Bergschuhe für Hochalpine Hochtouren

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  • VincentEule
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    • 14.01.2014
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    Bergschuhe für Hochalpine Hochtouren

    Hallo in die Runde,

    nachdem ich letzten Sommer auf dem Mont Blanc war, noch mit den guten alten Hanwag Yukon, soll nun ein neuer Schuh her.
    Einsatzgebiet: diesen Sommer auf den Elbrus, für später habe ich 6000er-7000er wie den Aconcagua oder Pik Lenin im Blick. Nun möchte ich mir aber nicht jedes Jahr neue Botten kaufen, vor allem nicht in den Preisregionen.
    Die Schuhe sollten 400€ nicht überschreiten, bin ein armer Student, möchte aber trotzdem keine Zehen verlieren.
    Bis jetzt habe ich drei Schuhe im Blick:
    - Kayland 6001
    - Scarpa Phantom Guide
    - Lowa Expedition 6000 RD

    Was mir aufgefallen ist: der Sprung von den Scarpa Phantom Guide zu den Lowa bzw. Kayland ist ähnlich wie der Sprung vom Elbrus zu Aconcagua oder Pik Lenin, müssen doch zwei Paar her?
    Ausserdem kosten die Kayland mit 270€ (offizielle Empfehlung 399€) verdächtig wenig, können die überhaupt was?
    Wer kennt die Schuhe, und kann mir seine Erfahrungen berichten?
    Reichen die Schuhe für meine Planungen?

    Ich hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen und Tipps weiterhelfen!
    Zuletzt geändert von VincentEule; 14.01.2014, 16:03.

  • Becks
    Freak

    Liebt das Forum
    • 11.10.2001
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Bergschuhe für Hochalpine Hochtouren

    Du brauchst zwei paar Stiefel und das wird leider teuer. Aber wer 7000er plant muss so etwas einkalkulieren
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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    • macroshooter
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      • 17.07.2012
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Bergschuhe für Hochalpine Hochtouren

      Aconcagua und Pik Lenin sind schon ein ganzes Stück kälter als der Elbrus.

      Ich habe ungefähr das gleiche vor und bin der Meinung: Wenn man einen Berg wie Pik Lenin plant, fallen die Kosten für einen zweiten, wärmeren Schuh nicht sehr ins Gewicht.
      Dasselbe gilt übrigens ggf. auch für weitere Ausrüstung.

      Edit sagt: Abgesehen von meiner persönlichen Meinung ...
      Ich kenne auch einen, der plante, diesen Sommer mit Hanwag Zentauri auf den Pik Lenin zu gehen. Ob er's mit heilen Füßen geschafft hat, weiß ich leider nicht.
      Auf meine Skepsis bezüglich seiner Stiefel entgegnete er mir, dass er verschiedene Modelle im Labor getestet habe und die Zentauri die beste Isolierung nachgewiesen hätten. Wobei die Stiefel von den technischen Daten her nur bis -20 Grad reichen.
      Zuletzt geändert von macroshooter; 14.01.2014, 18:31.

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      • VincentEule
        Neu im Forum
        • 14.01.2014
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Bergschuhe für Hochalpine Hochtouren

        ju... träumen darf man ja

        ok, für 7000er muss wohl leider echt was neues ran.
        Wie schätzt du die Scarpa ein? ich hab bis jetzt soviel unterschiedliches gehört, von "der Phantom Guide ist tauglich von 4000-5000m" bis zu Leuten, die den Aconcagua in den (kälteren) La Sportiva Nepal Evo hochgehn. Wie warm ist der denn nu?

        Gerade Frage: 5000er bis niedrige 6000er: Phantom Guide oder Lowa Expedition?

        Wärme: gewinnt der Lowa
        Gewicht und Platz im Rucksack beim Zustieg: klarer Punktsieg für der Scarpa.
        Kosten: beide bei knapp 400€

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        • Becks
          Freak

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          • 11.10.2001
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          #5
          AW: Bergschuhe für Hochalpine Hochtouren

          Also ich war bislang nur auf dem Mont Blanc (2x), im Winter sonstwie in den Alpen unterwegs und auf dem Acon.

