Cumulus TENEQA 850 Material bei Tau/Nebel

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  • jschma
    Anfänger im Forum
    • 24.01.2014
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    Cumulus TENEQA 850 Material bei Tau/Nebel

    Hi zusammen,

    kurz die obligatorischen Fragen

    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    • Zum Biwaken in den Bergen- Im Sommer, Herbst, Frühling auf dem Gipfel, kalte Temperaturen bis 5 Grad, windig, hohe Luftfeuchtigkeit durch Tau
    • Auch Mal im Winter ein Biwak im Schnee. Auf der Iso mit Unterlage, evtl. kleines Tarp darüber bei maximal -5 Grad Außentemperatur
    • Aus Erfahrung können sich -5 grad bei Wind deutlich kühler anfühlen. Möchte daher einen guten Puffer haben bei den Temperaturen
    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    eher schmal, 179, 80kg, männlich

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    Ich friere nicht so schnell

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Manchmal auf der Seite, meist aber Rücken. Ein wenig Bewegungsspielraum sollte also da sein

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    Grob 500€

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit)
    Siehe Frage 1. Für kalte Temperaturen im Herbst, Winter, Frühling. Biwak oder auch Mal Zelt. Für den Sommer habe ich einen anderen Schlafsack

    7. Wo liegen Deine Prioritäten?
    Temperatur, "wettersicher" bei Tau etc (nicht im Regen), Qualität, Nachhaltigkeit

    Ich hatte mir den Western Mountaineering AlpinLight angeschaut und probegelegen - super Ding. Bin dann aber auf Cumulus gestoßen und habe mich umgeschieden. Ich tendiere sehr stark zum Teneqa 850. Super Preis, in EU produziert, faire Daune, sehr gute Qualität....

    Meine Frage: Der Teneqa hat das Pertex® Quantum 29 g/m² Gewebe. Das Gewebe ist laut Beschreibung mit DWR. Ich frage mich, was denn außer der höheren Robustheit für das Pro Gewebe spricht bzw ob ich das echt brauche? Wenn das normale Quantum DWR hat und leichten Tau/Nebel abkann, dann würde mir das genügen. Ich werde nicht im Regen biwaken, und auch nicht in Pfützen liegen. Ich war vor ien paar Monaten in der Zugspitzregion Biwaken, Nachts ging es auf 5 Grad runter und es war durch den Tau und Nebel außen alles klitsche Nass. Mein alter Schlafsack kam an seine Grenzen und es war zu kalt. Sowas sollte also machbar sein.

    Statt dem Pro werde ich mich wohl zusätzlich für die hydrophobe Daune entscheiden. Das wenn es Mal zu nass wird, das Ding nicht gleich komplett zusammenfällt.

    Was meint ihr? :-) Danke für ein paar Meinungen und erholsamen Sonntag!

  • Rhodan76

    Alter Hase
    • 18.04.2009
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    #2
    Mir fällt normalerweise kein Grund ein, warum man an einer wasserdichten Aussenhülle sparen sollte wenn man explizit bei Nässe (Tau) und im Winter biwakieren will - ausser des Preises wegen.Tau: fühlt sich gerne pitschnass an, ob das die DWR ab kann? Im Winter fliegt das weiße Zeug überall hin, spätestens beim Ein- und aussteigen. Da ist man froh wenn die Hülle wasserdicht ist. Wer Sorge hat dass der SS mit wasserdichter Hülle zu langsam trocknet, kann ihn auf links drehen.

    Aber jetzt bringst du ja die hydrophobe Daune ins Spiel - keine Ahnung wie die sich bei solchen Konditionen verhält.

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    • jschma
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      • 24.01.2014
      • 37
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      • Meine Reisen

      #3
      Vielen Dank für deine Rückmeldung.

      Ich habe noch vieles gelesen in der Zwischenzeit und bin nun doch (beim deutlich teureren) "WM Badger GWS Gore Windstopper" gelandet Letztendlich haben mich die vielen extrem positiven Erfahrungsberichte zu WM sowie eigentlich hauptsächlich das Außenmaterial mit GWS überzeugt.

