Stiefel fürs Fjäll - Alternative zu Lundhags

[Canadian]

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Ähnlich wie der Borneo scheint mir auf der Hanwag Page der Lima zu sein, ich kenne den aber (als einzigen hier genannten) Schuh nicht.

Der Lima scheint nur ein bisschen "extremer" ( ) zu sein als mein jetziger Canyon. Bisschen härtere sohle und etwa gleich hoch. Von daher würde ich eher zum Alaska tendieren. Der hat auch weniger Nähte, was in meinen Augen im Punkto Dichtigkeit ein Plus sein und ist auch einfacher zu wachsen. Da ich eben keinen ganzen Fuhrpark an Schuhen hab, sollten sie sich zumidest einigermaßen von einander abgrenzen.

Schon mal aufdie Idee gekommen 2 Paar Schuhe zuzulegen :-)

Ja bin ich. Genauer gesagt wären das Schuh Nr. 4 und 5, die ich zum wandern nutze. Das sind halt bisher alles leichtere, vom Laufschuh bis zum Kat. A/B.
Da wir uns aber beim Lundhags Richtung Synchro bewegen (zumindest so wie ich die Aussagen zu den anderen Modellen interpretiere) und beim härteren Bergstiefel wohl in Richtung Alaska/Yukon landen, reden wir über knapp 700 €. Das ist einfach nicht drin. Sicher häufen sich mit der Zeit immer mehr Schuhe an, aber jetzt ist die Frage, was als nächstes kommt.

[Eggefreund]

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Als Alternative zu Lundhags: was ist denn von diesen zu halten:

http://www.dominicus-shop.de/de/Le-C...ce-AIR-CONFORT

Zumindest 'ne Vibram-Sohle haben sie, inwieweit das AIR-CONFORT-Futter funktioniert, keine Ahnung.

[cast]

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was ist denn von diesen zu halten:

Das sind auch nur Gummistiefel, die etwas besser sitzen sollen durch die Schnürung.

Gummistiefel mit Vibramsohle?

LeChameau Vega Evolution.

Die ganze Frage die hier im Raum steht ist doch die, was für einen Allroundschuh vom Fjäll bis ins Hochgebirge.

IMHO geht man da an die Obergrenze dessen was man benötigt und lebt damit bei leichteren Touren eine schweren Schuh tragen zu müssen.


und da kommen wir wieder zum Anfang. Foerster hat es schon geschrieben, der Meindl Perfekt.

Ein Gore Schuh wie der Alaska käme mir nicht mehr ins Haus, genauso wenig ein klebegezwickter lederner wie der Yukon. Also Zwienaht, dickes Leder, hoher Schaft, dicke Sohle. Passt bis auf den Hochsommer gut eingefettet eigentlich überall.

Die andere Möglichkeit sind 3 Paar Stiefel vom leichten zwiegenähten über Lundhag hin zum C bzw D Schuh.
Eigentlich 5 Paar, denn ein Halbschuh und ein sehr leichter Sommerstiefel noch oben drauf.

[Canadian]

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Naja, "Hochgebirge" ist wohl Definitionssache.

Die Frage ist grade wohl eher: Ist der Lundhags, der wohl eigentlich beste Fjällstiefel, auch der beste für mich. Bietet er nicht mehr Seitenhalt als mein Hanwag Canyon, dann ist er es nicht. Ganz einfach weil ich bei meinen beiden Touren im Fjäll diesen öfters vermisst habe.

Was mich an den Zwiegenähten etwas stört, ist der fehlenden Geröllschutz. Wenn ich mir meinen Stiefel so betrachte, dann ist er oberhalb der Sohle schon stark mitgenommen. Da hätte ich Bedenken, ob das nicht auf Dauer zu Lasten der Dichtigkeit geht.

Der Meindl Perfekt ist sicher ein toller Schuh, aber Hanwag liegt mir schon etwas besser. Dort sind die, etwas höher geschnittenen, zwiegenähten schon sehr fest Kategorie C Schuhe...

[cast]

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Naja, "Hochgebirge" ist wohl Definitionssache.

