Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

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  • hc-waldmann
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    • 19.07.2004
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    Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

    Ach Kollegen,

    da packe ich meine Senk-Spreiz-Platt-und alles-andere-noch-Füsse seit 2005 in Hanwag Cima zwiegenähte Leder-Treter und bin damit 10 Touren trotz dieser Füße und des sie bedingenden Übergewichts immer gut gelaufen, und nun das: drei Tage über Himmelfahrt von Bad Harzburg über Brocken nach Thale, und Blut-ist-im-Schuh.

    Half kein Gewol, kein Talg, kein Compeed. Gleiche Socken-Kombi wie immer, gleiches Laufverhalten wie immer, gleiche Beladung. Wir reden nicht von Blasen, Freunde, sondern von Fussballen komplett und Fersenboden komplett hinüber. links und rechts. Meine Gedanken (ausser dem "du wirst alt, mein Freund"): Der Schuh hat de facto kein Fussbett und keine Dämpfung, sondern eine brettharte Sohle. Ist breit genug für meinen Latschen, aber Schaum zum Dämpfen, Federn, etc: nix. Wie unfassbar das Gefühl, nach der Tour die Asics laufschuhe anzuziehen, wie auf wolken.

    Denk ich jetzt daran, dass immer mehr dieser "trailrunner" auch in meinen Tourgegenden unterwegs sind (Lappland hauptsächlich), komme ich angesichts des Schmerzes und Komfortverzichts bei diesen 1,2-kg-pro-Stück-Teilen nun schwer ins Grübeln: muss man wirklich in Kat-6-steigeisenfesten Schuhen unterwegs sein da oben ?? Ich meine, klar, Geröllschutz, und Knöchel gut eingepackt, und feste Kappe vorne ist bei der Steinigkeit der Kaldoaivi wichtig, aber tut's da nicht auch was halbschuh-artiges von Bär (bbbbreit: TE_Trekking 1481, halbhoch: Altomonte 1187) oder was Meindl-Lugano-artiges.

    Ich habe den Harz-Test muskulär etc. wirklich gut weggesteckt ("für mein Alter"), aber meine Füsse, wirklich, so was kann ich auf einer 10-Tages-Stecke A-nach-B ohne Ausstiegsoption echt nicht brauchen. Spass hatte ich ab Tag 2 keinen mehr.

    Gibt es was für breite Füsse, womit ich komfort-gedämpft wie im Asics-Laufschuh und trotzdem Sarek-adäquat unterwegs sein kann ? Ich mach ja keine Bergtouren, und Tiefschnee hab ich da im August/September ja auch nicht, oder ? Ist das nur Tradition/Mythos mit den dicken Schuhen? Ich sehe doch gerade in Nordfinnland unzählige Finnen in Gummistiefeln im harten Gelände (und nein, nicht nur fette Lundhags). Oder sind Lundhags gar die Lösung (weil wohl viel weicher/flexibler im Schaft und im "Innenleben" individueller. Um den Helags herum erlebte ich Sommers 2014 Leute in Sandalen mit fetter Vibram-Sohle (und die hatten größere Rucksäcke auf als ich).

    Ich bin verwirrt, und dankbar für Kommentare, auch und gerade von den UL-"Extremisten" und Turnschuhgängern. Ich brauche keine Materialkunde, kein pro/contra GTX-im-Schuh, oder Klima-Tabellen. Es geht um ERFAHRUNGEN. Geht jemand leicht-läufig jenseits der N68° und kommt gut klar? Hoffe auf Euren Input.

    Danke, Hans-Christian
    Zuletzt geändert von hc-waldmann; 19.05.2015, 22:07.
    fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

  • HaegarHH

    Alter Hase
    • 19.10.2009
    • 2925
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    #2
    AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

    Moin Hans-Christian,

    ich habe Dich im Winter für Deine Schuhe bewundert …kann aber Dein Post und die Fragen / Probleme nur zu gut verstehen.


