Halbjahres Zelttour quer durch Skandinavien

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  • wandertobi
    Neu im Forum
    • 13.08.2021
    • 1
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    • Meine Reisen

    Halbjahres Zelttour quer durch Skandinavien

    Hallo Zusammen!
    Ich bin neu hier im Forum, dies ist mein erster Beitrag.

    Eines vorweg, der Schlafsack soll auf jeden fall Daune sein.

    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    Das ist der Knackpunkt. Auf der geplanten Tour werden wir wohl mit Temperaturen von +20 bis runter auf schätzungsweise -10 treffen.

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    1,87m, 82Kg, männlich, normale Statur,

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    eher Kälteempfindlich

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Breite Schulter, sehr unruhiger Schläfer, Bauch- und Seitenschläfer

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    spielt eine eher untergeordnete Rolle

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks
    Lange Wandertour (4-6 Monate) im nächsten Jahr in Skandinavien. Die geplante Tour soll Ende April/Anfang Mai im Süden von Norwegen starten. Es soll zu Fuß mit Zelt bis Nordschweden (ca. Abisko) und dann Richtung Finnland und auf Finnischer Seite wieder Richtung Süden. Die genaue Route steht noch nicht fest.

    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
    Qualität und Langlebigkeit, Komfort und Gewicht



    Bis jetzt gefallen mir der Comfort 600 von Nordisk und den Exped lite -11 recht gut. Was sagt ihr zu diesen zwei? Bin aber für alles offen.


    Viele Grüße

    Tobi
    Zuletzt geändert von wandertobi; 13.08.2021, 16:10.

  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
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    • Meine Reisen

    #2
    Hallo wandertobi, herzlich Willkommen im Forum :-)

    Die Anforderungen klingen für mich nach Western Mountaineering Antelope (Hersteller). Mit etwas dünnerem Außenstoff, weniger Daune und leichter wäre es der Versalite. Mit dem Antelope hättest Du aber etwas mehr Reserve (da Du "kälteempfindlich" schreibst, wäre der wahrscheinlich besser).

    Kommentar


    • Marhabal
      Erfahren
      • 08.06.2013
      • 488
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Da du ja kaum Anregungen bekommen hast, noch mal kurz was dazu von mir.

      In dem Temperaturbereich (-8° bis gut 20°, Kalifornien im Dezember) waren wir schon mit der ganzen Familie unterwegs, allerdings hatten wir die -8° eher versehentlich, "geplant" waren Temperaturen bis maximal -5° gehofft eher um die 0°.

      Meine Tipps:
      1. Nach oben finde ich ist es total unkritisch... ich mache mir wenig Gedanken um "wird zu warm". Einzig das Packvolumen (und nicht mal unbedingt das Gewicht, da geht es um maximal 200g) können mich dazu bringen einen dünneren Sack zu nehmen.
      2. Es kann halt immer doch noch etwas kälter werden, als man denkt, da sollte man zumindest eine Idee haben, wie man darauf reagiert. Ich mache das über eine Daunenjacke, wenn ich mit Kindern/Anfängern unterwegs bin, nehme ich aber immer einen Reserveschlafsack oder ein Quilt als Sicherheit zusätzlich mit - habe ich auch schon selber nutzen müssen, siehe unten

      Wir nutzen

      ... einen Versalite (meine Frau, war im Warmen etwas too much, ging aber gut, man kann ihn ja komplett aufmachen und einfach drüberlegen und bei 20° auch u.U. schlicht ganz drauf verzichten und sich nur mit einer Jacke zudecken, nach unten ist der mit -8° noch im absoluten Wohlfühlbereich).

      ... einen Ultralite (meine Tochter, die kam perfekt damit zurecht, nutzt ihn auch als Sommerschlafsack. Bei tiefen Temperaturen [sie war schon bis -10° damit draußen] wird mit (ganz leichter!) Daunenjacke und Wollmütze zusätzlich Wärme geholt.

      ... einen VIB Junior (mein Sohn, passte super von der Wärme (nur oberer Teil, unterer Teil als Fußsack zur Verstärkung, sonst sinkt der Einsatzbereich wegen der Kältebrücke beim Anschluss. Bei "ganz kalt" wurde kombiniert mit leicht wattierter Kleidung, bei ganz warm liegt mein Sohn eh am morgen komplett nackt bis auf die Unterbuchse im Zelt... der ist jetzt aber - anders als du - nicht kälteempfindlich)

      ... einen VIB 500 (gibt es schon lange nicht mehr, jetzt ist es der 600er, der hat aber nur 30g mehr Füllung... eher eine namentliche Mögelpackung), den hatte ich, soll bis -3 Limit haben (der neue bis -5°). Da ich damit vorher schon mal auf dem Mont Cenis Pass im Schneebiwak war, dachte ich, dass ich das gut hinbekommen würde, aber der war für mich zu dünn. Ich bin nicht erfroren, aber ich habe doch gefroren und war froh, dass ich einen VIB250 als Reserve für einen eingepackt hatte.

      Wenn du wandern willst und ein Zelt dabei hast, würde ich die leichten Säcke und nicht die [extrem robusten] von WM) oder eben einen Yeti VIB nehmen. Den Passion habe ich noch nie probiert, könnte auch ein Blick wert sein. Ich bin mit den WM erheblich zufriedener als ich es mit ME-Säcken war. Auch Tourenpartner, die sich mal einen der WM Säcke von mir ausleihen konnten, waren immer extrem angetan im Vergleich zu ihren eigenen. Der Oberstoff der Lite-Serie ist unglaublich angenehm, Verarbeitung und Schnitt super.

      Also, wenn du die -10° schon als "das kann maximal passieren" planst und es eigentlich eher 0° wird, also so wie bei uns passiert, dann würde ich heute einen Ultralite mitnehmen (ich habe den oft auch für mich selbst schon genutzt, ist schon eine andere Isolation als ein VIB 600 und wiegt trotzdem etwas weniger als der VIB). Und das würde ich mit einer leichten Daunenjacke kombinieren, die du ja eh für Pausen am Tag dabei haben wirst. Mütze auf dem Kopf bringt dann ohnehin noch mal viel, auch mit Kaputze!

      Wenn die -10° aber eher dein täglich Brot sind, dann würde ich den Versalite nehmen oder tatsächlich nach noch dicker schauen, denn dann müsste man ja auch damit rechnen, dass es mal -15° oder schlimmer kommt. Relevant ist dabei natürlich auch, wie leicht man (zur Not) auch schlicht ins Warme kommen kann - wenn du nach einer Nacht im Zweifel die Notbremse ziehen kannst, kannst du knapper kalkulieren, als wenn du auf Strecken bist, wo du u.U. noch mehrere Tage schlicht weiter musst...

      Ach ja, noch was: mir hatten/haben als Unterlagen die Xtreme von TAR bzw. die Neos mit zusätzlicher Faltmatte. Beides geht super, aber die Xtreme ist natürlich leichter und hat weniger Packmaß als die Kombi mit der Neo - wir haben deshalb beides, weil wir normal die Evamatten als Matten am Tag nutzen... da reichen dann auch für 4 Leute zwei Matten, um sich mal schnell trocken und warm hinsetzen zu können usw.

      Wenn man einen "Platten" bei einer der Luftmatten hat, ist das gut zu reparieren, auch mal eben schnell nachts. Wer aber auf 100% sicher an der Stelle gehen will, nimmt schon dafür eine Eva-Matte als Reserve/Notschutz mit.

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