schutz gegen mechanische Beschädigung und Feuchtigkeit gibt und ihn eben so einpacken, dass er bei längerer Nicht-Nutzung nicht komplett komprimiert ist.
      Wenn du Dauerregen fürchtest, sollte man auf jeden Fall für irgendeinen Regenschutz sorgen, ansonsten lieber Kunstfaser - aber auch damit möchte ich mich nicht ungeschützt in den Dauerregen legen..

      Dann hast du einen guten Kompromiss aus Gewicht, Komfort, Packmaß und Wärme. Je besser dieser Kompromiss ausfällt, umso tiefer muss man tendenziell halt in die Tasche greifen..

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      • Sonnenhut
        Anfänger im Forum
        • 28.03.2023
        • 19
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Zunächst mal - ihr seid echt toll! So freundlich und geduldig Fragen beantwortet zu bekommen ist leider selten geworden in Foren ("zu unfähig für die Suche?" / "Google ist dein Freund!"...) Da bleibt man gerne Länger für den Erfahrungsaustausch :-)

        lina
        Okay, dann ist die 20mm Evazote doch zu viel des Guten.
        Das mit der Prolite wäre unter normalen Umständen eine Überlegung wert - da wir im Einsatz aber wenig Kleider haben die man in den Sack stopfen kann wird das eher schwer. Da fühle ich dann doch eher von der Luxurymap oder von der Trail Pro angezogen; ich muss sie ja nicht im Rucksack transportieren.
        Ich danke dir für deine Aufklärung was Schaumstoffmatten betrifft!
        Die Überlegung zwischen TrailPro und Luxury ist echt schwer. Denke aber, ich werde es erst mal mit der TrailPro versuchen (1kg weniger Gewicht) und eine dickere Evazote drunter legen. Die Form ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Stellt sich nur die Frage ob man sich da einen gefallen tut mit dickerer Evazote, ob man das eigesparte Gewicht so nicht wieder ausgleicht.


        anja13
        So eine Verstaumöglichkeit wie du sie zeigst kann ich leider nicht gewährleisten. Die Tasche bleibt vorgepackt für den Einsatzfall, da möchte ich nicht erst die Wohnung links machen für den Schlafsack zusammenzusuchen...

        Schattenschläfer
        Auf das bisschen mehr Gewicht der Trail Pro im Vergleich zur Prolite soll es mir jetzt nicht ankommen. Wenn die Tasche auch 21 kg am Ende wiegt bekommt man das irgendwie geregelt (die Flüge wo es dann hingeht sind sowieso nicht ausgebucht...)
        Das Problem mit dem Laden - bei uns gibt es gefühlt keinen bis auf die große Kette namens D... Haben anscheinend auch einen kleinen Fachhändler ne Stunde entfernt, aber der hat nicht viel Auswahl...
        Beim Thema Matten bin ich glaube ich dank euch mittlerweile echt gut informiert! Hier ein herzliches Dankeschön!

        Also Matte - Isomatte - Inlett wäre geklärt.

        Fehlt nur noch der Schlafsack. Das ich tief in die Tasche greifen muss ist mir klar, und will auch nicht alles adhoc anschaffen. Hab noch ein Feldbett im Auge für die Inlandbenutzung sowie ggf. einen Biwacksack oder Softshell-Überzug (ist der Waterblock -15 von Exped so ein Modell?) für die Fälle, wo man wirklich mal kein Zelt hat und es auf "Rucksack-Transportabel" hinausläuft.

        Ich kann den Schlafsack / die Schlafsäcke halt nicht rausängen oder "locker" lagern, und auch keine Gewähr dafür geben, dass es nicht mal feucht wird. Wär ich Profi sähe die Sache sicher anders aus, aber so benötige ich etwas das einfach in der Handhabung ist und nicht viel Pflege bedarf.

        Wäre der Nahanny Praktikus zu nennen, der Cumulus Progressif.
        Beide haben mir eine zu hohe Komforttemperatur... -10 Grad sollten es schon sein. Wenn da am Ende -5 real rauskommen bin ich glücklich; tiefer ist natürlich immer besser. Bei Exped sehe ich nur Daune. Carinthia hört man - je tiefer man gräbt - auch eher Gemischtes.
        Ich werfe mal noch den Saros 0F/-18C Schlafsack von Thermarest in den Ring.


