Hanwag Alaska GTX oder Meindl Island Pro???

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  • paul2902
    Gerne im Forum
    • 06.02.2005
    • 75

    • Meine Reisen

    Hanwag Alaska GTX oder Meindl Island Pro???

    Habe vor mir einen neuen guten Trekking Schuh zuzulegen hat jemand Erfahrungen zu diesem Thema. In meiner engeren Auswahl sind der Hanwag Alaska GTX und der Meindl Island Pro. Vielleicht könnt Ihr mir weiter helfen.

    Grüße Paul2902

  • boehm22

    Lebt im Forum
    • 24.03.2002
    • 8237
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hi Paul,

    probier beide an - und nimm den, der Dir besser passt.
    Viele Grüße
    Rosi

    ---
    Follow your dreams.

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    • Loon
      Fuchs
      • 20.09.2004
      • 2249
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      hi paul,
      ich persönlich stand auch vor dieser entscheidung (es standen zwar noch ein paar mehr schuhe zur auswahl ) und hab mich nach 2 stündiger anprobe beim globi in frankfurt dann für die meindel entschieden, da mir die tiefzughaken (oder wie die heißen) am besten gefallen hatten, bzw. bei allen anderen modellen bin ich mit der ferse beim bergauf gehen immer hochgerutscht. diese haken jedoch, ja wie soll ichs sagen, halten den fuß da wo er sein sollte.
      es geht aber nichts über das anprobieren...
      hoffe ich konnte helfen
      gruß philip
      "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

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      • weltläufer
        Gerne im Forum
        • 17.12.2004
        • 81

        • Meine Reisen

        #4
        Ich habe den Hanwag Alaska und bin hoch zufrieden. Wasserdicht (bin damit auch durch Bäche gewatet, ohne dass Wasser reinlief), trotzdem einigermaßen atmungsaktiv, sehr robust. Ich habe ihn auch mit Steigeisen auf leichten Eistouren getragen. Die Eisen hielten gut. Aber klar, anprobieren musst du die Schuhe schon selbst 8)

        diese haken jedoch, ja wie soll ichs sagen, halten den fuß da wo er sein sollte.
        Häää, das versteh ich nicht. Wieso halten die Tiefzughaken, deine Ferse an Ort und Stelle? Das musst du mir mal genauer erklären. Hat ja eigentlich nichts miteinander zu tun. *grübel*
        Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.
        Th. W. Adorno - Minima Moralia

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        • Loon
          Fuchs
          • 20.09.2004
          • 2249
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          ja das ist schwer zu beschreiben...
          da ich eher eine schmale ferse hab, bin ich bei anderen modellen immer stark nach oben gerutscht. die meindel haben auf der höhe des gelenk haken deren lasche weiter unten festgenäht sind.


          [/quote] DigaFix Tiefzughaken sind nicht wie üblich direkt auf dem Oberschuh, sondern an einer Lasche fixiert. Durch den großflächigeren Ansatzpunkt der Lasche wird die Zugkraft des Senkels breiter gefächert und die Hacke im Stiefel bestmöglich fixiert. [quote]

          das ist die original beschreibung von meindel.


          gruß philip
          "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

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          • Indy Mav
            Erfahren
            • 22.01.2003
            • 173

            • Meine Reisen

            #6
            Der Meindl hat im Gegensatz zu Lowa und HanWag eine sehr technische Schnürung, etwas fummelig in der Anwendung, aber mit dem besten Fersensitz. Beim Bergauf-Gehen drückst Du mit dem Schienbein den Schaft in Richtung Fußspitze, so dass an der Knickstelle das Material etwas auseinander-quillt. Ist genau dort der Tiefzughaken angebracht, verliert die Schnürung an Spannung (probier es mal aus) und die Ferse verliert den Halt. Anders bei Meindl, die den Tiefzughaken mittels Lasche weiter hinten fixiert haben und dadurch diesem Problem aus dem Weg gehen.

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            • outdoorbaer
              Erfahren
              • 08.12.2004
              • 283
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von boehm22
              Hi Paul,

              probier beide an - und nimm den, der Dir besser passt.
              Dem kann ich nur zustimmen... stand auch mal vor dem Problem...dazu kam das ich den Hanwag nicht unbedingt optisch zu meinen Favoriten zählte.... demn Meindel schon... und ich hab doch den Hanwag genommen...
              Top Schuh... nimm Dir viel Zeit beim Anprobieren...
              BY odi

              ...The World is not a Perfect Sphere...

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              • Ahnender
                Fuchs
                • 17.08.2004
                • 1354
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Der Meindl ist sicherlich schmaler geschnitten als der HanWag.

                Und wie meine Vorredner
                schon sagten, passen ist alles.
                Obwohl ich der Meinung bin, dass du auch mit 2 Stunden tragen, keine Tour simulieren kannst.
                Und Ausprobieren kannst du auch nur das, was du kennst.

