Hallo erstmal, ich bin völlig neu hier im Forum und hoffe, dass der Thread hier richtig aufgehoben ist.
Ich plane eine lockere, 14tägige Zelttour ab Ende Juli mit zwei Personen durch das Jämstlandsfjäll. Ich bin schon öfter mit dem Rucksack unterwegs gewesen, allerdings nie im Gebirge und auch noch nie soweit nördlich. Ausschlaggebend waren die günstige Anreise mit der Bahn, (wo kann man sonst zu solchen Preisen in solch eine beeindruckende Natur gelangen? Alte Alaska-Sehnsüchte hoffen auf Teilbefriedigung) und einige herrliche Reiseberichte und deren Fotos, auch in diesem Forum (Danke dafür! Auch den Bericht von dem User der nassen Fußes in einen Schneesturum geriet, habe ich gelesen)
Die Tickets sind bereits gebucht. Erst wollten wir auf einen der beiden Kungsleden rauf, entschieden uns aber schließlich für eine "Rundreise" durch`s Jämtlandsfjäll, mit Ausgangspunkt Valadalen. Der Vorteil scheint uns zu sein, dass wir nichts "schaffen" müssen, sondern wir den Bogen über den Helags (dorthin und zurück sollte in 14 Tagen ja wohl locker machbar zu sein?) beliebig weit (oder eben nicht) ziehen zu können, je nachdem wie wir so klar kommen, und bei Bedarf auch ohne Zeitdruck den ein oder anderen Tag einfach mal zu "pausieren". Auch bei einer leichten Verletzung, Erkältung oder einem kaputten Zelt, Schuhen etc. müsste man nicht gleich Sorgen wegen dem Zeitplan haben, sondern ist einfach deutlich flexibler. Immerhin kennen wir die Gegend überhaupt nicht, und wissen nicht wirklich was uns erwartet, so dass wir lieber erstmal "sicher" sein wollen, dass wir auch wieder rechtzeitg ankommen.
Matsch, Kälte, Wind, Regen, Schnee, Mücken - von allem habe ich gelesen.
Das, was mir dabei am meisten Sorge bereitet (mal abgesehen von krassen Unwettern) sind Nässe, Matsch, sumpfiges Gelände und das evtl. wohl notwendige Furten von Bächen - denn das Budegt für Ausrüstung ist gering bis nicht vorhanden. (Zelt, Schlafsäcke, etc. sind vorhanden) Während man Trekkingstöcke, Mückenhut etc. ganz gut günstig bei Ebay schießen kann, gestaltet sich die Suche nach adäquaten Schuhen deutlich schwieriger: Die richtig guten Bergstiefel gehen auch gebraucht nicht unter 50-150€ raus, und dabei kann man sie nicht einmal anrpobieren. Hinzu kommt, dass mir selbst mit unendlichem Budget nicht ganz klar ist, was ich eigentlich WIRKLICH BRAUCHE. Von Gummistiefeln über Bergstiefel bis leichter Wanderschuh habe ich viel Empfehlungen gelesen.
Wirt werden uns (außer evtl. etwas abseits vom Weg das Zelt aufzuschlagen) eigtl. nur auf den markierten Wanderwegen bewegen. Angepeilt ist wie gesagt der Helags, und dann mal schauen ob man noch über Syrlana oder sogar Blohammaran marschiert.
Ich erwarte nach meiner Lektüre eigtl. keine Klettereien auf den Wegen. In Gummistiefeln wandern erscheint mit generell irgendwie unattraktiv, und zusätzlich Gummistiefel zum Furten oder für sumpfigfes Gelände mitzunehmen erscheint mir auch wenig reizvoll - muss das wirkich sein? Ich besitze feste, gut eingelaufene, halbhohe (bis gerade über den Knöchel reichend) Lederschuhe, die auch ziemlich wasserdicht sind - aber was nützt mir das, wenn mir die Suppe oben oder an der Lasche reinläuft? Mehr als 6-8 cm dürfte da nicht gehen. Oder alte Sandalen als "Watschuhe" mitnehmen? Barfuß scheint ja nicht empfohlen zu werden.
Ich bin generell ein großer Fan von Improvisationslösungen (habe auch schon überlegt, mir einfach im Ernstfall Mülltüten über Füße und Beine zu ziehen um so durch Matsch oder Bäche zu gelangen
) aber leichtsinnig bin ich nicht und möchte auch nicht als "dummer, falsch ausgerüsteter Touri" von der schwedischen Bergrettung eingesammelt werden müssen
.
Daher meine Frage: Was sind eure Erfahrungen diesbezüglich? Was an Schuhwerk ist NÖTIG, und was Komfort? Was ist vertretbar? Am liebsten würde ich einfach meine Lederschuhe nehmen - oder ist das Wahnsinn? Wie gesagt, wir wollen weder Bergwände erklimmen, noch nenenswert querfeldein gehen.
Weiter würde mich interessieren:
- Darf man dort tatsächlich Feuer machen (ist nach meinem Wissen ja kein Nationalpark), zum Beispiel um Schuhe zu trocknen (Dass es oberhalb der Baumgrenze kaum/keinen Brennstoff gibt, ist mir schon klar
).
- Sind nachts irgendwelche Schutzmaßnahmen gegen Bären zu treffen? (meiner bisherigen Lektüre nach ist dem nicht so)