    Aktuell laufe ich sehr viel, also so richtig im Sinne von "Laufen" (=Joggen, Rennen, …) und habe da schon erhebliche Probleme mit unterschiedlichen Laufschuhen und deren Dämpfung gehabt. Und wo Du von Asics redest …mit dem unglaublichen unverschämten Asics-Flagship Store in HH, aber das ist nun wieder eine ganz andere Geschichte. Aktuell so um die 60km die Woche, käme aber trotzdem nicht auf die Idee, Deine 10 Tagestour mit Trailrunner gehen zu wollen. So, wie ich Dich erlebt habe, wäre ich nicht sicher, ob das für Dich eine gute Option wäre, bitte nicht falsch verstehen!


    Vor ein paar Jahren hatte ich mit noch deutlich breiteren Füssen auch die BÄR Altomonte und habe sie geliebt, als Alltags-Abenteuer-Schuhe für das großzügig ausgelegte Winterhalbjahr. Einmal bin ich damit auch den Brocken runtergelaufen, nur runter und danach habe ich angefangen, wieder nach Wanderschuhe zu suchen. Da empfinde ich die Werbung von BÄR schon ein wenig sehr ambitioniert.

    Im Herbst habe ich mir ein paar Waldviertler (Chelsea-Boots) mit Ledersohle gekauft, guter Ledersohle und ordentlich, handwerklich genäht, …insgesamt tolle Schuhe, ABER ich bin nur einmal damit ca. 10km am Stück gelaufen und war trotz dicker Wollsocken darin bedient. Da fehlte mir einfach die ganze moderne Technik, ganz so, wie Du es beschreibst.


    Derzeit trage ich auf dem Fahrrad, zum draußen "Spielen und Toben", im Winter im Alltag den Hanwag Tingri, der macht da schon deutlich mehr Spass, ist aber auch deutlich weicher, obwohl nur einer Stufe unter meinem Tatra. Aber selbst mit dem Tingri würde ich keine große Touren in der Wildnis machen gehen wollen, toller Schuh, aber IMHO dafür nicht geeignet.

    Ich denke mal der Tatra oder ggf. der Yukon wären für Dich bei Hanwag sinnvolle Alternativen, beide mit deutlich mehr "Technik" in der Sohle bzw. dem Aufbau drin, als bei Deinen Schuhen.


    Als weiteren Ratschlag, kann ich Dir nur noch geben, mal zu einer guten medizinischen Fusspflege zu gehen! Dacht immer, ich hätte Hornhautprobleme, die habe ich aber gar nicht, dafür hat sie mir ein paar andere Sachen aufgezeigt und ganz simple Dinge empfohlen und siehe da, viel Probleme haben sich geschlichen …wer weiss, was wirklich zu Deinen Problemen geführt hat, denn Du warst ja viele Jahre zufrieden mit der Kombi.
    Aktuelle Bilder von unterwegs … kommindiepuschen auf Instagram

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    • cane

      Alter Hase
      • 21.10.2011
      • 4401
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

      Du kannst problemlos mit Trailrunnern unterwegs sein, liegt allein an deiner Einstellung und der Fußmuskulatur ob es sinnvoll ist oder nicht.

      Wieviel Zeit hast Du denn noch bis zur Tour, was trägst Du an Gewicht auf dem Rücken?

      hast Du nicht irgendwelche Turnschuhe zuhause mit denen Du einfach mal probieren kannst, Rucksack auf und ab?

      mfg
      cane

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      • Gast-Avatar

        #4
        AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

        Ich würde mir zuerst die Frage stellen, ob ich auch ansonsten ultraleicht unterwegs bin. Falls nicht und mein Gepäck 20kg oder mehr wiegt, würde ich es zumindest mal vorher ausprobieren, wie ich mit Trailrunnern und schwerem Rucksack auf Blockfeldern u.ä. zurecht komme.

        Als Mittelding zwischen Trailrunnern und zwiegenähten Fussquälern gibt es ja auch noch moderne Wanderstiefel mit zwar fester, aber dennoch gedämpfter Sohle.