Alpen über der Baumgrenze, Skandinavien über der Vegetationsgrenze.

Ansonsten, mach was du willst.
Wer sich einen Lundhag ansieht, nur auf einem Bild, sieht daß die Konstruktion keinen Seitenhalt bieten kann, der war dem Hersteller 1932 schon nicht wichtig, der wußte wohl das was bei einem Fjällstiefel notwendig war.
Hoch, wasserdicht, stabile Sohle. Mehr braucht man nicht.

http://nordskandinavien.de/ausruestu...merschuhe.html

[Der Foerster]

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Ein Gore Schuh wie der Alaska käme mir nicht mehr ins Haus, genauso wenig ein klebegezwickter lederner wie der Yukon. Also Zwienaht, dickes Leder, hoher Schaft, dicke Sohle. Passt bis auf den Hochsommer gut eingefettet eigentlich überall.

Ja das kann ich so unterschreiben

Was mich an den Zwiegenähten etwas stört, ist der fehlenden Geröllschutz. Wenn ich mir meinen Stiefel so betrachte, dann ist er oberhalb der Sohle schon stark mitgenommen. Da hätte ich Bedenken, ob das nicht auf Dauer zu Lasten der Dichtigkeit geht.

Glaub mir, ein Perfekt ist langlebiger und stabiler als ein Yukon, Gummi hin oder her

Im übrigen sind Perfekt auch 'C' Schuhe, dh es ist "völlig egal" ob Du den nimmst oder einen Berrgell Top (den Berrgell kenne ich nicht, wäre aber lt. www das Pendant).

Aber nach dem von Dir beschriebenen Einsatzspektrum reicht m.E. ein Schuh wie der Lima. Wenn es was stabileres sein soll ist es ziemlich egal ob es ein Yukon oder ein Perfekt (Berrgell) wird, beides sind feste Schuhe, der yukon ist nicht viel weicher oder so. Er ist am Anfang leichter einzutragen und wird nie so bequem
Dieses BCD getue ist eh nur ein grober Anhaltspunkt... Vielleicht solltest Du wirklich mal Schuhe anprobieren? Den 100%igen Allroundschuh gibt es nicht. Entweder nimmst Du was was für alles geht und dann musst Du dich am "extremsten" orientieren was Du vorhast (siehe Cast) oder Du kaufst Dir mehrere Schuhe. Ob ein Yukon oder was zwiegenähtes geht für Deine Anforderungen beides, das ist mehr eine Geschmacksache. Auffällig ist jedoch, dass alle die Schuhe sehr viel (beruflich) tragen oft irgendwann bei solchen Schuhen landen (oder wie zB Bergführer einen sehr spezialisierten Schuh haben). Bestell Dir einen Yukon, einen Bergell und einen Lundhags und schau was Dir zusagt.
Wenn Du uns verrätst wo Du wohnst kann hier vll auch jemand einen Tip geben wo in Deiner Nähe ein guter Laden ist wo Du die vor Ort anprobieren kannst...

[cast]

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Ob ein Yukon oder was zwiegenähtes geht für Deine Anforderungen beides, das ist mehr eine Geschmacksache.

Naja , Geschmacksache, bei beiden lässt sich die Sohle austauschen, beim zwiegenähten aber ist es leichter den kompletten Sohlenaufbau zu erneuern. Das ist eher der Schuh fürs Leben, vorallem die aus dickem Leder.
Hinzu kommt, daß rahmengenähte sich wesentlich besser dem Fuß beim tragen anpassen, heißt aber umgekehrt, daß es etwas länger dauert sie einzutragen.

[dfens]

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Ich habs irgendwo schon mal erwähnt: Wenn Du mit einem Stiefel wie dem Meindl Perfekt (also dickes Leder und Lederfutter) unterwegs bist, sei Dir im klaren darüber dass er sehr ! lange zum trocknen braucht. Von aussen ist er sehr dicht, aber wenn das Lederfutter erst feucht ist (egal woher die Feuchtigkeit stammt) brauchst Du viel Geduld, unempfindliche Füsse und hoffentlich ist es nachts nicht kalt!