- sonstige wertvolle Tipps, Ratschläge, Hinweise etc. zu der geplanten Tour.
Vielen Dank! (allein schon dafür, diesen langen Post zu lesen
)
Ich plane eine lockere, 14tägige Zelttour ab Ende Juli mit zwei Personen durch das Jämstlandsfjäll. Ich bin schon öfter mit dem Rucksack unterwegs gewesen, allerdings nie im Gebirge und auch noch nie soweit nördlich. Ausschlaggebend waren die günstige Anreise mit der Bahn, (wo kann man sonst zu solchen Preisen in solch eine beeindruckende Natur gelangen? Alte Alaska-Sehnsüchte hoffen auf Teilbefriedigung) und einige herrliche Reiseberichte und deren Fotos, auch in diesem Forum (Danke dafür! Auch den Bericht von dem User der nassen Fußes in einen Schneesturum geriet, habe ich gelesen)
Die Tickets sind bereits gebucht. Erst wollten wir auf einen der beiden Kungsleden rauf, entschieden uns aber schließlich für eine "Rundreise" durch`s Jämtlandsfjäll, mit Ausgangspunkt Valadalen. Der Vorteil scheint uns zu sein, dass wir nichts "schaffen" müssen, sondern wir den Bogen über den Helags (dorthin und zurück sollte in 14 Tagen ja wohl locker machbar zu sein?) beliebig weit (oder eben nicht) ziehen zu können, je nachdem wie wir so klar kommen, und bei Bedarf auch ohne Zeitdruck den ein oder anderen Tag einfach mal zu "pausieren". Auch bei einer leichten Verletzung, Erkältung oder einem kaputten Zelt, Schuhen etc. müsste man nicht gleich Sorgen wegen dem Zeitplan haben, sondern ist einfach deutlich flexibler. Immerhin kennen wir die Gegend überhaupt nicht, und wissen nicht wirklich was uns erwartet, so dass wir lieber erstmal "sicher" sein wollen, dass wir auch wieder rechtzeitg ankommen.
Matsch, Kälte, Wind, Regen, Schnee, Mücken - von allem habe ich gelesen.
Das, was mir dabei am meisten Sorge bereitet (mal abgesehen von krassen Unwettern) sind Nässe, Matsch, sumpfiges Gelände und das evtl. wohl notwendige Furten von Bächen - denn das Budegt für Ausrüstung ist gering bis nicht vorhanden. (Zelt, Schlafsäcke, etc. sind vorhanden) Während man Trekkingstöcke, Mückenhut etc. ganz gut günstig bei Ebay schießen kann, gestaltet sich die Suche nach adäquaten Schuhen deutlich schwieriger: Die richtig guten Bergstiefel gehen auch gebraucht nicht unter 50-150€ raus, und dabei kann man sie nicht einmal anrpobieren. Hinzu kommt, dass mir selbst mit unendlichem Budget nicht ganz klar ist, was ich eigentlich WIRKLICH BRAUCHE. Von Gummistiefeln über Bergstiefel bis leichter Wanderschuh habe ich viel Empfehlungen gelesen.
Wirt werden uns (außer evtl. etwas abseits vom Weg das Zelt aufzuschlagen) eigtl. nur auf den markierten Wanderwegen bewegen. Angepeilt ist wie gesagt der Helags, und dann mal schauen ob man noch über Syrlana oder sogar Blohammaran marschiert.
Ich erwarte nach meiner Lektüre eigtl. keine Klettereien auf den Wegen. In Gummistiefeln wandern erscheint mit generell irgendwie unattraktiv, und zusätzlich Gummistiefel zum Furten oder für sumpfigfes Gelände mitzunehmen erscheint mir auch wenig reizvoll - muss das wirkich sein? Ich besitze feste, gut eingelaufene, halbhohe (bis gerade über den Knöchel reichend) Lederschuhe, die auch ziemlich wasserdicht sind - aber was nützt mir das, wenn mir die Suppe oben oder an der Lasche reinläuft? Mehr als 6-8 cm dürfte da nicht gehen. Oder alte Sandalen als "Watschuhe" mitnehmen? Barfuß scheint ja nicht empfohlen zu werden.
Ich bin generell ein großer Fan von Improvisationslösungen (habe auch schon überlegt, mir einfach im Ernstfall Mülltüten über Füße und Beine zu ziehen um so durch Matsch oder Bäche zu gelangen


Daher meine Frage: Was sind eure Erfahrungen diesbezüglich? Was an Schuhwerk ist NÖTIG, und was Komfort? Was ist vertretbar? Am liebsten würde ich einfach meine Lederschuhe nehmen - oder ist das Wahnsinn? Wie gesagt, wir wollen weder Bergwände erklimmen, noch nenenswert querfeldein gehen.
Weiter würde mich interessieren:
- Darf man dort tatsächlich Feuer machen (ist nach meinem Wissen ja kein Nationalpark), zum Beispiel um Schuhe zu trocknen (Dass es oberhalb der Baumgrenze kaum/keinen Brennstoff gibt, ist mir schon klar

- Sind nachts irgendwelche Schutzmaßnahmen gegen Bären zu treffen? (meiner bisherigen Lektüre nach ist dem nicht so)
- sonstige wertvolle Tipps, Ratschläge, Hinweise etc. zu der geplanten Tour.
Vielen Dank! (allein schon dafür, diesen langen Post zu lesen

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