Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

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  • TeilzeitAbenteurer
    Fuchs
    • 31.10.2012
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    #21
    AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

    In Hannover würde ich SFU mal probieren, die sind meiner Erfahrung nach zumindest recht kompetent. Wie groß die Auswahl an "gröberem" Schuhwerk ist, weiß ich allerdings nicht. Wenn du da nicht fündig wirst, lohnt vielleicht auch ein Abstecher zu Bluesky.
    Zuletzt geändert von TeilzeitAbenteurer; 24.01.2017, 12:11.

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    • lina
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      #22
      AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

      In H gibt es auch noch die Bergsportzentrale in der Nähe des Lister Platzes. Evtl. mal anrufen, wie das Sortiment ist, seitdem sie umgezogen sind, komme ich da nur noch selten vorbei.

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      • Becks
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        #23
        AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

        Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
        Bei dem Gelände, das Becks zeigt, fällt die Entscheidung für die richtig steifen Bergstiefel eher leicht. Knifflig wird die Entscheidung, wenn die durchschnittliche Tour im unteren Drittel aus Forststraßen, im mittleren Teil aus wurzeligen und steinigen Bergwegen und nur im oberen Drittel aus weglosem Gelände mit Geröll, Fels und Eis besteht.
        Trango Guide. Die wiegen in Gr. 42.5 1200g pro Paar, was zwar mehr ist als Trailrunner, aber bedeutend weniger als als die Evo extreme (2000g gleiche Grösse). Zum Ausgleich sind sie ausreichend gedämpft, isoliert und haben ein passendes Profil für höhere Berge.
        Der z.B. angesprochene Hanwag Yukon wiegt bereits grob 1600-1700g/Paar, was schon sehr nahe an meinen neuen Nepal Evo liegt (1800g), und die sind komplett steigeisenfest.

        Fazit: es gibt Schuhe für die Alpen, welche nicht wirklich sehr viel mehr wiegen als leichte Turnschuhe, aber eben in paar Vorteile der Bergstiefel mitbringen, welche die Turnschuhe nicht haben. Wer auf Schuhe steht, mit denen er jeden Stein ertasten kann, dem empfehle ich zum Abgewöhnen das Val Frisal von Breil zur Puntegliashütte. Da läuft man stundenlang weglos durch Schutt:





        Spätestens danach sieht man ein, dass man auch gerne mal etwas gefühlsblind umhertapsen will.
        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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        • Becks
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          #24
          AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

          Noch so ein paar Beispiele für Trangogelände:

          Im Herbst bei 20cm Neuschnee quer durch den Alpstein
          https://www.outdoorseiten.net/forum/...-nach-Wildhaus

          In drei Tagen von Sumvitg nach Airolo. Auch mit Trailrunnern wäre da nicht mehr drin gewesen. Das waren 3700Hm rauf, 3700Hm runter und 68km Strecke in drei Tagen.
          https://www.outdoorseiten.net/forum/...tg-nach-Airolo

          Wenn ich in solch einem Geländemix unterwegs wäre, würde ich keine Kat D Stiefel besorgen, aber dennoch auch das mit Trailrunnern noch einmal mir genau überlegen. Zumindest die Spätherbsttouren mit 20cm Schnee in einer (im Sommer) mit T4 bewerteten Route halte ich für etwas grenzwertig.
          Zuletzt geändert von Becks; 23.01.2017, 11:46.
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          • Becks
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            #25
            AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