      Ich hoffe ich habe jetzt einmalig viel Geld ausgegeben, damit aber ein Produkt für lange Zeit das für meinen geplanten Einsatz am besten passt :-)

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      • ApoC

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        • 02.04.2009
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        #4
        Zitat von jschma Beitrag anzeigen
        faire Daune
        Genau "Die Tiere haben Zugang zu Wasser und freien Auslauf." und die Daune wird "in einer ethisch vertretbaren Form gewonnen". Wie genau steht dort nicht. OT: Ethisch vertretbar ist weit dehnbar. Wenn der Rubel rollt...

        2010 sagte Cumulus noch jeder der 800er Daune aus Totrupf anbieten würde würde liegen. Ein paar Jahre später schreiben sie dann, dass sie seit 1997 keinen Topfrupf mehr machen. Ahhhhhja! Auf Nachfrage zu der Aussage von 2010 sagen sie, dass sie das wohl gesagt haben könnten aber aus die Aussage aus einer "Zeit kommt wo die Daunenherstellung noch ganz anders war". Die Links schlummern im Wiki und sind daher leider nicht zugänglich. Ich suche sie morgen mal raus.

        Edit:
        Hier das Statement von 2010: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...24#post1132524
        Und hier was dabei rauskommt wenn man mal nachfragt: https://www.ultraleicht-trekking.com...&comment=91666

        Die 1997 habe ich noch nicht gefunden.
        Zuletzt geändert von ApoC; 29.12.2020, 20:36.

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        • ApoC

          Moderator
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          • 02.04.2009
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          #5
          Zum Thema: Der WM Badger ist die breite Version des Apache und der liegt bei T-Komfort = - 5 °C. Da muss man eben halbwegs wissen wie gut die Norm-Angaben für einen passen. Ich bin ein Frostköttel und würde bei - 5°C definitiv den Antelope nehmen. Der dürfte in etwa in der Klasse des Tenequa spielen.

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          • jschma
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            • 24.01.2014
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            #6
            Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
            Zum Thema: Der WM Badger ist die breite Version des Apache und der liegt bei T-Komfort = - 5 °C. Da muss man eben halbwegs wissen wie gut die Norm-Angaben für einen passen. Ich bin ein Frostköttel und würde bei - 5°C definitiv den Antelope nehmen. Der dürfte in etwa in der Klasse des Tenequa spielen.
            vielen Dank für di eAusführungen :-)
            Laut WM hat der Badger GWS -10 Grad Komfort
            Der Antelope GWS -15 Grad

            Der Badger ist für 725€ zu haben, der Teneqa 850 in Standardausführung für 405€. Das lässt mich schon zweifeln ob der der WM wirklich so viel besser ist bei der Differenz
            Die Meinungen in den meisten Foren lauten irgendwie "an WM kommt nix ran". Vermutlich wird die Frage eher sein, reicht mit der Teneqa für meine Vorhaben. Oder muss es die Oberklasse sein (die mit Sicherheit genial ist).

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            • ApoC

              Moderator
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              #7
              Hmm jein. Die Sache mit den Temperaturangaben ist nicht ganz einfach. WM gibt auf ihrer Seite keine "Komforttemperatur" an sondern deren Einschätzung wie weit man den Schlafsack nutzen kann. Da steht nix vom Komfort. Vergleiche sind dort nicht ganz einfach. Das Problem mit Temperaturangaben ist immer, dass dort immer eine subjektive Komponente enthalten ist.

              Es gibt in Europa die Norm EN 23537 (früher 13537) die festlegt wie die Temperaturangaben bestimmt werden. Das sind dann die Werte die man kennt mit Komfort, Limit, Extrem. Dazu muss man eben noch wissen wie die genau definiert sind. Das wichtigste zuerst: Komfort bedeutet nicht "kuschelig warm komfortabel" sondern gerade noch nicht frieren bzw. thermodynamisches Gleichgewicht. Es wird also gerade soviel Wärme angegeben wie der "Norm-Mensch" produziert. Bei der Komforttemperatur wird eine 60 kg Frau angenommen die entspannt liegt. Bei der Limittemperatur ein Mann der sich schon eingerollt hat damit seine Oberfläche kleiner wird. WM muss diese Norm nicht anwenden hat es jedoch für einige Schlafsäcke machen lassen. Findet man in den FAQ unter "How accurate are Western Mountaineering temperature ratings? Do you use EN rating?". Da sieht man auch, dass die WM Angabe zwischen Komfort und Limit mit Tendenz zu Limit liegt. Beim Badger wurde - 5 °C gemessen. Ich selbst nutze einen Sack gerne bis ein paar Grad über der Komforttemperatur da ich gerne "kuschelig warm" liege. Das ist jedoch individuell und man muss immer wissen wie gut das für einen passt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Schlafsäcke mit gleichen Temperaturangaben auch gleich warm sind. Vergleichbarkeit! Man kann das Ganze natürlich auch anhand der Daunenmenge oder dem Loft abschätzen.