          Für Mont Blanc im Sommer sowie 1-2 tägige Wintertouren bei nicht all zu kaltem Wetter in den Alpen reichen die Nepal extreme. Bei -20°C wird es aber sehr schnell sehr frisch in den Tretern und sobald Nässe (Schwitzen) ins Spiel kommt ist der Spass mit Lederschuhen vorbei.

          Für kältere Tage in den Alpen und den Acon habe ich Scarpa Alpha, wobei diese am Acon sehr sehr grenzwertig waren, und das trotz Spielereien wie isolierte Gamaschen, frische dicke Socken etc. Ein Kollege der sich im Himalaya mal böse die Füsse erfroren hatte kam in Millet Everest an und meinte nur "nie wieder kalte Füsse, das ist der Horror". Andere nutzen den Spantik (La Sportiva) und ein letzter aus unser Gruppe ging erfolgreich mit Nepal extreme den Berg an während ich am Gipfeltag einen unterwegs antraf der sich sich gerade die Füsse warm reiben musste (hatte ebenfalls La Sportiva Spantik).

          Fazit: Ist Glückssache wie dünn die Schuhe ausfallen dürfen, aber wenn man nicht den Gipfel aufgrund von erfrorenen Füssen riskieren möchte sollte man lieber Geld in dickere Stiefel investieren. Am Pik Lenin wären das bei mir die Olympus Mons, bei eine Aconwiderholung eventuell ebenfalls die gleichen Treter oder zumindest den Spantik.

          Zum Risiko: Schon für den Acon muss man 3 Wochen Urlaub opfern und noch eine höhere vierstellige Summe in Ausrüstung und Reisekosten einplanen. Ob man da jetzt ein extra Risiko eingehen will indem man 200-400 Euro Zusatzkosten bei den Schuhen sparen will sei jedem selbst überlassen.

          Für weiter unten jedoch taugen solche Schuhe übrigens nichts, denn bei >30°C die man so beim Anmarsch am Acon antrifft glühen einem die Sohlen bereits in dünnen Trekkingschuhen.

          Alex
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • macroshooter
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            #6
            AW: Bergschuhe für Hochalpine Hochtouren

            Zitat von VincentEule Beitrag anzeigen
            ju... träumen darf man ja

            ok, für 7000er muss wohl leider echt was neues ran.
            Wie schätzt du die Scarpa ein? ich hab bis jetzt soviel unterschiedliches gehört, von "der Phantom Guide ist tauglich von 4000-5000m" bis zu Leuten, die den Aconcagua in den (kälteren) La Sportiva Nepal Evo hochgehn. Wie warm ist der denn nu?

            Gerade Frage: 5000er bis niedrige 6000er: Phantom Guide oder Lowa Expedition?

            Wärme: gewinnt der Lowa
            Gewicht und Platz im Rucksack beim Zustieg: klarer Punktsieg für der Scarpa.
            Kosten: beide bei knapp 400€
            Wie der Becks schon sagte, kann es mit einem "kälteren" Schuh gutgehen.
            Das hat dann aber immer entweder mit Glück oder Geduld (Warten auf die idealen Bedingungen) zu tun.

            Mal ein konkretes Beispiel: Auf einem Anden-6000er war ich vor einigen Jahren mit Beindl Borneo und zwei dicken Socken drin.
            Beim Abmarsch waren es -18 Grad. Meine Zehen waren nach 30 Minuten taub und blieben es bis zum Sonnenaufgang. Entscheidend dafür, dass es gerade so ging, ohne sich die Zehen abzufrieren, war: Es war windstill.

            Ich kenne weder den Scarpa noch den Lowa Expedition aus eigenem Erleben.
            Deshalb ist eine Aussage etwas spekulativ. Die Scarpa Phantom Guide dürften für den Elbrus im Sommer unter normalen Bedingungen reichen. Wenn es stürmt, wirst Du Dich nicht mehr allein um Deine Füße sorgen und gehst gar nicht erst hoch.

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