Naturfotograf sucht warme Winterjacke

[jamie1987]

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer warmen Winterjacke die ich im Winter für Ansitze etc. nutzen kann. Die Jacke wird maximal in normalen Höhen benutzt. Maximal vielleicht mal auf 1500m.

Folgende Anforderungen hätte ich:

- Die Jacke soll sehr warm sein
- Die Jacke sollte wasserabweisend sein
- Die Jacke sollte robust sein (Äste, Steinwand,...)
- Die Jacke sollte auch einen Fußmarsch mit schwerem Rucksack (15kg) aushalten
- Farblich neutral (kein knalliges Rot oder Gelb,...)
- Preislich max. 250€
- gefütterte Kapuze

Ich denke eine Daunenjacke (Marmot Ama Dablam oder ähnliche) sind dafür nicht so geeignet (robust und wegen Rucksack)oder? Die Fjällräven Jacken mit dem G1000 Material sind bestimmt sehr robust, aber preislich viel zu teuer. Gibt's dazu Alternativen oder würdet ihr empfehlen?



Danke schon mal für eure Hilfe,

Andreas

[cane]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Kombinieren ist sinnvoller, sonst schwitzt Du dich beim laufen zu Tode oder frierst beim Ansitz.

Daher würde ich eine Daunenjacke erst beim Ansitz anziehen und für Regenwetter auf eine ganz normale Hardshell zurückgreifen, die kannst Du ja auch beim Ansitz wenn es regnet über der Daunenjacke tragen oder eben beim Laufen ohne Daunenjacke.

mfg
cane

[Chouchen]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Ohne jetzt konkrete Modelle zu nennen: Hast Du mal in Erwägung gezogen, zwei Jacken zu kombinieren? Also eine dünnere, wetterfeste, Rucksacktaugliche für den Anmarsch und dann für den Ansitz z.B. eine Daunenjacke darunter.
Ich würde mich mal beim Jagdbedarf umsehen.

edit: cane war schneller.

[inselaffe]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Definitiv kombinieren, und wenn du nicht nur Flora, sondern auch Fauna ablichten willst, ist ne normale Hardshell nicht so toll, weil die wie Blöde rascheln. Dann schon eher sonen Hybrid, ne Softshell mit Membran. Die sind zwar etwas schwerer und dicker aber rascheln eben nicht ansatzweise so stark.

[cane]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Definitiv kombinieren, und wenn du nicht nur Flora, sondern auch Fauna ablichten willst, ist ne normale Hardshell nicht so toll, weil die wie Blöde rascheln. Dann schon eher sonen Hybrid, ne Softshell mit Membran. Die sind zwar etwas schwerer und dicker aber rascheln eben nicht ansatzweise so stark.

Finde das nicht besonders störend:
Wenns stark regnet stört das Rascheln nicht, wenns nicht (stark) regnet trägt man keine Hardshell

mfg
cane

[jamie1987]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Danke schon mal für eure Antworten.

zu Canes Antwort: Das Anziehen am Ansitz ist für mich nicht praktikabel, da meine Ansitze sehr spontan kommen. Es kann sein, dass ich 1km laufe, ein Wildtier sehe und mich dann nicht mehr all zu viel bewegen kann.
Für Regenwetter habe ich schon eine günstigere Hardshell Jacke, aber ich suche was für 0 bis -20 Grad. Es kann morgens teilweise halt richtig kalt werden...

zu Chouchen: Bei Jagdbekleidung habe ich mich zuerst umgesehen und bin darüber dann auch bei Fjällräven gelandet. Im Moment habe ich eine etwas ältere Jacke aus dem Jagdbereich, welche für den Winter empfohlen wird, aber bei kalten Temperaturen kann ich die vergessen.
Das Kombinieren von 2 Jacken wäre durchaus möglich, aber das Anziehen vor Ort ist eben das Problem.


Ich denke nicht, dass ich beim Laufen arg schwitzen muss, da ich mich nicht schnell bewege und auch keine großen Steigungen zurücklegen werde.
Ich hoffe meine Anforderungen sind nun eher verständlich.

Schöne Grüße,

Andreas


P.S. Es geht zu 85% um die Fauna, restliche 15% sind Landschaft. Das Rascheln wird überbewertet, die Windrichtung wegen dem Geruch ist viel wichtiger.

[Der Foerster]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Ich trage meine Hardshells auch wenn es nicht regnet

Schwierig wird es eher beim Preis.

Wenn es nicht so was technisches sein soll würde ich es soch machen:

Pinewood Mischgewebejacke mit wasserdichtem Liner: http://www.mctrek.de/Bekleidung+Unis...+Jacke_4019802

Und dadrunter einen dicken Wolltroyer: http://www.grube.de/leuchtfeuer-herr...897&462=336556

Oder wenn es lieber technisch sein soll halt eine Hardshell aus dem Trekkingbereich kombiniert mit einem dicken Fleece oder einen Daunenjacke.

Da Du nicht so genau Dein Einsatzgebiet angegeben hast, kannst nur Du was wissen

EDIT: Mittlerweile hast Du den Einsatzzweck schon genauer beschrieben. Daune ist damit m.E. raus. Würde ich nicht unterm Rucksack tragen wollen. Dann lieber Wolle oder Fleece.

[jamie1987]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Ich bin bereit preislich was draufzulegen um was vernünftiges zu bekommen, sehe es aber nicht ein z.B. für eine Fjällräven Greenland No. 1 Down Jacket 430€ hinzulegen.

Bin über weitere Gedanken, Vorschläge etc. sehr dankbar!