              Bei manchen Herstellern muss man jedoch aufpassen. Cumulus gibt drei Werte (Komfort, Limit, Extrem) an führt jedoch nach eigener Aussage keine Messungen durch sondern Werte an die so aussehen als wären es die Norm Werte. Die Werte werden auf eine eigene, nicht offen gelegte Methode ermittelt. Erstmal ok aber dann bitte nicht so tuen als wären es etwas was es nicht ist. Um das rauszufinden muss man jedoch ganz schön suchen. Zumindest früher war der Hinweis darauf auf der deutschen Seite nicht zu finden sondern man musste die polnische Seite durch den google Übersetzer jagen und tief in den FAQ wühlen. Roberts schreibt sogar die Norm dazu aber wendet sie nicht an (wurde mir per Mail mitgeteilt). Ziemlich dreist! Die Werte sind jedoch in keinster Weise mit anderen Herstellern vergleichbar. Für einen Vergleich mit EN Angaben würde ich da erstmal 5 K für den Hersteller-Optimismus draufrechnen.

              Ich habe im Freundeskreis einen ganzen Haufen Cumulus-Säcke und finde die Konstruktion im Vergleich zu anderen Herstellern ziemlich schlecht. Die Kaputze ist eher ein kläglicher Lappen. RV oben damit schön Wärme flöten geht usw. Mal abgesehen von den anderen sehr zweifelhaften Angaben (s.o.).

              Von daher würde ich den Antelope eher mit dem Tenequa 850 vergleichen. Der Badger/Antelope ist dann eher sowas wie ein Panjam 600 oder Tenequa 700.
              Zuletzt geändert von ApoC; 30.12.2020, 10:16.

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              • Harry
                Meister-Hobonaut

                Lebt im Forum
                • 10.11.2003
                • 5002
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                #8
                Vergleichbar zum Antelope wäre ein Nahanny Practikus, nur um einiges robuster dafür schwerer.
                Wir haben hier beide im Haushalt wohnen.
                Nahanny Praktikus Sleeping Bag - Nahanny
                Gruß Harry.
                Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                • Zz
                  Fuchs
                  • 14.01.2010
                  • 1533
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                  #9
                  Hallo jschma!
                  Ich habe einen "moostone" Schlafsack mit Goretex, kennt die überhaubt noch jemand?
                  Das war damals eine sehr große Investion für mich, aber ca. 15-20 Jahre hat mich der Schlafsack sehr gut gewärmt.
                  Die Beschichtung erhöhte die winddichte und gab einen passablen Schutz vor Tau oder Kondens im Innenzelt. Die Nähte waren nicht getappt, also der Schlafsack war nicht dafür gedacht im Regen unter freiem Himmel zu schlafen.
                  Der Schlafsack ist jetzt ungefähr 25 Jahre alt. In den letzten Jahren war die Funktion schon immer mehr eingeschränkt. Seit letztem Jahr kenne ich die Ursache Dank dem Outdoor Service Team, ein Griff der Frau vom Fach (ohne das Sie Typ, Hersteller oder sonstige Informationen hatte) reichte aus: Die Goretex Beschichtung löst sich und verklumpt mit den Daunen. Wann der Ablöseprozeß der Goretex-Beschichtung eingesetzt hat, vermag ich nicht mehr zu sagen.
                  2019 war es dann endgültig zu kalt in Lappland für den guten alten "moonstone", aber ich habe den Kauf nie bereut, zumal er mir in seinen jungen Jahren einmal auf einer langen Wintertour im Norden trotz eines Limits von -17° C bei ca. -30° C irgendwie den Arsch gerettet hat.