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        • Pinguin66
          Dauerbesucher
          • 30.12.2018
          • 936
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          • Meine Reisen

          #44
          lina, entschuldige bitte das ich dich berichtige. Das Pendant ist die 4mm Matte. Dein Link verweist auf die 10mm Platte. Das Pendant zur Double Mat ist also diese.
          Sonnenhut, im Zelt ist ein Daunenschlafsack kein Problem. Ich nutze Daunenschlafsäcke seit über 30 Jahren. Mir ist noch keine zusammengefallen oder verklumpt. Daunenschlafsäcke vertagen relativ viel Feuchtigkeit. Was sie nicht vertragen: Sie dürfen im feuchtem Zustand nicht komprimiert werden!
          Wenn man das beachtet, ist ein Daunenschlafsack in allen Belangen besser. Kunstfaser würde ich nehmen, wenn über mehrere Tage im Bivaksack unter freiem Himmel übernachtet werden muß (Kondenz unvermeidlich) und man sofort alles klein verpacken muß, um weiter zu ziehen, in den Tropen mit Fuftfeuchtigkeit bei dauerhaft 100%. Was die Robustheit der Militärsachen angeht, die brauchst du nicht. Beim Militär wird auch in Uniform im Schlafsack geschlafen. Reißverschlüsse in der Mitte verkürzen z.B. den Zugriff zur Waffe dafür eignen sich solche Schlafsäcke nicht als Decke usw.
          Den Tempraturbereich von Tkomf -10°C halte ich für sehr gut gewählt!
          Ich spiele bei Körperlänge und Gewicht genau in deiner Liga.
          Die richtige Schlafsacklänge für dich sind ab 215 cm bis ca. 230 cm.
          Im Schulterbereich würde ich einen Schlafsack wählen der ca. 85 cm bis 90 cm breit ist. Die ca. 85 cm wirst du als Minimum brauchen, bei 90 cm ist noch etwas Platz für zusätzliche Isolation. Zuerst muß der Schlafsack passen.
          Ich halte alle Expeditionsschlafsäcke, die nicht speziell auf UL ausgelegt sind, für robust genug. Bei manchen Outdooer, der seinen Schlafsack ohne Packsack transportiert und im felsigem Hochgebirge bivackiert, wird die Belastung fürs Material höher sein. Du kennst eure Einsatzbedingungen am besten. Schau dir Schlafsäcke im Laden an, befühle das Material und lass dein Bauchgefühl entscheiden, ob du es für ausreichend robust hältst.
          Im Zweifel gibt es Hersteller wie Cumulus, dort kann man sienen Schlafsck konfigurieren und u.a. den Innen- und Außenstoff wählen.

          Wenn ich für mich dies Ausrüstung zusammenstellen müsste, würde sie wie lolgt aussehen:

          Evazote 1m x 2m, 4 mm dick
          ... Schutz von unten, verhindert seitlich aufsteigende Kälte, da sie auf jeder Seite ca. 20 cm breiter ist, als die Schlafatte, kann doppelt als Notmatte dienen, man kann sie zur Isolation um den Körper wickeln

          Luftmatte mit hohem R-Wert ab 6, und mindestens 6 cm Dicke, Exped bzw. Therm-a-Rest wie bespochen.
          (probeliegen und die angenehmere wählen) Mit unserem Gewicht drückt man dünner Matten schnell durch. Auch die Luftmatten muß man relativ straff aufpumpen, dann raschelt auch die Therm-a-Rest nicht mehr.
          Ich nutze meine Therm-a-Rest Xtherm large seit 10 Jahren ohne die geringsten Probleme.
          Wenn Geld keine Rolle spielt, nimmt man eine zweite als Ersatz mit. Im Schadensfall hat man dann weder Isolations- noch Komfortverlust.
          Bei Luftmatte muß man aufpassen, das man im Sommer tagsüber den Luftdruck reduziert. Im Zelt kann es warm werden, der Luftdruck in der Matte steigt dann erheblich und kann Schäden verursachen, die man auch nicht imme gleich sehen muß.

          Seideninlett
          ... abhängig von der gewählten Matte im Mumienform oder rechteckig.
          Das Seideninlett dient einmal zum Schutz des Schlafsacks von innen (Hygiene),
          bringt ca. 3 K zusätzliche Wärme, wenn man den Schlafsck als Decke nutzt zieht man das Inlett als Hülle über die Matte (daher Auführug mattenabhängig), in sehr warmen Nächten reicht es als alleiniger Schlafsack.

