Trangia vs. Dosenkocher

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  • Proton
    Erfahren
    • 28.01.2007
    • 214

    • Meine Reisen

    Trangia vs. Dosenkocher

    Hallo...

    Nunja, ich dachte ich mache dafür einen 2. beitrag auf.

    Was ist besser von der Leistung her?

    a) Dosenbrenner mit Kamin, wie z.b. http://zenstoves.net/BasicTopBurner.htm (eigentlich gleiches Prinziep wie beim Trangia)

    b)Dosenbrenner, geschlossen mit Druckaufbau, z.b. http://zenstoves.net/BasicPressureBurner.htm

    c)original Trangia


    Habe wenig erfahrung und möchte ein wenig darüber diskutieren.

    -->Leistung (min/L Wasser)
    -->Bedienung (inbetriebnahme, nachfülle, Betriebszeit)
    -->Gefährlichkeit
    -->Robustheit
    -->Kälteempfindlichkeit


    Hoffe wir hatten dass im forum noch nicht, ansonsten entschuldige ich mich natürlich.

  • Nicht übertreiben
    Hobbycamper
    Lebt im Forum
    • 20.03.2002
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    • Meine Reisen

    #2
    Bei der Bedienung sehe ich klare Vorteile beim Trangia - er ist mit Spiritus transportierbar, da man ihn zuschrauben kann, der Windschutz erlaubt es den Kocher auch auf Tischen/ im Zelt etc. zu verwenden ohne schwarze Stellen zu hinterlassen, der Topfhalter ist sehr sicher und gut, aber man erkauft sich diese Vorteile halt durch ein relativ hohes Gewicht.

    Die Robustheit dürfte auch beim Trangia höher sein, da einfach für den selben Zweck mehr Material verbaut ist. Ob ein Dosenkocher kann trotzdem robust genug sein

    Die Kälteempfindlichkeit hängt in der ersten Linie vom Brennstoff ab, da sehe ich keine Unterschiede, nur ein Druckkocher dürfte da etwas hinten liegen, da er schwerer entflammbar ist.

    Gefährlich sind die glaube ich alle nicht wirklich, wobei ich mit einem Druckbrenner noch keine Erfahrungen habe.

    Von der Energieeffizienz würde ich (zumindest meinen) Dosenkocher als dem Trangia überlegen einstufen, ich habe zwar noch keinen direkten Vergleichstest gemacht, aber er rußt deutlich weniger und ist auch vom Gefühl her schneller. Vielleicht bekomme ich diesen Sommer ja mal einen Vergleich hin Die Effizienz ist aber natürlich deutlich von der Auslegung abhängig, der Dosenkocher ansich muss nicht unbedingt besser sein!

    My two tins,
    Thorben

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    • Proton
      Erfahren
      • 28.01.2007
      • 214

      • Meine Reisen

      #3
      Habe bereits einen Druckbrenner gebaut. Problem ist einfach die Betankung, bzw die reste des Brennstoffes wieder herauszubekommen.

      Robustheit würde ich auch auf den Trangia tippen.

      Allerdings zum entzünden/Betrieb bei großer Kälte...der Dosenbrenner, unabhängig von der Bauart ist aus wesentlich dünnerem Materila, was zur folge hat, dass der Kocher auch leichter kalt wird.

      Beim Dosenkocher: wenn ich auf meinen Kocher einen kalten topf direkt draufstelle (die "Düsen sind ja leicht seitlich angeornet) erlischt er praktisch sofort...ich denke, dass der Topf die zum vergasen notwendige Wärme entzieht?

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      • Nicht übertreiben
        Hobbycamper
        Lebt im Forum
        • 20.03.2002
        • 6979
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        • Meine Reisen

        #4
        Wie schon gesagt, der Druckbrenner dürfte im Winter am Anfälligsten sein - bei meinem Dosenkocher steht der Topf im Windschutz, nicht auf dem Kocher selbst, das ist bei dir mit einem kalten Dopf und notwendigerweise Druck im Kocher natürlich ein Problem.

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        • roli75
          Erfahren
          • 13.10.2005
          • 209

          • Meine Reisen

          #5
          vieles ist schon gesagt worden. ich habe den trangia, einen klassischen dosekocher und die variante mit der schraube in der mitte. mir gefaellt der geschlossene dosenkocher nicht (ich meine so einen hier),

          weil man den vorheizen muss. da hab ich meistens viel spiritus "verloren". bzgl verbrauch habe ich den trangia vs klassischen dosenkocher getesten im sommer. ich brauche bei beiden 30ml spiritus um 500ml wasser zum kochen zu bringen, sodass es dann noch ein bissl kocht. also ausreichend um outdoor fertiggerichte zu kochen. somit verwende ich natuerlich den dosenkocher weil er leichter als der trangia ist.
          gruesse, roli

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          • Proton
            Erfahren
            • 28.01.2007
            • 214

            • Meine Reisen

            #6
            Habe heute just for fun einen neune Dosenkocher gebaut. Allerdings ein kleineres Modell aus 2 Red-Bull Dosen, geschlossen mit schraube (ähnlich dem Bild...)...