                  Ich habe nun einen von Dan in Rumänien genähten nahanny Prakticus und schließe mich da kuestenharry an, robust dafür schwerer, aber ohne Langzeiterfahrung meinerseits.
                  Zwischendurch besaß ich mal einen Valandre Schlafsack für Frühjahr und Sommer, dessen Loft extrem schnell eingefallen ist.
                  Also gute Qualität lohnt sich für mich auf längere Sicht, ist aber auf den ersten Blick alles andere als günstig und bei Schlafsäcken mit Goretex sollte man besonders behutsam bei der Pflege und Reinigung sein, aber irgendwann löst sich halt dann doch die Beschichtung.
                  Einen sonnigen Tag noch für 2020,
                  Z
                  Zuletzt geändert von Zz; 02.01.2021, 22:50.
                  "The Best Laks, Is Relax."
                  Atli K. (Lakselv)

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                  • Rhodan76

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                    • 18.04.2009
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                    #10
                    Ich möchte mal noch anfügen, dass ein Antelope, Tenequa 850 oder Practicus im Sommer sicherlich overkill sind. Es ist nunmal fast unmöglich so ein breites Jahreszeitenspektrum mit nur einem Schlafsack abdecken zu wollen.

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                    • jschma
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                      • 24.01.2014
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                      #11
                      Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                      Hmm jein. Die Sache mit den Temperaturangaben ist nicht ganz einfach. WM gibt auf ihrer Seite keine "Komforttemperatur" an sondern deren Einschätzung wie weit man den Schlafsack nutzen kann. Da steht nix vom Komfort. Vergleiche sind dort nicht ganz einfach. Das Problem mit Temperaturangaben ist immer, dass dort immer eine subjektive Komponente enthalten ist.

                      Es gibt in Europa die Norm EN 23537 (früher 13537) die festlegt wie die Temperaturangaben bestimmt werden. Das sind dann die Werte die man kennt mit Komfort, Limit, Extrem. Dazu muss man eben noch wissen wie die genau definiert sind. Das wichtigste zuerst: Komfort bedeutet nicht "kuschelig warm komfortabel" sondern gerade noch nicht frieren bzw. thermodynamisches Gleichgewicht. Es wird also gerade soviel Wärme angegeben wie der "Norm-Mensch" produziert. Bei der Komforttemperatur wird eine 60 kg Frau angenommen die entspannt liegt. Bei der Limittemperatur ein Mann der sich schon eingerollt hat damit seine Oberfläche kleiner wird. WM muss diese Norm nicht anwenden hat es jedoch für einige Schlafsäcke machen lassen. Findet man in den FAQ unter "How accurate are Western Mountaineering temperature ratings? Do you use EN rating?". Da sieht man auch, dass die WM Angabe zwischen Komfort und Limit mit Tendenz zu Limit liegt. Beim Badger wurde - 5 °C gemessen. Ich selbst nutze einen Sack gerne bis ein paar Grad über der Komforttemperatur da ich gerne "kuschelig warm" liege. Das ist jedoch individuell und man muss immer wissen wie gut das für einen passt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Schlafsäcke mit gleichen Temperaturangaben auch gleich warm sind. Vergleichbarkeit! Man kann das Ganze natürlich auch anhand der Daunenmenge oder dem Loft abschätzen.

                      Bei manchen Herstellern muss man jedoch aufpassen. Cumulus gibt drei Werte (Komfort, Limit, Extrem) an führt jedoch nach eigener Aussage keine Messungen durch sondern Werte an die so aussehen als wären es die Norm Werte. Die Werte werden auf eine eigene, nicht offen gelegte Methode ermittelt. Erstmal ok aber dann bitte nicht so tuen als wären es etwas was es nicht ist. Um das rauszufinden muss man jedoch ganz schön suchen. Zumindest früher war der Hinweis darauf auf der deutschen Seite nicht zu finden sondern man musste die polnische Seite durch den google Übersetzer jagen und tief in den FAQ wühlen. Roberts schreibt sogar die Norm dazu aber wendet sie nicht an (wurde mir per Mail mitgeteilt). Ziemlich dreist! Die Werte sind jedoch in keinster Weise mit anderen Herstellern vergleichbar. Für einen Vergleich mit EN Angaben würde ich da erstmal 5 K für den Hersteller-Optimismus draufrechnen.