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        • blende8
          Dauerbesucher
          • 18.06.2011
          • 885
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

          Bei mir ist es so, dass das Hauptproblem die Stiefelhöhe ist.
          Halbschuhe, gleich welcher Art, sind für gesundes Laufen besser.
          Zumindest auf den "Wanderautobahnen". Im Gebirge ist auch anderes wichtig.
          Irgendwas ist immer ...

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          • Prachttaucher
            Freak

            Liebt das Forum
            • 21.01.2008
            • 12177
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

            Zitat von hc-waldmann Beitrag anzeigen
            ...Oder sind Lundhags gar die Lösung (weil wohl viel weicher/flexibler im Schaft und im "Innenleben" individueller....
            Für mich ja, weil ich ohne die starre Sohle schnell Probleme bekomme. Der Schaft ist ebenfalls angenehm, im Fußbereich ist das wieder so eine Sache. Da gibt es bei zu eng gekauften auch schnell Scheuerstellen.

            Ich setze sie auch in Deutschland überall ein.

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            • cast
              Freak
              Liebt das Forum
              • 02.09.2008
              • 19462
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

              sondern von Fussballen komplett und Fersenboden komplett hinüber.
              Hatte ich mal vor vielen Jahren bei einem Stiefel der immer in Ordnung war, Grund im nachhinein, die Beflockung von der Einlegesohle war abgerieben und ich bin von dem nicht rutschigen Innenleben der Einlegesohle immer gebremst worden, so daß sich Blasen gebildet haben, waren damals nur 20 km im Hochtaunus und nur auf den Fersen, aber die Schmerzen waren nicht lustig.

              Also wenn die Stiefel immer in Ordnung waren muss es ja jetzt einen grund geben warum sich Blasen ausgerechnet auf der fußsohle bilden, normalerweise ist die Ferse das Problem.

              Der Cima im Mittelgebirge ist aber tatsächlich eine Hausnummer, mein erster echter Bergschuh war 1981 auch ein steigeisenfester, das war nicht immer ein Spaß.

              Wenn du auf nasse Füße stehst nimm den Trailrunner mit in den Sarek.

              Von den UL Jüngern wirst du hier keine brauchbaren Antworten erhalten, die würden damit auf den Himalaya nur um Recht zu behalten.

              Halbschuh IST schxxx a) wenn es unwegsam wird und das Gepäck im Kreuz drückt und b) wenn es nass wird. Im Sarek regnet es auch ein bisschen, da kommt es nass nicht nur von unten, sondern auch nass von oben.

              Der Lundhags ist im Jämtlandfjäll entstanden, weil da einige von nassen Füßen etwas genervt waren.
              da bevorzugen diejenigen die öfters als nur einmal im Jahr unterwegs sind HOHE Stiefel, aber ich nehme an die haben alle keine Ahnung.
              "adventure is a sign of incompetence"

              Vilhjalmur Stefansson

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              • inselaffe
                Fuchs
                • 23.06.2014
                • 1716
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                #8
                AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                Ich würde vom Cima auch nicht gleich auf nen Trailrunner gehen, erst recht nicht bei dem, was du vor hast.

                Der Unterschied im Abrollverhalten zwischen dem Cima als voll steigeisenfester und nem Kat B/C ist schon Welten. Da ich jahrelang auch mehr als zufrieden im Yukon unterwegs war (Deutsches Mittlegebirge, auch abseits der Wege im Steilhang bei Jagd, Hege und Pflege, dazu so ziemlich alles in den schottischen Highlands, was die Schuhe mitmachen), kann ich Haegar nur beipflichten. Die solltest du dir mal angucken, erst recht weil der Hanwag Standardleisten schon recht breit ist und es zudem noch nen breiteren mit ca 4mm (ohne Gewähr, hab ich irgendwo gelesen, finde es aber grad nicht) mehr für den Vorderfuß gibt. Wäre also ne Überlegung wert.

                Ich bin damals vom Meindl Perfekt auf den Yukon gegangen, eigentlich eine aus der Not geborene Entscheidung als Student, (Geld war knapp), im Rückblick aber eine sehr Gute.

