Ach Kollegen,
da packe ich meine Senk-Spreiz-Platt-und alles-andere-noch-Füsse seit 2005 in Hanwag Cima zwiegenähte Leder-Treter und bin damit 10 Touren trotz dieser Füße und des sie bedingenden Übergewichts immer gut gelaufen, und nun das: drei Tage über Himmelfahrt von Bad Harzburg über Brocken nach Thale, und Blut-ist-im-Schuh.
Half kein Gewol, kein Talg, kein Compeed. Gleiche Socken-Kombi wie immer, gleiches Laufverhalten wie immer, gleiche Beladung. Wir reden nicht von Blasen, Freunde, sondern von Fussballen komplett und Fersenboden komplett hinüber. links und rechts. Meine Gedanken (ausser dem "du wirst alt, mein Freund"): Der Schuh hat de facto kein Fussbett und keine Dämpfung, sondern eine brettharte Sohle. Ist breit genug für meinen Latschen, aber Schaum zum Dämpfen, Federn, etc: nix. Wie unfassbar das Gefühl, nach der Tour die Asics laufschuhe anzuziehen, wie auf wolken.
Denk ich jetzt daran, dass immer mehr dieser "trailrunner" auch in meinen Tourgegenden unterwegs sind (Lappland hauptsächlich), komme ich angesichts des Schmerzes und Komfortverzichts bei diesen 1,2-kg-pro-Stück-Teilen nun schwer ins Grübeln: muss man wirklich in Kat-6-steigeisenfesten Schuhen unterwegs sein da oben ?? Ich meine, klar, Geröllschutz, und Knöchel gut eingepackt, und feste Kappe vorne ist bei der Steinigkeit der Kaldoaivi wichtig, aber tut's da nicht auch was halbschuh-artiges von Bär (bbbbreit: TE_Trekking 1481, halbhoch: Altomonte 1187) oder was Meindl-Lugano-artiges.
Ich habe den Harz-Test muskulär etc. wirklich gut weggesteckt ("für mein Alter"), aber meine Füsse, wirklich, so was kann ich auf einer 10-Tages-Stecke A-nach-B ohne Ausstiegsoption echt nicht brauchen. Spass hatte ich ab Tag 2 keinen mehr.
Gibt es was für breite Füsse, womit ich komfort-gedämpft wie im Asics-Laufschuh und trotzdem Sarek-adäquat unterwegs sein kann ? Ich mach ja keine Bergtouren, und Tiefschnee hab ich da im August/September ja auch nicht, oder ? Ist das nur Tradition/Mythos mit den dicken Schuhen? Ich sehe doch gerade in Nordfinnland unzählige Finnen in Gummistiefeln im harten Gelände (und nein, nicht nur fette Lundhags). Oder sind Lundhags gar die Lösung (weil wohl viel weicher/flexibler im Schaft und im "Innenleben" individueller. Um den Helags herum erlebte ich Sommers 2014 Leute in Sandalen mit fetter Vibram-Sohle (und die hatten größere Rucksäcke auf als ich).
Ich bin verwirrt, und dankbar für Kommentare, auch und gerade von den UL-"Extremisten" und Turnschuhgängern. Ich brauche keine Materialkunde, kein pro/contra GTX-im-Schuh, oder Klima-Tabellen. Es geht um ERFAHRUNGEN. Geht jemand leicht-läufig jenseits der N68° und kommt gut klar? Hoffe auf Euren Input.
Danke, Hans-Christian
da packe ich meine Senk-Spreiz-Platt-und alles-andere-noch-Füsse seit 2005 in Hanwag Cima zwiegenähte Leder-Treter und bin damit 10 Touren trotz dieser Füße und des sie bedingenden Übergewichts immer gut gelaufen, und nun das: drei Tage über Himmelfahrt von Bad Harzburg über Brocken nach Thale, und Blut-ist-im-Schuh.
Half kein Gewol, kein Talg, kein Compeed. Gleiche Socken-Kombi wie immer, gleiches Laufverhalten wie immer, gleiche Beladung. Wir reden nicht von Blasen, Freunde, sondern von Fussballen komplett und Fersenboden komplett hinüber. links und rechts. Meine Gedanken (ausser dem "du wirst alt, mein Freund"): Der Schuh hat de facto kein Fussbett und keine Dämpfung, sondern eine brettharte Sohle. Ist breit genug für meinen Latschen, aber Schaum zum Dämpfen, Federn, etc: nix. Wie unfassbar das Gefühl, nach der Tour die Asics laufschuhe anzuziehen, wie auf wolken.
Denk ich jetzt daran, dass immer mehr dieser "trailrunner" auch in meinen Tourgegenden unterwegs sind (Lappland hauptsächlich), komme ich angesichts des Schmerzes und Komfortverzichts bei diesen 1,2-kg-pro-Stück-Teilen nun schwer ins Grübeln: muss man wirklich in Kat-6-steigeisenfesten Schuhen unterwegs sein da oben ?? Ich meine, klar, Geröllschutz, und Knöchel gut eingepackt, und feste Kappe vorne ist bei der Steinigkeit der Kaldoaivi wichtig, aber tut's da nicht auch was halbschuh-artiges von Bär (bbbbreit: TE_Trekking 1481, halbhoch: Altomonte 1187) oder was Meindl-Lugano-artiges.
Ich habe den Harz-Test muskulär etc. wirklich gut weggesteckt ("für mein Alter"), aber meine Füsse, wirklich, so was kann ich auf einer 10-Tages-Stecke A-nach-B ohne Ausstiegsoption echt nicht brauchen. Spass hatte ich ab Tag 2 keinen mehr.
Gibt es was für breite Füsse, womit ich komfort-gedämpft wie im Asics-Laufschuh und trotzdem Sarek-adäquat unterwegs sein kann ? Ich mach ja keine Bergtouren, und Tiefschnee hab ich da im August/September ja auch nicht, oder ? Ist das nur Tradition/Mythos mit den dicken Schuhen? Ich sehe doch gerade in Nordfinnland unzählige Finnen in Gummistiefeln im harten Gelände (und nein, nicht nur fette Lundhags). Oder sind Lundhags gar die Lösung (weil wohl viel weicher/flexibler im Schaft und im "Innenleben" individueller. Um den Helags herum erlebte ich Sommers 2014 Leute in Sandalen mit fetter Vibram-Sohle (und die hatten größere Rucksäcke auf als ich).
Ich bin verwirrt, und dankbar für Kommentare, auch und gerade von den UL-"Extremisten" und Turnschuhgängern. Ich brauche keine Materialkunde, kein pro/contra GTX-im-Schuh, oder Klima-Tabellen. Es geht um ERFAHRUNGEN. Geht jemand leicht-läufig jenseits der N68° und kommt gut klar? Hoffe auf Euren Input.
Danke, Hans-Christian
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