          Daunenschlafsack, der von der Größe passt (wie beschrieben), Tkomf -10°C, Außenstoff ab ca. 35g/m²
          Ich hatte mich für eine Cumulus Tenqa 700 entschieden, den ich vom Außenmaterial, Länge und Breite konfiguriert habe. Die Schlafsäcke bei meinem Händren waren mir vor 10 Jahren alle zu eng. Keiner war breiter als 80 cm. Einen Schlafsack mit 78 cm Breite wollte ich ersetzen. Die breiten Modele waren Sonderbestellungen mit entsprechenden Lieferzeiten aus der USA.

          Kopfkissen, ich nutze ein afblasbares Kissen und ein kleines Daunenkissen von Cocoon. Das aufbasbare Kissen kommt im Sommer in die Seidenhülle unter die Matte und sorgt für die Kopferhöhung. Das Daunenkissen sorgt auf der Matte fürden Komfort. Alternativ kommen beide Kissen in einen 40x40 cm Bezug und werden wie ein normales Kopfkissen benutzt. Im Winter nutze ich das Daunenkissen seperat im vordern Halsbereich. Dadurch muß ich den Wärmekragen nicht so eng schließen, was ich als angenehmer empfinde.

          Das beschrieben Setup wird ab -10°C aufwärts komfortabel funktionieren. Mit zusätzlicher Isolation (Daunenkleidung, Fleecekleidung, Daunendecke, Quilt o.ä.) kommt man auch schon mal bis -20°C runter.
          Hat man planbar für längerezeit mit Temperaturen unter - 5°C zu tun, ist ein VBL Pflicht und bei Temperaturen unter -10°C wird dann noch ein entsprechend viel wärmere Schlafsack fällig.

          p.s. zum Testen: Die beschriebenen Setups werden deinen Anforderungen gerecht und werden auch ohne Test funktionieren. Ob aber ein gewählter -10°C Schlafsack für dich bis z.B. -7°C oder bis -13°C optimal fonktioniert, muß man austesten, z.B. im Winter auf dem Balkon oder im Garten.

          Die Lösungen die dir hier angeboten werden, basieren auf sehr viel Erfahrung und liegen im Bereich von Maximalanforderungen und sind mit deiner bisherigen Ausrüstung nicht vergleichbar.
          Ich schätze die Expertise diese Forums sehr.
          Zuletzt geändert von Pinguin66; 30.03.2023, 13:52.

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          • Harry
            Meister-Hobonaut

            Lebt im Forum
            • 10.11.2003
            • 5067
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Eine dauerhafte komprimierte Lagerung ist für Schlafsäcke schlecht.
            Besser luftig lagern.
            Gruß Harry.
            Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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            • carsten140771
              Dauerbesucher
              • 18.07.2020
              • 893
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              Thema Zelt/Biwaksack

              Ich möchte auf jeden Fall meinen Schlafsack geschützt haben ohne das jeder drüberlatscht oder sonstwie rumzerrt.
              Das kann man vorher auch wohl nicht immer vorher abschätzen.
              Ich stelle in Hütten meist mein Innenzelt auf. Damit ist mein Zeugs geschützt. Das Innenzelt hält mir Krabbelzeugs und Fliegen fern und zur Not kann man sich mit einem Zelt auch mal abseits stellen, wenn es recht zugeht oder geschnarcht wird.

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              • tpo
                Erfahren
                • 19.06.2012
                • 395
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47

                Einen Schlafsack für moderat bzw. Frühling/Sommer/Herbst und einen zweiten für Herbst/Winter/Frühling halte ich auch für sinnvoll. Robust Kunstfaser, lange Reissverschlüsse um über eine Verwendung als Decke zu warme Temperaturen anpassen zu können. Zumindest vor ein paar Jahren noch, war carinthia bei meiner Suche etwas großzügiger geschnitten (Schlafsack würde ich unbedingt anprobieren und nicht einfach im Internet kaufen) von daher von den bisher genannten Modellen eine leichte Tendenz zu Carinthia für den Wintersack.