                      Ich habe im Freundeskreis einen ganzen Haufen Cumulus-Säcke und finde die Konstruktion im Vergleich zu anderen Herstellern ziemlich schlecht. Die Kaputze ist eher ein kläglicher Lappen. RV oben damit schön Wärme flöten geht usw. Mal abgesehen von den anderen sehr zweifelhaften Angaben (s.o.).

                      Von daher würde ich den Antelope eher mit dem Tenequa 850 vergleichen. Der Badger/Antelope ist dann eher sowas wie ein Panjam 600 oder Tenequa 700.
                      Danke für die super detaillierte Antwort! Wieder ein Argument mehr für den WM Eigentlich sollte man einfach beide Mal für einige Tage testen, leider ist das nicht möglich. Daher danke für die Erfahrungsberichte hier

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                      • jschma
                        Anfänger im Forum
                        • 24.01.2014
                        • 37
                        • Privat

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                        #12
                        Zitat von Zz Beitrag anzeigen
                        Hallo jschma!
                        Ich habe einen "moostone" Schlafsack mit Goretex, kennt die überhaubt noch jemand?
                        Das war damals eine sehr große Investion für mich, aber ca. 15-20 Jahre hat mich der Schlafsack sehr gut gewärmt.
                        Die Beschichtung erhöhte die winddichte und gab einen passablen Schutz vor Tau oder Kondens im Innenzelt. Die Nähte waren nicht getappt, also der Schlafsack war nicht dafür gedacht im Regen unter freiem Himmel zu schlafen.
                        Der Schlafsack ist jetzt ungefähr 25 Jahre alt. In den letzten Jahren war die Funktion schon immer mehr eingeschränkt. Seit letztem Jahr kenne ich die Ursache Dank dem Outdoor Service Team, ein Griff der Frau vom Fach (ohne das Sie Typ, Hersteller oder sonstige Informationen hatte) reichte aus: Die Goretex Beschichtung löst sich und verklumpt mit den Daunen. Wann der Ablöseprozeß der Goretex-Beschichtung eingesetzt hat, vermag ich nicht mehr zu sagen.
                        2019 war es dann endgültig zu kalt in Lappland für den guten alten "moonstone", aber ich habe den Kauf nie bereut, zumal er mir in seinen jungen Jahren einmal auf einer langen Wintertour im Norden trotz eines Limits von -17° C bei ca. -30° C irgendwie den Arsch gerettet hat.

                        Ich habe nun einen von Dan in Rumänien genähten nahanny Prakticus und schließe mich da kuestenharry an, robust dafür schwerer, aber ohne Langzeiterfahrung meinerseits.
                        Zwischendurch besaß ich mal einen Valandre Schlafsack für Frühjahr und Sommer, dessen Loft extrem schnell eingefallen ist.
                        Also gute Qualität lohnt sich für mich auf längere Sicht, ist aber auf den ersten Blick alles andere als günstig und bei Schlafsäcken mit Goretex sollte man ein besonderes behutsam bei der Pflege und Reinigung haben, aber irgendwann löst sich halt dann doch die Beschichtung.
                        Einen sonnigen Tag noch für 2020,
                        Z
                        Besten Dank! Unter gute Qualität ordne ich dann Mal den WM. Ich glaube ich bleibe einfach beim Badger und versuche mich vom Cumulus gedanklich zu verabschieden. Das war schon sehr verlockend, aber ich habe recht wenige Empfehlungen bekommen "nimm den Cumulus! Alles andere ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen" ;) Von daher nehm ich dann einmal das Geld in die Hand

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                        • jschma
                          Anfänger im Forum
                          • 24.01.2014
                          • 37
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Rhodan76 Beitrag anzeigen
                          Ich möchte mal noch anfügen, dass ein Antelope, Tenequa 850 oder Practicus im Sommer sicherlich overkill sind. Es ist nunmal fast unmöglich so ein breites Jahreszeitenspektrum mit nur einem Schlafsack abdecken zu wollen.
                          Die beiden hier beschriebenen Modelle (Tenequa 850 sowie WM Badger) sind bei mir ausschließlich fürs Biwaken oder Winterzelten vorgesehen. Im Sommer nehm ich meinen alten Kufa

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                          • ApoC

                            Moderator
                            Lebt im Forum
                            • 02.04.2009
                            • 5864
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ich würde für wirklich Winter aber einen wärmeren Sack nehmen als den Badger.

