Schlafsack, tendenziell Kunstfaser, Skandinavien im Sommer.

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  • mscr
    Anfänger im Forum
    • 03.07.2021
    • 25
    • Privat

    • Meine Reisen

    Schlafsack, tendenziell Kunstfaser, Skandinavien im Sommer.

    Ich hatte vor einem Jahr schon einmal hier gepostet und mir daraufhin den Carinthia Tropen gekauft. Dieser hat sich im August und September in Dalarna und Dänemark recht gut gehalten, allerdings war es etwas kühl, wesshalb ich mir dann eine Decke zusätzlich besorgt habe. Nachdem ich noch irgendwann einmal ganz nach Norden fahren möchte und zumindest den Kungsleden besuchen zu plane würde ich allerdings zu einem Modell mit tieferer Temperaturtauglichkeit tendieren. Es geht mir gezielt um den Temperaturbereich, der zwischen frühestens Juni und September bis Anfang Oktober auch im Norden Skandinaviens erwartbar sein sollte. Anbei der Fragebogen:

    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    Bis zu 0°, mit etwas Reserve.

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    184 cm, m, eher schlank
    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    Eventuell etwas kälteempfindlich, allein schon um Erkältungen zu vermeiden sollte Kalte im Schlaf nicht den Körper strapazieren.

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Normal breit.

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    ~200€, Fleece würde dann noch extra besorgt.
    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks

    Skandinavien über den Sommer, Österreich in zumindest den Tallagen von Frühling bis Herbst.

    7. Wo liegen Deine Prioritäten?
    Ich habe eine ordentliche Selbstaufblasende Lufmatratze und gehe davon aus, dass die für ordentlichen Komfort sorgt. Gewicht und Volumen sind ein Faktor, der Defence 4 ist mir etwas zu groß.

  • Peter52
    Gerne im Forum
    • 25.03.2022
    • 88
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Bist du sicher das es nicht viel kaelter als 0°C wird? Wenn du dir unsicher bist, schaue lieber nochmal auf die zu erwartenden Temperaturtiefs in den jeweiligen Regionen bei den von dir geplanten Touren, bevor du dir einen Schlafsack kaufst.

    Solltest du wirklich von September bis Anfang Oktober noch in Nordskandinavien unterwegs sein wollen, kann es auch zu Temperaturen um die -10C kommen. In den Bergen, auch wenn es nur 600 oder 800m sind, geht es auch noch (viel) tiefer. Auch wenn du bei mehr als nur ein bischen Frost schlafen willst, brauchst du u.U. einen Komfortwert der an die -10C herankommt, besonders bei Kunstfaser oder wenn du kaelteempfindlich bist, oder beides. Die Schlafsaecke sind dann aber auch alle gepackt so dick wie der Defence 4.

    Es gibt die Mountain Hardware Lamina Serie in den verschiedensten Temperaturausfuehrungen (zB bei Globetrotter probieren), um die 200 Euro. Die Laminas zu probieren empfehle ich jedem mit kleinerem Budget. Die haben einfach ein gutes Gewicht/Preis/Qualitaet Ratio, ohne aber Billigteile zu sein; Die meisten Carinthia Schlafsaecke habe ich auch schon probiert und halte sie fuer ueberteuert. Ansonsten wuerde ich dir auf jeden Fall raten in einen Laden gehen, nach Angeboten zu fragen und viel zu probieren.


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    • Zz
      Fuchs
      • 14.01.2010
      • 1533
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo mscr ,
      ich stimme Peter52 zu, eine Komfortwert bis +/- 0°C wird für Deinen Zweck, Nordskandinavien Juni bis September, sogar Anfang Oktober nicht ausreichen für einen erholsamen Schlaf. Prinzipiell mußt Du den ganzen Sommer über im Norden mit Nachtfrösten rechnen. Das hängt natürlich vom Wetter ab, d.h. es ist nicht jedes Jahr so extrem, aber ich hatte im Juni, Juli und August immer mal Nachtfrost und Schnee, selbst wenn ich nicht so hoch in den Bergen unterwegs war. Das waren dann auch nur kurze Zeiträume und das bekommt man mit Erfahrung auch mit einem dünneren Schlafsack hin. Aber je weiter das Jahr voran streitet, desto tiefer sollte der Temperaturbereich deines Schlafsacks reichen. Du solltest auch körperliche Erschöpfung nach eventuellen langen Tagesetappen, Fitness usw. bedenken. Auch die Frage, was für ein Zelt Du benutzt, winddicht oder z.B. Mesh-Innenzelt, Außenzelt am Boden abschließend können Faktoren für die Schlafsackwahl sein.
      Spätestens ab September, eher schon Ende August solltest Du Nachtfröste einplanen in Deinen Überlegungen. Ab Oktober gegebenenfalls auch Dauerfrost und unter Umständen nachts zweistellig unter Null Grad.
      September in Schweden: Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSCF9348.JPG
Ansichten: 388
Größe: 1,17 MB
ID: 3140801
      oder Oktober in Schweden, ca. 550 m Höhe: Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Berlevag-Kaldoaivi 456.jpg
Ansichten: 350
Größe: 2,08 MB
ID: 3140802
      Ich würde Dir auf jeden Fall zu einem ausreichend isolierenden Schlafsack raten. Nachts, wegen Kälte keinen erholsamen Schlaf zu finden ist sehr erschöpfend. Wie gesagt, mal ein, zwei Nächte in den Sommermonaten, daß sollte man hinbekommen, aber Frieren als Dauerzustand Nacht für Nacht kann zu einem ernsthaften Problem werden.
      "The Best Laks, Is Relax."
      Atli K. (Lakselv)