                Der Wintersack bekommt als Ergänzung Skiunterwäsche, gute Socken, leichte Handschuhe und eine Sturmhaube (wenn möglich auch nur zum Schlafen nutzen und tagsüber auslüften/trocknen lassen). Der Wintersack ist "heilig", gut lüften, locker lagern, so oft wie nötig aber nie sinnlos benutzen, nie unnötig lange komprimieren, damit er Loft behält, dann wärmt er auch ein paar Jahre zuverlässig. Die Nalgene Flaschen in Nierenform lassen sich gut verstauen und nicht nur als Trinkflasche sondern auch als Wärmflasche nutzen. Abends die Flasche mit zum Essen nehmen und mit heissem Wasser /Tee füllen und dann die Flasche direkt ab in den Schlafsack. Wenn man dann Schlafen geht, hat man es direkt warm und muss nicht mit dem oft ausgekühlten müden Körper den Schlafsack wärmen, der Schlafsack hält nur Wärme produziert aber keine. Wenn der Tag lang war und man so richtig durch ist und vielleicht noch zu lange draussen gesessen hat kann das dauern bis es einem warm wird.

                Der Sommersack wird ggfs. um ein Moskitonetz ergänzt.

                ich würde mindestens 5cm als Isomatte wählen, eine selbstaufblasbare mit Schaum, die sind meist bequemer und leiser oft auch mit einer gemütlicheren Stoffähnlichen Oberfläche. Wenn undicht zumindest noch eine minimale Notfunktionalität. Ansonsten Reparaturset gehört eh mit. (z.B. Therm a Rest "Trail pro" oder bei deiner Schulterbreite vielleicht besser "BaseCamp" in 5 oder besser 7,5 cm)
                Ein Stück Plane/Footprint/Tarp 2x3m oder so für unter die Isomatte, speziell wenn es ohne Zeltboden zugeht ist Pflicht, sonst liegt dein Zeug ganzes Zeug im Dreck. Was zu groß ist einfach wegfalten. Die Plane kann man z.B. auch prima verwenden wenn die Unterkunft noch nicht klar ist und es regnet um sein Zeug vor Regen zu schützen.

                Ein bequemes Kissen nicht vergessen. (z.B. Therm-a-Rest Compressible Pillow L​)

                Wir hatten "damals" beim THW immer ausreichend Transportkapazitäten für persönliche Ausrüstung, schleppen musste man sein Zeug nur bis zum Laster oder innerhalb des Lagers. Isomatte brauchte ich aber nie, es wurde Zelt und Feldbett gestellt. (Isomatte finde ich übrigens bequemer als Feldbett, erhöht schlafen ohne Zeltboden aber auch)

                Klein und leicht war nie eine Anforderung in dem Umfeld. Willst du die Sachen auch "privat" für Rucksacktouren verwenden? Verstehe in dem Kontext die Anforderung nicht so ganz.

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                • Sonnenhut
                  Anfänger im Forum
                  • 28.03.2023
                  • 19
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  Pinguin66
                  Danke für den Link! Dass man bei Cumulus modifizieren kann wusste ich nicht.
                  Schon amüsant - erst wird mir von Daune abgeraten, nun zu Daune geraten.

                  Egal wie man es macht, man macht es falsch ^^

                  Also denke wir sind da schon einig. Ich werde es wahrscheinlich mal mit der TrailPro versuchen; die hat zwar "nur" einen R-Wert von 4,4. Aber ggf. werde ich mir dann doch mal die NeoAir XTherm ansehen.

                  Habe bei Cumulus den Alaska 1100 gesehen. Verstehe auch hier nicht so ganz den Unterschied zum Tenequa. Bei meiner Konfiguration (Größenanpassung, hydrophobe Daunen, Überfüllung, mehr in die Füße, Pertex Quantum Pro 44g Außengewebe sowie Kapuze und normales Innengewebe, Farbanpassung) bin ich bei über 700 gelandet. Ich sag mal so: wenn er micht für mehrere Jahre begleitet und glücklich macht ist das egal, ansonsten würd ich mich doch sehr ärgern.

                  Edit:
                  carsten140771
                  Stimmt, soweit habe ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Es darf nur insgesamt die 8kg-Grenze nicht sprengen :-) Hast du was bestimmtes im Sinn an kleinem Moskitozelt/Einzelzelt?

                  tpo
                  Bin leider nicht bei den Blauen, eher bei den Gelben Da ist klein und leicht schon eher Anforderung :-(
                  Merinounterwäsche ist angedacht 2 Paare (immer mal eins zum Lüften).