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                            • Harry
                              Meister-Hobonaut

                              Lebt im Forum
                              • 10.11.2003
                              • 5002
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Besser: Einen für die Köperform passenden Sack.
                              Zu viel Platz ist im Winter Mist. Der Badger ist sehr breit.
                              Lohnt sich die teure Anschaffung? Wie viele Wintertouren sind geplant?
                              Alternativ einen 600 gr Füllungs Allrounder nehmen und den Kufasack als Überzieher nutzen.
                              Bei meinen 4 DaunenSäcken, ist der 600 er, der am Meisten genutzte.
                              Gruß Harry.
                              Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                              • Pinguin66
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                                • 30.12.2018
                                • 769
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                                #16
                                Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                                Hmm jein. Die Sache mit den Temperaturangaben ist nicht ganz einfach. WM gibt auf ihrer Seite keine "Komforttemperatur" an soAls Sommerschlafsack (> -2°C) nutze ich einen angepassten Cumulus X-LITE 400 Reisv
                                Wenn man mit einem Tenequa 850 bei -5°C friert, sollte man die Isolation zum Boden prüfen. Im Winter nutze ich als Unterlage eine Kombination aus einer Therm-a-Rest NEOAIR XTHERM und eine 4mm EVA Matte oder Therm-a-Rest - RidgeRest.
                                ndern deren Einschätzung wie weit man den Schlafsack nutzen kann. Da steht nix vom Komfort. Vergleiche sind dort nicht ganz einfach. Das Problem mit Temperaturangaben ist immer, dass dort immer eine subjektive Komponente enthalten ist.

                                Es gibt in Europa die Norm EN 23537 (früher 13537) die festlegt wie die Temperaturangaben bestimmt werden. Das sind dann die Werte die man kennt mit Komfort, Limit, Extrem. Dazu muss man eben noch wissen wie die genau definiert sind. Das wichtigste zuerst: Komfort bedeutet nicht "kuschelig warm komfortabel" sondern gerade noch nicht frieren bzw. thermodynamisches Gleichgewicht. Es wird also gerade soviel Wärme angegeben wie der "Norm-Mensch" produziert. Bei der Komforttemperatur wird eine 60 kg Frau angenommen die entspannt liegt. Bei der Limittemperatur ein Mann der sich schon eingerollt hat damit seine Oberfläche kleiner wird. WM muss diese Norm nicht anwenden hat es jedoch für einige Schlafsäcke machen lassen. Findet man in den FAQ unter "How accurate are Western Mountaineering temperature ratings? Do you use EN rating?". Da sieht man auch, dass die WM Angabe zwischen Komfort und Limit mit Tendenz zu Limit liegt. Beim Badger wurde - 5 °C gemessen. Ich selbst nutze einen Sack gerne bis ein paar Grad über der Komforttemperatur da ich gerne "kuschelig warm" liege. Das ist jedoch individuell und man muss immer wissen wie gut das für einen passt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Schlafsäcke mit gleichen Temperaturangaben auch gleich warm sind. Vergleichbarkeit! Man kann das Ganze natürlich auch anhand der Daunenmenge oder dem Loft abschätzen.

                                Bei manchen Herstellern muss man jedoch aufpassen. Cumulus gibt drei Werte (Komfort, Limit, Extrem) an führt jedoch nach eigener Aussage keine Messungen durch sondern Werte an die so aussehen als wären es die Norm Werte. Die Werte werden auf eine eigene, nicht offen gelegte Methode ermittelt. Erstmal ok aber dann bitte nicht so tuen als wären es etwas was es nicht ist. Um das rauszufinden muss man jedoch ganz schön suchen. Zumindest früher war der Hinweis darauf auf der deutschen Seite nicht zu finden sondern man musste die polnische Seite durch den google Übersetzer jagen und tief in den FAQ wühlen. Roberts schreibt sogar die Norm dazu aber wendet sie nicht an (wurde mir per Mail mitgeteilt). Ziemlich dreist! Die Werte sind jedoch in keinster Weise mit anderen Herstellern vergleichbar. Für einen Vergleich mit EN Angaben würde ich da erstmal 5 K für den Hersteller-Optimismus draufrechnen.