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                • recurveman
                  Erfahren
                  • 17.08.2011
                  • 430
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                  #9
                  AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                  Für die Fjälls nehme ich gerne Stiefel die eine Nummer höher sind als der Yukon, den Hanwag Tatra beispielsweise gibts auch in einer hohen Version.
                  Die paar cm mehr an Höhe haben bei mir das Eindringen von Feuchtigkeit von oben immer sehr zuverlässig verhindert...

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                  • hc-waldmann
                    Dauerbesucher
                    • 19.07.2004
                    • 553
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                    wow, am nächsten Morgen Antworten von wahrhaft erfahrenen Leuten, ich bin begeistert.

                    @HaegarHH / @inselaffe
                    Danke für die Einordnung der BÄR-Schuhe. In den Yukon passe ich nicht rein. Alles
                    was den Gerööschutzgummirand hat, war immer problemtisch, daher kam ich seiner-
                    zeit auf den zwiegenähten volleder-ohne-gummi/plastik Cima, diese Art passt sich
                    nämlich an und ist eh breiter.

                    Aber der Tipp den FUSS per se anzugehen statt nur auf den Schuh zu schimpfen
                    ist ein guter Gedanke, auf den ich gar nicht gekommen wär (ich hau halt gewol
                    drauf und denk das tut es, und das TAT es ja auch bisher --> @cast)

                    @cane @oo0OooO0oo
                    In der Tat laufe ich vor der Tour immer in Turnschuhen und einem 25kg Rucksack
                    zur Arbeit, das klappt ganz wundervoll, aber ist halt Bremer Asphalt und nichts was den
                    Fuss richtig ins Wanken bringt (im Sinne von wegknicken oder so was, was in einem Cima
                    eher unmöglich ist). Meine Einstellung ist: ich habe null Dogma in Sachen Ausrüstung
                    und will nur wieder raus ohne Schmerz. Deshalb frag ich ja.

                    @blende8
                    Seh ich auch so, aber die Bodenbeschaffenheit Rogen/Femund ist - obwohl "flach" -
                    in übler Weise steinig. Damit sind wir bei der Unmöglichkeit des Wunsches nach einem
                    federleichten Turnschuh mit Bergschhuh-Robustheit.

                    @Prachttaucher
                    Da sehe ich Licht. Muss mal einen Aprobierladen finden. Die machen ja auch einen
                    extrabreiten Leisten, aber überlassen es wohl dem Einzelnen, wie er sich Komfort
                    und Dämpfung besorgt (Filz, Einlegesohle, etc.). Registriere natürlich, dass der
                    Finne nicht in Bergschuhen unterwegs ist, sondern sowas anhat (z.B. Halti).

                    @cast
                    ja der Missionierdrang der UL-Fraktion ist mir bekannt. Ich kann halt nur nicht
                    abstreiten, dass die da oben vermehrt auftreten und einen zufriedenen Eindruck
                    machen. Ich konnte an meinen Innensohlen nichts gravierendes finden. Kann
                    halt schon sein, dass nun (im Sinne von jetzt) nicht mehr geht, was bisher in
                    der tat problemlos ging, vielleicht ist irgendwann Schluss mit HARD-core am
                    Fuss, und etwas mehr In-Watte-packen ist angesagt für die nicht mehr ganz
                    so frischen Leute :-).

                    Also DANKE nochmal an alle, ich werde (a) einen med.Fuss-Profi den bösen
                    Fuss beschauen lassen, (b) schauen wo ich Lundhags anprobieren kann, und
                    (c) überlegen, ob ich IN den Cima TROTZ meiner Latschen noch etwas hinein
                    bekomme, was dämpft und nicht scheuert. Muss nochmal recherchieren, was
                    die Langstrecken-thru-hiker-Fraktion so trägt. Wem noch was einfällt: noch
                    mehr Danke.

                    Hans-Christian
                    Zuletzt geändert von hc-waldmann; 20.05.2015, 09:17.
                    fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

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                    • cast
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 02.09.2008
                      • 19462
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                      Das Abrollverhalten hat mit Sicherheit nicht die Blasen besorgt, er hat ja jahrelang mit den Dingern keine Probleme, also nix einreden lassen.