                  Der Tipp mit der Basecamp ist gut - habe ich noch nicht gesehen, ist unter 2kg, hat n R-Wert von 6 und ist 5cm hoch (mir wurde hier ja zu mind. 7cm geraten - wie siehst du das?) Leider würde der Baumwollüberzug von Cocoon nicht passen :-( Zudem wäre die Matte breiter als zB die FlexMat Plus zum Unterlegen.
                  Kissen ist angedacht.


                  Torres
                  Nur irgendwie finde ich keinen KuFa der auch bei -10 Grad angenehme Wärme verspricht :-/
                  Zuletzt geändert von Sonnenhut; 30.03.2023, 14:08.

                  Kommentar


                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 32299
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    Ich hatte mehrfach komplett zusammengefallene Daune in Wassernähe und zwar vom Tophersteller. Überlege das mit Daune gut!

                    Ansonsten hat tpo die Sache gut auf den Punkt gebracht.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • lina
                      Freak

                      Vorstand
                      Liebt das Forum
                      • 12.07.2008
                      • 44441
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                      lina, entschuldige bitte das ich dich berichtige. Das Pendant ist die 4mm Matte. Dein Link verweist auf die 10mm Platte. Das Pendant zur Double Mat ist also diese.
                      Ah, stimmt, vielen Dank (noch zu wenig Kaffee heute )

                      Sonnenhut Die dünne würde ich als Unterlegmattte nehmen. Bei allem, was dicker ist, hast Du eine Rolle und kannst sie nicht mehr gut falten.

                      Kommentar


                      • Sonnenhut
                        Anfänger im Forum
                        • 28.03.2023
                        • 19
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        Eine Frage die mich dann doch noch umtreibt:

                        muss die Matte so breit oder breiter sein als der Schlafsack?
                        Sonst liegt man an den Seiten ja plan... Die TrailPro ist zB 65cm breit; die meisten Schlafsäcke in meinem Bereich wie angeraten aber über 80.

                        Wenn ich auf breitere Schaumstoffmatten gehe vergrößert sich auch das Packmaß; die Luxury zB auf fast 80cm was schon nicht mehr Duffel/Koffertauglich ist.

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                        • qwertzui
                          Alter Hase
                          • 17.07.2013
                          • 3125
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          Zitat von Sonnenhut Beitrag anzeigen
                          Pinguin66
                          Danke für den Link! Dass man bei Cumulus modifizieren kann wusste ich nicht.
                          Schon amüsant - erst wird mir von Daune abgeraten, nun zu Daune geraten.

                          Egal wie man es macht, man macht es falsch ^^
                          -/
                          Sieh es lieber positiv: es gibt nicht eine richtige und viele falsche Varianten, sondern ganz viele Möglichkeiten, die wahrscheinlich alle irgendwie funktionieren.
                          Zur Orientierung, was für Dich passt:
                          Winterschlafsack aus Kufa sprengt vom Volumen her wahrscheinlich jede Reisetasche.
                          Daune hat einen weiteren Komfortbereich (also der Temperaturbereich zwischen frieren und schwitzen ist größer)
                          Weder Kufa noch Daunenschlafsäcke sollten dauerhaft komprimiert gelagert werden.

                          Ich halte übrigens Deinen ursprünglichen Ansatz: isolierte Luftmatratze, drunter Evazote, Daunenschlafsack für mit Abstand das komfortabelste Schlafkonzept.

                          All diese Dinge lassen sich in einem richtigen Geschäft gut herausfinden. Auf welcher Matte liegt man bequem, wie weit oder eng darf der Schlafsack sein etc.
                          Und wie klein lässt es sich verpacken.

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                          • Pinguin66
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                            • 30.12.2018
                            • 936
                            • Privat

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                            #53
                            Zitat von Sonnenhut Beitrag anzeigen
                            Pinguin66

                            Egal wie man es macht, man macht es falsch ^^

                            Also denke wir sind da schon einig. Ich werde es wahrscheinlich mal mit der TrailPro versuchen; die hat zwar "nur" einen R-Wert von 4,4. Aber ggf. werde ich mir dann doch mal die NeoAir XTherm ansehen.