                                Ich habe im Freundeskreis einen ganzen Haufen Cumulus-Säcke und finde die Konstruktion im Vergleich zu anderen Herstellern ziemlich schlecht. Die Kaputze ist eher ein kläglicher Lappen. RV oben damit schön Wärme flöten geht usw. Mal abgesehen von den anderen sehr zweifelhaften Angaben (s.o.).

                                Von daher würde ich den Antelope eher mit dem Tenequa 850 vergleichen. Der Badger/Antelope ist dann eher sowas wie ein Panjam 600 oder Tenequa 700.
                                Hollo, in den beiden ersten Absätzen steckt viel Wahrheit.
                                Die Schlußfolgerungen klingen für mich wie Vermutungen und nicht wie eigen Erfahrungen mit Cumulus.
                                Ich besitze u.A. einen Tenequa 700 (Vorläufer des jetzigen Modells). Damals war der Schlafsack bei Cumulus mit -9°C Komfort angegeben. Der Schafsack hat nach 4 Jahren und über 100 Nächten einen Loft von gemessenen 21 cm.
                                In einer Nacht mit -8°C war der Schlafsack richtig warm und ich hatte die Kaputze noch nicht genutzt. Im Vergleich mit meinem FF ist die Kautze dünner gefüllt und etwas schlechter geschnitten. Den Schnitt hat Cumulus beim neuen Teneqa verbessert und eine stärkere Füllung kann man bestellen. Es ist gut möglich, dass Cumulus in der Vergangenheit bei den Temperaturen optimistische Werte angegeben hat. Die aktuellen Angaben sind sehr verläßlich und durchaus vergleichbar. Aber keine Temperaturangabe ersetzt eigene Tests. Passt der gesamte Schnitt nicht zur eigenen Größe und zum Schlafverhaten können selbst zwei nach gleicher Norm gleich gekennzeichneten Schlafsäcker sehr unterschiedlich sein.
                                Erinnern wir uns an die Angaben im Fragebogen. Als Eisatztemperatur sind -5°C genannt. Bei -5°C spielt die Kaputze noch eine untergeordnete Rolle. Mit dem Tenequa 850 hat man also 10 K Reserve. Das sollte reichen. Fürs biwakieren ist
                                Pertex® Quantum Pro eine gute Idee.
                                Den Tenequa 700 nutze ich bei Temperaturen ab ca. 9°C nur noch als Decke. Der 850er wird mit Sicherheit zu warm. Als Sommerschlafsack (> -2°C) nutze ich einen angepassten Cumulus X-LITE 400 mit langem Reißverschluss.
                                Wenn man mit einem Tenequa 850 bei -5°C friert, sollte man die Isolation zum Boden prüfen. Das ist oft das grössere Problen als der Schlafsack. Im Winter nutze ich als Unterlage eine Kombination aus einer Therm-a-Rest NEOAIR XTHERM und eine 4mm EVA Matte oder Therm-a-Rest - RidgeRest.
                                Zuletzt geändert von Pinguin66; 31.12.2020, 01:26.

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                                • ApoC

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                                  • 02.04.2009
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                                  #17
                                  Mir ist eine objektive Messung bei bekannten Bedingungen lieber als eine subjektive Einschätzung bei der man an allen Enden tricksen kann und ich nicht weiß wie das Temperaturempfinden des Testers ist. Da muss man jedes mal schauen wie testet der Hersteller und wie passt das wohl für mich. Als Beispiel könnte man da alleine einen UL-Hersteller nehmen der für viele seiner Hauptkunden wohl bedenkenlos die Temperaturen so angeben könnte, dass man noch alle Klamotten an hat. So kann man wunderbar seine Temperaturangaben immer etwas besser machen als die Konkurenz und das war früher eben so. Erst recht wenn man sich darauf beruft, dass Temperaturangaben individuell sind. Ich meine hier von einem Nutzer zu wissen der den WM Apache bei - 16 °C genutzt hat und es in Ordnung fand. Der normale Nutzer fällt dann auf die Nase. Bei einer objektiven Messung kann man die Erfahrung von einem Sack auf den anderen übertragen. Mich stört bei Cumulus und Roberts jedoch vor allem, dass die Werte so aussehen lassen als wären es die bekannten Messwerte. Das grenzt für mich an Verbrauchertäuschung.