[inselaffe]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Oder der Klassiker: Wachsjacke und gut Wolle drunter. Gewachste Baumwolle ist schon nen pervers robustes Material, auch beim Durchgehen in Anflügen und dichten Schonungen, wurde nicht umsonst Jahrzehntelang auch für Motorradkleidung verwendet (Belstaff und so). Da gibts günstige Jacken schon ab nem Fuffi, der Schnitt passt aber nicht jedem.

[Der Foerster]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Wenn es wirklich eine warme Jacke sein soll und Du nicht extra kombinieren willst Deerhunter Rusky: http://www.wildnissport.de/jagd/prod...n-1-jacke.html

Ich würde lieber kombinieren

[jamie1987]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Ich würde lieber kombinieren

Was wäre denn eine gute Kombi im Funktionsbereich?

[Der Foerster]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Was wäre denn eine gute Kombi im Funktionsbereich?

Ich würde folgendes anziehen:

Wenn das aktivere Laufen im Vordergrund steht:


150er Icebreaker, 200er Woolpower, je nach Temparatur 400er Woolpower Weste oder Shirt, Hardshell. Für längere Pausen Daunenjacke im Rucksack.

Wenn das Rumstehen im Vordergrund steht:

Brynje Arktic, dicken Wolltroyer, Woolpower 400er Weste oder Weste aus Lammfell, Stoffjacke mit Goreliner (ähnlich wie die oben von mit verlinkte Pinewood).

Das ist halt immer ein System aus vielen Schichten, die Schichten sind teuer. Deswegen ist es schwierig Dir eine Jacke zu empfehlen, da wir nicht wissen ob Du zB gute Funktionswäsche hast. Wenn Du einfach eine dicke Jacke über die normalen Klamotten anziehst ist das auch warm. Aber Du schwitzt wie Sau sobald Du mit einem Rucksack läufst und Du kannst die Klamotten nicht der Aktivität und der Temparatur anpassen.
Wenn Du ein komplettes System suchst und wirklich noch nichts hast bist Du mit den isolierenden Unterschichten schon bei 250,-, da kommt dann noch die eigentliche Jacke dazu.

[jamie1987]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Also Fleecejacken (TNF, Mammut), Funktionsshirts (Meru,...), Funktionsunterwäsche (Meru, Odlo), Hardshelljacke (Kaikkialla) und 2 billige Softshelljacken habe ich bereits. Mit Hosen bin ich auch gut versorgt.

[cane]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Hmm. Warum verwendest Du dann nicht einfach die Fleece Teile und die Hardshell?

mfg
cane

[Der Foerster]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Genau. Also die Funktionsshirts darüber das Fleece und darüber die Hardshell. Wichtig ist dann nur, dass die Hardshell nicht zu eng anliegt und noch Luft dazwischen passt. Wenn Du für diese Kombi noch was warmes suchst würde ich Dir ein 400er Woolpower-Shirt mit hohem Kragen empfehlen. Für die Pausen vielleicht noch eine Daunenjacke oder -weste.

Daunenjacke für Pausen (so groß gekauft, dass Du die einfach über die Hardshell ziehen kannst): http://roberts.pl/index.php?l=en&p=_katalog&i=_quark

Woolpower: http://www.wildnissport.de/outdoor/t...qm-unisex.html

Oder hier grade im Angebot: http://www.pm-outdoorshop.de/shop/un..._m_0=83&page=2

[jamie1987]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Ok danke für deine konkreten Tips.
Ich habe gerade mal meine Hardshell-Jacke mit einem dicken Fleece probiert, das wird schon eng...
Wahrscheinlich benötige ich noch eine Hardshell-Jacke. Auf was sollte ich hier aufpassen? 3-Layer?

Rein aus Interesse: Für was sind dann die dicken Jacken z.B. Fjällräven Yupik, oder die CanadaGoose Jacken?

Danke für eure Hilfe!

[Der Foerster]

AW: Naturfotograf sucht warme Winterjacke

Ja ich würde eine 3-Lagen Jacke nehmen, oder für Deinen Zweck eine Stoffjacke mit Membran (grade wenn Du fürs Wandern schon eine Hardshell hast und speziell für den oben geschilderten Zweck eine Jacke suchst). Wenn es günstig sein soll die oben von mir verlinkte Pinewood oder Seeland. Wenn es doch teuer sein darf schau mal bei Swedteam oder Härkila. Die sind aber sicherlich nicht so vielseitig einsetzbar wie eine normale 3-Lagen Hardshell.

Die dicken Jacken sind für relativ statische Dinge draußen. ZB Scooter fahren, Eisangeln, Fotografieren aus einem Schirm, Weihnachtsmarkt. Wenn man rumsteht (oder sitzt) sind die ja auch super. Aber wenn Du mit einem Rucksack läufst und dann ab und zu mal stehen bleibst ist das zu warm. Du kannst halt auch nicht die Wärme regulieren. An=warm, aus=kalt. Um sie in den Rucksack zu stecken sind sie außerdem zu fett. Ich hatte mal eine Canada Goose und habe sie verkauft, weil ich in Mitteleuropa einfach keinen Einsatzzweck für sie hatte.
Daune und Rucksack halte ich, wie gesagt, eh nicht für eine gelungene Kombi. Wenn Rucksack und Daune, dann die Daune im Rucksack nur für die Pausen angezogen und dann brauchst Du was leichtes.

Als Isolation scheint mir für Deinen Zweck ein dicker Wolltroyer echt nicht so schlecht zu sein. Ein vielfach unterschätztes Kleidungsstück