[Der Foerster]

AW: Stiefel fürs Fjäll - Alternative zu Lundhags

Wenn man im Sommer unterwegs ist (auch im Fjäll) läuft man die trocken. Ich habe wie gesagt schon mit den Perfekt gefurtet. Die einzigen Schuhe mit denen ich dies Problem umgehe sind Lundhags. Ob Gore oder Lederfutter spielt meiner Erfahrung nach nicht so die Rolle.

[dfens]

AW: Stiefel fürs Fjäll - Alternative zu Lundhags

Wenn man im Sommer unterwegs ist (auch im Fjäll) läuft man die trocken. Ich habe wie gesagt schon mit den Perfekt gefurtet. Die einzigen Schuhe mit denen ich dies Problem umgehe sind Lundhags. Ob Gore oder Lederfutter spielt meiner Erfahrung nach nicht so die Rolle.

Wenns so ist, super. Bei mir war es anders! Ob und wie feucht die Schuhe werden und wie man damit zurecht kommt, hängt natürlich stark von der Person, dem Empfinden und den äusseren Einflüssen ab. Aber beim Einkaufen sollet man es mit bedenken.

Wenn ein Leder gut imprägniert ist und von aussen kein Wasser durchkommen lässt, wird es das auch nicht tun, wenn die Feuchtigkeit von innen kommt oder täusche ich mich da?

[Der Foerster]

AW: Stiefel fürs Fjäll - Alternative zu Lundhags

Stimmt, hängt sicherlich von den Füßen und dem persönlichen Empfinden ab.

Wenn ein Leder gut imprägniert ist und von aussen kein Wasser durchkommen lässt, wird es das auch nicht tun, wenn die Feuchtigkeit von innen kommt oder täusche ich mich da?

Theoretisch ist das für mich logisch schlüssig. Kann ich aber in der Praxis nicht bestätigen, ich habe in Gore-Stiefeln immer ein nässeres Gefühl als in Lederstiefel. Auch in Lundhags habe ich nie schlimm geschwitzt, wobei das Fußteil ja eigentlich überhaupt nicht atmungsaktiv ist.

[cast]

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Wenn ein Leder gut imprägniert ist und von aussen kein Wasser durchkommen lässt, wird es das auch nicht tun, wenn die Feuchtigkeit von innen kommt oder täusche ich mich da?

Stiefel werden am besten über den Schaft entlüftet, durch das Leder ist eher eine Wunschvorstellung der Hersteller.IMHO

[LihofDirk]

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Leder ist wie eine Membran. Flüssiges Wasser bleibt draußen, Dampf geht durch. Da Leder aber wesentlich dicker ist als eine Membran geht tatsächlich der Hauptteil Wasser über den Schaft. Und werden durch gxrx-txx nicht atmungsaktiver ...

[cast]

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Eben, deswegen gibt es auch in jedem Goremodell Entlüftungsöffnungen am Schaftrand, damit die Luft zwischen Leder und Membran entweichen kann. Bei jedem Hersteller.

AirPulse system bei Hanwag
Air active system bei Meindl usw.

[Canadian]

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So, nach langer Zeit nochmal was von mir:
Ich hab gerade einen Ranger High hier stehen. Er ist verdammt günstig gewesen und er macht einen guten Eindruck am Fuß, auch die Ferse scheint gut zu sitzen. Tja, der Seitenhalt ist nicht der Beste, aber das wusste ich ja. Schlechter als beim Hanwag Canyon ist der Halt wohl nicht.

Ich werde noch eine Nacht drüber schlafen, aber die Tendenz geht gerade klar zum Behalten. Ich denke mit einem Schuh wie dem Alaska wäre es doch immer ein Kompromiss gewesen. Ich muss den Lundhag jetzt einfach mal ausprobieren und wenn es gar nicht geht, dann werd ich ihn wohl ohne riesen Verlust an den Mann bringen können. Und selbst wenn es nicht funktioniert, brauch ich mir dann keine Gedanken zu machen "wie es wäre wenn...".

Besten Gruß

Canadian