                Sollten beide gleich gut passen, nimm - wenn du in die Berge willst - den Meindl, denn diese DigiFix-Haken
                sind schon klasse. Du kannst Vorderfuss und Schaft damit unterschiedlich fest binden.
                zB Berg hoch = Vorderfuss locker, runter = Vorderfuss fest etc., und der Schaft bleibt trotzdem fest.

                Gruss
                Tom

                >>Ohne Philosophie wagen heute nur noch Verbrecher, anderen Menschen zu schaden.<<
                Robert Musil - Der Mann ohne Eigenschaften

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                • weltläufer
                  Gerne im Forum
                  • 17.12.2004
                  • 81

                  • Meine Reisen

                  #9
                  ja das ist schwer zu beschreiben...
                  da ich eher eine schmale ferse hab, bin ich bei anderen modellen immer stark nach oben gerutscht. die meindel haben auf der höhe des gelenk haken deren lasche weiter unten festgenäht sind.
                  Ok, das erklärt natürlich einiges. Aber mit meinen breiten Hobbit-Füßen hatte ich bisher immer das gegenteilige Problem, dass die Schuhe zu schmal waren :wink: Der Hanwag sitzt da optimal.
                  Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.
                  Th. W. Adorno - Minima Moralia

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                  • pablito
                    Anfänger im Forum
                    • 20.02.2005
                    • 27

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hi Paul 2902,

                    ich möchte dir noch ein paar Tipps geben aus meiner intensiven Beschäftigung mit dem Thema Trekking und Bergschuhe aller Art:

                    Die meisten Menschen kaufen die Schuhe zu klein!!!

                    Es wäre gut, wenn du in deinem Schuhgeschäft die Fußlänge auf einem Meßgerät abmessen könntest, dazu mußt du mindestens 7-10mm dazu rechnen - am besten du nimmst die Einlagesohle = Fußbett aus deinem Wunschschuh und stellst dich so darauf, das deine Ferse bündig mit der Sohle abschließt. Die Sohle muß dann vorne gegenüber der längsten Zehe diese 7-10mm überstehen - dann hast du richtige Schuhgröße und dann kannst du getrost auch in der Früh deine Schuhe kaufen!

                    Viele Menschen meinen der Schuh müsse im Zehenbereich eng sein - ist falsch, gerade dort brauchst die viel Platz!!! Der Halt im Schuh ist in der Ferse, genau dort muß der Fuß gut umschlossen sein!

                    Schiefe Ebenen ist ungeeignet, obwohl fast alle Schuhkäufer glauben, das wäre das beste um fest zu stellen ob man beim Runtergehen vorne ansteht! Besser du gehst ein paar 100 Höhenmeter bergab in mäßig steilem Gelände.

                    Vorne anstehen(und dann wird die Zehe blau und geht mit Schmerzen ab!) kommt von einem speziellen Phänomen:

                    Ab einer gewissen Steilheit ca. 20° in nicht gestuftem Gelände fängt jeder Mensch an die Gehtechnik unbewußt zu ändern - man tritt nicht mehr zuerst mit der Ferse auf und rollt nach vorne ab. sondern tritt zuerst mit der Zehenspitze auf und rollt nach hinten ab - bei diesem "Gehen" zieht es einem dann mit dem Körpergewicht den Fuß in die Schuhspitze hinein und dann hat man die Probleme!


                    Die richtige Schnürung des Schuhs ist ebenso ein Möglichkeit für die perfekte Paßform - auch hier wird zu 90% falsch geschnürt!

                    Im unteren Bereich, wo das Schuhband fix eingefädelt ist schnürt man locker, macht dann bei dem ersten Tiefzughaken einen einfachen Knoten(so wie beim Maschen binden!) und schnürt dann bis hinauf streng zu - das bewirkt das der Fuß in die Ferse hineingedrückt wird, bzw. wird der Schuh an den Fuß im Schaftbereich fixiert!

                    Das Fußbett solltest du nach jeder Tagesetappe aus dem Schuh rausnehmen und auslüften & trocknen lassen - ich tue das auch unterwegs beim Rasten!

                    Goretex-Schuhe haben innen ein Textilfutter aus Fasern, die selbst keine Feuchtigkeit aufnehmen können - das hat den großen Vorteil das das Futter wenn es naßgeschwitzt ist sehr schnell austrocknet, hingegen bei einem Schuh mit Lederfutter innen braucht dieses bei Nässe um Vieles länger zum Trocknen!

                    Zur Pflege von Trekking/Berg-Schuhe(die ganz aus Leder außen sind):

                    Auch wenn es in den beigefügten Infohefterln stets drinnen steht man solle die Schuhe die ersten Male mit einem Spray behandeln, rate ich dir davon dringend ab! Jeder Spray basiert auf Silikonbasis und Silikon wirkt als Dichtungsmittel!