                                  Ich habe mir die Tenequas, Panyams und LiteLines im Freundeskreis ziemlich genau angeguckt. Insgesamt 8 Säcke. Habe damit natürlich auch mal geliebäugelt aber fand sie eben nicht wirklich überzeugend. Dazu eben die Daune...

                                  Und was die Temperaturangaben angeht: Ich erinnere mich noch an eine Nacht wo ich in der Apsis - 4 °C hatte. Die anderen haben in einer Schutzhütte gepennt. Mit Glasfenstern und Tarp zugehangen. Ich denke da war es nicht kälter als 0 °C und mindestens zwei von vier Leuten war im Tenequas 850 nicht warm sondern eher kühl. Bei einen weiß ich, dass er auf einer TAR Prolite Plus mit zusätzlicher "Baumarkt-Alumatte" drunter lag. Beim Anderen vermutlich TAR XTherm.

                                  Und nochmal zum Thema subjektiv. Für mich ist eine Kaputze auch bei höheren Temperaturen sinnvoll. Ich kuschel mich auch bei 10 °C schon gerne in die Kaputze vom Summerlite. Und erst recht bei kühleren Temperaturen bei dickeren Säcken.
                                  Zuletzt geändert von ApoC; 31.12.2020, 08:44.

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                                  • walnut
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                                    #18
                                    Ich hab mich schon gefragt wann Du loslegst okay, subjektive und objektive Kriterien, normale Nutzer, kranke Leute die im Apache bei minus 16 Grad schlafen und andere Leute zum Kältetod verführen, meinst du gehört zu haben.
                                    Ganz objektives Kriterium, 600 Gramm stinknormale Daune in einem normal geschnittenen Schlafsack werden hier von den meisten erfahrenen Usern als Empfehlung für einen Dreijahreszeitenschlafsack angegeben, korrekt? Eine sozusagen statistische Erhebung.
                                    Und du nimmst als Argument dass 2 deiner Freunde in einem Schlafsack der bösen Marke bei 0 Grad Celsius mit 850 Gramm, nicht schlechter Daune, nicht warm war, mit wie du sagst vernünftiger Isolierung nach unten.
                                    Habt Ihr euch nie die Frage gestellt warum dem so war? Wenn den meisten 600 Gramm Daune für sowas locker reicht.
                                    Da wird die Daunenmenge als objektives Kriterium zur Seite geworfen und lieber argumentiert mit der bösen Firma?

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                                      #19
                                      Wo habe ich das Kriterum der Daunenmenge zur Seite geworfen? Ich habe oben selbst geschrieben, dass man den Temperaturbereich in etwa an der Daunenmenge abschätzen kann.

                                      Man kann das Ganze natürlich auch anhand der Daunenmenge oder dem Loft abschätzen.

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                                        #20
                                        Warum kommst Du dann mit solchen Argumenten?
                                        "Und was die Temperaturangaben angeht: Ich erinnere mich noch an eine Nacht wo ich in der Apsis - 4 °C hatte. Die anderen haben in einer Schutzhütte gepennt. Mit Glasfenstern und Tarp zugehangen. Ich denke da war es nicht kälter als 0 °C und mindestens zwei von vier Leuten war im Tenequas 850 nicht warm sondern eher kühl. Bei einen weiß ich, dass er auf einer TAR Prolite Plus mit zusätzlicher "Baumarkt-Alumatte" drunter lag. Beim Anderen vermutlich TAR XTherm."

                                        Wo wenn wir nach der Daunenmenge gehen das Problem sicherlich nicht beim Schlafsack lag?

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