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      • momper
        Dauerbesucher
        • 05.12.2011
        • 674
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich kenne mich überhaupt nicht mit Skandinavien aus, aber ich mag die günstigen, robusten Schlafsäcke von Alpkit: https://eu.alpkit.com/products/skyehigh-700 Vielleicht wäre der Pipedream vom Temperaturbereich her besser (ist ohnehin der bessere Schlafsack - wenn Du es nicht eilig hast: die gibt es häufig nochmal deutlich günstiger im Ausverkauf), aber der sprengt Deinen Preisrahmen: https://eu.alpkit.com/products/pipedream-600 ...
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        • mscr
          Anfänger im Forum
          • 03.07.2021
          • 25
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Der Hinweis auf die Minusgrade ist ein ziemlich guter Punkt. Meine Idee war ursprünglich, meinen bestehenden Tropen durch ein tieftemperaturtauglicheres Modell zu ersetzen, das aber auch im Sommer nutzbar sein soll. Nach etwas Recherche komme ich zum Schluss, dass das wohl doch besser zwei seperat zu führende Modelle werden, für die man im Idealfall zumindest einen Liner wechselnd nutzen kann. Nach einer kurzen Recherche haben die Läden hier in der Umgebung: Carinthia: Brenta oder Defence 4. Deuter: Exosphere in mehreren Varianten, Mammut: möglicherweise irgendwas.

          Nachdem ein neuer Schlafsack vorerst aber nicht so dringlich ist, da für die heurigen Sommerziele wohl der Tropen ausreicht ergibt sich eine andere Frage: Ist ein Inlay aus Baumwolle oder Fleece zu bevorzugen?

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          • qwertzui
            Alter Hase
            • 17.07.2013
            • 2900
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ein Inlett ist überaupt nicht zu bevorzugen. Ein Vorteil eines Kufa- Schlafsackes ist es, dass man ihn öfter waschen kann, als Daunenschlafsäcke. Also warum noch mehr Gewicht und Packmaß?
            Wenn du einen Schlafsackfragebogen ausfüllen würdest, oder wenigstens schriebest, wie der Schlafsack transportiert werden soll und warum es keine Daune sein darf, könnten wir sicher bessere Ratschläge geben als ein Schlafsack für heiße Sommernächte für Skandinavien

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            • mscr
              Anfänger im Forum
              • 03.07.2021
              • 25
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
              Ein Inlett ist überaupt nicht zu bevorzugen. Ein Vorteil eines Kufa- Schlafsackes ist es, dass man ihn öfter waschen kann, als Daunenschlafsäcke. Also warum noch mehr Gewicht und Packmaß?
              Wenn du einen Schlafsackfragebogen ausfüllen würdest, oder wenigstens schriebest, wie der Schlafsack transportiert werden soll und warum es keine Daune sein darf, könnten wir sicher bessere Ratschläge geben als ein Schlafsack für heiße Sommernächte für Skandinavien
              Ich habe mich lange in die Materie eingelesen und mich schließlich entschieden, der Herstellerempfehlung zu folgen, da mir die immer wieder zu findende Behauptung, dass Schlafsäcke nach ~6 Wäschen schon recht viel Isolierung verlieren etwas zu schnell wäre, die Dinger sind ja auch nicht billig. Ich hatte meinen aktuellen Schlafsack letztes Jahr recht genau ein Monat lang benutzt und ihn jetzt gewaschen, da er nicht mehr gut roch. Wenn ein Inlet die Wäsche des Schlafsacks, die an sich schon mühsam ist erspart, dann sind mir 300g zusätzliches Gewicht das wert.

              Ausschlaggebend für die Tendenz zu Kunstfaser ist v.a. die Feuchtigkeitsthematik. Der Fragebogen findet sich unter dem Eingangspost.

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              • Zz
                Fuchs
                • 14.01.2010
                • 1533
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                Ein Inlett ist überhaupt nicht zu bevorzugen. Ein Vorteil eines Kufa- Schlafsackes ist es, dass man ihn öfter waschen kann, als Daunenschlafsäcke. Also warum noch mehr Gewicht und Packmaß?
                Bei mir war es so, daß mein Schlafsack mit Kunstfaserfüllung nach der Wäsche nicht mehr so aufbauschte, aber vielleicht habe ich ihn falsch gewaschen? Es ist zu lange her um mich an Details zu erinnern.

                Und mscr , ich weiß nicht wo die die Information mit der Wäsche zu Schlafsäcken her hast, also mit den 6 x Wäschen. Ist aber auch nicht so wichtig für mich.
                Ich halte Körperwäsche und den Schlafsack so oft und viel wie möglich auszulüften für effektiver. Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung waschen, da habe ich (siehe oben) schlechte Erfahrung gemacht. Kann aber auch mein Fehler gewesen sein.
                Daunenschlafsäcke kann man professionell reinigen lassen, was ihnen eigentlich ganz gut bekommen sollte. Aber selber waschen, wenn man den Arbeitsaufwand nicht scheut, funktioniert.
                Ich persönlich habe mit Daunenschlafsäcken überwiegend sehr positive Erfahrungen gemacht, besonders was den Komfort und die Haltbarkeit, bei etwas Pflege, betrifft und würde immer einen Daunenschlafsack einem Schlafsack mit Kunstfaserfüllung vorziehen, trotz des höheren Kaufpreises.
                Mein legendärer und für mich damals extrem teurer (ich glaube 500 DM) Moonstone Daunenschlafsack hat praktisch über 20 Jahre lang alles mitgemacht. Irgendwann löste sich die Goretex Beschichtung und verklumpt so allmählich mit den Daunen. Doch was soll´s, selbst jetzt taugt er noch als Sommerschlafsack und war für mich, alle mal sein Geld wert.
                "The Best Laks, Is Relax."
                Atli K. (Lakselv)

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