                            Habe bei Cumulus den Alaska 1100 gesehen. Verstehe auch hier nicht so ganz den Unterschied zum Tenequa. Bei meiner Konfiguration (Größenanpassung, hydrophobe Daunen, Überfüllung, mehr in die Füße, Pertex Quantum Pro 44g Außengewebe sowie Kapuze und normales Innengewebe, Farbanpassung) bin ich bei über 700 gelandet. Ich sag mal so: wenn er micht für mehrere Jahre begleitet und glücklich macht ist das egal, ansonsten würd ich mich doch sehr ärgern.


                            Torres
                            Nur irgendwie finde ich keinen KuFa der auch bei -10 Grad angenehme Wärme verspricht :-/
                            "Egal wie man es macht, man macht es falsch"
                            ... nein, egal welchen Vorschlag du umsetzt, es wird funktionieren! Die genannten Varianten sind alle paxisbewährt. Sie spiegeln nur Vorlieben wider. Würde mir die Ausrüstung gestellt, könnte ich mit allen genannten Varianten glücklich werden. Wichtig! Du mußt deine Ausrüstung kennen und entspechend behandeln!
                            Geh in ein Fachgeschäft und leg dich auf die Matten. Die Entscheidung trifft dann dein Rücken und deine Hüfte.
                            Liegegefühl kann man nicht beraten!

                            Unterschied Alaska / Teneqa
                            Das Alaska hat noch die alte Fußboxkonstruktion. ... das hat praktisch keine Bedeutung
                            Füllung Alaska: 700 Fill Power / Füllung Teneqa: 850 Fill Power (Alaska robuster / Teneqa leichte)
                            Standartgewebe: Alaska Pertex Quantum mit 53 g/m² / Teneqa Pertex Quantum mit 29 g/m² (Alaska robuster / Teneqa leichte)
                            Konstruktion: Alaska 2 Schichten H-Kammern, Teneqa 700 und 850 V-Kammen, 1000 auch 2 Schichten H-Kammern ... beides Spitze
                            Wenn man seine Ausrüstung selbst tragen muß ,nimmt man den Teneqa. Für dich ist sicher der Alaska die bessere Wahl, da robuster. Cumulus gibt 10 Jahre Garantie auf seine Produkte.
                            Wenn du den Alaska 1100 als Basis wählst, reicht die Anpassung der Größe (Länge L und eventuel verbreitern). Den Rest würde ich nicht ändern.
                            Pertex Quantum mit 53 g/m² ist genug wasserabweisend, schwarz trocknet schneller, hydrophobe Daunen - machen aus einem Naturprodukt Sondermüll und durch die zusätzliche Überfüllung wird der Schlafsack so warm, das er im Sommer auch als Deck zu warm wird und du den Anwendungsbereich einschänkst. Preislich bleibst du dann zwichen 495 € und 515 €, je nach Breite.

                            Die höhere Daunenqualität macht den Preisunterschied.
                            Ein gepflegter Daunenschlafsck hält auch 30 Jahre und länger.
                            Dein genannter Exped ultra -20° kostet z.Z. mindestens 850 €.
                            Zuletzt geändert von Pinguin66; 30.03.2023, 22:23.

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                            • Pinguin66
                              Dauerbesucher
                              • 30.12.2018
                              • 936
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                              #54
                              Zitat von Sonnenhut Beitrag anzeigen
                              Eine Frage die mich dann doch noch umtreibt:

                              muss die Matte so breit oder breiter sein als der Schlafsack?
                              Sonst liegt man an den Seiten ja plan... Die TrailPro ist zB 65cm breit; die meisten Schlafsäcke in meinem Bereich wie angeraten aber über 80.

                              Wenn ich auf breitere Schaumstoffmatten gehe vergrößert sich auch das Packmaß; die Luxury zB auf fast 80cm was schon nicht mehr Duffel/Koffertauglich ist.
                              Als Schlafsackbreite wird der halbe Innenumfang angegeben. Wenn du deine Hände aufs Brustbein legst und deinen Umfang über die Ellenbogen misst + ca. 5 cm bis 10 cm, sollte der Wert der doppelten Schlafsackbreite entsprechen. Ist der Wert größer, wird der Schlafsack knapp.
                              Für die Mattenbreite ist die Breite deines Rückens mit danebenliegenden Armen entscheident, nicht die Schlafsackbreite.