                      Je unwirtlicher und unwegsamer der Weg wird umso mehr Schutz und Stütze braucht der Fuß und umso weniger Dämpfung, die die Bänder zusätzlich belastet, vorallem mit schwerem Rucksack.
                      Selbst moderne steigeisenfeste Stiefel sind immer noch bretthart, warum wohl?

                      und für den Sarek normale B/C Stiefel sind eine Mode aus Mitteleuropa, die dank Goretex etwas an Verbreitung gefunden hat, nichts desto trotz sind hohe, wasserdichte Stiefel mit stabiler Sohlenkonstruktion dort immer noch Maß der Dinge.

                      Wenn es warm und trocken ist, kann man da mit Tevas laufen, aber wie oft ist es das?

                      In verblockten Schutthalden wünsche ich viel Spaß in so was, oder bei 10° und strömendem Regen mit Wind.
                      "adventure is a sign of incompetence"

                      Vilhjalmur Stefansson

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                      • hc-waldmann
                        Dauerbesucher
                        • 19.07.2004
                        • 553
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                        Zitat von cast Beitrag anzeigen
                        In verblockten Schutthalden wünsche ich viel Spaß in so was, oder bei 10° und strömendem Regen mit Wind.
                        Genau meine Situation :-) Wenn ich nur durch den Wald laufen würde, hätte
                        ich schon längst Lauf-Schuhe an.

                        Ich denke, ich muss mehr Ursachenforschung betreiben, am Schuh wie am Fuss,
                        anstatt nach einem neuen Produkt zu suchen. Ich arbeite mal (a) -(c) oben ab.

                        Hans-Christian
                        fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

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                        • Drehstromofen
                          Erfahren
                          • 24.11.2014
                          • 138
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                          Ich finde meine Meindl Taiga haben von der Weichheit etwas von Sportschuhen. Schön biegsam, und längere Strecken gelaufen (ja, wirklich gelaufen) bin ich damit auch schon.

                          Normal bin ich kein Fan hoher Schuhe, aber die mag ich einfach .

                          Habe selber breite Füße, und Meindl passt mir einfach. Komischerweise komme ich mit Lowa auch sehr gut zurecht, dabei habe ich schon einige male gehört dass einem nur entweder das eine, oder andere passt.

                          Lg. Markus
                          Zuletzt geändert von Drehstromofen; 20.05.2015, 10:46.

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                          • cane

                            Alter Hase
                            • 21.10.2011
                            • 4401
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                            In verblockten Schutthalden wünsche ich viel Spaß in so was, oder bei 10° und strömendem Regen mit Wind.
                            Regen und Wind stören mich persönlich nicht so, es muss schon sehr intensiv und lange stürmen oder regnen das die Füße kalt werden.

                            Lederstiefel: nach drei Tagen naß, wird nicht mehr trocken, fies zu tragen.
                            Trailrunner: Wird nass wenn es regnet, ist schnell wieder trocken. Nicht fies zu tragen.

                            Im Winter habe ich jetzt mal Neoprensocken in den Trailrunnern getragen, das war auch sehr gut. Sollen aber nicht lange halten, habe noch keine Langzeiterfahrungen.

                            Zitat von hc-waldmann
                            Ich denke, ich muss mehr Ursachenforschung betreiben, am Schuh wie am Fuss,
                            anstatt nach einem neuen Produkt zu suchen. Ich arbeite mal (a) -(c) oben ab.
                            Weitere Ideen:
                            d) Vielleicht postest Du mal einfach deine Packliste und wir versuchen 5kg Gewicht einzusparen.
                            e) Trailrunner einfach zusätzlich mitnehmen, wiegen ja nichts. Dann kannst Du switchen je nach dem was besser passt. Soviel wiegen die ja nicht.

                            mfg
                            cane

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                            • sompio

                              Erfahren
                              • 25.04.2013
                              • 307
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                              #15
                              AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                              @cane
                              Wer sagt denn, dass Neoprensocken nicht lange halten? Das habe ich bisher nur von Membransocken (Gore, SealSkinz etc.) gehört und da erscheint es mir auch plausibel. Aber bei Neopren?

