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Wenn Du bis in den Spätherbst im Gebirge der genannten Länder unterwegs sein willst würde ich einen Sack mit Komforttemperatur bis -10°C nehmen.
Ich habe für den gleichen Zweck den Joutsen Ruka, den ich Sommer i.d.R. als Decke verwende, da er sonst zu warm ist (ab. ca 5° Außentemperatur halte ich es in dünner Wollwäswche darin aus).
Der Joutsen Halla würde für den genannten Zweck sicherlich auch reichen, ich persönlich schleppe lieber die paar Gramm mehr und bin auf der sicheren Seite (vor allem wenn man den kürzlich entdeckten Loftverlusteffekt berücksichtigt ).
Nix da! Nicht einfach mit der Posts/Tag-Wertung bescheißen!
Da kann ja jeder Newbie mit zwei Posts am ersten Tag locker Paroli bieten.
Aber egal, solange es euch freut
also, alles sieht nach nem wm aus. schwanke noch zwischen apache und antelope. ist der apache in kombination mit einem leichten kufa sommerschlafsack auch weitestgehend wintertauglich (jetzt nicht grad die -30°)?
Ich ware dieses Jahr mit meinem Kumpel auf Island. Ich hatte einen ME Glacier 750 und er einen Apache SMF. Temperaturen waren bis 5°C. Teilweise starke Luftfeuchtigkeit und Nebel. Mein Glacier war jeden Morgen leicht feucht auf dem Bezugsstoff, und auch die Daune recht klamm. Nichts davon bei meinem Kumpel und seinem Apache. Lofteinbußen gabs bei ihm kaum, bei mir umso mehr. Immer schön trocknen war angesagt.
Gefroren haben wir nie. Mein Kumpel hat immer nur in kurzer Unterwäsche mit Seideninlett im Apache geschlafen. Im war es eigentlich immer zu warm, bei den Nächten mit 5°C sehr angenehm. Dabei friert er doch eher schon mal und ist recht schmal gebaut.
Ich denke mit langer Unterwäsche, Mütze und Nächten mit wenig Feuchtigkeit sollten so -5°C beim Apache schon drin sein.
Zu deiner Frage nach dem Wintereinsatz. Da der Apache recht schmal geschnitten ist sollte es mit einem dünnem, günstigem Kufaschlafsack möglich sein auch im Winter zu pennen. Ausprobiert haben wir es aber noch nicht.
Nun will ich auch meinen Senf dazugeben, ich war um Pfingsten in den Highlands mit Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt (wegen der Höhe). Mein Wärmepartner war ein Antelope und es war definitiv zu warm, besonders, da es Anfangs ja noch über den Gefrierpunkt situiert ist.
Das Problem beim schwitzen ist ja auch, dass man in den Schlafsack hineinschwitzt und das Loft auf die Dauer nachlässt, von dem unangenehmen Schlafkomfort mal abgesehen. tatsächlich kann man den Schlafsack erst einmal offen lassen und später schließen, ich muss gestehen, ich habe bei solchen Wärmewundern wie dem Antelope immer ein schlechtes Timing. Für Schottland außerhalb des Winters würde ich nicht mehr den Antelope nehmen, sondern den leichteren Apache. Was dein Wärme- und Kälteempfinden angeht, sagt das natürlich nichts, aber ich bin eher der, der des schnell Nachts friert.
Was uns nun zur nächsten Frage bringt, DryLoft oder SMF. Ich hätte nie gedacht, einen DryLoft Schlafsack zu brauchen, aber wenn man in Schottland auf dem Berg sitzt, es tagelang regnet und man in einer einzigen Wolke gefangen ist, da hilft kein auslüften mehr. Der Schlafsack sog mehr und mehr Feuchtigkeit auf, bis er nur noch mangelhaft isolierte. Den einen oder anderen Regentag steckt ein SMF Schlafsack natürlich weg, das ist keine Frage, aber hier hätte ich mir DryLoft gewünscht. Der Schlafsack war zum Schluss so feucht, dass an ein Trocknen in freier Wildbahn (wegen der Temperaturen) nicht mehr wirklich zu denken war, seidern es sollte ein mehrtägiges Projekt werden. Es ist eine Frage des Sicherheitsanspruches, ich würde in den Gegenden nur noch DryLoft benutzen, für trockenen angenehmen Schlaf, egal was da kommt. ...aber: Ich besitze noch keine Praxiserfahrung mit DryLoft, die wird erst noch kommen. :-)
Philosophie - Artikel, die zum Nachdenken anregen!
Ich besitze "nur" einen Sack mit SMF, aber ich wage zu behaupten: wenn man tagelang in einer Wolke gefangen ist, macht ein DryLoft Sack genauso schlapp. (Sollten diesbezüglich anderslautende Erfahrungswerte vorliegen bitte ich um Korrektur meiner Aussage, denn sie basiert nicht auf Empirie.)
"Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."
Ich stelle mal den irren Warmlite Triple von Stephenson zur Diskussion. http://www.warmlite.com/bags_In.htm
Immerhin wird ja ein Ganzjahresschlafsack gesucht, der ultraleicht ist...
Aus meiner Sicht einziger Nachteil (Stephenson's sieht das allerdings völlig anders) ist, daß es den nur mit VBL gibt.
Zur wasserdichten Außenhülle: Ich würde die Finger davon lassen, denn die Feuchtigkeit kommt ja von innen in den Schlafsack, nicht von außen. (He, jetzt höre ich mich schon an, wie die Hippies von Stephenson's... ) Die Dry-Außenhülle sollte daher eher verhindern, daß der Sack trocken wird. Sowas braucht man mEn nur, wenn man ohne Zelt übernachtet.
Also, ohne die Diskussion in eine vollkommen andere Richtung führen zu wollen, würde mich doch einmal interessieren, welche Erfahrungen mit DryLoft bei hoher Luftfeuchtigkeit von euch (wer auch immer ihr seit) gemacht worden sind. Ich habe bislang, wie gesagt, keine, nur mein Grundverständnis war das folgende: Hohe Luftfeuchtigkeit außen kann nicht eindringen, weil der Sack eine DryLoft Hülle hat und das Kopfteil ja auch nahezu "dicht" ist. Hohe Luftfeuchtigkeit ist auch in einem gut belüfteten Zelt möglich (siehe mein Beispiel oben). In solchen Situationen sollte ein DryLoft Schlafsack doch vor einem SMF die Nase vorn haben.
Natürlich hat der Schlafsack eine seicht verlängerte Trocknungszeit an normalen Morgenden, aber darum geht es mir gerade nicht, sondern in einem Umfeld mit anhaltender hohen Luftfeuchtigkeit zu bestehen, ohne KuFa.
Also, Erfahrungen von denen ich profitieren kann? Denn ich schätze, kommendes Jahr werde ich meine "Kollektion" ergänzen und bin mit mir etwas uneins, ob normal oder mit DryLoft.
Philosophie - Artikel, die zum Nachdenken anregen!
Hohe Luftfeuchtigkeit dringt nicht ein, weil direkt über dem Schlafsack der wärmste Punkt im Zelt ist (außer natürlich im Schlafsack) -relativ herrscht dort also die niedrigste Luftfeuchte.
Vielen Dank für die Ausführung, also hat ein DryLoft, wie angenommen, nicht nur unter freiem Himmel seinen Sinn. Das Wort "relativ" sagt ja alles, denn relativ ist in einer Wolke ja eine immense Luftfeuchte. Schönen Abend!
Vielen Dank für die Ausführung, also hat ein DryLoft, wie angenommen, nicht nur unter freiem Himmel seinen Sinn. Schönen Abend!
Hmm, da hätte ich aber einen etwas anderen Schluß gezogen...
Wenn die hohe Luftfeuchtigkeit im Zelt normalerweise nicht am Schlafsack kondensiert, weil der wärmer ist, als der ganze Rest, dann brauch ich ja wohl keinen wasserdichten Überzug gegen Feuchtigkeit von außen!
Allerdings ist es de facto so, daß in kühlen Nächten der Schlafsack im Zelt mit Kondens bedeckt sein kann, so zumindest meine Erfahrung. Kommt das Kondenswasser dann eigentlich AUS dem Schlafsack durch die Füllung und kondensiert dann außen, oder wie?
Hohe Luftfeuchtigkeit dringt nicht ein, weil direkt über dem Schlafsack der wärmste Punkt im Zelt ist (außer natürlich im Schlafsack) -relativ herrscht dort also die niedrigste Luftfeuchte.
...also ist es in diesem Fall egal ob SMF oder DL. Richtig? Nur wenns von der Zeltwand zu tropfen anfängt, hat DL Vorteile.
edit: wow, gleich drei posts während ich schrieb...
"Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."
Nein, es ist nicht egal ob DL oder SMF - im Zelt hat SMF fast nur Vorteile: Es ist leichter, knistert nicht, läßt die Feuchtigkeit aus dem Schlafsack leichter entweichen und ist billiger als DL. DL macht für mich nur bei einem Winterschlafsack Sinn, der meist mit VBL benutzt wird und wo sehr viel Kondens im Zelt entsteht und für Schlafsäcke, die evtl. mit Biwaksack oder sonstwie draußen benutzt werden.
@Pfrinz: Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen, das ist richtig - aber eine Schlafsackhülle ist weitgehend winddicht, die Luft wird also nicht einfach so von außen in den Schlafsack eindringen.
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