                              Eine Tipp:
                              Mach dir eine Liste mit deiner Wunschzusammenstellung und von Alternatven, schreibe das Packvolumen und das Gewicht hinter die einzelnen Ausrüstungsgegenstände. Je nach Zusammenstellung belegen die vorgeschlagenen Setups zwischen ca. 22 l und mehr als 35 l. (ich habe einmal nachgerechnet)
                              Nimm deinen Koffer mit in den Laden und suche dir vom Volumen vergleichbare Ausrüstung und packe sie in den Koffer.
                              So bekommst du ein Gefühl was geht und was nicht.
                              Mach dir auch eine Packliste für deine Kleidung.
                              Du wirst auch merken, wie schnell man sich den 20 kg annähert.

                              Ein 158 Koffer hat ca. 100 l - 105 l
                              Zuletzt geändert von Pinguin66; 30.03.2023, 18:47.

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                              • Harry
                                Meister-Hobonaut

                                Lebt im Forum
                                • 10.11.2003
                                • 5067
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                                #55
                                https://www.globetrotter.de/mammut-w...bison-1258537/
                                Hier mein erster Wintersack.
                                Kufa verliert aber mit zunehmendem Alter an Isolierfähigkeit.

                                Der ist kuscheliger.
                                https://nahanny.com/en/home/28-sac-d...praktikus.html
                                Gruß Harry.
                                Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                                • Lorenz89
                                  Erfahren
                                  • 09.10.2009
                                  • 461
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                                  #56
                                  Zitat von Sonnenhut Beitrag anzeigen
                                  Der Schlafsack wird verpackt und bestenfalls nach 1-2 Monaten ausgepackt, evtl. aber auch nur 1x im Jahr wenns blöd läuft.
                                  Zur Lagerung von (Daunen-)Schlafsäcken zuhause eignen sich große Netzsäcke. Für 4 Euro gibt es bei ikea eine Tasche mit Reißverschluss.
                                  https://www.ikea.com/de/de/p/frakta-...E&gclsrc=aw.ds

                                  Ich würde eine 1,4-2cm eva Matte als Unterlage nehmen, wenn das Volumen egal ist. Für 25 Euro kann man zusätzlich als Alternative auch noch eine dünnere als Unterlage für die Aufblasbare kaufen, die dann entsprechend kompakter ist.
                                  MfG Lorenz

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                                  • Lorenz89
                                    Erfahren
                                    • 09.10.2009
                                    • 461
                                    • Privat

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                                    #57
                                    Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                                    Du wirst auch merken, wie schnell man sich den 20 kg annähert.

                                    Ein 158 Koffer ...
                                    Koffer sind wohl eher weniger geeignet, ausser man hat zerbrechliche Ausrüstung oder so. Eine Reisetasche, die auf dem Rücken getragen werden kann, ist nicht nur wegen der Gewichtsersparnis in vielen Fällen sinniger. Z.B. Ortlieb Duffle oder max zip...
                                    MfG Lorenz

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                                    • carsten140771
                                      Dauerbesucher
                                      • 18.07.2020
                                      • 893
                                      • Privat

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                                      #58
                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                      • carsten140771
                                        Dauerbesucher
                                        • 18.07.2020
                                        • 893
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                                        #59
                                        Nimm bei Daune nicht das Pertex Quantum Pro.
                                        Die Atmungsfähigkeit ist einfach zu gering bei dem Material. Wenn man das braucht, dann einen Biwaksack drüber.
                                        Cumulus dürfte jetzt "lebenslange" Garantie haben.
                                        Aber auch Valandre oder Pajak würde ich mir ansehen.
                                        Bis knapp um die 0 Grad kannst du gut Kunstfaser nehmen. Gerade das Climashield Apex.
                                        Darunter wird es zu groß und zu schwer.
                                        Man kann den Kufa aber gut über die Daune legen oder überziehen. Damit dürfte sich der Taupunkt in die unempfindliche Kunstfaser verlagern.

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                                          • 30.12.2018
                                          • 936
                                          • Privat

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                                          #60
                                          Zitat von Lorenz89 Beitrag anzeigen

                                          Koffer sind wohl eher weniger geeignet, ausser man hat zerbrechliche Ausrüstung oder so. Eine Reisetasche, die auf dem Rücken getragen werden kann, ist nicht nur wegen der Gewichtsersparnis in vielen Fällen sinniger. Z.B. Ortlieb Duffle oder max zip...
                                          Ich gebe dir Recht.

                                          Sonnenhut schreibt aber im ersten Post: "Das Material soll luftverladbar sein (normaler Koffer)" ,daher mein Bezug auf den Koffer.

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