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                                • 02.09.2008
                                • 19462
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                                #16
                                AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                                Regen und Wind stören mich persönlich nicht so, es muss schon sehr intensiv und lange stürmen oder regnen das die Füße kalt werden.

                                Weisst du was Sarek heißt ?

                                Lederstiefel: nach drei Tagen naß, wird nicht mehr trocken, fies zu tragen.
                                Deswegen Lundhags oder richtige Lederstiefel.
                                "adventure is a sign of incompetence"

                                Vilhjalmur Stefansson

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                                • recurveman
                                  Erfahren
                                  • 17.08.2011
                                  • 430
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                                  Meine Hanwag Trapper Top GTX und Lowa Hunter Extrem GTX waren im Fjäll auch nach 10 Tagen noch nicht nass.
                                  Was mache ich falsch?

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                                  • PaxRomanum
                                    Anfänger im Forum
                                    • 25.09.2011
                                    • 43
                                    • Unternehmen

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                                    #18
                                    AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                                    Ich laufe jetzt nich im Fjäll aber durchaus durch nasses und morastiges/nasses Gelände.
                                    Nachdem sich meine geliebten Raichle verabschiedet hatten brauchte ich neue und habe auch mit Lundhags experimentiert. Noch nie hatte ich so kaputte Füße nach 12km. Auch bei der 2. Chance wurde alles nur schlimmer. Ich habe definitiv keine Füße dafür. Für andere mag es passen. Schuhe muss man anprobieren.
                                    Jetzt hatte ich auf 45km im Kaisergebirge die Roclite von Innov8 .. bei Regen mit Gamaschen. Wirklich super und auch über Geröll und Schnee kein Problem. Man spürt die Kälte und hält es für Nässe. Die bleiben aber trocken und trocknen schnell. Bei wirklich festem Dauerregen hatte ich zusätzlich noch Sealskinz Socken an. An steilen Pfaden mit lockerer Erde kann ich mich schön mit der Spitze reinkrallen und klettern.
                                    Ja, ich wurde belächelt und auch ich habe den 280g Schuhen nicht ganz getraut. Es ist aber super, mit jedem Schritt ~600g weniger zu heben müssen als die Standard Ledertreter. Nur lange halten werden sie nicht. 1 vielleicht 1,5 Jahre bei regelmäßigen Touren. Dann ist die weiche Sohle durch.

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                                    • sjusovaren
                                      Lebt im Forum
                                      • 06.07.2006
                                      • 6161

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                                      Zitat von recurveman Beitrag anzeigen
                                      Meine Hanwag Trapper Top GTX und Lowa Hunter Extrem GTX waren im Fjäll auch nach 10 Tagen noch nicht nass.
                                      Was mache ich falsch?
                                      Nix
                                      Aber ich benutze meine Lundhags auch zum Furten. Bei tiefen Passagen einfach ohne Socken und Einlegesohle.
                                      Das Wasser, das reinläuft, kann man am anderen Ufer einfach rauskippen, ohne danach einen dauerhaft nassen Stiefel zu haben.
                                      Das geht mit normalen Wanderstiefeln nicht.
                                      Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                                      frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                                      Christian Morgenstern

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                                      • cane

                                        Alter Hase
                                        • 21.10.2011
                                        • 4401
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Turnschuhe im Sarek? Hilfe mein Bergschuh bringt mich um.

                                        OT:
                                        Zitat von recurveman Beitrag anzeigen
                                        Meine Hanwag Trapper Top GTX und Lowa Hunter Extrem GTX waren im Fjäll auch nach 10 Tagen noch nicht nass.
                                        Was mache ich falsch?
                                        Du schwitzt nicht? Ich schwitze einen Membran Schuh durch wenn ich 3 Tage Gas gebe und es die ganze Zeit regnet, deswegen verwende ich gleich nur noch lederstiefel, die sind wenigstens im Warmen angenehm.

                                        mfg
                                        cane

                                        Kommentar

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