            Dieser weird dann als Heizung missbraucht, d.h. er kommt in eine 400g Gulaschdose mit Luftchlitzen und soll dann die Dose behiezen...denke das ist der richtige Handwärmer für silvester.

            Und wenn ich genug Dosen Produziert habe (hab langsam schon nen Koffeinrausch...3 Dosen cola, 2 Dosen Redbull...) werde ich einen "Trangia-Brenner" bauen. Um es einfach zu halten ohne Auspuffkit oder ähnliches.

            Tip von mir: Die beiden dosenhälften müssen nicht zwingend (auch nicht bei Druckkochern) verklebt werden. Die obere dosenhälfte einfach über die untere stülpen und dann das überstehende MEtall der oberen dose über die untere Dose umbördeln. ist sicher dicht genug, meine 2 Brenner laufen Problemlos!

            Ergebnissem d.h. Kochzeiten werden bei gelegenheit hier gepostet. Vergleischswerte für den Trangia gibt es ohnenhin genug im Netz.

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            • Hofnarr
              Erfahren
              • 26.10.2007
              • 202
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Wenn's um MYOG-Kocher geht, wird man im Netz mit Rekorden und Egomanie, aber auch mit wirklich guten Ideen förmlich bombardiert. Hier also mein "Blabla":

              Ich habe "nur" einen Dosenkocher, Modell Penny Stove, und davon bisher drei leicht unterschiedliche Versionen. Diesen Kontruktionsansatz kann ich wärmstens weiterempfehlen, er gelingt auch Anfängern.

              Ja: Das anzünden ist nicht ganz einfach und kann, gerade bei niedrigen Temperaturen mal fast 10ml Sprit kosten. Aber: Mit 20ml intus laufen die Brenner dann zwischen 20 und 45 Minuten. Ein Liter Wasser (20° Starttemperatur) kocht nach etwa 15 Minuten. Verbrauch und Leistung variieren leicht, je nach Version, und da ist noch 'ne Menge Optimierungsspielraum. Mit meiner sparsamsten Version könnte ich gemütlich Wasser auf- und dann noch eine ganze Mahlzeit kochen.

              Zu den Punkten Gefährlichkeit: Ich hatte bisher keinerlei negative Erfahrungen mit Stichflammen et cetera. Der Penny-Stove ist als geschlossenes Niedrigdruckmodell vielleicht auch weniger kritisch als andere Bauweisen. ... Und Kälteempfindlichkeit: Ein kleiner Blechring kommt unter den Kocher, der Windschutz drumherum, der Topf darüber (ohne Kontakt mit dem Kocher) -- da ist die Außentemperatur zweitrangig.

              Nach dem, was ich so von den Trangiakochern weiß, bleibe ich gerne bei meinem Ansatz und optimiere weiter. Man kann viele Nachteile des Selbstbaus schrittweise ausmerzen und die eigene Konstruktion verbessern.

              Aber: Das ist ein ganz klar wenig Geschmackssache. Ich kann, darf, muss aber auch! selbst experimentieren. Und den Nachteil der nicht ganz so hohen Robustheit muss ich eben durch fortwährendes Bastelengagement ausgleichen.
              Zuletzt geändert von Hofnarr; 20.12.2007, 12:00.

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              • Proton
                Erfahren
                • 28.01.2007
                • 214

                • Meine Reisen

                #8
                So,,,

                Hier nun der 1. Tesbericht.
                Ich habe keinen "Kcohtest" durchgeführt, da -15 gradf einfach unfaire Bedingugnen darstellen, und mein Windschutz noch nicht fertig ist.

                Interessant war jedoch, dass mein Druckbrenner nach kurzem Vorheizen Perfekt brannte.
                Jedoch meine Trangia-Nachbau beim ersten mal kaum in Fahrt kam. Der Kocher stand auf einer kalten Granitplatte, ich denke, dass diese dem Kocher zuviel wärme entzogen hat um effektiv zu arbeiten (also auch um Die Düsen zu zünden).
                Einen Tag später jedoch, Den Brenner diesesmal auf ein Stück Alufolie gestellt lief er schon nach knapp 30 sek perfekt. Es war eine spur kälter, der Brenner und der Spiritus waren kalt (den ganzen Tag im Freien).

                Mit windschutz und dem damit verbundenen Hitzestau unter dem Topf und einer Bodenplatte traue ich mich zu wetten, dass dieser Kocher auch noch bei -30 Grad funktioniert!

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