            Zitat von Outdoorfetischist Beitrag anzeigen
            Ich denke ich muss einfach mal einen Laden aufsuchen, der ein großes Sortiment an richtigen Bergstiefeln hat und viele verschiedene ausprobieren - im örtlichen Laden hörts bei B schon auf. Kennt zufälligerweise jemand einen guten Laden mit großer Auswahl und fachkundigem Personal im Umkreis von Göttingen/Hannover/Kassel oder von dort Richtung Frankfurt/Saarland (pendle fernbeziehungsbedingt häufig)? Kann auch gern etwas weiter weg sein, bin mobil.
            Ich würde da einmal im Sommer einen Urlaub in der Nähe von Chamonix empfehlen. Auf dem Campingplatz einquartieren und Wanderungen unternehmen, es hat mehr als ausreichend Auswahl auch für Nichthochalpinisten. Und dann eben auch mal einen Nachmittag rein in die Stadt und die Läden abklappern.
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            • opa
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              #26
              AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

              Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
              Würde ich so sehen. Möglicherweise gibt's da auch andere Ansichten, aber je kleiner die Tritte werden, desto eher sehe ich eine steifere Sohle im Vorteil. Wenn es in Richtung leichtere Klettereien geht, kann mit einer festen Sohle besser auf deren Kanten stehen kann, während man mit einer weicheren Sohle den Druck nicht mehr auf die kleine Fläche bekommt.
              sehe die vorteile einer steifen sohle auch bei eis, schnee, steilgras, geröll. richtung leichter kletterei vermutlich geschmacksasche. ich glaube schon dass es es da leute gibt, die sich mit steiferen schuhen wohler fühlen. mir selbst ist da das bessere gefühl und besseres antreten auf reibung mitr weichen schlappen lieber. wenn die tritte so klein werden, dass die weiche sohle nicht mehr ausreicht, bist du meiner meinung nmach eh im "richtigen" klettergelände unterwegs und hast kletterschuhe an - die auch keine steife sohle haben.

              muss allerdings dazusagen, dass ich als alter mann halt aus einer zeit komme, in der das schuhangebot noch nicht so asugefeilt war. da mussten als zu-und abstiegsschuh die ausgelatschen adidas-joggingschuhe herhalten. von daher sicher auch die frage, was man gewöhnt ist.

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              • Becks
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                • 11.10.2001
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                #27
                AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

                Zitat von opa Beitrag anzeigen
                sehe die vorteile einer steifen sohle auch bei eis, schnee, steilgras, geröll.
                Eventuell ist ein Vergleich passend. Wenn man fein arbeiten möchte, sucht man sich Handschuhe, die möglichst wenig behindern. Muss man dagegen heisse Töpfe aus dem Ofen rausnehmen, ist man froh wenn die Finger nicht all zu viel Hitze abbekommen.

                So ist es auch in den Bergen. Es gibt Bereiche/Tourenarten, wo die Stiefel eine Schutzfunktion erfüllen, und das Minus (weniger Feingefühl) dem Vorteil (höherer Schutz) untergeordnet wird. Dazu gehören z.B. lange Geröllstrecken.

                Wenn man jetzt hauptsächlich auf gut ausgetretenen und viel frequentierten Pfaden unterwegs ist, kommt das nicht ganz so häufig vor. Ist man aber in eher weniger frequentierten, schuttigen Ecken unterwegs (Glarner sag ich nur), dann ist der Punkt durchaus ein Blick wert.
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • TeilzeitAbenteurer
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                  #28
                  AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

                  Zitat von opa Beitrag anzeigen
                  sehe die vorteile einer steifen sohle auch bei eis, schnee, steilgras, geröll. richtung leichter kletterei vermutlich geschmacksasche.
                  Mir kommen bei Zustiegen nicht selten Tritte unter, die wenige Zentimeter breit sind - Kletterschwierigkeiten, sofern man davon reden möchte UIAA I, maximal II. Die meisten dezidierten Zustiegsschuhe haben vorne wenig Dämpung und eine mehr oder weniger ausgeprägte Kante. Damit kann man auf so etwas gut steigen und es wäre sogar noch Luft nach oben, ohne dass gleich die "richtigen" Kletterschuhe ran müssen. Mit Trailrunnern, Joggingschuhen und co. tut man sich meiner Erfahrung nach schwerer, das Gewicht auf solchen Tritten unter zu bekommen, weil's aufgrund der weichen Sohle und dem fehlenden Kontakt durch die Dämpfung zu sehr "schmiert". Dafür läuft es sich auf die Dauer bequemer.
                  Am Ende bleibt's aber vermutlich Geschmackssache und geht mit beidem irgendwie. Ich bin etliche Jahre mit Adidas Sambas zu den Felsen maschiert und halte die nach wie vor vielfach für ausreichend geeignet.
                  Zuletzt geändert von TeilzeitAbenteurer; 24.01.2017, 18:26.