                    Schuhe wie der Alaska bzw. Island sind aus hydrophobiertem Nubukleder hergestellt. Nubukleder = "Narbenleder" ist die "Fellseite" und damit ein äußerst starpazierfähiges Leder. Das Leder ist ansich glatt(Glattleder) und wird dann leicht aufgerauht = "geschliffenes Leder" bitte nicht verwechseln mit Rauhleder!

                    "Hydrophobiert" heißt daß das Leder hochwasserabweisend gemacht wurde! Solange Wasser & Nässe von diesem Leder abperlt brauchst du nix tun, erst wenn das Wasser sichtbare Nässeflecken am Leder erzeugt gehört es mit Snoeseal oder anderen wachshaltigen Cremen eingelassen - bitte auf keinem Fall Fett verwenden! Fett gehört nur auf pflanzlich=Anilin-gegerbtes Sil-Juchtenleder!

                    Das Einlassen = Wachsen machst du am besten mit einer alten harten Zahnbürste - Nachpolieren ist nicht notwendig. Das Leder wird dir durch das Wachsen etwas nachdunkeln und einen Glanz bekommen - eingelassenes Leder ist wieder weich & geschmeidigt und wird nicht brüchig oder trocknet aus!

                    Ein nasses Außenleder ist physikalisch luftundurchlässig, daher kommt es dann zu erhöhter Schweißbildung, die wiederumg im Endeffekt von vielen Schuhbesitzern dahin interpretiert wird: "Mein Schuh ist undicht geworden!" Wachs macht Nubukleder wieder starkt wasserabweisend und verklebt NICHT DIE LEDERPOREN!

                    Die Sohlen:
                    Auch wenn alle festeren Trekkingschuhe mit Vibram-Sohlen( benannt nach dem Bergsteiger & Frimengründer Vitale Bramani in Asolo) ausgestattet sind, kann auch das ausgefeilteste Profil ein Ausrutschen im nassen Gelände nicht immer verhindern!
                    Du hast bei deinem Wunschschuh den Vorteil(wie auch bei vielen ähnlichen Fabrikaten). das die Sohle erneuerbar ist und du dir dann nicht gleich wieder einen Neuen kaufen mußt, weil die Sohle abgelatscht ist!

                    Der hochgezogene Nässeschutzrand:
                    Das ist eine sehr praktische Sache, vorallem bei der Schuhspitze wird auch das Leder vor Abschürfung und Schnitten geschützt - sollte sich dieser Rand irgendwo ein wenig ablösen(tut er er gerne im Vorfußbereich bei Abknicken) bricht bei vielen Schuhbesitzern die Panik aus, weil sie glauben ihr Schuh wäre dann nicht mehr wasserdicht - ist absolut falsch. Ein Goretex-Schuh ist auch ohne diesen Rand komplett wasserdicht!

                    Der HANWAG-ALASKA GTX entspricht mehr dem Meindl Makalu Pro GTX(bei Meindl Kategorie „C“). Der Hanwag Alaska hat einen hochgezogenen Nässeschutzrand bei der Schuhspitze, der Island nicht!
                    Das Gefühl im Alaska ist immer etwas schwamminger als beim Island – liegt an der Gerbung des Leders. Der Hanwag hat im Zehenbereich einen „Breiteren Schuhkasten“ als der Island!

                    Alle Außen-Leder werden mit der Zeit(nach ca. 30 Touren/Jahr) deutlich weicher, d.h. der seitl. Halt geht verloren, daher am beim Schuhkauf lieber gleich eine festeren Schuh nehmen!
                    LGr. Pablito
                    Chile- & Pyrenäenliebhaber

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                    • Becks
                      Freak

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                      • 11.10.2001
                      • 19612
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ausprobieren und den nehmen der besser sitzt. Was nutzt das schönste Werbeversprechen, die angenehmsten Farben usw. wenn man dafür Blasen bekommt. Nimm Dir Zeit zur Anprobe, nimm Socken mit die Du auf Tour tragen willst (von der Dicke her wichtig) und wenn das Geschäft gut ist darfste die Schuhe auch mal eine Nacht nach Hause nehmen. Zieh dann die Schuhe an, pack deine Füße in Stoffbeutel (damit der Schuh nicht beschädigt wird) und putz daheim die Wohnung.
                      Wenn Du anschließend vorm Fernseher liegst und die Füße immer noch nicht drücken, dann paßt der Schuh

                      Es gibt auch seltene Fälle, da zieht man ein Paar an und weiß: DAS sind meine Latschen, die und keine anderen. Mit meinen La Sportiva ging es mir so, mit meiner Twin Jacket von Mammut damals auch. Und in beiden Fällen hab ich den Kauf nicht bereut

                      Alex
                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                      Kommentar

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