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                  • Outdoorfetischist
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                    • 13.12.2010
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                    #29
                    AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

                    Da klinke ich mich doch gleich nochmal ein, denn ich hab auch schonmal in Richtung eines Zustiegsschuhs (konkret: Hanwag Lime Rock bzw. der Vorgänger Approach II) als robusteren Trailrunnerersatz (also ein anderer Verwendungszweck als im Eingangspost geschildert) geschielt. Wenn ich die vorherigen, Stiefel betreffenden Ausführungen richtig deute, ist die steife Sohle eines Approachschuhs a la Hanwag Lime Rock beim Klettern von Vorteil, führt aber nicht zu einem besseren Umknickschutz?

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                    • TeilzeitAbenteurer
                      Fuchs
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                      • 1462
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                      #30
                      AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

                      Wie schon angedeutet kann man hinsichtlich der Klettereignung unterschiedlicher Meinung sein. Das hängt vermutlich auch nicht zuletzt vom Gelände ab, wie bei Kletterschuhen auch. Die Dinger, die auf kleinen Leisten gut sind, sind für Reibungsklettereien in der Regel weniger geeignet.
                      Hinsichtlich Umknickschutz sehe ich keinen Vorteil, aber da würde ich auch von Schuhen mit höherem Schaft nicht viel erwarten, sofern selbiger nicht wirklich sehr fest ist. In meinen Tatras kann ich jedenfalls hervorragend umknicken, was vor allem dann passiert, wenn die Tour sich dem Ende neigt und die Muskulatur entsprechend ermüdet ist. Passiert ist bislang allerdings nichts.

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                      • opa
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                        • 21.07.2004
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                        #31
                        AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

                        Zitat von Outdoorfetischist Beitrag anzeigen
                        Da klinke ich mich doch gleich nochmal ein, denn ich hab auch schonmal in Richtung eines Zustiegsschuhs (konkret: Hanwag Lime Rock bzw. der Vorgänger Approach II) als robusteren Trailrunnerersatz (also ein anderer Verwendungszweck als im Eingangspost geschildert) geschielt. Wenn ich die vorherigen, Stiefel betreffenden Ausführungen richtig deute, ist die steife Sohle eines Approachschuhs a la Hanwag Lime Rock beim Klettern von Vorteil, führt aber nicht zu einem besseren Umknickschutz?
                        ich habe selber auch einen approach (scarpa vitamin - sollte relativ weich für die klasse sein) und zieh den zu allem an, seit mein salomon trailrunning-ding so langsam die profiltiefe eines kletterschuhes hat. nutze den auch in der freizeit. die dinger sind keine kletterschuhe, aber halt schon auf eine gewisse kletterperformnce ausgelegt. habe schon ein paar anprobiert und finde schon, dass das in der komfort-wertung dann gerne zu abzügen führt. wenn du kletterperfromance für zu- und abstiege, leichte klettereien, klettersteige... nicht brauchst, ist ein trailrunner oder wanderhhalbschuh eher die bequemere lösung, meiner meinung nach.

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                          #32
                          AW: Stiefel - Ich habs noch nicht verstanden

                          Ich würde schon behaupten, daß einen steife, durchtrittsichere Sohle für einen besseren Stand sorgt und somit vor umknicken besser bewahrt als eine weiche Sohle.
                          "adventure is a sign of incompetence"

                          Vilhjalmur Stefansson

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